Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Ebersberger Seenrunde

Sonntag, 07. Juni 2020

Hallo zusammen!

Am Pfingstsonntag war das Wetter gemischt. Es war bewölkt und nicht ganz klar, ob es noch regnen würde. Am Nachmittag schien es aber so, als würde es trocken bleiben. Daher überlegten wir, wie wir das nutzen konnten und kamen wieder auf Ebersberg. Vor einer Weile hatten wir entdeckt, dass es dort richtig schön ist.

Am Bahnhof ging es los und durch Zufall wurde es eine kleine Wanderung entlang der Weiherkette von Ebersberg zum Egglburger See und zurück zum Bahnhof.

Zuerst liefen wir vom Bahnhof in Richtung Klostersee. Das letzte Mal hatten wir dort lecker italienisch gegessen, an diesem Tag hatten wir aber keinen Hunger. Wir liefen zuerst den Klostersee entlang und kamen dann zum kleinen Weiher und an die Ebrach. Am Langweiher hielten wir uns links und liefen so einen Waldpfad entlang, auf dem niemand außer uns unterwegs war. Das war schöne wilde Natur.

An Ende des Weiher kamen wir zu einer Brücke und querten zurück zum Hauptweg. Es ging wieder die Ebrach entlang bis zum Egglburger See. Der Blick auf das Vogelschutzgebiet war sehr schön.

Entlang des Weges waren nun zahlreiche Apfelbäume mit schon vielen kleinen Äpfeln. Wir kamen nun direkt nach Egglsee und zum Wirtshaus zur Gass. Hier war eine ganze Menge los. Wir spazierten weiter und kamen auf dem Weg wieder zurück nach Ebersberg.

Nun liefen wir noch durch den Ort zurück zum Bahnhof und hatten einen schönen Nachmittagsspaziergang in Ebersberg.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vom Gasthaus Duftbräu auf den Heuberg (1338m)

Samstag, 30. Mai 2020

Hallo zusammen!

Auch am Tag nach Vatertag war das Wetter gut, so dass wir einen Ausflug in die Berge machten. Gewünscht war eine leichtere Tour, Treffpunkt war der Parkplatz Schweibern. Ziel waren die Daffnerwaldalmen und der Heuberg wie hier beschrieben. Und ich empfehle auch unbedingt am Gasthaus Duftbräu zu starten, denn nur so wandert man das erste Stück entlang der Wasserfälle.

An Gasthaus begegneten wir zuerst ein paar Eseln, was gleich die erste Pause war, bevor es richtig losging. Aus der Entfernung sahen wir noch mehr Tiere, die dort leben. Wir wanderten dann aber weiter und starteten am ersten Wasserfall. 

Nun ging der Weg erst Mal durch den Wald, immer am Wasser entlang, immer wieder waren kleine Wasserfälle zu sehen. Noch war es recht flach, so dass es ganz entspannt losging. Nach einer Weile kamen wir vom Wasser weg, wanderten aus dem Wald raus und einen Hügel hinauf in das nächste Waldstück hinein. 

Im Wald wurde es dann auch wurzeliger und felsiger, manchmal ging es nun auch steiler bergauf, aber nie schwierig und immer schön zu wandern. Nach einer Weile kamen wir aus dem Wald hinaus und waren kurz vor unserem ersten Ziel.

Nun ging es bergauf in Richtung der Daffneralmen. Diese hatten ihre Außenbereiche wieder auf und waren gut besucht. Wir machten etwas oberhalb der Almen Pause und setzten uns ins Gras.

Wir aßen den ersten Teil unserer Brotzeit und genossen das Almgelände. Nun wurde es voller – eine ganze Reihe von Menschen war auf dem Weg zum Heuberg und wieder hinunter. Auch wir wollten nun das Stück zum Gipfel noch gehen.

Und das ist mit Abstand der anstrengendste Teil der Wanderung. Es ist recht steil und die trockene Erde teilweise recht rutschig. Dadurch, dass auch noch einige andere Wanderer unterwegs waren, mussten wir immer wieder ausweichen. Zum Schluss folgt ein kleines Waldstück, durch das es die letzten Meter nach oben ging und dann waren wir auch schon unterhalb der Wasserwand. 

Wir liefen weiter zum Gipfelkreuz des Heubergs und suchten uns hier nochmal ein schönes Plätzchen. Die Aussicht erinnerte stark an die vom Kranzhorn im letzten Jahr. Der Inn lag uns zu Füße und wir konnten weit ins Tal schauen. 

Auch die Wasserwand sah von hier beeindruckend aus. Diese war heute aber nicht das Ziel, auch wenn der Steig durchaus reizte. Auch der Kitzstein wäre hier noch ein Abstecher – auf beide Gipfel verzichteten wir allerdings, da beide etwas schwerer und nur mithilfe von Sicherungsseilen zu erklettern sind.

Wir saßen eine ganze Weile am Gipfel, genossen unsere restliche Brotzeit und den Ausblick. Der Rückweg würde relativ schnell gehen, wir hatten also Zeit.

Dann packten wir aber tatsächlich wieder zusammen und liefen denselben Weg zurück zu den Daffneralmen. Das war weniger belastend für die Knie als gedacht und es ging überraschend schnell.

Nachdem wir die Almen passiert hatten und wieder im Wald waren, wählten wir nun den Weg direkt zum Parkplatz. Damit kamen wir zwar nicht mehr an den Wasserfällen vorbei, aber da waren wir ja schon 🙂 .

Der Heuberg ist als kleine Tour sehr zu empfehlen, vor allem wenn man von Duftbräu aus startet. Da ist für jeden was dabei, mal Wasser, mal Fels, mal Wiese und wenn man die Tour noch erweitern will, warten der Kitzstein und die Wasserwand 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

In Landau an der Isar

Samstag, 30. Mai 2020

Hallo zusammen!

Am Vatertag war bestes Wetter – warum also nicht den Tag nutzen, um einen neuen Ort zu erkunden? Ich wählte dafür Landau und als Ausgangspunkt den wachsenden Felsen von Usterling. Ein Fels der durch Quellkalkbildung entstanden ist und weiter entsteht mit einer steinernen Rinne, auf der das Wasser läuft.

Vom Parkplatz aus ist man in wenigen Minuten am wachsenden Felsen. Infotafeln erklären, wie dieser zustande kommt und was es mit der Kalktuffstruktur auf sich hat. Neben dem wachsenden Felsen konnten wir eine Treppe hochlaufen und ihn so auch von oben betrachten. Der Weg führt dann weiter aus dem Wald hinaus. So konnten wir noch einen schönen Spaziergang dranhängen.

Zum Teil hatten wir einen wunderschönen Ausblick bis in den Bayerischen Wald, der von Landau aus ja nicht so weit weg ist. Wir waren fast allein in dieser weiten schönen Landschaft. Nach unserer Runde spazierten wir noch zur Isar.

Dort wartete ein Widder, eine Wasserförderanlage. Über den Druck wird dort das Wasser in höhere Lagen transportiert. Eine Tafel erklärt mithilfe von Text, Schaubildern und Formeln wie das funktioniert.

Nun war es Zeit für’s Mittagessen und dafür fuhren wir direkt nach Landau. Die Stadt liegt erhöht, somit hatten wir auch von dort einen guten Ausblick. Nach einer leckeren Pizza folgte ein schöner langer Verdauungsspaziergang an der Isar, die hier sehr grün und entspannend ist.

Wir haben den Ausflug nach Landau sehr genossen. Es hat viele schöne Ecken und die Menschen sind sehr offen und freundlich, wir wurden überall gegrüßt. Das kennt man als Fast-Münchener gar nicht mehr. Die Natur ist traumhaft und durch die Isar gibt’s auch viel Wasser. Der Isarradweg führt hier auch vorbei – vielleicht ist ja das eine Gelegenheit, Landau mal wieder zu besuchen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Auf den Klausenberg (1548m)

Sonntag, 24. Mai 2020

Hallo zusammen!

Nach dem ersten Mal wieder klettern war am Tag darauf das erste Mal wandern in den Bergen angesagt. Dafür wollte ich einen Berg wählen, der nicht so oft besucht wird und entschied mich für eine Wanderung auf den Klausenberg. Der Parkplatz in Hainbach war zwar alles andere als leer, auf dem Weg und am Gipfel war dann aber zum Glück nicht viel los.

Zuerst ging es lange Zeit einen Forstweg entlang, den man aber zum Glück immer wieder queren konnte und somit direkt durch den Wald wanderte. Somit wechselten am Anfang immer wieder Waldpfad und Forstweg, bis wir dann den Wald verließen und zu Almgelände kamen.

Wir überquerten einen Bach und waren dann bald schon auf einem Wiesenweg in Richtung Klausenhütte. Nun war es auch immer wieder nass – das lag am restlichen Schnee, der bei diesem schönen Wetter am Schmelzen war. Bevor es richtig los ging, machten wir eine kurze Brezenpause und tankten Kraft für den restlichen Abschnitt.

Es war ein Genuss wieder unterwegs zu sein. Der Weg ist nicht schwer, es ging stetig bergauf. Außer uns waren hier nur wenige unterwegs. Ich fragte mich, wo wohl die ganzen Leute vom Parkplatz waren.

Nach einer Weile begleiteten uns am Wegesrand viele blaue Enziane. Ein herrlicher Anblick! Es waren so viele Enziane auf unserem Weg, das überraschte uns sehr.

Nach und nach kamen auch immer mehr Schneefelder und damit die Erklärung für das Wasser, das ins Tal floss. Es wurde hier auch etwas kühler – immer wieder wechselte ich von T-Shirt auf langärmlig, wenn der Wind durchzog und eine Wolke die Sonne bedeckte.

An der Klausenhütte angekommen, musste ich erst mal schauen, wo es nun hingehen sollte. Auch dort steht ein kleines Kreuz, für den Klausenberg folgten wir aber noch dem Gratweg.

Es gibt auch einen Rundweg bei dem man den gesamten Grat entlang wandert und auch am Predigtstuhl vorbeikommt. Diese Wanderung geht von Hohenaschau aus. Wir hatten für diesen Tag aber allein den Klausenberg gewählt.

Und das war auch schön genug! Ein etwas ungewohntes Gipfelkreuz, der Blick reichte zur Kampenwand, zum Spitzstein und mehreren Chiemgauer Bergen und auf der anderen Seite zur Hochries und Hochrieshütte.

Wir wanderten wieder ein Stück zurück und suchten uns einen Pausenplatz. Nun packten wir die richtige Brotzeit aus und genossen den Ausblick, die Ruhe und die Natur. War das schön, endlich wieder in den Bergen zu sein!

Der Rückweg war derselbe wie der Aufstieg. Zuerst ging es den Wiesenpfad wieder hinab, der nun schon etwas trockener war als noch zuvor. Dann ging es durch den Wald zurück zum Parkplatz. Das zog sich etwas. Dieser war nun aber schon leerer 😉 . Für uns ging es dann wieder nach Hause.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Yogawochenende in Kitzbühel

Samstag, 01. Februar 2020

Hallöchen zusammen!

Am Wochenende vom 17. bis 19. Januar war ich in Reith bei Kitzbühel bei einem Yogawochenende. Ich war schon 2015 und 2016 bei Ewas Iyengar-Yoga-Wochenenden dabei und freute mich sehr, dass sie dieses Jahr wieder eines anbot.

Freitag

Am Freitagnachmittag ging es los nach Reith bei Kitzbühel. Ziel war das Hotel Pointner, in dem wir das Wochenende verbrachten. Es handelt sich um ein vegetarisch-veganes Biohotel, in dem wir bestens verpflegt wurden.

Nach der Ankunft hatten wir noch etwas Zeit und machten einen kleinen Spaziergang. Wir wollten den Schnee finden, den wir für die Wanderung am folgenden Tag brauchen würden. Richtig weiß war es auch in Reith nicht, aber auch nicht so grün wie in Deutschland oder Kufstein.

Der Bergblick in Richtung Kaiser war herrlich und wir genossen es, uns die Füße zu vertreten. Als es allmählich dunkel wurde, drehten wir um zurück zum Hotel. Davor fanden wir auch ein paar weitere Mädels der Yogagruppe und auch Ewa. Wir begrüßten alle und freuten uns, dass das Abendessen kurz bevor stand.

Das Essen im Hotel Pointner ist ein Traum! Es ist gemischt vegetarisch und vegan, die veganen Gerichte ausgezeichnet oder freundlich vom Personal erklärt und einfach unglaublich lecker. Es gab eine sehr große Auswahl an Salaten, danach als veganes Gericht Tofu mit Brokkoli, grünes Gemüse und Kartoffeln und zur Nachspeise Bananenkuchen. Damit waren wir gut gefüllt für die regenerative Yoga-Sequenz 😉 .

Nach ein klein wenig verdauen starteten wir in die ersten zwei Stunden Yoga. Geplant war etwas ruhiges entspannendes, regeneratives Yoga. Passend dazu machten wir zuerst in Rückenlage ein paar Liegehaltungen. Danach folgten klassisch der Hund, etwas Arbeit an Trikonasana und Dehnungen für die Beine. Zum Schluss gab es noch etwas Pranayama, also Atemübungen und natürlich Chavasana, die Schlussentspannung. Danach machten wir uns direkt auf ins Bett, es war ein herrlicher Start ins Wochenende.

Samstag

Am Samstag Morgen startete der Tag mit einer Stunde Meditation und Pranayama. Wir hatten in der Nacht sehr schlecht geschlafen, es war viel zu warm, da wir vergessen hatten, die Heizung auszumachen. Also kamen wir auch etwas verschlafen im Yogaraum an. Pranayama machte mich etwas wach und taugte mir ganz gut, bei der Meditation in der Sitzhaltung Virasana schliefen mir allerdings die Beine ein. Das war sehr unangenehm und ich war froh, als wir aus der Meditation wieder rausgingen.

Der Abend hatte kulinarisch super begonnen, auch das Frühstück enttäuschte uns nicht. Alle möglichen Sorten von Müsli, Brot, Brötchen, Aufstrichen, Obst – sehr zu empfehlen sind der Sonnenblumenkernaufstrich und der Bananen-Dattel-Aufstrich und auch das gekeimte Müsli. Damit ging es wieder recht voll zu den nächsten zwei Stunden Yoga.

Fokus waren nun Stehhaltungen. Zum Aufwärmen gab es ein paar Sonnengrüße. Dann übten wir Utkatasana, die Stuhlhaltung, den Baum, den dritten Krieger und auch wieder Trikonasana. Dazu kamen der Kopfstand und Vorwärtsbeugen zum Abschluss.

Dann war schon wieder Mittag und wir konnten uns bei einem Salatbuffet und einer Suppe stärken. Nachdem es in der Nacht zu schneien angefangen hatte und immer noch dicke Flocken vom Himmel fielen, konnten wir aufbrechen zu unserer Schneeschuhwanderung.

So richtig notwendig waren die Schneeschuhe nicht und ich war ganz froh, dass ich meine eigenen dabei hatte und keine leihen musste. Spaß machte es aber trotzdem! Auch ich hatte meine Schneeschuhe schon lange nicht mehr genutzt. Der Weg selber war eine Forststraße bergauf, die aber immer wieder schöne Ausblicke ins Tal bot.

Die Gruppe trennte sich schon recht bald auf und es blieben zum Schluss nur ein paar bergfreudige Wanderer, die weiterwanderten. Irgendwann mussten aber auch wir umdrehen, da der Zeitplan schon recht eng war. Es war ein Genuss draußen im Schnee zu sein und die frische Luft zu atmen. Das war für uns eine perfekte Ergänzung zum Yoga.

Zurück am Hotel musste es schnell gehen – Klamotten wechseln und wieder in den Yogaraum. Nun war das Thema Rückwärtsbeugen mit Fokus auf der Kobra, der Kamelhaltung und Shalabhasana, der Heuschrecke. Als Umkehrhaltung war dieses Mal der Schulterstand an der Reihe und zum Abschluss wieder Vorwärtsbeugen.

Danach gab es Abendessen und dieses Mal waren wir tatsächlich auch hungrig 😉 . Es gab wie üblich das üppige Salatbuffet, zur Hauptspeise eine leckere Pilzpfanne mit Reis und Pizza und zur Nachspeise eine Blaubeer-Seidentofucreme. Wieder ein Abend nach dem wir glücklich ins Bett fielen.

Sonntag

Am Sonntagmorgen waren viel weniger beim Pranayama und der Meditation als am Tag zuvor. Ich wollte mein Glück aber nochmal versuchen. Nachdem ich die Nacht auch richtig gut geschlafen hatte, freute ich mich drauf. Und tatsächlich war es an diesem Morgen besser. Wir meditierten nun mit verschränkten Beinen – die Haltung war mir viel lieber. Endlich konnte ich es richtig genießen.

Dann folgte wieder ein leckeres Frühstück, bei dem wir nochmal viel probierten. Es war ja auch schon der letzte Tag angebrochen. Und damit nach dem Frühstück auch die letzte Yogaeinheit.

Wir übten in der nun vierten Yogaeinheit Bauchhaltungen, den Krieger und Drehhaltungen. Als Vorwärtsbeuge machten wir Prasarita Padottanasana, also Vorbeuge in einer breiten Grätsche, und als Umkehrhaltung wieder den Kopfstand. Zum Abschluss gab es Pranayama und mit Shavasana endete Yoga für dieses Wochenende.

Nach einem Gruppenfoto aßen wir noch gemeinsam zu Mittag und verabschiedeten uns dann voneinander. Bis zur Grenze schneite es so stark, dass man kaum was sehen konnte, zurück in Deutschland waren wir auf dem Heimweg wieder umgeben von grünen Hügeln.

Und damit war ein wunderschönes yogisches Bergwochenende vorbei. Damit konnten wir zurück in den nicht ganz so entspannten Alltag in eine nicht ganz so entspannte Stadt 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wer Yoga übt, entfernt das Unkraut aus dem Körper, sodass der Garten wachsen kann. (B.K.S. Iyengar)