Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg und Weltenburger Enge

Hallöchen,

nach der tollen Tour zur Halserspitz wollten wir an diesem Tag etwas Ruhigeres machen. Daher entschieden wir uns, etwas nachzuholen, was auf eigentlich zum Altmühlradweg gehört: Den Besuch des Donaudurchbruchs.

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Mit dem Schiff kann man sich im Sommer von Kelheim aus ca. alle halbe Stunde durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg fahren lassen. Das Stück kann man natürlich auch wandern, wir entschieden uns aber dafür, mit dem Schiff hinzufahren und zurückzulaufen.

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Mit Blick auf die Befreiungshalle legte das Schiff an diesem sehr nebligen und noch trüben Morgen ab. Zum Kloster braucht das Schiff deutlich länger als zurück, da es gegen die Strömung der Donau fahren muss. Das heißt aber auch, dass die Schifffahrt sehr entspannt und ruhig verläuft und im Hintergrund viele Informationen erzählt werden können.

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Die Felsen haben ihre eigenen Namen, die wir während der Fahrt kennenlernten. Das erinnerte uns sehr an die Fahrten entlang der Kirnitzsch und der Kamnitz. Wir sahen Peter und Paul, Napoleons Reisekoffer, das Bienenhaus und vieles mehr. Es folgte dann die spannendste Stelle: Der Donaudurcbruch und damit die tiefste (bis zu 20m) und engste Stelle (80m breit) der Donau in Bayern. Die Donau hat sich hier ihren Weg durch das Juragestein (Kalkgestein) gegraben und verläuft seitdem südlicher.

Nachdem der Donaudurchbruch hinter uns lag, waren wir schon fast am Ziel: Kloster Weltenburg. Der Nebel hatte sich mittlerweile verflüchtigt und als wir am Kloster anlegten, hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein. Wir schauten zuerst in den Hof der ältesten Benediktinerabtei Bayerns (620 n. Chr. gegründet). Als wir in die berühmte Barockkirche schauten, war dort gerade Gottesdienst. Daher blieb es beim Blick hinein und wir gingen dann wieder hinaus. Ein Stück erhöht ist eine Kapelle, die wir noch besuchten, bevor wir die Donau entlang ein Stück weiter liefen, um mit der Seilfähre auf die andere Seite zu kommen.

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Wir wählten diese Seite zum Zurückwandern, da sie uns am spannendsten erschien und wir von dort aus einen tollen Blick auf das Kloster hatten. Dafür nahmen wir die Donauroute (Weg Nr. I), die uns die Felsen entlang führte, vorbei an der Einsiedelei Klösterl mit zugehöriger Höhlenkirche und Ausblicken zum Kloster und zum Donaudurchbruch. Da das Stück auch zum Altmühlpanoramaweg gehört, musste es ein schönes Stückchen sein 🙂 .

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Und das konnten wir auch bestätigen. Am Anfang liefen wir ein Stück an der Straße entlang, kamen dann aber schon bald in den Wald hinein und ein Stückchen bergauf. Von dort aus kamen wir immer wieder zu Aussichtspunkten, bis wir dann einen Weg hinab zu den Felsen liefen. Die Gegend dort ist Naturschutzgebiet. Es ist zum Beispiel genau festgelegt, welche Schiffe wie oft die Donau passieren dürfen. Für die Weltenburger Enge wurde schon 1840 von König Ludwig I. Schutz verordnet und entsprechend artenreich ist die Natur in dieser Gegend und daher besonders schützenswert. Es gibt übrigens auch zahlreiche Fundstücke aus der Steinzeit und zugehörige Höhlen.

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Nach einer Pause auf einem Kiesbett wanderten wir weiter an der Donau entlang, nun nah am Wasser. Wir kamen an dem Klösterl vorbei und standen dann vor dieser Höhle mit Treppe und Tor. Leider hatten wir vergessen, zu schauen, ob es hier Geocaches gibt. Wir suchten an auffälligen Stellen, fanden aber nichts. Aber wer weiß, ob sich dort nicht doch ein Cache versteckt 😉 .

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Nun näherten wir uns wieder Kelheim. Nachdem die Befreiungshalle am Morgen noch trüben Nebel um sich hatte, war am Nachmittag ein traumhaft schöner blauer Himmel der Hintergrund. Nach diesem schönen Spaziergang beendeten wir den Tag in einem Café in Kelheim.

Eine wirklich schöne Gegend und ideal für einen kleinen Spaziergang, um die schöne Natur dort zu genießen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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