Kleine Wanderung über Gindelalmschneid (1335m)

30. November 2014

Hallo zusammen,

am dritten Oktoberwochenende wollten eine Freundin und ich in die Berge, dabei aber was ganz einfaches machen. Da erinnerte ich mich an die Wanderung von Hausham nach Tegernsee über Gindelalmschneid und genau das war dann auch der Plan.

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Von Hausham aus starteten wir und wanderten in Richtung Huberspitz. Ohne Schnee und Eis war die Wanderung schon was anderes. Schon bald konnten wir auf Hausham zurückblicken und kamen schnell hoch. Zu meiner Überraschung war der Weg vor den Gindelalmen eine Teerstraße, was dem Weg den ganzen Charme kostet, den man hier im Winter erlebt.

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Der Aufstieg ist leicht und wir sind nicht wirklich ins Schwitzen gekommen. Da kamen schon die Gindelalmen und damit auch der erste weite Blick in die Berge.

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Wir machten eine kleine Pause, aßen Brotzeit und stiegen dann hoch zur Gindelalmschneid. Dieser Aufstieg ist der anstrengendste Teil der ganzen Wanderung – auch ohne Schnee. Es war ziemlich matschig und ich war froh um meine Bergschuhe. Von da aus hatten wir einen weiten Blick vom Flachland zu den Bergen.

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Der Ausblick ist vom Gipfel aus wirklich sehr schön, wenn man auch nur in eine Richtung blicken kann. Im Rücken ist der Wald. Wir waren trotzdem begeistert von dem schönen klaren Bergblick.

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Nun am Gipfelkreuz fiel uns erst auf, was für ein Lärm von den Gindelalmen nach oben kommt. Es war ein schöner Herbsttag und entsprechend viel los. Wir wanderten nun weiter in Richtung Tegernsee.

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Dabei kamen wir an Neureuth vorbei und wollten da auch so schnell wie möglich wieder weg. Während an den Gindelalmen viele Menschen waren, fanden wir hier Menschenmassen. Es war laut und ungemütlich und voll. Dafür ist die Hütte ja bekannt, aber so voll hatte ich sie auch nur selten erlebt.

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Nach einem kurzen Blick zum Tegernsee wanderten wir schnell weiter und waren auf dem bekannten Weg durch den Wald nach Tegernsee. Jedes Mal wieder bin ich überrascht, dass das letzte Waldstück doch recht lang ist, bis man dann in Tegernsee ankommt.

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Dort hätten wir natürlich gleich heimfahren können. Wir entschieden uns aber für die letzte Kugel Eis in diesem Jahr und suchten uns ein schönes Plätzchen am Tegernsee.

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Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen, den schönen Blick auf die Berge und den noch recht warmen Herbstnachmittag. Und so fuhren wir danach völlig entspannt wieder zurück nach München.

Ein schöner herbstlicher Ausflug, ganz ruhig und kaum anstrengend. Auch das muss mal sein 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Brecherspitz (1683m)

08. November 2014

Hallöchen,

da die Wanderung über den Grat der Blauberge so schön war, folgte die Woche drauf wieder eine anstrengendere Route: Die Tour zur Brecherspitz von Neuhaus aus. Wir sind wie hier angegeben gewandert, nur in umgekehrter Reihenfolge.

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Los geht’s in Neuhaus vom Wanderparkplatz Dürnbachstraße. Dort folgten wir eine Weile dem Weg der Bockerlbahn durch den Wald und überquerten einen Bach. Das geht direkt, wenn man weit springt oder wasserfeste Schuhe hat, oder man nimmt die Brücke. Wir entschieden uns für ersteres – weil’s einfach mehr Spaß macht 🙂 . Der Weg verläuft angenehm bergauf und geht immer weiter, bis man zum Almgelände kommt.

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Dort stießen wir auf die zu dieser Zeit noch sehr ruhige Ankelalm. Ein Stück weiter konnten wir uns entscheiden, entweder links oder rechts lang zum Gipfel zu wandern. Da es rechts rum länger über die Freudenreichkapelle zum Gipfel geht, entschieden wir uns für diese Richtung. Wir wollten für den Aufstieg den anstrengenderen und längeren Teil.

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Über die Wiese wanderten wir bergauf. Am Anfang war es steil aber noch gemütlich. Neben uns entdeckten wir eine Herde von Gämsen, die uns auch entdeckt hatten und sich nach einem Überraschungsschrei etwas zurückzogen und uns aus sicherer Entfernung weiterbeobachteten. Wir kamen nun zu felsigem Gelände mit dem Hinweis, dass alpine Erfahrung notwendig sei. Wir stiegen ein Stück bergauf und waren schon bald auf einem Grat und hatten die ersten traumhaften Ausblicke.

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Wir blickten hinab zur Alm, sahen zum Schliersee und konnten den noch bevorstehenden Weg erkennen.

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Nun folgte eine wunderschöne Gratwanderung, die durch die Herbstfarben unvergleichlich schön war!

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Nachdem wir nun schon recht hoch waren, erreichten wir die Freudenreichkapelle. Danach geht der Weg weiter, mal felsig, mal steinig, mal mit Drahtseil gesichert, aber nie problematisch. Zudem hatten wir dauerhaft einen Traumausblick. Wir konnten Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee sehen.

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Wir meinten sogar die Schneeschuhtour vom Winter wiederzuerkennen. Nach einem Blick auf die Karte hatte sich das bestätigt.

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Anfangs im Schatten, bald direkt vor uns, sahen wir den weiteren Weg zum Gipfel. Es ging immer den Grat entlang, an schwierigen Stellen gab’s ein Drahtseil zur Hilfe.

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Wir konnten zurückblicken und den Aufstiegsweg nachvollziehen. Wir sahen die Ankelalm, den Weg die Wiese hoch und den Übergang zum felsigen Abschnitt und zum Grat. Rechts von uns lag die Brecherspitz und damit unser Ziel.

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Die Tiefe und Farbenpracht ist unbeschreiblich. Selbst die Bilder zeigen nur einen Bruchteil der Schönheit, die vor allem durch das umgreifende Panorama zustande kam.

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Unser Ziel lag nun direkt vor uns. Wir mussten noch wenige Höhenmeter überwinden und waren dann am Gipfel. Dort waren schon einige andere Leute, die vermutlich vom Spitzingsattel gekommen waren.

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Wir machten es uns hier gemütlich, bestaunten das nach wie vor wunderschöne Panorama und genossen unsere Brotzeit. Ein wahrer Genuss!

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Nun folgte der Abstiegsweg, der auch Trittsicherheit verlangt, aber ein gutes Stück kürzer ist als der Aufstieg. Umgeben von Latschen wanderten wir nach unten. Ab und zu mussten wir wegen der Felsen etwas aufpassen, die meiste Zeit konnten wir aber gut nach unten wandern.

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Wir blickten zurück zum Gipfel, der nun schon weit entfernt wirkte. Wir verloren über den Weg recht schnell an Höhe und Schliersee und Ankelalm kamen immer näher.

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Auch der Nordgrat bietet wunderschöne Ausblicke und so war auch der Abstieg sehr schön. Trotzdem waren wir froh, die Wanderung so rum gemacht zu haben und den längeren und schönsten Teil als Aufstiegsweg gewählt zu haben.

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Nun sahen wir schon wieder die Alm und hatten nur noch ein kurzes Stück über die Wiese nach unten. Danach würden wir wieder auf bekanntem Weg sein.

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Nach einer kurzen Überlegung entschieden wir uns gegen die Einkehr zur Ankelalm und wanderten wieder zum Parkplatz zurück. Der Weg war nun schon bekannt und wir liefen zügig ins Tal zurück. Eine wunderschöne Tour hatten wir da ausgesucht, bei der man einen schönen Panoramaausblick nach dem anderen geschenkt bekommt. Vor allem für den Herbst eine absolute Empfehlung!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg und Weltenburger Enge

02. November 2014

Hallöchen,

nach der tollen Tour zur Halserspitz wollten wir an diesem Tag etwas Ruhigeres machen. Daher entschieden wir uns, etwas nachzuholen, was auf eigentlich zum Altmühlradweg gehört: Den Besuch des Donaudurchbruchs.

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Mit dem Schiff kann man sich im Sommer von Kelheim aus ca. alle halbe Stunde durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg fahren lassen. Das Stück kann man natürlich auch wandern, wir entschieden uns aber dafür, mit dem Schiff hinzufahren und zurückzulaufen.

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Mit Blick auf die Befreiungshalle legte das Schiff an diesem sehr nebligen und noch trüben Morgen ab. Zum Kloster braucht das Schiff deutlich länger als zurück, da es gegen die Strömung der Donau fahren muss. Das heißt aber auch, dass die Schifffahrt sehr entspannt und ruhig verläuft und im Hintergrund viele Informationen erzählt werden können.

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Die Felsen haben ihre eigenen Namen, die wir während der Fahrt kennenlernten. Das erinnerte uns sehr an die Fahrten entlang der Kirnitzsch und der Kamnitz. Wir sahen Peter und Paul, Napoleons Reisekoffer, das Bienenhaus und vieles mehr. Es folgte dann die spannendste Stelle: Der Donaudurcbruch und damit die tiefste (bis zu 20m) und engste Stelle (80m breit) der Donau in Bayern. Die Donau hat sich hier ihren Weg durch das Juragestein (Kalkgestein) gegraben und verläuft seitdem südlicher.

Nachdem der Donaudurchbruch hinter uns lag, waren wir schon fast am Ziel: Kloster Weltenburg. Der Nebel hatte sich mittlerweile verflüchtigt und als wir am Kloster anlegten, hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein. Wir schauten zuerst in den Hof der ältesten Benediktinerabtei Bayerns (620 n. Chr. gegründet). Als wir in die berühmte Barockkirche schauten, war dort gerade Gottesdienst. Daher blieb es beim Blick hinein und wir gingen dann wieder hinaus. Ein Stück erhöht ist eine Kapelle, die wir noch besuchten, bevor wir die Donau entlang ein Stück weiter liefen, um mit der Seilfähre auf die andere Seite zu kommen.

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Wir wählten diese Seite zum Zurückwandern, da sie uns am spannendsten erschien und wir von dort aus einen tollen Blick auf das Kloster hatten. Dafür nahmen wir die Donauroute (Weg Nr. I), die uns die Felsen entlang führte, vorbei an der Einsiedelei Klösterl mit zugehöriger Höhlenkirche und Ausblicken zum Kloster und zum Donaudurchbruch. Da das Stück auch zum Altmühlpanoramaweg gehört, musste es ein schönes Stückchen sein 🙂 .

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Und das konnten wir auch bestätigen. Am Anfang liefen wir ein Stück an der Straße entlang, kamen dann aber schon bald in den Wald hinein und ein Stückchen bergauf. Von dort aus kamen wir immer wieder zu Aussichtspunkten, bis wir dann einen Weg hinab zu den Felsen liefen. Die Gegend dort ist Naturschutzgebiet. Es ist zum Beispiel genau festgelegt, welche Schiffe wie oft die Donau passieren dürfen. Für die Weltenburger Enge wurde schon 1840 von König Ludwig I. Schutz verordnet und entsprechend artenreich ist die Natur in dieser Gegend und daher besonders schützenswert. Es gibt übrigens auch zahlreiche Fundstücke aus der Steinzeit und zugehörige Höhlen.

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Nach einer Pause auf einem Kiesbett wanderten wir weiter an der Donau entlang, nun nah am Wasser. Wir kamen an dem Klösterl vorbei und standen dann vor dieser Höhle mit Treppe und Tor. Leider hatten wir vergessen, zu schauen, ob es hier Geocaches gibt. Wir suchten an auffälligen Stellen, fanden aber nichts. Aber wer weiß, ob sich dort nicht doch ein Cache versteckt 😉 .

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Nun näherten wir uns wieder Kelheim. Nachdem die Befreiungshalle am Morgen noch trüben Nebel um sich hatte, war am Nachmittag ein traumhaft schöner blauer Himmel der Hintergrund. Nach diesem schönen Spaziergang beendeten wir den Tag in einem Café in Kelheim.

Eine wirklich schöne Gegend und ideal für einen kleinen Spaziergang, um die schöne Natur dort zu genießen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Über die Blauberge zur Halserspitz (1862m)

26. Oktober 2014

Hallo zusammen,

nachdem ich am Gardasee wieder so richtig Lust auf Wandern bekommen hatte, musste es am folgenden Wochenende in die Berge gehen. Noch dazu war es das lange Wochenende und wir entschieden uns, am Tag der deutschen Einheit nach Wildbad Kreuth zu fahren und über die Siebenhüttenalm und die Blauberge die Halserspitz zu erwandern. Ausgesucht hatten wir uns dafür diese Tour. Zu beachten ist hierbei, dass die Zeiten in der Beschreibung deutlich niedriger sind als die auf den Schildern. Man kann sich also gut daran orientieren.

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Schon früh am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Wildbad Kreuth, damit wir noch vor dem üblichen Wanderansturm starten konnten. Vom Wanderparkplatz aus wanderten wir los zur Siebenhüttenalm. Dieses erste Stück geht ganz gemütlich durch den Wald. Daher waren wir auch recht schnell an der Alm. Von dort aus beginnt die Runde über Blaubergalm, Blauberge und Halserspitz. Wir nahmen den Weg über die Brücke und folgten dann der Felsweißach in die Wolfsschlucht hinein.

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Wir wanderten eine ganze Weile am Wasser entlang, mal links und mal rechts der Felsweißach, bis wir den Steig erreichten, der uns zur Blaubergalm bringen sollte. Von da an ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ein Muss. Nun ging es steil bergauf mit viel Fels und einigen Drahtseilsicherungen. Die Hände waren oft recht hilfreich, daher packte ich die Wanderstöcke schon bald wieder in den Rucksack. Es ist ein anstrengender Weg, der aber großen Spaß macht. Nachdem wir diesen Teil geschafft hatten, führt ein Pfad noch ein Stückchen ohne Anstrengung weiter zur Blaubergalm.

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Etwas oberhalb entdeckten wir ein Gipfelkreuz und machten dort die erste Pause. Der Aufstieg bis hierhin war recht anstrengend und daher tat die Brotzeit nun sehr gut. Die Aussicht war auch hier schon weit und schön und durch das sonnige Herbstwetter wunderbar klar.

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Nach der Pause wanderten wir weiter zu den Blaubergen. Nun folgte die Gratwanderung zur Halserspitz, die uns über einige Gipfel führte: Wichtelplatte, Blaubergschneid, Blaubergkopf und Karspitz. Wir wussten nicht genau, wann wir die jeweiligen Gipfel erklommen hatten, es ging stets auf und ab am Grat entlang. Auch hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

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Typisch für Gratwanderung und gerade deshalb so schön, hatten wir auch hier fantastische Ausblicke! Der Blick zurück und nach vorn, nach rechts und nach links, ich konnte mich schwer entscheiden, was gerade am schönsten war.

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Gerade weil man die Blauberge entlang mal hoch und mal runter wandert, war die Wanderung sehr abwechslungsreich. Wir genossen es, so lange ein so schönes Panorama zu haben und konnten uns gar nicht satt sehen.

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Nach einer Weile entdeckten wir dann das Gipfelkreuz der Halserspitz. Dort endet der Gratweg und wir erreichen das höchste Ziel des Tages. Wir wanderten wieder ein Stückchen bergauf und erreichten so den Gipfel.

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Es waren noch ein paar andere Wanderer vor Ort und wir machten es uns für die zweite Pause bequem. Wie zuvor war der Ausblick ein Genuss und wir freuten uns, dass wir diese schöne Tour ausgesucht hatten. Im Herbst hat man noch dazu eine so schön klare Sicht.

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Für den Abstieg mussten wir wieder ein Stückchen zurückwandern, bis es dann nach unten ging. Wir folgten dem Schild zur Blaubergalm und auch hier ist wieder der Hinweis, dass man für die kommende Passage Trittsicherheit und Schwindelfreiheit benötigt, was auch wirklich zu empfehlen ist.

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Es geht recht steil und felsig nach unten und auch hier wanderten wir sehr aufmerksam weiter. Wir wurden aber weiterhin belohnt, denn auch auf dem Abstieg bot sich uns ein schönes Panorama nach dem anderen.

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Der Abstieg wird immer leichter und nachdem wir ein letztes längeres und eigentlich unnötiges Drahtseil erreicht hatten, war der schwierige Teil vorbei. Von nun konnten wir einen Pfad entlang wandern, der keine großen Anforderungen mehr stellte.

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Damit kamen wir auch immer tiefer und nachdem wir zuvor den Panoramagenuss hatten, erfolgte der Wechsel zum Herbstgenuss. Die bunten Blätter leuchteten in der Sonne besonders schön und so war auch der weitere Abstieg wunderschön.

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Die meiste Zeit wanderten wir recht flach dahin, mal kam die Wenigberghütte und danach der Weißenbachkopf und danach folgte dann der richtige Abstieg. Wieder hatten wir Wasser an unserer Seite und wanderten nun etwas steiler in Richtung Tal.

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Und da erreichten wir auch wieder die Siebenhüttenalm. Dort ging die Runde los und dort endet sie auch. Im Gegensatz zu heute Morgen saßen hier nun Menschenmassen und es war richtig viel los. Viele nutzen den kurzen Weg zu dieser Alm wohl für einen Spaziergang mit leckerem Ziel.

Wir wanderten vorbei und zurück zum Parkplatz. Eine relativ lange und auch anstrengende Wanderung lag hinter uns, die aber wunderschön ist, tolle Panoramen bietet und für erfahrene Wanderer eine absolute Empfehlung ist! Für uns war es gerade bei diesem Traumwetter ein wahrer Genuss!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Gardasee: Sirmione, Lazise und Malcesine

22. Oktober 2014

Hallo zusammen,

nie zuvor war ich am Gardasee und nun kam der Ausflug in einer größeren Gruppe, der mich Ende September endlich mal dort hingebracht hat. Es war nur ein Wochenende und eigentlich viel zu wenig Zeit, gesehen haben wir trotzdem sehr viel.

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Untergebracht waren wir in Malcesine. Unser Hotel liegt über der Stadt und vom Hotelzimmer hatte ich einen traumhaften Blick auf Malcesine und die Burg. Tags zuvor waren wir im Dunkeln angekommen, da hatte ich nur die Lichter gesehen, nun am frühen Morgen war der Ausblick umso schöner. Bevor das Ausflugsprogramm losging, saß ich auf dem Balkon beim Lesen und beobachtete, wie die Sonne langsam aufging. Es war eine herrlich ruhige Stimmung und für diesen Morgen genau das Richtige.

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Dann folgte nach dem Frühstück das Programm für diesen Tag. Wir fuhren mit dem Bus nach Garda und von dort aus mit dem Schiff nach Sirmione. Wir hatten traumhaft sommerliches Wetter und konnten die Schifffahrt richtig genießen. In Sirmione teilten wir uns dann in drei kleinere Gruppen auf, wobei ich mich für die Geocaching-Gruppe entschied. Wir hatten nicht viel Zeit, bekamen durch die Caches aber einen schönen Überblick über Sirmione: Der erste Cache führte uns etwas an den Rand der Stadt, wo wir zwischen Olivenbäumen suchten. Danach mussten wir die Temperatur von Thermalwasser messen und hatten dabei den Schwefelgeruch in der Nase. Dabei bot es sich auch an, ein bisschen im Gardaseewasser zu plantschen. Danach kamen wir zum letzten Cache an der Burg. Nachdem wir auch diesen erfolgreich gehoben habe, blieb noch etwas Zeit, um italienische Pasta und Pizza zu genießen.

Mit dem Schiff fuhren wir nun nach Lazise. Dort liefen wir zu Fuß an der Küste entlang, bis wir das Weingut La Bagatta erreichten. Der Fußweg war länger als erwartet und so waren wir dann etwas zu spät. Das war aber nicht weiter schlimm, da die Leute dort auf uns warteten. Es gab einen leckeren Rosé Frizzante zum Einstimmen und danach zwei Weiß- und drei (oder vier?) Rotweine. Dazu gab’s einen riesigen Antipasti-Teller. Die Rotweine fand ich nicht so gut – ich bin aber auch eher Weißweinfan. Von den Weißen fand ich den San Gaetano, einen Chardonnay mit Barrique-Note, sehr lecker.

Danach ging es wieder zurück zum Hotel. Dort wartete ein leckeres Abendessen und mit vier Gängen war genug Zeit, den Abend angenehm ausklingen zu lassen.

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Am nächsten Tag folgte mein persönlicher Höhepunkt: Der Besuch des Monte Baldo. Leider wollte bis auf mich keiner eine längere Tour gehen und den Monte Baldo vom Tal aus erwandern (so wie sich das gehört 😉 ) und so sind wir in mehreren Gruppen mit der Seilbahn hochgefahren. Zum Glück waren wir recht früh vor Ort und mussten nicht – wie befürchtet – lange anstehen.

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Noch war es sehr neblig und beim Blick ins Tal sah man noch wenig. Das hatte aber seinen eigenen Reiz. Wir spazierten zuerst den Panoramaweg entlang und hörten dabei ein paar Infos zum erdgeschichtlichen Hintergrund und zur Botanik vor Ort.

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Eine kleine Gruppe von fünf Leuten, mich eingschlossen, entschied sich dann noch ein bisschen weiter ins Naturschutzgebiet hineinzulaufen. Das Wetter konnte sich noch nicht so richtig entscheiden – nachdem es zuvor etwas aufgezogen war, kamen nun wieder Wolken, was eine besondere Stimmung gab. Als wir aus dem Naturschutzgebiet wieder zurückkamen, zog es wieder auf und wir hatten blauen Himmel.

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Und da hörten wir dann plötzlich etwas pfeifen. Wo kam das denn her? Beim ersten Hinschauen sahen wir nur einen Hund, aber dann entdeckten wir da noch jemanden: Ein ganz aufgebrachtes Murmeltier. Es stand da, saß wieder, stand wieder auf, pfiff und war ganz unruhig. Nachdem der Hund wieder weg war, beruhigte sich das Murmeltier langsam. Wir kamen etwas näher und beobachteten eine ganze Weile – bis es wieder in einem seiner Gänge verschwand.

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Das war ein richtig schöner Abschluss. Wir fuhren wieder ins Tal, machten einen kurzen Abstecher nach Malcesine um noch etwas Proviant für die Rückfahrt zu besorgen und fuhren wieder zurück nach München. Für mich bleibt auf jeden Fall eine Erkenntnis: Die Gegend um den Gardasee ist wunderschön! Ich kann sehr gut verstehen, warum hier so viele Leute hinfahren (leider ist es dadurch schon recht touristisch) – vielleicht komm ich ja auch wieder 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂