Vorweihnachtliches Berlin (1): Durch den Tiergarten vorbei am Brandenburger Tor bis zum Gendarmenmarkt

31. Dezember 2014

Tiergarten – Siegessäule – Schloss Bellevue – Bundeskanzleramt – Reichstag – Brandenburger Tor – Unter den Linden – Madame Tussauds – Checkpoint Charlie – Gendarmenmarkt – KaDeWe

Hallo zusammen,

kurz vor Weihnachten haben wir die Gelegenheit ergriffen und die ersten freien Tage für eine Städtetour genutzt: Vom 19. bis 22. Dezember in Berlin!

Nachdem ich am Freitagabend in Berlin angekommen war, lernte ich nur noch die Berliner S-Bahn kennen. Es war schon spät und am folgenden Tag ging es los mit dem Berlinprogramm. Daher gingen wir früh ins Bett und freuten uns auf den folgenden Tag.

Nach einem leckeren Frühstück liefen wir los zum Tiergarten. Wir kamen an verschiedenen Botschaften vorbei, spazierten dann durch den Park und kamen zur Siegessäule. Noch bevor wir dort waren, lasen wir auf Schildern die Geschichte zur Säule (sie wurde 1873 als Erinnerung an die Einigungskriege eröffnet) und erfuhren mehr über die Reliefs am Sockel.

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In der Siegessäule befindet sich eine Ausstellung zur Siegessäule und zu den Nationaldenkmälern in Deutschland und Europa. Auf einer Karte konnten wir erkennen, dass wir noch einiges zu reisen haben 😉 . Nachdem wir 285 Stufen hochgestiegen waren, konnten wir von der Siegessäule über Berlin blicken. Ich lernte die folgende Route kennen und erkannte auch einige Gebäude von meinem letzten Besuch wieder, was aber schon zehn Jahre her ist.

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Schon von oben konnten wir erkennen, wie der Weg nun weitergehen würde: Über den Spreeweg zum Schloss Bellevue, von dort aus an der Spree entlang zum Bundeskanzleramt und Bundestag. Also liefen wir die vielen Stufen wieder runter und machten uns auf den Weg.

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Das Wetter war leider das ganze lange Wochenende nicht schön. Wir hatten viel Wind, immer wieder Regen und es war recht kühl. Das hatte aber dafür den Vorteil, dass es nirgends sonderlich überlaufen war. Selbst vor dem Bundestag war die Schlange verhältnismäßig kurz.

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Wir spazierten aber nur vorbei, sahen Schloss Bellevue, das Bundeskanzleramt mit dem eigenen zugehörigen Garten und den Reichstag. Für eine Führung muss man sich anmelden, daher liefen wir weiter. Gleich in der Nähe ist das Mahnmal für Sinti und Roma, das wir betrachteten. Den zugehörigen Hintergrund des Kunstwerkes konnten wir uns auf Schildern durchlesen.

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Die nächste Sehenswürdigkeit war das Brandenburger Tor am Ende der Straße des 17. Juni. Das Datum bezieht sich übrigens auf den Volksaufstand in der DDR von 1953. Und an deren Ende zum Brandenburger Tor ist der Platz des 18. März. Dieser erinnert an die Märzrevolution 1848 und an 1990 und die erste freie Volkskammerwahl in der DDR (mit der Entscheidung gegen die DDR). Vom Brandenburger Tor aus liefen wir Unter den Linden entlang zu Berlins Madame Tussauds. In Madame Tussauds kann man recht günstig ein Kombiticket für ein weiteres Ausflugsziel bekommen. Einzeln sind die Tickets recht teuer, in Summe ist es dann schon angenehmer. Wir entschieden uns für Madame Tussauds und den Berliner Dungeon, der die kommenden Tage folgte.

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Nachdem es draußen recht kalt war, war der Ausflug zu Madame Tussauds doppelt schön. Der Rundweg startet geschichtlich politisch. Wir trafen Anne Frank, John F. Kennedy und die ehemaligen Kanzler. Etwas später konnten wir uns dann mit Barack Obama und Angela Merkel unterhalten. Danach folgten interessante Treffen mit Günter Grass, Ludwig van Beethoven, Albert Einstein und eine Psychoanalyse auf Sigmund Freuds Couch. Endlich sahen wir auch mal Promis aus Sport, Film und Musik wie Boris Becker, Steffi Graf, Angelina Jolie, Matthias Schweighöfer, Rihanna und Michael Jackson „live“. Nicht zu vergessen sind unsere Abstecher zu Thomas Gottschalk und eine Runde „Wer wird Millionär“ bei Günther Jauch. Zum Schluss drückte ich noch Shrek, der mir viel riesiger vorkam als im Film und dann waren wir auch schon wieder draußen.

Nun folgte ein Mittagessen im Samadhi, in dem es eine Vielzahl an Speisen gibt, die meisten davon vegan. Gestärkt liefen wir weiter zum Checkpoint Charlie. Dort befand sich ein Grenzübergang und die Mauer, viel ist davon aber nicht mehr zu sehen. Wir fanden noch ein Stück Mauer und Informationstafeln über die Mauer in Berlin. Dann liefen wir weiter zum Gendarmenmarkt.

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Im Zentrum vom Gendarmenmarkt befand sich zu der Zeit noch ein Weihnachtsmarkt, drum rum sind der Deutsche Dom, die Französische Friedrichstadtkirche, die vom Aufbau her fast identisch sind und das Konzerthaus. Im Deutschen Dom befindet sich die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“, die kannte ich noch vom letzten Mal. Im Französischen Dom konnten wir die Kirche besuchen. Dom heißen die Gebäude übrigens nur wegen der Kuppel, es ist also ein rein architektonisches Merkmal und gibt keine Hinweise auf das, was in den Gebäuden ist.

Nach dem Besuch im französischen Dom suchten wir uns ein Café und ließen den Nachmittag ausklingen. Danach fuhren wir mit dem Bus zum KaDeWe. Ob das nun an Weihnachten lag oder ganz normal ist, wissen wir nicht, aber es war rappelvoll. Menschen über Menschen und wir fragten uns, ob die hier wirklich alle zum Einkaufen waren. Recht günstig ist es ja nicht gerade 😉 . Wir schlenderten durch die Spielzeug- und Lebensmittelabteilung und hatten dann auch schon genug.

Ganz kaputt und etwas durchgefroren kamen wir wieder zurück. Wir waren voller Eindrücke und machten uns einen entspannten Abend. Wir aßen ein leckeres Abendessen und freuten uns auf den folgenden Tag 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zauberei: Krist & Münch II

30. Dezember 2014

Hallo zusammen,

im November letzten Jahres waren wir in „MAGIE – live & hautnah 1“, dieses Jahr in „MAGIE – live & hautnah 2“. Krist & Münch haben uns auch dieses Mal wieder überzeugt. Es handelt sich dabei um eine Zaubershow von Alexander Krist und Christian Münch, die an einem Tisch ihre Zauberkünste vorführen und das Publikum dabei miteinbeziehen ohne aufdringlich zu sein. Und auch in der zweiten Show haben sie bei uns wieder viele Fragen offen gelassen.

Zitronen und sogar eine Ananas sind wie aus dem Nichts aufgetaucht, sogar eine Bowlingkugel flog plötzlich auf den Boden. Karten wurden ausgewählt und wiederentdeckt. Ringe verschmolzen und lösten sich wieder. Gedanken wurden gelesen und eingebaut. Sogar ein Mensch wurde zerteilt. So beeindruckend wie das letzte Mal, genauso angenehm ruhig und nicht übertrieben, wieder sehr sympathisch und einfach schön 🙂 . Man verlässt die Show wirklich wie verzaubert.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tegernseespaziergang

13. Dezember 2014

Hallöchen!

Die Zeit verfliegt gerade und der November war irgendwie ziemlich schnell vorbei. Wenn man so schon immer viel zu tun hat, dann tut ein entspannter Ausflug auch ganz gut. Und was wäre da besser geeignet, als ein Tegernseespaziergang? Das war hier schon sehr schön und dieses Mal, am dritten Novemberwochenende, auch wieder.

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Wir schlenderten am Ufer entlang und sahen uns zur Abwechslung mal die Berge vom Tal aus an. Das Wasser auf der einen Seite, die Berge überall, traumhaft. Es ist schon wirklich schön da! Zu jeder Jahreszeit ist die Landschaft ein Traum und ideal zum Entspannen.

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Wir spazierten eine Weile am See entlang und genossen den Ausblick. Auf den Bergen konnten wir schon Schnee entdecken und wir erinnerten uns an unsere Touren: Zum Wallberg, über die Blauberge, die mittlerweile schon altbekannte Tour zur Gindelalmschneid und vieles mehr.

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Wir drehten nun wieder um und suchten uns noch ein Café am See. Zu meiner großen Freude gab es hier die ganzen Köstlichkeiten auch mit Sojamilch und ich konnte eine leckere heiße Schokolade genießen, bevor es wieder nach Hause ging.

Etwas geistert seit diesem Spaziergang wieder in meinem Kopf herum…

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…die Alpenüberquerung lacht mich ja schon seit Ewigkeiten an. Hier habe ich schon wieder eine Möglichkeit gefunden. Klingt nach einer sehr entspannten Variante.

Mal sehen, wann wir so was in Angriff nehmen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kleine Cachingrunde: Abfanggrabenrunde bei Aschheim

13. Dezember 2014

Hallo zusammen!

Allgemeiner Hinweis zu Beginn: Der gesamte Beitrag ist ein Riesenspoiler – wenn ihr die Caches also selbst noch suchen wollt, empfehle ich euch, erst auf Tour zu gehen und dann nachzulesen 🙂 .

Der letzte Cachingeintrag liegt schon eine ganze Weile zurück und das letzte Cachen war auch mehr durch Zufall am Gardasee. Am letzten Oktoberwochenende gab es mal wieder eine echte Cachingtour. Die Abfanggrabenrunde bei Aschheim und davor noch ein Einstiegscache an der Schallschutzmauer.

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Wir hatten etwas ungünstig geparkt und starteten die Runde daher mit einem ausgiebigen Spaziergang. Von Aschheim aus liefen wir ein ganz schönes Stück, bis wir den ersten Cache erreichten. Fußdistanzen sind auf der Karte doch immer wieder schwer abzuschätzen 😉 . Aber dafür wurden wir mit dem ersten Cache schnell belohnt. Der Cache Schallschutz konnte sich nicht lange verstecken und ich spürte schon wieder das Cachingfieber.

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Nun ging es mit der Abfanggrabenrunde los, wobei es wohl eher ein Abfanggrabenweg ist und weniger eine Runde. Schon bei Nummer 1 mussten wir eine ganze Weile suchen, weil das Navi immer wieder hin- und hersprang und im Wald viele interessante Wurzeln und Versteckmöglichkeiten sind. Gefunden haben wir Abfanggraben Nr. 1 dann aber doch!

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Wir liefen weiter zur Nummer 2. Auch hier suchten wir eine Weile, fanden ihn aber schneller als Nummer 1. Wir suchten nach Koordinateninformationen für den Bonus, versteckten Abfanggraben Nr. 2 wieder und liefen weiter.

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Die Abstände zwischen den einzelnen Stationen sind doch recht groß. Wir waren schon eine Weile unterwegs und man sollte hier nicht vergessen, dass man erst für den Bonus wieder umdreht. Man läuft also schon einfach ein paar Kilometer und muss dann wieder zurück.

Macht aber nichts, bei uns ging es weiter mit dem nächsten Cache. Der Cache Abfanggraben Nr. 3 war sehr typisch versteckt und daher schnell gefunden. Also die nächsten Koordinaten eingegeben und weiter zu Nummer 4.

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Der Cache Abfanggraben Nr. 4 war sehr originell versteckt. Wen man schon weiß, dass er nicht am Boden ist, dann muss es was Besonderes sein. Gefunden hatten wir ihn schnell, schließlich hat ein normaler Ast keine Schrauben 😉 .

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Und dann kam auch schon der letzte offizielle Cache der Reihe: Abfanggraben Nr. 5. Auch hier war es ein sehr typisches aber ideales Versteck für den Cache. Nun fehlte noch der Bonuscache. Die Koordinaten dafür bekommt man im Laufe der Abfanggraben-Reihe. Wir hatten das zum Glück nicht vergessen und machten uns auf den Rückweg. Für den Bonus ging es wieder ein großes Stückchen zurück.

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Auch der letzte Cache versteckt sich im Wald. Wieder mussten wir eine Weile suchen, aber unentdeckt blieb er trotzdem nicht. Und dann hatten wir auch schon den Abfanggraben Bonus in der Hand.

Nach dieser schönen Ausbeute liefen wir wieder zurück nach Aschheim. Mir hat es wieder großen Spaß gemacht und ich hoffe, ich werde wieder öfter von Cachingerlebnissen berichten!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kleine Wanderung über Gindelalmschneid (1335m)

30. November 2014

Hallo zusammen,

am dritten Oktoberwochenende wollten eine Freundin und ich in die Berge, dabei aber was ganz einfaches machen. Da erinnerte ich mich an die Wanderung von Hausham nach Tegernsee über Gindelalmschneid und genau das war dann auch der Plan.

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Von Hausham aus starteten wir und wanderten in Richtung Huberspitz. Ohne Schnee und Eis war die Wanderung schon was anderes. Schon bald konnten wir auf Hausham zurückblicken und kamen schnell hoch. Zu meiner Überraschung war der Weg vor den Gindelalmen eine Teerstraße, was dem Weg den ganzen Charme kostet, den man hier im Winter erlebt.

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Der Aufstieg ist leicht und wir sind nicht wirklich ins Schwitzen gekommen. Da kamen schon die Gindelalmen und damit auch der erste weite Blick in die Berge.

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Wir machten eine kleine Pause, aßen Brotzeit und stiegen dann hoch zur Gindelalmschneid. Dieser Aufstieg ist der anstrengendste Teil der ganzen Wanderung – auch ohne Schnee. Es war ziemlich matschig und ich war froh um meine Bergschuhe. Von da aus hatten wir einen weiten Blick vom Flachland zu den Bergen.

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Der Ausblick ist vom Gipfel aus wirklich sehr schön, wenn man auch nur in eine Richtung blicken kann. Im Rücken ist der Wald. Wir waren trotzdem begeistert von dem schönen klaren Bergblick.

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Nun am Gipfelkreuz fiel uns erst auf, was für ein Lärm von den Gindelalmen nach oben kommt. Es war ein schöner Herbsttag und entsprechend viel los. Wir wanderten nun weiter in Richtung Tegernsee.

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Dabei kamen wir an Neureuth vorbei und wollten da auch so schnell wie möglich wieder weg. Während an den Gindelalmen viele Menschen waren, fanden wir hier Menschenmassen. Es war laut und ungemütlich und voll. Dafür ist die Hütte ja bekannt, aber so voll hatte ich sie auch nur selten erlebt.

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Nach einem kurzen Blick zum Tegernsee wanderten wir schnell weiter und waren auf dem bekannten Weg durch den Wald nach Tegernsee. Jedes Mal wieder bin ich überrascht, dass das letzte Waldstück doch recht lang ist, bis man dann in Tegernsee ankommt.

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Dort hätten wir natürlich gleich heimfahren können. Wir entschieden uns aber für die letzte Kugel Eis in diesem Jahr und suchten uns ein schönes Plätzchen am Tegernsee.

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Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen, den schönen Blick auf die Berge und den noch recht warmen Herbstnachmittag. Und so fuhren wir danach völlig entspannt wieder zurück nach München.

Ein schöner herbstlicher Ausflug, ganz ruhig und kaum anstrengend. Auch das muss mal sein 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂