Morgenlauf an der Alz

27. Dezember 2015

Hallöchen zusammen!

Weihnachten ist oft die Zeit, die man bei seiner Familie verbringt und wieder etwas Heimatgefühl aufkommt. Ich komme aus der schönen Inn-Salzach-Region und habe die letzten Tage dort verbracht. Nach zwei Schlemmtagen war gestern der richtige Zeitpunkt, um die Umgebung zu genießen.

Gleich am Morgen hatte ich meine Laufschuhe angezogen und bin losgelaufen. In der Gegend war ich noch nie unterwegs, hatte aber eine tolle Laufstrecke: Ich lief an der Alz entlang. Es war noch recht kalt, die Wiesen waren noch vereist und alles lag unter einem feinen weißen Eisfilm. Anfangs war ich noch ein gutes Stück weg von der Alz und lief auf einem aufgeschütteten Weg parallel zu Fluß und zugehörigem Wald. Zum Glück hat der Weg einige Kurven, so dass ich nie das Gefühl hatte, einen endlosen Weg zu laufen.

Ich war langsam unterwegs und merkte, dass mich die letzten Tage nicht unbedingt fitter gemacht hatten 😉 . Die Plätzchen lagen schwer im Magen und meine Waden fingen aus unerklärlichen Gründen an zu schmerzen. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Daher lief ich recht gemütlich und entschied mich für einen kurzen aber genussreichen Lauf. Und auch das ist schön 🙂 .

Nach einem weiten Stück und der Bekanntschaft zahlreicher Gassigeher und Hunde, entschied ich mich, wieder umzudrehen. Doch zuvor lief ich erst mal zur Alz. Durch den Wald führte ein Weg zum Ufer, wo ich am Kiesbett eine kurze Rast einlegte. Wieder mal versuchte ich Steine über’s Wasser springen zu lassen – versuchen, weil meine Steine maximal zwei Mal vom Wasser abspringen 😉 . Über der Alz dampfte es und durch die aufgehende Sonne war es mit dem umgebendem Wald ein wunderschönes Bild, das sich mir bot. Leider hatte ich keine Kamera dabei.

Nach dieser kurzen Pause nahm ich nun den ufernahen Weg zum Zurücklaufen. Auch hier kamen mir wieder zwei Hundegruppen entgegen. Die Hundedichte ist in meiner Heimat wohl recht hoch. Nun war ich schon fast auf einem Trail unterwegs. Unter mir Holz, Äste und Laub und um mich rum Wald und links von mir die Alz. Es ist eine schöne Laufstrecke und ich atmete mehrmals tief ein, um die gute Luft zu genießen.

Der Pfad führte nach einer Weile wieder zurück auf den Weg weiter weg von der Alz. Dort lief ich dann das letzte Stück etwas schneller und näherte mich wieder dem Ort. Ich sah die Häuser und hörte die Kirchenglocke und dann war ich auch schon wieder angekommen. So entspannt kam ich wieder zu meiner Familie. Dort wurde ich mit einem leckeren Frühstück begrüßt – ich kam also genau richtig 🙂 . Das war ein schöner Start und eine gute Einstimmung auf unseren eigenen Gassi-Ausflug, der noch folgte 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vorweihnachtliche Wanderung: Rampoldplatte (1422m) und Hochsalwand (1624m)

23. Dezember 2015

Bahnhof Brannenburg (509m) – Sankt Margarethen (630 m) – Breitenberghütte (980 m) – Lechneralm (1260 m) – Rampoldplatte (1422m) – Hochsalwand (1624 m) – Bahnhof Brannenburg (509m) – 11-16 Uhr

Hallöchen zusammen!

Da ich schon seit Beginn der Woche frei habe, muss die Zeit natürlich genutzt werden. Und nachdem es gestern so vorweihnachtlich sonnig warm und schön war, bin ich mit dem Meridian wieder in die Berge gefahren. Mein Plan war von Brannenburg aus zur Rampoldplatte zu wandern.

Die Beschreibung der Wanderung startet in Sankt Margarethen. Ich startete aber ab Bahnhof Brannenburg. Schon als der Zug dort einfuhr und ich die Berge sah, kam ein Lächeln auf meine Lippen. Was gibt es auch Schöneres als die Berge direkt vor sich zu sehen und so nah zu haben? Ich folgte vom Bahnhof der Wendelsteinstraße und dann weiter dem Kirchbach. Dort standen Schilder in Richtung Breitenberghütte, Wendelsteinbahn und St. Margarethen. Irgendwann waren keine Schilder nach St. Margarethen mehr da, also lief ich bis zur Wendelsteinbahn. Dort fand ich dann wieder einen Wegweiser nach St. Margarethen. Nachdem ich dort endlich angekommen war, konnte ich mit der Wanderung wie beschrieben beginnen und am kleinen Feuerwehrhaus starten.

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Schon von St. Margarethen aus hatte ich einen tollen Blick ins Inntal. Vom Tal bis hier hatte ich ja doch schon etwas mehr als hundert Höhenmeter zurückgelegt und da das Inntal so flach ist, lohnt sich schon hier die Aussicht. Blauer Himmel, Blick auf die Berge, wärmende Sonnenstrahlen – was will man mehr 🙂 ? Einen Gipfel 😉 . Daher folgte ich wie beschrieben dem Weg zum Dornerhof und dann in den Wald hinein.

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Es war ein wirklich schöner Weg und ich hatte lange denselben Panoramablick ins Inntal. Ich wanderte gemütlich dahin und kam immer höher. Weiter ging es durch den Wald und an der Breitenberghütte vorbei. Nun war ich wirklich weg von Brannenburg, es war unglaublich ruhig und außer mir war scheinbar niemand unterwegs. Dadurch, dass die Vögel im Süden waren, war außer meinen Schritten nichts zu hören, eine unglaublich beruhigende Ruhe.

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Die Breitenberghütte hat übrigens ganzjährig geöffnet, allerdings Montag und Dienstag Ruhetag. Daher war auch dort nichts los, als ich vorbeiwanderte. Als ich nach einer Weile wieder in ein Waldstück kam, saßen dort gerade Waldarbeiter bei der Mittagspause. Ich war also doch nicht die einzige, die sich in diese Gegend verirrt hatte 😉 . Nach einem „Servus“ wanderte ich weiter in Richtung Lechneralm. Als ich aus dem Wald rauskam, sah ich die Alm und war gespannt, wie der Weg gehen würde. Laut Beschreibung musste ich nach links einem unbeschilderten Pfad folgen, der mit roten Punkten markiert ist. Ich fand einen solchen Weg, endete aber nicht wie beschrieben an der Lechneralm, sondern musste dafür noch ein Stück quer laufen. Vielleicht hatte ich auch einfach den falschen Weg gewählt.

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Durch Umwege bei der Lechneralm angekommen konnte ich wieder der Beschreibung folgen und kam so den Hang in Richtung Rampoldplatte weiter nach oben. Bisher hatte ich nur ganz vereinzelte Schneereste gesehen, ansonsten war es aber eher herbstlich. Die Sonne wärmte mich und von Winter war keine Spur. Nachdem ich den Hang hinaufgewandert war, erreichte ich den Grat. Links führt eine schwarze Route zur Hochsalwand und Wendelstein, nach rechts der Weg zur Rampoldplatte. Und da wollte ich hin 🙂 .

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Kurz vor dem Gipfel wechselt der Pfad zu ein paar Felsstufen. Man kann sich das einfach machen und sich links halten, um dann bald wieder auf dem Pfad zu sein, oder man macht’s wie ich und sieht den Pfad gar nicht und kraxelt den Weg komplett. Das macht auch mehr Spaß 😉 . Am Gipfelkreuz der Rampoldplatte angekommen, hatte ich einen wunderschönen weiten Ausblick der von der für den Winter typischen Klarheit geprägt war. Ich konnte weit über das Inntal schauen und genoss es, den Gipfel ganz allein für mich zu haben.

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Ich war schon verwundert, dass ich scheinbar die einzige war, die schon frei hatte und das Wahnsinnswetter für eine Bergtour nutzte. Aber es war herrlich – die Ruhe und Stille, der weite Ausblick, die warme Sonne. Genau so muss es sein 🙂 . So richtig merke ich es doch immer erst auf dem Gipfel, wie viel Energie mir das alles gibt. Ich machte hier eine Pause und genoss meine Brotzeit.

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Und dann überlegte ich auch schon, wie ich nun weitergehen wollte. Plan wäre gewesen, mich wieder ins Tal aufzumachen, aber das war unter diesen Umständen nicht vorstellbar 😉 . Bis vier Uhr musste ich im Tal sein, damit ich nicht in die Dunkelheit kommen würde (ich hatte mal wieder meine Stirnlampe vergessen…) und da kaum Schnee lag, lachte mich die Hochsalwand doch noch sehr an 🙂 . Also beendete ich meine Pause, packte meine Sachen und lief zurück zum Wegweiser und geradeaus weiter in Richtung Hochsalwand. Hier war der Weg noch leicht gefroren, aber die Sonne hatte schon genug geschmolzen, um auch hier entspannt wandern zu können.

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Der schwarze Teil der Route kommt erst das letzte Stück vor der Abzweigung Hochsalwand und Wendelstein. Dort handelt es sich um einen mit Drahtseil versicherten felsigen Bereich, der aber problemlos zu meistern ist. Trittsicherheit ist immer von Vorteil, aber Schwindelfreiheit ist hier nicht mal nötig. An der Abzweigung angekommen hielt ich mich in Richtung Hochsalwand. Ich wanderte zügig weiter und sah dann schon das Gipfelkreuz.

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Nun waren nur noch ein paar Felsstufen zu meistern und schon stand ich am Gipfel. Es war definitiv die richtige Entscheidung, auch diesen Abstecher noch mitzunehmen. Schnee oder Eis waren auf dem Weg kaum und wenn dann problemlos zu umgehen und auch sonst war die Route aus meiner Sicht wieder eine typische „wegen Drahtseil“-schwarz 😉 .

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Auch hier genoss ich es wieder und hatte einen tollen Ausblick in alle Richtungen. Ein bisschen Brotzeit war noch übrig und die konnte ich hier genießen. Wieder war ich allein, keine Menschenseele weit und breit, nur ich und die Berge 🙂 . Wie gerne wäre ich hier ewig geblieben 🙂 . Aber der Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon zwei war und da ab vier die Sonne untergehen würde, musste ich langsam wieder aufbrechen.

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Der Blick zum Wendelstein machte mich doch etwas wehmütig – mit mehr Zeit hätte ich da sicher noch vorbeigeschaut. Nachdem ich aber am Morgen doch erst recht spät losgefahren war, fiel die Option weg. Durch den späten Start hatte ich aber auch den Vorteil, dass die Sonne die eisigen Flächen schon aufgetaut hatte, als ich dort ankam. Und wer weiß, ob ich anders überhaupt noch zur Hochsalwand weitergelaufen wäre 🙂 .

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Also packte ich meine Sachen wieder zusammen und lief denselben Weg zurück. Ein letzter Blick zur Hochsalwand und zum Wendelstein und dann begab ich mich wieder auf die schwarze Route in Richtung Rampoldplatte. Zum Absteigen waren die Drahtseile dann ganz angenehm, wirklich nötig waren sie aber nicht.

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Nach einer Weile kam mir auf dem Weg nach dem schwarzen Abschnitt tatsächlich noch ein Wanderer entgegen. Kurz vor der Rampoldplatte traf ich sogar auf eine Familie. Ich war etwas verwundert, dass die alle so spät dran waren, schließlich würde es ja bald dunkel werden. Andererseits hatten die wohl keinen freien Tag und nutzten den Abend.

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Als ich wieder in Richtung Lechneralm unterwegs war, lief ich dieses mal einen anderen Weg um die Alm rum. Welcher nun der richtige gewesen wäre, weiß ich nicht. Aber verlaufen kann man sich nicht wirklich, da man die Ziele klar vor Augen hat. Von dort aus lief ich dann wieder in den Wald hinein und traf auf einen der Waldarbeiter.

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Bei einem kurzen Plausch erzählte ich ihm, wo ich gewesen war und was für eine traumhafte Sicht ich hatte. Er konnte meine Begeisterung gut nachvollziehen 😉 . Ich lief weiter den Weg bergab und entschied mich dann an einer Kreuzung, nicht nach St. Margarethen zu laufen, sondern direkt nach Brannenburg.

Das funktionierte auch ganz gut und ich war eine halbe Stunde vor Zugabfahrt wieder am Bahnhof angekommen. Ich nutzte die Zeit für einen kleinen Snack und holte mein Buch aus dem Rucksack um zu lesen. So kam mir die Wartezeit dann doch kürzer vor als gedacht und wieder im Meridian fuhr ich glücklich und angenehm erschöpft nach Hause. Das hatte sich gelohnt 🙂 !

Liebe weihnachtliche Grüße,
Sabine 🙂

Zauberei: Gehirnwäsche

22. Dezember 2015

Hallo zusammen,

am Samstag haben wir uns bei Krist & Münch mit dem Programm „Gehirnwäsche“ von Alexander Schelle wieder verzaubern lassen. Dieses Mal war das Programm im Magischen Salon. Dort bekam jeder von uns ein Glas Sekt und wir konnten uns auf die Show einstimmen. Und ab da will ich gar nicht zu viel verraten, weil man das einfach erleben muss. Es handelt sich um ein sehr interaktives Programm, bei dem das ganze Publikum eingebunden ist, aber niemand gezwungen ist irgendwas mitzumachen. Alexander Schelle ist dabei sehr sympathisch und überrascht mit einer Mischung aus Gedanken lesen und ändern, Deuten des Unterbewusstseins und Hypnose. Auch drei von uns wurden in das Programm miteinbezogen. Umso erstaunlicher war das alles für uns. Alexander Schelle erklärt alles wissenschaftlich fundiert und trotzdem konnten wir nicht glauben, was wir da miterlebt haben. Für alle neugierigen Köpfe kann ich einen Besuch der Show absolut empfehlen! Es ist ganz anders als die Zaubershows, die wir schon kannten, aber genauso beeindruckend. Wir diskutierten danach noch eine ganze Weile, wie das wohl alles funktioniert hat 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ismaninger Winterlauf Teil 1: 13 Kilometer

19. Dezember 2015

Hallöchen zusammen!

Erinnert ihr euch noch an den run for life? Das war mein erster richtiger Lauf, an dem ich teilgenommen habe. Die Distanz waren dort 10 Kilometer. Bis dahin hatte ich nicht gedacht, dass das Laufen in der Form Spaß machen könnte, war danach aber ziemlich begeistert. Eine Freundin läuft immer wieder auf offiziellen Läufen mit und auch ihr habe ich erzählt, dass es mir Spaß gemacht hat. Und das hat dann dazu geführt, dass wir uns für alle drei Läufe des Ismaninger Winterlauf angemeldet haben 🙂 . Letzten Sonntag starteten wir zum 1. Lauf: 13 Kilometer.

Am Morgen frühstückte ich schon recht früh mein übliches Müsli und ein Brot, mehr sollte es nicht sein. Mein Magen reagiert beim Laufen immer sehr empfindlich, daher gab es auch nicht mehr 😉 . Um kurz vor neun war ich dann fertig in Laufklamotten und fuhr mit dem Radl zum Ismaninger Sportpark. Und dort ging das Gewusel schon los. Jede Menge anderer Läufer liefen herum und es war schon einiges los. Ich ging erst mal zur Anmeldung, holte unsere Materialien und das Ismaninger Winterlaufshirt. Es war schon etwas anders als beim letzten Mal. Der run for life war klein und es kam einfach nur drauf an mitzulaufen. Beim Ismaninger Winterlauf ist das anders: Es sind mehr Leute und ich bekam die erste Startnummer meines Lebens! Was für ein Gefühl! Ich war so richtig dabei 🙂 !

Ich lief zurück zum Sportheim, wo ich mich mit meiner Freundin traf. Wir packten unsere Sachen aus und versuchten die Startnummer an unseren T-Shirts passend zu befestigen. Interessant war auch der Chip zur Zeiterfassung. Es gab eine schöne Anleitung, wie man diesen an den Schuhbändern befestigen kann. Ich aber hatte keine Schuhbänder 😀 . Also steckte ich den Chip so fest es ging in die Schlaufen der Schuhe. Meine Freundin sponserte mir dann noch eine Sicherheitsnadel, damit ich den Chip auch richtig festmachen konnte 😉 . Nun konnte es losgehen – wir liefen zum Start.

Eigentlich war es ja völlig egal, wie schnell wir laufen würden, welchen Platz wir belegen würden und so weiter, solange wir vom Start auch wieder ins Ziel kommen würden. Trotzdem hüpften wir unruhig umher, denn nervös waren wir ja trotzdem irgendwie 🙂 . Das Wetter war traumhaft schön, für den Anfang waren Handschuhe und Stirnband noch angenehm, die Temperatur war perfekt zum Laufen. Die ersten Läufer, die sich eine Zeit unter einer Stunde zutrauten, durften an den Start und liefen los. Da kam auch noch die Info, dass es keine Kilometerzahlen auf der Strecke geben würde. Und dann kamen wir mit dem zweiten und größeren Schwung an Läufern 🙂 . 10 – 9 – 8 – 7 – … – 3 – 2 – 1 – und los geht’s!

Endlich liefen wir los, endlich waren wir auf der Strecke, endlich waren wir in unserem Element 🙂 ! Nach etwas über einem Kilometer waren wir schon an der Isar und dort blieben wir auch bis zur Hälfte der Strecke. Der Rest führte dann parallel durch den Wald zurück. Wir liefen munter los und an der Isar begannen wir dann die ersten Leute zu überholen. Es lief sich gut und meine Freundin zog richtig an, was auch mich mitzog. So lief mal sie ein Stück schneller, dann ich und wir machten uns gegenseitig Tempo.

Ohne Kilometerzahlen läuft es sich schon seltsam, weil man so gar nicht weiß, wie weit es noch ist. Ich kannte die Strecke zu schlecht, um das einschätzen zu können. Daher liefen wir einfach. Kurz vor der Hälfte fing dann mein Magen an zu knurren. Doch zu wenig Frühstück 😉 . Aber lieber so als anders 🙂 . Nachdem wir die Versorgungsstation hinter uns gelassen hatten, liefen wir parallel zum Isarweg wieder zurück in Richtung Ismaning. Und das war eine richtig lange Strecke, bei der man das Ende nicht sah. Also wieder ins Ungewisse laufen.

Nach einer Weile bekam ich dann einen regelrechten Energieschub. Ich überholte eine ganze Reihe Leute vor mir und fühlte mich richtig gut. Ist das der Flow, von dem sie immer alle sprechen 😉 ? Ja, es lief 🙂 ! Und es fühlte sich toll an, es war einfach ein großartiges Gefühl! Irgendwann war die lange Gerade dann vorbei und es folgte eine weitere Gerade 😉 . Wie weit würde es wohl noch sein? Ich hatte keine Ahnung.

Langsam merkte ich die Anstrengung und ich wünschte mir dann doch immer mehr das Ziel herbei. Ein Stück später stand schon einer der schnellen Läufer, der vom Ziel wieder zurückgelaufen war. Und er feuerte uns an. Das motivierte dann wieder 🙂 . Ein Stückchen später liefen wir wieder aus dem Wald raus und waren auf dem letzten Kilometer unterwegs. Ich wurde scheller und zog an, es war der Endspurt! Ich überholte einen anderen Läufer, der sich das aber nicht gefallen lassen wollte 😉 . Auch er zog an. Und so pushten wir uns auf den letzten Metern gegenseitig, bis wir dann endlich am Ziel waren 🙂 .

Ich steuerte gleich auf die Halle mit dem Getränkeausschank zu und holte für meine Freundin und mich jeweils einen Becher süßen Tee oder Punsch oder was auch immer das war. Und damit stießen wir auf unseren ersten Ismaninger Winterlauf an – und damit auch auf unsere erste gemeinsame Aktion als Team – dazu wird es bald noch mehr zu lesen geben 🙂 . Wir hatten es geschafft!

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Wieder zu Hause gönnte ich mir ein leckeres Mittagessen und besänftigte damit das Magenknurren. Glücklich saß ich auf dem Boden und ruhte mich etwas aus. Der erste Lauf war geschafft und die Vorfreude auf die noch folgenden ist unbeschreiblich. Das kommt wohl vom Runner’s High, oder 😉 ?

Laut Statistik, die erst am Tag danach auf der Website zu finden war, hieß der Ismaninger Winterlauf für mich:

  • Platz: 186
  • Platz in AK: 37
  • Zeit auf Sieger: 00:27:44
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:25:02
  • Distanz: 13.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 10,50 km/h
  • Zeit pro km: 00:05:43
  • Nettozeit: 01:14:16
  • Bruttozeit: 01:19:52

Ich bin sehr zufrieden, sehe aber noch Potenzial 🙂 . Wenn man sich die „Zeit auf Sieger“ anschaut und die vielen Leute, die schneller waren als ich, habe ich noch einiges zu tun 😉 . Und die 17 Kilometer sollten auch ähnlich schnell laufen 🙂 . Das heißt: Training! Und ich freu mich drauf 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bouldern in der Boulderwelt West

17. Dezember 2015

Hallöchen zusammen,

ich habe schon lange nichts mehr zum Thema Klettern geschrieben, weil es irgendwie zu meinem Alltag gehört 😉 . Ich bin einmal die Woche in High East beim Klettern und ab und an beim Bouldern in der Boulderwelt Ost. Letztes Wochenende ergab sich am Samstag wieder die Gelegenheit bouldern zu gehen. Warum aber immer in derselben Halle, wenn es in München sogar zwei gibt 🙂 ? Daher entschieden meine Boulderpartnerin und ich der Boulderwelt West einen Besuch abzustatten 🙂 .

Für mich ist die Boulderwelt Ost günstiger zu fahren, aber am Wochenende kann man es sich auch erlauben, ein bisschen länger in der S-Bahn zu sitzen. Zudem ist die Boulderwelt West zu Normalzeiten sogar billiger als die Boulderwelt West. Daher saßen wir am Samstagvormittag in der S8 und warteten auf die Haltestelle Neuaubing. Neuaubing befindet sich noch im Innenraum, so dass man mit einem Ein-Zonenticket auch dorthin kommt.

In Neuaubing angekommen suchten wir nach dem Weg zur Boulderwelt. Laut Website gibt es einen Trampelpfad der kürzer ist, als der Straße zu folgen und diese liefen wir dann auch entlang. In etwa 10 bis 15 Minuten kamen wir von der S-Bahn-Haltestelle zur Boulderwelt. Ohne ratschen geht’s vielleicht auch etwas schneller 😉 .

An der Boulderwelt angekommen war irgendwie alles anders als gewohnt 🙂 . Die Boulderwelt West wirkt riesig groß, weil sie sehr weitläufig ist. Im oberen Stockwerk befinden sich der Kinderbereich, ein Functional Training Raum und die Umkleiden. Dadurch ist alles schön getrennt von der eigentlichen Boulderfläche. Und auch da hatten wir das Gefühl, dass es irgendwie weitläufiger war. Dem ist aber nicht so, da die Bouldermöglichkeiten vergleichbar mit der Boulderwelt Ost sind. Allerdings ist es heller in der Halle und dadurch wirkt alles größer.

Auch die Routen waren irgendwie anders 😉 . Wir boulderten in unserem Schwierigkeitsgrad und da gab es ganz ungewohnte Griffe, die wir so noch nicht kannten. Das war zwar anfangs etwas komisch, machte aber einen Riesenspaß. Schließlich ist es schön, mal etwas Neues auszuprobieren. Wir boulderten eine Route nach der anderen und hatten dann Lust auf Überhang.

Und auch das kommt in der Boulderwelt West nicht zu kurz. Unsere Hände brannten danach und wir waren begeistert von den Routen. Die Weltkugel in West hat zudem eine griffige Oberfläche und ist nicht so glatt wie in Ost. Das ist ein großer Vorteil, wenn man viel mit den Füßen arbeitet.

Nachdem wir uns verausgabt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zur S-Bahn. Es war eine gute Idee, mal die andere Boulderwelt zu besuchen und wir waren da sicher nicht das letzte Mal. Es war schon sehr sympathisch da 🙂 . Wer die Boulderwelt Ost mag, fühlt sich in West sicher auch wohl 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂