Yogawochenende in Nesselwang

16. Februar 2016

Yoga does not just change the way we see things, it transforms the person who sees.
B.K.S. Iyengar

Hallöchen zusammen!

Am letzten Januarwochenende war ich wieder wie im letzten Jahr auf einem Yogawochenende, das von meiner Yogalehrerin organisiert wurde. Letztes Jahr waren wir im Explorer Hotel in Oberstdorf, dieses Jahr im Explorer Hotel in Nesselwang. Der offizielle Start war wie im Jahr zuvor am Freitagabend. Wir fuhren aber schon gegen Mittag von München aus los, um noch die Umgebung zu genießen.

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Das Wetter war ein Traum und stimmte uns richtig auf das Wochenende ein. Nesselwang liegt im Allgäu und ist nicht weit von Füssen weg. Warum also nicht dort einen Stopp einlegen? Auf dem Weg nach Füssen hatten wir einen herrlichen Blick auf die Berge. Wir blieben an einem See stehen und genossen einen Moment die Ruhe und den Ausblick, bis wir dann weiter nach Füssen fuhren. Dort war typisch touristisch viel los, wir trauten uns aber trotzdem in die Stadt und machten eine kurze Café-Pause. Danach fuhren wir noch ein Stück weiter in Richtung Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Einziges Ziel war hier, einen schönen Blick auf die Schlösser zu haben, für einen Besuch war es schon zu spät. Nachdem wir dieses zugegeben sehr touristische Programm abgeschlossen hatten, fuhren wir nach Nesselwang ins Hotel. Wir checkten ein, liefen kurz in den Ort um uns mit dem nötigsten zu versorgen und machten es uns dann mit einem Salat im zugehörigen Bistro bequem.

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Nach und nach kamen die anderen Yogateilnehmer dazu. Manche kannte ich vom letzten Jahr, manche von der Yogagruppe am Dienstagabend, manche noch gar nicht. Wir waren eine schöne gemischte Gruppe mit gemischtem Alter und verstanden uns auf Anhieb gut. Nach dem Begrüßungsratschen ging’s zurück auf die Zimmer und wir wechselten zu Yogaklamotten. Wir waren bereit, nun konnte das Wochenende beginnen 🙂 . Wir fanden uns im Yogaraum ein, suchten Matte, Klötze, Gurt und Decken und dann startete das Abendprogramm. Wie auch schon im letzten Jahr war dieses entspannend und regenerativ und forderte uns nicht, sondern bereitete uns auf einen angenehmen Schlaf vor. In dieser Kulisse mit Bergluft und Schnee draußen waren wir schnell weg vom Alltag, übten konzentriert und schlummerten beim Shavasana zum Schluss schon fast ein 🙂 .

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Am kommenden Tag startete der Morgen mit Meditation. Ich freue mich hier schon sehr drauf, da ich das Yogawochenende für mich wieder als Start in meine persönliche Meditation nutzen wollte. Im letzten Jahr hatte ich es über einige Monate konsequent durchgezogen, war dann aber wieder davon abgekommen und hatte die Meditation komplett aufgegeben. Dies war nun wieder der Start für meine regelmäßige Meditation. Wir saßen auf den Klötzen eingelümmelt in eine Decke und wechselten im Laufe der Dreiviertelstunde drei Mal unsere Sitzhaltung. Unsere Yogalehrerin gab uns Atemhilfen, um bei der Meditation zu bleiben und das Fenster in die Außen- und Gedankenwelt zu schließen. Ich genoss es wieder sehr, hätte mir aber etwas weniger Beinwechseln gewünscht, da mich das immer etwas rausriss. Aber danach fühlte ich mich wieder herrlich – wie auch im letzten Jahr 🙂 .

Nun folgte das Frühstück, das wie im letzten Jahr wieder eine gute Auswahl bot. Ich suchte mir mein Obst und Müsli zusammen und wir nutzten die Zeit wieder, uns als Gruppe kennenzulernen. Um zehn startete dann die nächste Yogasession. Es waren viel Beindehnung und Stehhaltungen im Programm und wir übten dieses Mal auch den Kopfstand, den ich sogar freistehend schaffte. Im Gegensatz zu einer klassischen 90 Minuten Stunde hatten wir nun zwei bis zweieinhalb Stunden Zeit und setzten uns so mit den Übungen intensiv auseinander. Ich genoss das sehr und fand es super, die Zeit zu haben, um voll in die Asanas zu gehen und an allen Stellen des Körpers arbeiten zu können. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, viel besser im jeweiligen Asana zu stehen, als das sonst der Fall war. Im Shavasana zum Schluss war ich so entspannt, dass ich mich zusammenreißen musste, um nicht einzuschlafen – so intensiv war mir das auch noch nicht passiert 😉 .

Die Yogastunde beendeten wir etwas früher als geplant, um das schöne Wetter besser nutzen zu können. Wir entschieden uns, gemeinsam zum Mittagessen zu fahren und dann die Wanderung um den Grüntensee zu machen. Das erste Ziel, das wir anfuhren, war leider geschlossen, daher fuhren wir weiter zu einer Gaststätte mit original Allgäuer Käse als Schwerpunkt. Für mich gab es wieder Salat zum Essen während ansonsten natürlich viel Käsespätzle bestellt wurden 😉 .

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Nach dem etwas längeren Mittagessen fuhren wir nach Gschwend und suchten den Start unserer Wanderung. Anfangs irrten wir ein bisschen planlos umher, folgten dann aber einfach den Schildern und kamen so zum Grüntensee. Zugegeben hatte ich mir unter „Wanderung“ etwas mehr erhofft, aber auch so war es schön im Allgäu spazieren zu gehen. Ein Teil der Gruppe verabschiedete sich schon früher, während wir zu dritt noch ein Stück am See entlang liefen, bis wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto machten.

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Von Winter war hier nicht viel zu sehen, aber allein wieder die Berge um mich rum zu haben, entspannte mich total. In Verbindung mit dem Yoga und dem Urlaubsgefühl war es ein Traum. Noch dazu waren wir eine so nette Truppe, dass ich mich sehr wohl fühlte und die Momente total genoss. Nachdem wir wieder zurück am Auto waren, fuhren wir zurück zum Hotel und machten uns fertig für das Abendyoga. Im Vergleich zum letzten Jahr hatten wir alle wesentlich mehr Energie und unsere Yogalehrerin konnte uns auch entsprechend fordern. Ein Schwerpunkt waren unter anderem Drehhaltungen. Auch am Abend gab es wieder Kopfstand, aber da war ich dann doch schon etwas erschöpft und brauchte die Wand dazu 😉 .

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Am nächsten Tag war ich am Morgen schon eine Weile wach, bevor ich zur Meditation losging. Meine Zimmerpartnerin war zu müde und daher machte ich mich alleine auf den Weg. Im Yogaraum angekommen war ich noch alleine, dann kam meine Yogalehrerin und das war’s dann auch schon. Alle anderen waren wohl noch zu müde und so meditierten wir zu zweit. Meine Yogalehrerin gab wieder Atemhinweise und dieses Mal aber keine Hinweise zum Sitzposition wechseln. Das entsprach mir sehr, da ich nur einmal meine Verschränkung der Beine wechselte und so tiefer in die Meditation reinkam. Am Ende war ich wieder in dieser angenehm entspannten glücklichen Stimmung und freute mich auf den Tag. Meine Yogalehrerin und ich plauderten noch etwas über Meditation und Co. und packten dann unsere Sachen für’s Frühstück.

Hier trudelten dann nach und nach alle ein und starteten so auch in den Tag. Wir mussten nun schon wieder unsere Sachen packen und auschecken und fanden uns dann mit Gepäck im Yogaraum ein. Es folgte also schon die letzte Yogastunde. Nochmal zweieinhalb Stunden Konzentrieren auf Asanas, für uns sein, das Wochenende perfekt zum Ende bringen.

Wir übten gut und intensiv und ich genoss es. Ein Teil war der Unterarmstand, bei dem ich mich anfangs geistig blockierte. Nachdem unsere Yogalehrerin dann nochmal darauf hingewiesen hatte, dass das reine Kopfsache ist, sammelte ich mich nochmal und kam endlich hoch. Dazu gab es schöne Rückwärstbeugen wie Utrasana (das Kamel) und Urdhva Dhanurasana (die Brücke). Asanas die ich sehr gerne mag. Und auch Trikonasana kam nochmal in den Fokus, was wir am Tag zuvor schon hatten. An Trikonasana habe ich deutlich gemerkt, dass schon ein Wochenende sehr helfen kann, besser in ein Asana reinzukommen und es technisch besser auszuführen – und das fühlt sich auch ganz anders an!

Auch diese schöne letzte Stunde endete mit ruhigen Haltungen und Shavasana zum Schluss. Ich fühlte mich beflügelt und entspannt, voller Energie und glücklich und einfach richtig gut. Wie schon im letzten Jahr konnte ich wieder feststellen, dass mir Yoga und Meditation sehr viel geben und gut tun. Und wieder hoffe ich, dass ich meine Yogapraxis noch weiter vertiefen werde und die Meditation weiterhin ein regelmäßiger Bestandteil ist. Bis jetzt klappt das ganz gut 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Yoga is like music: the rhythm of the body, the melody of the mind, and the harmony of the soul create the symphony of life.
B.K.S. Iyengar

Schneeschuhwanderung auf den Laubenstein (1351m)

01. Februar 2016

Hallöchen zusammen!

Es ist nun schon fast zwei Jahre her, dass ich im Spitzingseegebiet eine geführte Schneeschuhwanderung gemacht habe und sogar schon vier Jahre, als ich das erste Mal in Schneeschuhen gewandert bin. Zwischendrin gab es immer Winterwanderungen, bei denen ich teilweise knietief im Schnee versunken bin. Daher wurde es Zeit, das endlich zu ändern 😀 : Mit eigenen Schneeschuhen! Eingeweiht habe ich diese auf einer kleinen Tour auf den Laubenstein.

Laubenstein_1

Der Laubenstein ist bekannt als Rodelberg. Dafür wandert man vom Parkplatz in Frasdorf bis zur Frasdorfer Hütte und sitzt sich dann auf den Schlitten und rutscht so wieder ins Tal. Wir aber hatten andere Pläne. Trotz Tauwetter und schon wenig Schnee, hatten wir die Schneeschuhe auf die Rucksäcke geschnallt in der Hoffnung, auf tieferen Schnee zu stoßen. Wir starteten mittags, da unser Plan war, den Sonneuntergang auf dem Gipfel zu erleben und bei Vollmond ins Tal zurückzuwandern – eigentlich 😉 . Am Anfang kamen uns massig Rodler entgegen, dazwischen gab es aber auch den ein oder anderen Schneeschuhgeher. Das stimmte uns optimistisch 🙂 .

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Der Weg bis zur Frasdorfer Hütte war schon recht ausgetreten und teilweise ziemlich eisig. Wir beließen es aber trotzdem bei den normalen Wanderschuhen. Ab der Frasdorfer Hütte wurde es dann leerer, wir hatten einen schönen Blick zur Kampenwand und der Schnee wurde tatsächlich mehr. Und nun war es so weit: Wir zogen unsere Schneeschuhe an 😀 !

Laubenstein_4

Endlich stapften wir in den Schneeschuhen weiter, endlich waren wir im Winter angekommen 🙂 . Ich fühlte mich wie ein kleines Kind und probierte die Schneeschuhe im tieferen Schnee aus, lief vor und zurück und freute mich einfach – was für ein Spaß! Endlich war der Moment gekommen 🙂 . Und um so weiter wir wanderten, um so tiefer wurde der Schnee und wir sahen Spuren von „normalen“ Wanderern, die tief eingesunken waren. Also alles richtig gemacht 😉 .

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Der Laubenstein ist erst recht spät ausgeschrieben. Wir vertrauten bis dahin auf den Weg und das war auch gut so. Wenn man wirklich abbiegen muss, dann gibt es auch ein Schild, ansonsten kann man einfach dem Weg folgen. Und so kamen wir immer höher – nun probierte ich auch die Steighilfe aus. Hier stellte sich mit der Zeit heraus, dass diese zwar leicht auf-, aber schwer wieder zuzuklappen ist. Mal sehen, wie das mit der Zeit noch wird.

Laubenstein_7

Nun kamen die Laubensteinalmen in Sicht und damit war der Gipfel auch in unmittelbarer Nähe. Wir stiegen einen Hügel hoch und hörten den gefrorenen Schnee unter uns knacksen. Das war schon ein komisches Gefühl. Und dann kam auch schon der Chiemsee und das Chiemgau ins Blickfeld. Wir hatten einen wahnsinnig weiten schönen Ausblick 🙂 !

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Zum Gipfelkreuz waren es nur noch wenige Schritte, aber das war so unscheinbar, dass uns das gar nicht richtig auffiel. Den Ausblick hatten wir hier schon und der See und das Tal lagen vor uns. Es hatte sich gelohnt! Wir liefen die letzten Schritte bis zum Gipfelkreuz und packten unsere Brotzeit aus.

Laubenstein_10

Lang hielten wir es nicht aus. Es war ziemlich windig und da wurde es dann doch recht kühl. Bis zum Sonnenuntergang hatten wir noch über eine Stunde Zeit. Wir mussten aber leider auch feststellen, dass es zugezogen war. Daher entschieden wir uns gegen das Warten und machten uns für den Abstieg bereit.

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Nun musste ich ganz schön an den Schneeschuhen rumwerkeln, bis die Steighilfen endlich wieder eingeklappt waren. Dann aber konnte es gemütlich weitergehen. Wir wählten für den Abstieg einen anderen Weg, das war aber ganz gut, da wir so erst weiter unten wieder auf die Rodelpiste stießen.

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Fast bis zum Tal liefen wir mit den Schneeschuhen und hatten so auch keine Probleme auf dem eisigen Rodelberg. Noch immer überholten uns ein paar Rodler, obwohl es schon fast finster war. Am Auto angekommen suchten wir den Himmel noch nach dem Mond ab, fanden aber nur dichte Wolken. Also wiederholt alles richtig gemacht 🙂 .

Wir packten die Schneeschuhe wieder ins Auto und ich war einfach nur glücklich 🙂 . Die erste Tour mit den eigenen Schneeschuhen, den tiefen Schnee gespürt, den Winter erlebt, den Gipfel erklommen, die Aussicht genossen – was will man mehr 🙂 ?

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf Teil 2: 17 Kilometer

23. Januar 2016

Hallöchen zusammen,

am 17. Januar war es so weit, der zweite Teil des Ismaninger Winterlaufs stand an. In derselben Woche hatte mich eine Erkältung für ein paar Tage ins Bett gezwungen. Dank ausreichend Erholung und Hausmittelchen wie die tägliche Knoblauch-Ingwer-Kurkuma-Mischung ging es mir dann ab Freitag schon wieder ganz gut. Am Tag vor dem Lauf gönnte ich mir noch einen kleinen Testlauf und war überzeugt: Ich war wieder fit genug und konnte mitlaufen.

Ähnlich wie beim ersten Lauf war ich nicht sonderlich gut vorbereitet. Eigentlich war mein Ziel gewesen, für dieses Mal etwas mehr zu trainieren, was aber aus diversen Gründen nicht funktioniert hatte. So war der letzte Trainingslauf schon über eine Woche her und das waren gerade mal 12 Kilometer. Die 17 Kilometer war ich in der Zwischenzeit nicht gelaufen.

Trotzdem fuhr ich am Morgen motiviert zum Sportpark und war gespannt, was uns erwarten würde. Dieses Mal lag Schnee, es war eisig und auch richtig kalt. Angesagt waren -8°C, zum Glück waren es aber nur -3°C. Am Sportheim angekommen traf ich auf meine Freundin und wir machten uns bereit für unseren zweiten Lauf.

Die Zeit verging schnell und schon standen wir am Start und warteten darauf, dass unsere Gruppe loslaufen durfte. Und da kam auch schon das Startsignal. Gemütlich starteten wir zu unserem zweiten Ismaninger Winterlauf. Am Anfang liefen wir noch auf geteertem Weg, der gut geräumt war. Sobald wir an der Isar waren, schlitterten schon die ersten Läufer den Hang entlang. Hier war es richtig glatt.

Das Laufen war anstrengender, weil wir durch den eisigen Untergrund mehr ausgleichen mussten. Auch das Ausweichen in den Schnee war anstrengender als das normale Laufen, das wir vom letzten Mal noch gewohnt waren. Der Vorteil des Eislaufens war aber, dass wir nicht zu schnell unterwegs waren. So sparten wir unsere Kraftreserven ganz gut.

Bei der 17-Kilometer-Strecke läuft man ein großes Stück sowohl als Hin- als auch als Rückweg. Und schon früh kamen uns die ersten Läufer wieder entgegen. Wir waren überrascht, wie schnell die unterwegs waren – zum Einen, weil es so glatt war und zum Anderen, weil wir noch nicht mal die Hälfte geschafft hatten 😉 .

Für uns ging es also eher gemütlich weiter. In den Motivationslücken munterten wir uns gegenseitig auf und ratschten bei dem Lauf recht viel. Kurzzeitig kam da schon die Überlegung, vielleicht doch schneller zu laufen, wir entschieden uns dann aber dagegen 😉 . Unser Ziel war wieder mal die 17 Kilometer laufend zu schaffen und nicht, eine bestimmte Zeit zu erreichen.

Mir fällt es immer sehr schwer einzuschätzen, wie schnell ich laufen kann, damit ich eine solche Distanz auch durchhalte. Zum Schluss hat sich dann gezeigt, dass ich noch ausreichend überschüssige Energie hatte. Als wir auf den letzten zwei Kilometern unterwegs waren, wurden wir schneller. Wieder auf dem geteertem Weg zog ich dann nochmal richtig an. Da ging ja doch noch ganz schön viel. Und spannend wurde es dann am Ziel. Vor mir war ein anderer Läufer unterwegs und als ich an der zweiten Fotostelle vorbeikam, meinte dort ein Streckenposten: „Den schaffst du noch!“. Gefühlt war er unendlich weit weg und das Ziel schon zu nah, aber ich zog an, legte einen Schlusssprint hin und lief an ihm vorbei 😀 .

Ja, das machte richtig Spaß! Insgesamt war die Zeit nicht sonderlich gut, aber der Schluss hat mir gezeigt, dass ich doch noch viel mehr Energie gehabt hätte, als ich auf dem Lauf verbraucht hatte. Ich nehme mir also erneut vor, für den nächsten Lauf besser vorbereitet zu sein 😉 .

Und hier sind meine Ergebnisse:

  • Platz: 166
  • Platz in AK: 23
  • Zeit auf Sieger: 00:38:54
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:35:30
  • Distanz: 17.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 9,71 km/h
  • Zeit pro km: 00:06:10
  • Nettozeit: 01:45:39
  • Bruttozeit: 01:53:18

Das ist deutlich langsamer als beim letzten Mal, was aber auch an der eisigen Strecke liegt. Die Halbmarathondistanz sollte aber trotzdem wieder ein bissl schneller gehen 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schneevergnügen auf dem Hirschberg (1670m)

14. Januar 2016

Scharling (770m) – Hirschberghaus (1460m) – Hirschberg (1670m) – Rauheckalm (1460m) – Scharling (770m)

Hallöchen zusammen!

Am 06. Januar war mein letzter freier Tag, bevor die Arbeit wieder losging. Und natürlich musste dieser auch passend zum Rest der Ferien genossen werden – also in den Bergen 🙂 . Mit einer Freundin war ich zum Hirschberg unterwegs.

Hirschberg_1

Von Scharling aus folgten wir zuerst einer Forststraße. Wir waren dort eine ganze Weile dort unterwegs. Anfangs war noch alles grün um uns, nach und nach kam dann immer mehr Schnee dazu. Während im Tal der Schnee schon weggeschmolzen war, fanden wir hier den Winter wieder. Und wir freuten uns 🙂 . Denn genau das wollten wir: Eine schöne Winterwanderung!

Hirschberg_2

Ein ganzes Stück später war der Forstweg zu Ende und wir folgten einem Pfad zum Hirschberghaus, dem Sommerweg. Lustigerweise ist der Sommerweg komfortabler als der Winterweg, was nicht so richtig zum Namen passt. Aber den Winterweg konnten wir ja dann im Sommer mal ausprobieren 😉 .

Hirschberg_3

Die Aussicht wurde nun immer schöner. Wir sahen zum Tegernsee und hinüber in Richtung Wallberg und Baumgartenschneid. Der Himmel über uns war blau mit vielen Wolken. Während für München schlechtes Wetter angesagt war, hatten wir hier Glück und konnten sogar die Sonne sehen.

Hirschberg_4 Hirschberg_5

Am Hirschberghaus angekommen wurde es nun richtig winterlich. Leider hatte ich noch immer keine Gamaschen und ich stellte mich schon mal darauf ein, dass ich wieder bis zu den Knien nass werden würde 😉 . Meine Freundin zog ihre Gamaschen an und wir wanderten weiter durch den Schnee.

Hirschberg_6 Hirschberg_7

Nun waren wir wirklich im Winterwunderland angekommen. Wir versuchten immer wieder, ein Schattenfoto zu machen, da waren die Wolken dann aber immer schneller, als wir mit der Kamera. So stapften wir einfach gemütlich durch den Schnee und freuten uns, den Winter richtig gefunden zu haben. Es war ein Riesenspaß 🙂 !

Hirschberg_8

Die Steigung bis zum Hirschberg ist sehr sanft und wir konnten trotz Schnee ganz gemütlich wandern. Natürlich war es anstrengender als ohne, durch die sanfte Steigung aber sehr angenehm. Wir waren nicht die einzigen, die sich hier rausgetraut hatten und schon von weitem sahen wir die Leute am Gipfelkreuz stehen.

Hirschberg_9

Es folgte der letzte Anstieg und dann hatten wir das Gipfelkreuz auch schon erreicht – mit uns waren noch drei andere Grüppchen am Gipfel. Wir machten es uns bequem und holten die Brotzeit raus. Mittlerweile waren die Wolken dichter und der Ausblick eingeschränkt. Schon vorher hatten wir den Fockenstein und auch Roß- und Buchstein ausgemacht, nun war aber nur noch der Blick zurück klar.

Hirschberg_10

Daher packten wir dann auch unsere Sachen zusammen und liefen wieder zurück. Die Sonne kam nun doch wieder mehr raus, unser Schattenbild schafften wir aber wieder nicht. Noch waren zu viele Wolken am Himmel. Aber dafür wurde die Aussicht immer besser.

Hirschberg_11

Nach einer Weile hatten wir die Wahl zwischen dem Weg zum Hirschberghaus und dem Weg zur Rauheckalm. Da wir eine Runde gehen wollten entschieden wir uns für letzteres und folgten einem schönen schneeigen Pfad.

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Immer wieder blieben wir stehen und machten Bilder. Die Sonne kam immer mehr raus und die Winterlandschaft um uns war traumhaft schön. Der Blick ins Tal war jedes Mal wieder verstörend, da es dort unnatürlich grün war. Wir fühlten uns im Schnee schon viel wohler 🙂 .

Hirschberg_13

Und dann kam endlich der Zeitpunkt, dass die Sonne lange genug durch die Wolken blitzte und wir unser Schattenfoto machen konnten 🙂 . Endlich erfolgreich und auch noch richtig schön. Da hatte sich das Warten gelohnt 🙂 .

Hirschberg_14

Die Aussicht blieb schön und auch als wir uns der Rauheckalm näherten, hatten wir noch einen Blick auf den Tegernsee. Die Sonne kam nun immer mehr hervor. Was gibt es Schöneres, als eine Winterlandschaft mit Sonne? Es war ein Traum!

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Ab der Rauheckalm folgten wir wieder einem Waldweg. Die Sonne blitzte hier nur ab und an hindurch, aber der Weg war schön. Es war unschwer zu gehen und wir konnten gemütlich durch den Schnee wandern. Das war genau richtig zum Ratschen 😉 .

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Nach dem Waldstück folgte allerdings ein Weg über die Schipiste. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir vielleicht anders entschieden. Wir liefen einem Trampelpfad nach und mussten hier aufpassen, um nicht abzurutschen. Es zog sich ganz schön und die Landschaft war durch die Piste sehr eintönig.

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Weiter unten wechselte der Schnee dann zu Matsch und irgendwann zu Schlamm. Nachdem wir die Piste dann endlich hinter uns hatten, waren wir auch schon wieder im Tal. Dort liefen wir noch ein Stück durch Scharling, um wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückzukommen.

Und damit waren wir auch wieder im Grünen angekommen und hatten den Winter hinter uns gelassen. Es war genau die richtige Wanderung für diesen letzten Urlaubstag und ein schöner winterlicher Abschluss 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

TATwort Improvisationstheater

06. Januar 2016

Hallöchen zusammen,

ich habe schon mehrmals berichtet, dass ich Improvisationstheater super finde. Nachdem ich bisher immer beim fastfood Improvisationstheater war, kam letzten Sonntag das TATwort Improvisationstheater an die Reihe. Und was soll ich sagen? Ich bin wieder mal begeistert 🙂 .

Am Sonntagabend kamen wir pünktlich um halb sieben ins Theater Drehleier, holten unsere Karten und suchten uns einen schönen Platz, um einen guten Blick auf die Bühne zu haben. Bevor es losgeht, kann man sich dort mit leckerem Essen versorgen. Bis zum Theaterbeginn haben wir viel geratscht und dann ging es los.

Wie uns schon vom fastfood Improtheater bekannt standen drei Schauspieler und der Pianist auf der Bühne und begrüßten uns im neuen Jahr. Und dann verlief das Ganze sehr ähnlich zu den mir schon bekannten Shows. Es wurden verschiedene Sketche aufgeführt, die vom Publikum durch Berufe, Titel, Emotionen, Neujahrspläne usw. geführt wurden. Neu war für uns eine Form, bei der zwei Leute aus dem Publikum aktiv miteinbezogen wurden. Diese wurden dann immer wieder angetippt, um den Dialog der Schauspieler weiterzuführen.

Es war wieder herrlich komisch und ich habe den ganzen Abend über gelacht. Improvisationstheater ist einfach durch die Spontanität so lustig und immer wieder neu und einzigartig. Ich habe es wieder sehr genossen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂