Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Fast-schon-Winterwanderung auf den Großen Riesenkopf

Freitag, 25. Dezember 2020

Hallo zusammen!

Ende November ging es endlich mal wieder zum Wandern. Etwas Schnee war schon gefallen, kalt war es auch, aber das sollte uns nicht abhalten. Wir wählten eine leichte Tour: Es ging von Flintsbach aus auf den Großen Riesenkopf. Bisher war ich dort nur im Sommer und auch das ist schon eine Weile her (hier und hier).

Wir starteten in Flintsbach vom Parkplatz Falkenstein aus. Dort in der Nähe ist auch ein Klettergebiet, das war aber an diesem Tag nicht das Ziel. Wir folgten den Wegweisern in Richtung Hohe Asten und auch der Große Riesenkopf war von Beginn an angeschrieben.

Anfangs ging es durch den Wald und es war richtig kalt. Da war es ganz gut, dass es bergauf ging und uns dadurch warm wurde. Als wir das erste Mal aus dem Wald rauskamen, war es es schon wunderschön. Wir sahen den ersten Schnee, strahlend blauer Himmel über uns und schöner Weg vor uns.

Der Schnee wurde nun immer mehr. Es war aber auch sehr abhängig davon, auf welcher Seite wir gerade unterwegs waren. Manchmal fühlten wir uns schon richtig winterlich, ein Stück später war dann aber wieder gar nichts mehr.

Zusammen mit dem Wetter war es traumhaft! Der Schnee glitzerte und in der Sonne war es auch warm genug. Nur während der Waldpassagen wurde es schnell kalt. Zwischen Hohe Asten und Großer Riesenkopf ist es auch sehr schön.

An manchen Stellen mussten wir etwas schauen, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren. Aber jedes Mal wenn wir abbogen und uns nicht sicher waren, stellte sich heraus, dass das so schon richtig war 😉 .

 

Zum Schluss vor dem Gipfel wurde es nochmal richtig eisig. Da waren die Stöcke ganz hilfreich, Grödel hatte ich noch keine dabei. Es funktionierte aber auch so ganz gut.

Am Gipfel machten wir dann eine lange Mittagspause. Wir genossen die Aussicht ins Inntal, wir genossen unsere Brotzeit und wir genossen die Sonne dort oben. Es war traumhaft schön!

Abgestiegen sind wir dann in Richtung Süden, damit der Rückweg ein bisschen anders war als der Aufstieg. Da waren nur die ersten Meter eisig, im Wald war es dann wieder schön zu gehen.

Zum Schluss landeten wir dann wieder auf dem Forstweg, der uns dann auch zurück nach Flintsbach führte. Das war eine schöne Einstimmung in den Winter 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Arco: Von Varone zum Lago di Tenno

Sonntag, 22. November 2020

Hallöchen zusammen!

Nach zwei Tagen klettern wollten Füße und Hände eine Pause. Daher machten wir am dritten Urlaubstag eine Wanderung. Von Varone aus ging es durch Tenno, Calvola und Canale zum Lago di Tenno und dann wieder zurück. Die Wanderung ist zum Beispiel hier beschrieben.

Losgehen sollte es eigentlich an der Cascata del Varone. Wir entschieden sehr schnell, dass wir den Wasserfall nicht besichtigen wollten. Das Parken war auf dem dortigen Parkplatz auch nur für zwei Stunden erlaubt, daher fuhren wir noch eine Kehre weiter hoch und fanden einen öffentlichen Parkplatz.  Dort ging es dann direkt auf den Wanderweg in Richtung Tenno.

Durch Olivenhaine wanderten wir bis zu einem Waldstück. Es war bestes Wetter, schön sonnig und nicht zu heiß, perfekt. Am Ende des Waldstückes tauchte schon das Castello Di Tenno über uns auf und wir wussten, dass wir das erste Ziel bald erreicht hatten.

Tenno ist ein schönes Dorf und hat eine tolle Aussicht in Richtung Gardasee. Das Castello ist noch dazu ein Blickfang. Wir liefen durch die Altstadt und bogen dann nach rechts ab in Richtung Calvola.

Nun kamen wir an wilden Feigen vorbei und konnten uns etwas Proviant mitnehmen. Herrlich! In Calvola angekommen erreichten wir ein weiteres schönes Dorf, das Highlight sollte aber erst noch kommen. 

Wir wanderten nun weiter nach Canale. Neben uns war die Bergwelt, unter uns einzelne Höfe und Häuser und vor uns das Künstlerdorf Canale. Es lohnt sich, dort ein bisschen zu schlendern. Auch wenn es gerade keine Veranstaltungen und Ausstellungen gab, allein der Ortskern ist ein Kunstwerk.

Nun kam das letzte Teilstück bis zu unserem eigentlichen Ziel. Wir folgten von Canale aus dem Weg, der uns zum Lago di Tenno führen sollte. Es ging nun nochmal ein Stückchen bergauf.

Schon bald sahen wir den Lago di Tenno hervorblitzen. Er ist bekannt für die wunderschöne Wasserfarbe und ist deutlich weniger überlaufen als der Gardasee und auch als der Lago di Ledro.

Wir machten dort unsere Pause und genossen den Ausblick. Badesachen hatten wir dabei, aber irgendwie fühlte es sich nicht warm genug an. Wir entschieden uns alternativ dazu, den See zu umrunden.

Das dauert nicht lange und bietet Perspektiven von allen Richtungen auf den türkisfarbenen See. Wenn die Zeit da ist, sollte man sie sich auf jeden Fall nehmen und die Landschaft genießen.

Danach ging es zurück nach Canale und dann eigentlich auf einem anderen Weg nach Tenno. Wir hatten tatsächlich einen anderen Weg, aber wir kamen fasziniert von Walnuss- und Feigenbäumen plötzlich in eine Sackgasse. Nach Überprüfen mit dem GPS stellten wir fest, dass wir etwas zurücklaufen mussten. Das machte nichts, der Abstecher war es wert.

Und dann ging es auf der eigentlichen Mountainbike-Strecke zurück nach Tenno, vorbei an zahlreichen Weinreben und anderen Obstplantagen neben uns. Von Tenno aus wählten wir denselben Weg zurück durch Wald und Olivenhaine.

Wir waren am Nachmittag schon zurück von dieser schönen Wanderung. Ein Besuch am Lago di Tenno lohnt sich sicherlich auch einfach nur zum Baden, wenn es warm genug ist. Wir hatten nun noch genug Zeit einzukaufen, den folgenden Tag zu planen und eine Pizza zu essen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterwoche in Arco

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Nachdem wir aus Wien zurück waren, war noch Urlaub übrig. Wir wollten an einen Ort mit schönem Wetter, Kletter- und Wandermöglichkeiten und niedrigen Coronazahlen. Und das alles war zu diesem Zeitpunkt am besten in Italien zu finden – in Arco am Gardasee, im Kletterparadies.

Kaum zu glauben, ich war zwar schon am Gardasee, das war aber mein erstes Mal in Arco und mein erstes Mal zum Klettern – und ich bin immer noch begeistert 😀 . Die ausführlichen Berichte folgen!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Leobersdorfer Riedenwanderung

Dienstag, 27. Oktober 2020

Hallo zusammen!

Und schon war der letzte Tag gekommen. Bevor es aber nach Hause ging, machten wir noch eine kleine Wanderung durch die Leobersdorfer Rieden. Wären wir hier zur Mittagszeit gekommen, hätten wir auch ein Gläschen probieren können. So am Vormittag hatten wir die Rieden für uns.

Es gab an mehreren Stellen eine Karte, die uns zeigte, wo wir gerade waren und welches Weingut vor uns lag und wo ab mittags Weinstände stehen. Damit konnten wir uns gut orientieren. Zu Beginn war der nahegelegene Schießstand recht laut zu hören – anfangs konnten wir das Geräusch gar nicht zuordnen, bis wir irgendwann ein Warnschild sahen. Dann wurde es aber zum Glück ruhiger.

Wir liefen durch die Weinberge und sahen volle Weinstöcke mit dunklen und hellen Trauben. Dass die Weinlese kurz bevorstand oder teilweise schon begonnen hatte, wunderte uns nicht. Es war herrlich entspannend durch die Rieden zu laufen.

An ein paar Stellen waren Schilder, die anzeigten, welche Trauben da vor uns waren. Wir sahen Merlot und Cabernet Sauvignon, Blauen Portugieser und Zweigelt und noch viel mehr. Von einigen Trauben hatten wir noch nie gehört. Wir spazierten an vielen verschiedenen Trauben vorbei und erinnerten uns an unsere erste Weinwanderung in Baden.

Gegen Mittag waren wir dann wieder zurück. Es war ein sehr warmer Tag und die Wege fast durchgängig in der Sonne. Daher waren wir dann doch etwas erschöpft und durstig. Der kleine Ausflug war aber genau das Richtige für den letzten Tag. Nun mussten wir uns tatsächlich verabschieden vom wunderschönen Wienerwald!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Thalhofergrat und Harzberg

Dienstag, 20. Oktober 2020

Hallöchen zusammen!

Nach der Lutterwand stand am Tag drauf ein weiteres bekanntes Gebiet auf dem Plan: Thalhofergrat. Nun am Wochenende war schon deutlich mehr los und wir waren nicht allein in der Gegend. Wir wollten eigentlich zum Sektor C, waren dann aber am Sektor G und kletterten dort.

Der Sektor G ist der Trinkratzahn und ein recht kleiner Sektor, aber dafür mit interessanten Routen. Wir starteten mit dem Skorpiongrat, einer leichten 2+, bei der man einfach den Fels hinaufklettert. Etwas ausgesetzt ist es trotzdem, was den Kopf fordert. Die Route ist aber tatsächlich sehr einfach. Danach wählten wir die Skorpionwand, eine 5+. Der Start ist mir unheimlich schwer gefallen und ich habe hier lange gekämpft, bis ich dann irgendwie hochgekommen bin. Und schon da merkte ich das Klettern vom Vortag.

Weiter ging es zum Tanz der 1000 Regentropfen. Eine sehr schöne 6, mit einer Stelle bei der gefühlt einfach kein Griff zu finden war. Da es wieder eine anstrengende Route war, brauchte ich jetzt schon eine Pause.

Danach wechselten wir den Sektor und gingen zur Thalhofergrat Südwest Wand. Dort mussten wir nach eine Route suchen und entschieden uns dann für die Maulwurfroute. Das ist eine sehr schöne 4+, die sehr angenehm zu klettern war. Und das war dann auch schon die letzte Route für diesen Tag.

Nachdem wir dann in der Unterkunft gegessen hatten, wollten wir den Abend aber noch ein bisschen nutzen. Daher liefen wir durch Bad Vöslau und kamen am dortigen Weinfest vorbei. Dort war aber viel zu viel los und wir liefen weiter in Richtung Wanderschilder. Wir folgten dem Schild auf den Harzberg. Da ging es dann doch noch ein Stückchen bergauf. Aber es lohnt sich! Wir hatten einen schönen Ausblick auf Bad Vöslau und den Wienerwald und sahen die Sonne untergehen.

Wir entdeckten dann noch, dass sich auf dem Harzberg ein Kängurugehege befindet. Dort mussten wir natürlich noch vorbeischauen. Zu lange hatten wir aber nicht mehr Zeit, da wir ja noch vor der Dunkelheit wieder in Bad Vöslau sein wollten.

Daher ging es dann recht flott zurück von unserem schönen ausgedehnten Abendspaziergang.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂