Archiv für die Kategorie ‘Reisen’

Die weißen Dörfer Andalusiens: Setenil de las Bodegas und Olvera

Freitag, 01. Juni 2018

Hallöchen zusammen,

unser letzter Urlaubstag war leider nicht wie erhofft sonnig, sondern es war sogar regnerischer als erwartet. Daher suchten wir uns wieder einen Ausflug: Die Route der weißen Dörfer (Ruta de los Pueblos Blancos) entlang. Wir waren in Setenil de las Bodegas und Olvera – eigentlich wären noch Genalguacil und Jimena de la Frontera auf der Liste gewesen, da waren wir aber nicht mehr.

Setenil de las Bodegas

In einer engen Schlucht des Río Guadalporcún befindet sich Setenil de las Bodegas und ist in den Fels hineingebaut. Wir spazierten bei leichtem Regen durch das Dorf, in dem angeblich die Tapas erfunden wurden. Setenil bedeutet übrigens „sieben mal nichts“, da es sieben Anläufe der katholischen Könige brauchte, um das Dorf von den Mauren zurückzuerobern.


Am beeindruckendsten waren die ganzen Wohnungen, die in den Fels gebaut waren. Da hatten wir doch ein seltsames Gefühl, als wir da entlang liefen und über uns der Fels war. Touristisch war noch nicht viel los, was einerseits am Wetter lag und andererseits natürlich auch an der Zeit. Setenil de las Bodegas ist sehr bekannt für die Prozession zur Semana Santa – die Osterprozession. Da ist deutlich mehr los.

Olvera

Danach ging es nach Olvera, das bekannt ist durch die maurische Prägung und dessen Burganlage. Daneben befindet sich die klassizistische Kirche La Encarnación, die auf den Resten einer Moschee gebaut worden ist. Wir liefen hoch zur Burg und Kirche und schauten uns das aus der Nähe an.

Dann spazierten wir wieder runter zum Ort und kauften in einem kleinen Geschäft ein Baguette. Viel war im Ort nicht mehr zu tun, daher fuhren wir zum etwas größeren Supermarkt am Stadteingang und holten uns dort noch alles, was wir für unser letztes Abendessen brauchten.

Das Wetter war schlecht und wir waren auch irgendwie müde. Daher beendeten wir unsere „weiße Dörfer“-Tour nach Olvera und fuhren zurück zu unserer Villa. Ein letztes Mal kochten wir uns leckeres Abendessen und packten unsere Sachen für die Abreise am folgenden Tag.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

An der Küste Andalusiens: Málaga und Marbella

Mittwoch, 30. Mai 2018

Hallo zusammen!

Nachdem das bekannte Regenwetter wieder zurück war, mussten wir am nächsten Tag wieder entscheiden was wir damit anfangen. Unsere Wahl fiel auf Málaga.

Wir fuhren zuerst zum Factory Outlet in Málaga und schauten da ein bisschen rum. Vielleicht gab es ja eine kleine Erinnerung zum Mitnehmen dort. Ich wurde allerdings nicht fündig. Danach ging es weiter in die Stadt und als wir gerade ankamen, gab es einen Wolkenbruch. Nachdem wir ein Parkhaus gefunden hatten, entschieden wir uns für eine zeitige Mittagspause und aßen beim Italiener.

Das war eine gute Idee, da der Regen danach aufgehört hatte. Málaga ist bekannt für seine zahlreichen Museen und für die Alcazaba und die Burg Gibralfaro. Wir liefen zuerst entlang am Hafen Puerto Marítimo, dann durch den Park Palmeral de las Sorpresas und kamen dann zur Kathedrale Catedral de la Encarnación. Von dort liefen wir zur Alcazaba.

Das ist das, was ich mit Málaga in Verbindung bringe, also wollte ich dort hin und das römische Theater auch sehen. Von dort liefen wir hinauf zur Burg Gibralfaro.

Auf dem Weg hat man einen sehr schönen Ausblick über Málaga und zum Meer. Zum Glück regnete es nicht mehr und wir konnten das genießen.

In die Burg schauten wir nicht, wir liefen dann wieder in die Stadt und schlenderten durch das Centro Historico und auf den Plaza de la Merced. Wir schauten in einige Geschäfte und ließen uns durch die Gassen treiben. Danach kauften wir für den Abend noch eine Kleinigkeit und fuhren wieder zurück nach Ardales.

Der nächste Morgen startete ähnlich wie der letzte. Die ganze Nacht hatte es geregnet und es regnete noch immer. Das waren keine guten Voraussetzungen. Wir entschieden uns wieder für einen Städtetrip und fuhren nach Marbella.

Marbella ist bekannt für Hotelblocks und Strand. Es wird als „kleines Fischerdorf“ bezeichnet, davon ist aus meiner Sicht aber nicht viel übrig. Auch das typische Flair geht durch den Tourismus etwas verloren. Wir liefen durch die Altstadt, über den Plaza de los Naranjos, am Rathaus casa consitorial vorbei und erkannten auch dort die typischen weißen Häuser.

Durch das schlechte Wetter und den immer wieder einsetzenden Regen konnten wir das aber nicht wirklich genießen. Am Strand hätte es uns fast weggeweht 😉 . Der Eindruck von Marbella bleibt aber sehr touristisch – was bei über 20 Stränden und zahlreichen Golfplätzen in der Umgebung auch nicht ungewöhnlich ist.

Wir fuhren recht früh wieder zurück und nutzten die Zeit zum Entspannen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Im Landesinneren Andalusiens: Antequera

Montag, 28. Mai 2018

Hallöchen zusammen!

Nach dem Ausflug zum Caminito del Rey fuhren wir zu unserer Villa und machten eine richtige Essenspause. Der Tag war aber noch lange nicht vorbei – also was machen? Wir mussten auf jeden Fall einkaufen und das wollten wir mit einem kleinen Ausflug verbinden. Wir suchten in unseren Reiseführern nach einer Stadt die interessant klingt und einen größeren Supermarkt hat. Dabei stießen wir auf Antequera.

Also fuhren wir weiter ins Landesinnere, suchten dort ein Parkhaus und starteten den Nachmittagsspaziergang. Antequera ist bekannt für dessen Monumente aus verschiedenen Epochen wie die Barockkirchen und das Castillo Árabe. Wir liefen direkt auf letzteres zu und hatten von da aus auch einen schönen Blick auf Antequera.

Antequera gehört zu den typischen weißen Dörfern Andalusiens. Die weiße Farbe ist in einem heißen Land typisch, da es die Hitze abhält. Dadurch entsteht das typische Bild der Dörfer, wie auch schon in Ronda. Wir schauten uns die Burg und zugehörige Kirche nur von außen an und spazierten dann weiter durch die Stadt.

Als wir auf einer anderen Anhöhe angekommen waren und eine Trinkpause einlegten, fing es wieder zu regnen an. Das war aber zum Glück nur kurz. Wir liefen weiter und entschieden uns dann nach einer Weile, nun den nächsten Tagesordnungspunkt zu erledigen: Großeinkauf 😉 . Wir überlegten, was wir die restlichen Tage noch brauchen würden und kauften entsprechend ein.

Dann ging es zurück zu unserer Villa und wir kochten ein leckeres Abendessen und genossen den Abend. Ich studierte wieder den Kletterführer, da es am folgenden Tag wieder schön werden sollte – und wir hatten Vorfreude auf einen erneuten Klettertag 😀 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wandern um El Chorro

Sonntag, 29. April 2018

Hallöchen zusammen,

die Gegend um El Chorro ist auch wunderschön zum Wandern. Nachdem das Wetter am dritten Tag noch regnerisch war, entschieden wir uns für einen Ausflug nach El Chorro, um dort einerseits die Klettergebiete zu sehen und andererseits die Gegend zu erkunden. Zuvor suchten wir noch den Einstieg für den Caminito del Rey, den ich die folgenden Tage noch machen wollte. Noch war er wegen schlechten Wetters geschlossen.

Schon auf dem Weg hielten wir an, als wir an den Seen vorbeikamen. Eine wunderschöne Landschaft tat sich vor uns auf, die mussten wir einfach anschauen. Und das war gar nicht weit entfernt von unserer Villa. Danach ging es weiter ins Landesinnere und über zahlreiche Serpentinen hinab nach El Chorro. Wir hatten schon einen Blick auf das Ende des Caminito del Rey und auf einige Kletterfelsen.

In El Chorro wollte ich eigentlich den Wanderweg zum Pico Capilla einschlagen, dieser ist über den Wanderweg Sendero Haza del Río zu erreichen. Die Beschreibung die ich dafür hatte, half aber nicht sonderlich weiter. Also liefen wir einfach den Weg entlang und ließen uns überraschen.

Wir kamen jedenfalls an mehreren Klettergebieten vorbei und liefen auch direkt zu den Wänden. Wir suchten im Kletterführer, um welche Wand es sich handelte und wurden auch fündig. Es war der Sektor Arabe. Dort kommt man allerdings auch auf deutlich kürzerem Wege hin. Wir machten hier Pause und studierten die Wände. Da wären schon interessante Routen dabei gewesen.

Noch war das Wetter aber unbeständig und wir hatten die Klettersachen natürlich nicht dabei. Daher blieb es beim Träumen und wir wanderten dann erst mal weg von den Kletterwänden und weiter auf den Wanderwegen. Eine Karte hatten wir leider nicht, was die Orientierung deutlich schwerer machte.

Die Kletterwände haben ihre eigenen Wege für den Zustieg und gerade beim Sektor Arabe ist dieser ziemlich lang. Zurück auf dem normalen Weg ging es stetig bergauf und wir fragten uns langsam, was unser Ziel sein sollte. Bis nach Valle de Abdalajis wollten wir nicht.

Nach einer Weile kam ein Schild, das auch angab, dass man von dort aus auf den Monte Huma wandern konnte. Nachdem wir eine Weile den normalen Weg gelaufen waren, drehten wir um und liefen dann den Weg in Richtung Monte Huma. Wir wollten zumindest sehen, was da noch kam.

Der Weg war markiert und das war auch das einzige, an dem wir uns orientieren konnten. Einmal führte uns die Markierung mitten durch den Wald, ohne dass wir hier einen Pfad erkennen konnten.

Die Markierungen waren aber zum Glück häufig genug angebracht, so dass wir damit keine Probleme hatten. Auch Abzweigungen waren gut markiert und nicht zu verfehlen.

Nachdem wir aus dem Wald rauskamen, erkannten wir auch schon den Berg, der der Monte Huma sein musste. Wir folgten weiterhin den Markierungen.

Nach einer Weile kamen wir dann direkt an den Fels, wo auch Drahtseilsicherungen angebracht sind. Insgesamt ist die Wanderung aber nicht schwer und wir kamen zügig voran.

Die Aussicht wurde immer besser und wir hatten einen weiten Blick in die Landschaft. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, wäre das sicher noch schöner gewesen. Auch die Seen vom Morgen erkannten wir wieder.

Als wir am Kamm angekommen waren, zogen dunkle Wolken über uns. Nachdem wir uns hier weder auskannten, noch wussten wie die Bedingungen auf dem weiteren Weg waren, entschieden wir uns umzudrehen. Eine grandiose Aussicht hatten wir auch jetzt schon und riskieren wollten wir nichts.

Also drehten wir um und liefen den Weg wieder zurück. Danach ging es den breiten Weg zurück nach El Chorro. Fast in El Chorro angekommen fing es auch zu regnen an – wir hatten also die richtige Entscheidung getroffen. Auch wenn es natürlich schade war, den Gipfel nicht erreicht zu haben.

Nach diesem Ausflug in die schöne andalusische und überraschend grüne Natur fuhren wir wieder zurück in unsere Villa. Der nächste Tag sollte sonnig werden – wir hofften sehr auf einen Klettertag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

An der Küste Andalusiens: Gibraltar – Großbritannien in Spanien

Mittwoch, 25. April 2018

Hallo zusammen!

Am nächsten Tag war es wieder sehr regnerisch und in unserer Villa entsprechend feucht und kühl. Wir entschieden uns für einen Städtetrip mit einer etwas längeren Anfahrt in ein anderes Land: Ins britische Gibraltar.

Wir fuhren etwa zwei Stunden und hatten immer wieder starken Regen. Als wir in La Línea angekommen waren, trennten uns nur noch wenige Meter von Großbritannien. Wir fuhren dem bekannten Felsen – The Rock – entgegen, ließen unsere Pässe prüfen und nachdem vermutlich wegen dem Wetter nicht so viele unterwegs waren, ging das auch ganz schnell. Nur die Parkplatzsuche dauerte eine Weile, während der wir Gibraltar umrundeten und am Straßenrand die bekannten Berberaffen sahen.

Gibraltar ist unter britischer Souveränität und von Spanien nie anerkannt worden. Es ist ein kleines Fleckchen England in Spanien und das merkt man auch: Gesprochen wird britisches Englisch, bezahlt wird in Pfund, die Telefonzellen sind rot, die Flaggen britisch. Gefahren wird aber auf der rechten Straßenseite.

Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten, war das Wetter etwas besser geworden. Es war kein Dauerregen mehr, dafür war der Wind nun stärker. Zuerst liefen wir zur Touristeninfo und nahmen uns dort eine Karte und eine Infobroschüre mit und suchten dann etwas zu essen. Wir landeten im britischen Gibraltar beim Italiener. Nachdem wir gegessen hatten, spazierten wir durch Gibraltar. Wir kamen an allerlei Läden vorbei, entdeckten Verteidigungselemente wie Kanonen und entsprechende Mauern und sahen das American War Memorial.

Nach den Berberaffen am Anfang sahen wir leider keine mehr. Also liefen wir zur Seilbahn, weil wir eigentlich zum Upper Rock wollten. Als wir dort ankamen, mussten wir aber feststellen, dass die Seilbahn wegen des schlechten und vor allem windigen Wetters geschlossen hatte. Die Alternative wäre eine Taxi Tour, die aber sehr teuer ist. Daher verzichteten wir dann darauf – auch weil es fraglich war, ob sich das bei dem Wetter gelohnt hätte. Schade war es trotzdem, so waren wir nur unterhalb von The Rock und nicht drauf.

Wir liefen also weiter durch die Stadt und kamen noch an einigen britischen Gebäuden vorbei und kamen in die Einkaufsmeile. Warum Gibraltar ein Einkaufsparadies ist, konnten wir nicht so ganz verstehen. Zumindest kam mir das Angebot nicht besonders vor.

Nachdem wir eine lange Heimfahrt vor uns hatten, endete damit unser Besuch auch schon wieder. Wir zahlten das Parkhaus mit Euro – das den schlechtesten Wechselkurs hat, den ich je erlebt habe und fuhren dann wieder zurück nach Spanien – über die Landebahn des Flughafens, der direkt vor Gibraltar liegt.

Danach ging es kurz einkaufen und dann zurück zu unserer Villa. Das Wetter war mittlerweile etwas besser geworden, was die Heimfahrt deutlich angenehmer machte. Und Hoffnung für den folgenden Tag brachte.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂