Ankunft: Kennenlernen und regenerativer Einstieg

Hallo zusammen!

Nachdem ich am frühen Nachmittag schon mit der Arbeit abgeschlossen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Zug. Das Yogawochenende stand bevor und damit viel Körperbewusstsein, viel Entspannung und viel Ruhe. Von München aus fährt ein ALX auf direktem Wege nach Oberstdorf. Diesen Zug hatten eine Freundin und ich ausgewählt, ohne zu wissen, dass dies ein typischer übervoller Pendlerzug ist – auch schon am frühen Nachmittag. Der Zug leerte sich aber zum Glück nach der Hälfte der Strecke und wir konnten uns dann etwas mehr ausbreiten.

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In Oberstdorf angekommen machten wir zuerst noch einen Zwischenstopp in einer Pizzeria und fuhren dann gestärkt mit dem Taxi in unser Hotel. Wir meldeten uns bei der Rezeption an, bekamen unsere Schlüsselkarten und fuhren mit dem Aufzug ins oberste Stockwerk. Und dort trafen wir auch schon unsere Yogalehrerin und verabredeten uns gleich für das Kennenlernen im Bistrobereich.

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So saßen wir mit Tee und Capucchino mit einigen anderen Yogafreunden am Tisch und stellten uns vor. Viel Zeit blieb aber nicht, denn um acht begann schon die erste Yogaeinheit. Wir wechselten schnell in unsere Yogaklamotten und suchten uns dann in dem großzügigen Raum mit Matte, Klötzen, Gurt und Decken ein schönes Plätzchen. Da es an diesem Abend regenerativ und ruhig losgehen sollte, holte sich noch jeder eine Augenbinde und die erste Yogaeinheit begann.

Unsere Yogalehrerin begrüßte uns zum Yogawochenende, erklärte in ein paar Sätzen den kommenden Verlauf und die Stunde begann wie sonst auch. Wir saßen auf unseren Klötzen, kamen zur Ruhe und begannen mit dem Chanten von “Om”. Nun war ich auch angekommen, das Yogawochenende konnte beginnen. Wir öffneten die Augen und begannen mit den Asanas, den Haltungen.

Die zwei Übungen, die uns das ganze Wochenende begleiten sollten, waren der Hund, also Adho Mukha Svanasana und die bekannteste Vorwärtsbeuge Paschimottanasana. Auch in dieser regenerativen Einheit waren beide Asanas mit dabei. Und zum ersten Mal verstand ich, wie ich mich bei Paschimottanasana langsam immer weiter nach unten arbeiten konnte.

Daneben gab es noch entspannende Haltungen: Supta Baddha Konasana (auf dem Rücken liegen, die Füße aneinander), Setu Bandha Sarvangasana (auf dem Rücken mit einem Klotz unter dem Kreuzbein), Virasana (den Heldensitz) und die Kindhaltung und noch mehr. Mittlerweile habe ich das schon wieder vergessen – vielleicht auch etwas vorweg genommen, was erst am Tag danach kam 😉 .

Am Ende folgte die Augenbinde und Pranayama. Pranayama sind Atemübungen und wir lernten unseren Atem zu spüren. Wo atmen wir ein, wo aus, wo kann der Atem überall hinfließen. Mit der Ujjayi Technik, dem bewussten langem Aus- oder Einatmen intensivierten wir die Praxis.

Zum Schluss folgte Savasana, die Totenstellung. Liegen auf dem Rücken und Tiefenentspannung zum Schluss. Die Asanas wirkten nach, der Atem war spürbarer als zuvor und dann war Savasana auch schon wieder vorbei und damit die Yogastunde. Nun waren wir genau in der richtigen Stimmung, um ins Bett zu gehen. Wir verabschiedeten uns mit einem Namaste und waren gespannt auf den nächsten Morgen. Dieser würde mit Meditation beginnen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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