Die ersten Halbmarathon-Medaillen bei „Landshut läuft“

01. Mai 2016

Hallo zusammen!

Nach zwei Monaten war es wieder so weit: Ein Halbmarathon!

Im Februar sind wir den Abschluss der Ismaninger Winterlaufserie mitgelaufen und damit einen Halbmarathon. Dann kam eine ganze Weile nichts, bis wir dann beim Andechs Trail unterwegs waren. Nur ein Wochenende später stand der nächste Lauf an: Der Halbmarathon bei der Benefizveranstaltung „Landshut läuft“.

Der Start für den Halbmarathon war erst um elf, so dass wir am Morgen noch etwas Zeit hatten. Jetzt wurden erst mal die Sachen zusammengesucht, gefrühstückt und die letzten Details besprochen. Irgendwie hatte keiner von uns das Gefühl, dass nun wirklich wieder ein Halbmarathon an der Reihe war. Seltsam, aber irgendwie hatte das schon ein Gefühl von Routine? Noch dazu war Night Owl etwas angeschlagen, was ein gemeinsames Laufen kurz in Frage stellte. Nun ging es erst mal mit S-Bahn, Bus und Bahn zu Night Owl und dann weiter nach Landshut.

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Wir waren früh dran und verzogen uns erst mal in die Umkleide. Draußen war es überraschend kalt. Wir überlegten sogar, ob wir nicht mit Jacke laufen sollten. Aber das wäre dann doch übertrieben gewesen. Also warteten wir solange es ging drinnen und machten uns dann auf den Weg nach draußen. Rumhüpfend versuchten wir uns aufzuwärmen und wurden nun doch ein bisschen nervös. Ein Halbmarathon wieder – wow – toll – nun kamen die Endorphine 🙂 . Und die machten Night Owl auch fit genug um mitzulaufen.

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Und schon ging es los! Und damit fing es auch an zu schneien… Die ersten Kilometer benötigten wir, um wieder warm zu werden. Night Owl hatte bis Kilometer drei Probleme, weil der Fuß noch halb eingefroren war. Aber langsam wurde es doch wärmer – und nicht nur durch’s Laufen, sondern auch das Wetter besserte sich im Laufe der Zeit. Die Strecke ist schön, führt durch Landshut und dann an der Isar entlang. Noch dazu sind die Landshuter klasse im Anfeuern! Durch die Namen bei den Startnummern, bekam man dann auch tolle Sachen zu hören: „Das sieht gut aus, Sabine!“ „Nur weiter so, Sabine und Tatjana!“ „Super, Tatjana!“ Da fühlt man sich doch gleich viel besser 😉 . Danke dafür!

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Der Halbmarathon verlief wirklich gut. Wir hatten ein passendes Tempo, so dass wir gemeinsam laufen konnten und es fiel schon auf, dass wir dieses Mal keine Steigung dabei hatten. So konnten wir bis zum Schluss gleichbleibend schnell laufen und dann sogar noch einen Schlusssprint einbauen. Mit den Plätzen 52 und 57 bei den Damen und Zeiten von 2:03:27.85 und 2:04:08.73 beendeten wir den Halbmarathon. Unser Plan unter zwei Stunden durch’s Ziel zu laufen muss zwar noch warten, aber wir fühlten uns deutlich besser als die letzten Male.

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Und weil in Landshut jeder Finisher eine Medaille bekommt, hielten wir auch ganz stolz unsere „Landshut läuft“-Medaillen in den Händen. Fazit: Wir waren weniger erschöpft, als bei den Läufen davor, wir konnten schneller laufen und es wäre sogar noch Potenzial für mehr drin gewesen. So kann’s weitergehen 🙂 .

Motivierte Grüße,
Sabine 🙂

Mein erster Trailrun: Andechs Expert Trail

24. April 2016

Hallöchen zusammen,

wer 2muve verfolgt weiß es schon länger, ansonsten auch endlich hier der entsprechende Beitrag. Letzten Samstag war es soweit: Night Owl und ich liefen den Andechs Expert Trail, unseren ersten offiziellen Trailrun. Die Vorgeschichte findet ihr auf 2muve.

Am Wettkampftag fuhren wir mit der S-Bahn nach Herrsching und nahmen von dort den Bus zum Kloster Andechs. Das Wetter zeigte sich trotz wechselhafter Vorhersage von seiner besten Seite. Wir erreichten bei strahlend blauem Himmel den Startpunkt auf dem Großparkplatz unmittelbar unterhalb des Klosters. Nachdem wir in S-Bahn und Bus nur zwei bis drei andere Läufer gesehen hatten, herrschte hier bereits ein buntes Gewusel aus gutgelaunten Läufern, Zuschauern, Organisatoren und Helfern. Die verbleibende Stunde bis zum Start verbrachten wir damit unsere Startnummern abzuholen, unsere Laufschuhe zu schnüren und unsere Rucksäcke beim Ziel auf dem Heiligen Berg zu verstauen. Da es keine Schließfächer gibt, muss man hier improvisieren. Für Rucksäcke am Ziel wird keinerlei Haftung übernommen.

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Gegen 10 Uhr ging es dann los. Wir verpassten fast den Start und merkten es erst, als die Menge schon loslief. Wir reihten uns ganz hinten ein und begannen damit unseren ersten Trailrun – auf dem Expert Trail 😀 . Ein Video vom Start – aufgenommen von einer Drohne – kann man sich hier ansehen. Zu Beginn führte uns die Strecke auf einen asphaltierten Wanderweg und wechselte dann bald auf feuchte Wiesen und matschige Trampelpfade. Die Trampelpfade waren von Wurzeln durchzogen und so hieß es ab hier: Blick auf den Boden und volle Konzentration. Die gesamte Strecke war wunderschön und führte uns mit viel auf und ab durch Wälder, Wiesen, duftende Bärlauchfelder, über einen kleinen Bach und über viel Stock und Stein. Die Nervosität war verflogen, die Freude da und wir genossen es, durch die Natur zu laufen.

In der zweiten Streckenhälfte zweifelten wir nochmals an unserer Wahl, uns als „Experts“ einzustufen. Der Lauf wurde richtig anstrengend und unsere Gespräche wurden immer kürzer bis wir bald schweigend (und schnaufend) hintereinander her liefen. Durch das auf und ab und die Konzentration, die man braucht um nicht zu stürzen, ist das Laufen doch ein ganzes Stück anstrengender als auf normalen Wegen. Dazu gab es immer wieder Abschnitte, die als „gefährliche Passagen“ gekennzeichnet waren und besondere Aufmerksamkeit erforderten. Als wir Kilometer 8 hinter uns ließen, war aber klar, dass der Beginner Trail zu kurz gewesen wäre. Die Energie war noch nicht aufgebraucht.

Bei Kilometer 11 kam dann eine lange Steigung. Hier mussten wir dann zum ersten Mal ins Gehen wechseln: Der Anstieg war einfach zu lang und zu steil für uns Anfänger, das schafften wir nicht komplett. Aber dann ging es wieder laufend weiter, wir hatten schließlich ein Ziel zu erreichen. Im Anschluss ging es auf einem Trampelpfad bergab, bevor es die letzten 2-3 Kilometer zum Ziel wieder bergauf ging. Bei Kilometer 15 verfluchten wir kurz die Organisatoren, dass es dieses Jahr 15,8 und nicht 15 Kilometer waren. Nun kamen die finalen Höhenmeter auf den Klosterberg. Diese erfolgten über viele Treppenstufen. Ein paar laufen, ein paar gehen, wieder laufen und nochmal um’s Eck und dann war es geschafft: Das Ziel, wir waren da! Wow! Wir hatten es tatsächlich geschafft! Was für ein tolles Gefühl!

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Wir holten uns etwas zu trinken, Banane und Apfel und strahlten. Wir „Experts“ waren ins Ziel gekommen, hatten es geschafft und wussten gar nicht, wohin mit der guten Laune. Noch wenige Minuten zuvor wollten wir einfach nur ins Ziel und nun kamen die Endorphine in Massen und wir freuten uns, den Lauf geschafft zu haben – obwohl wir nicht wirkliche „Experts“ sind 🙂 .

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Der Lauf hat uns super gefallen: Tolle Stimmung, super Organisation und eine wunderschöne und abwechslungsreiche Strecke. Uns hat das Trailrunning-Fieber gepackt und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Wir werden sicher wieder am Start sein!

Motivierte Grüße,
Sabine 🙂

Klettersteig am Hausbachfall

17. April 2016

Hallöchen zusammen!

Am ersten Aprilwochenende war das Wetter beherrscht vom Saharastaub. Es war ziemlich diesig, aber warm. Meine Freundin musste am Vormittag noch arbeiten, aber den Nachmittag wollten wir nutzen. Daher ging es nach Reit im Winkl zum Klettersteig am Hausbachfall. Dort angekommen schauten wir uns die Beschreibung an. Demnach hat der Klettersteig die Schwierigkeit B und C, für Personen unter 1,70m die Schwierigkeit D. Da hatte ich ja gerade noch Glück gehabt 😉 . Der Klettersteig ist relativ kurz und ein Talklettersteig. Entlang vom Wasserfall geht es an der rechten Felswand nach oben.

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Und dann ging’s auch schon los! Ein paar Stufen hoch, eine Metallleiter nach oben und wir waren am Fels. Der Klettersteig führt an der rechten Seite der Klamm nach oben, die Tritte mussten wir an der Wand suchen. Das war meistens offensichtlich, manchmal etwas schwerer. An einigen Stellen gab es durch Klammern und Holzbretter Unterstützung.

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Das Seil ist allerdings teilweise etwas ungünstig angebracht. Entweder es war zu hoch oder zu niedrig. Gerade bei den Holzbrettern kam ich mir etwas ungelenk vor, als ich halb sitzend darauf weiterging. Wir hatten aber auch bei nachfolgenden Gehern keine andere Lösung gesehen.

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Es gibt zwei Schlüsselstellen. Die erste ist die schwierigere, bei der unklar war, wo ich mit den Füßen hintreten soll. Das ist ein Stück vor den Holzbrettern. Beim Rückweg hatten wir einen guten Blick auf die Stelle und von da aus war es klar. Als wir aber direkt am Fels standen, mussten wir etwas suchen, bis der Fuß die richtige Stelle gefunden hatte.

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An einer Stelle geht es über eine Seilbrücke. Das ist für den Spaßfaktor und natürlich eins der beliebtesten Fotomotive – auch für uns 😉 . Die zweite Schlüsselstelle ist eine recht steile Stelle, an der wir etwas zupacken mussten. Das ist aber kein Problem, wenn man etwas Kraft in den Armen hat.

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So ging es immer weiter hinauf und wir hatten großen Spaß dabei. Es war überraschend anstrengend, aber es war ja auch der erste richtige Klettersteig in dem Jahr (die Häntzschelstiege war mit B ja ein sehr entspannter Einstieg). Und irgendwie ist der Klettersteig dann doch wieder zu kurz.

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Wir kamen schnell zum Baumstamm, der ganz zum Schluss des Klettersteigs überquert werden muss und dann ist es auch schon wieder vorbei. Für eine gemütliche Nachmittags- oder auch Abendtour ist der Hausbachfall Klettersteig genau das Richtige.

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Der Abstieg verläuft über einen Wanderweg und bietet nochmal Gelegenheit auf den Klettersteig zu schauen und andere Kletterer zu beobachten. Schnell waren wir wieder im Tal. Für uns war der Hausbachfall der richtige Start in eine Saison mit hoffentlich noch viel mehr Klettersteigen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Abschied von der Sächsischen Schweiz: Sonnenaufgang auf der Bastei

11. April 2016

Hallöchen zusammen,

nach einer Woche Urlaub in der Sächsischen Schweiz war es nun Zeit Abschied zu nehmen. Dafür hatten wir uns dank eines Tipps am Regentag etwas besonderes überlegt: Wir wollten den Sonnenaufgang auf der Bastei erleben.

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Es war früh, es war kalt und es war wunderschön! Mit uns waren noch einige andere Hobbyfotografen unterwegs, aber das störte nicht. Wir erlebten einen wunderschönen Sonnenaufgang, einen beeindruckenden Blick zur Basteibrücke und in die Sächsische Schweiz. Der Nebel schuf ein ganz besonderes Licht und zu unserem Glück war es der erste Morgen mit richtig schönem Wetter. Ein Genuss!

Und mit diesem letzten Ausflug ging der Urlaub auch zu Ende. Auch dieses Mal bin ich wieder nachhaltig beeindruckt von der Schönheit der Landschaft, vom Sandstein und vom Nationalpark, von Natur Natur sein lassen und bin noch immer und wieder ganz frisch verliebt in diese wunderschöne Gegend!

Einfach unglaublich, aber ich komme bestimmt nochmal wieder 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sächsische Schweiz: Aussichtsreiche Tour durch die Hintere Sächsische Schweiz

10. April 2016

Oder: Kipphornaussicht, Goldsteinaussicht, Hinteres Raubschloss, Idagrotte und Carolafelsen

Schmilka – Bergsteig – Kipphornaussicht – Müller-Wiesen-Steig – Roßsteig – Goldsteinaussicht – Zeughaus – Königsweg – Hinteres Raubschloss – Königsweg – Idagrotte – Reitsteig – Schrammsteingratweg – Carolafelsen – Heilige Stiege – Schmilka

Hallo zusammen!

Es war der letzte ganze Tag in der Sächsischen Schweiz und ich wollte Night Owl mit einer Tour entlang der schönsten Aussichten in der Hinteren Sächsischen Schweiz beeindrucken. Das Wetter sollte an diesem Tag schöner sein, als wir aber am Morgen aus dem Fenster schauten, regnete es noch. Aber noch war ja etwas Zeit. Wir frühstückten gemütlich, packten unsere Sachen und nachdem der Regen aufgehört hatte ging es zum Startpunkt der heutigen Tour: Schmilka.

Schmilka ist ein ganz besonderer Ort in der Sächsischen Schweiz und das nicht nur, weil es ein Grenzort ist. In Schmilka wird viel Wert auf Bio und Nachhaltigkeit gelegt und immer mehr in dem Bereich ausgebaut. Es gibt ein Biohotel, eine Bio-Brauerei und eine Mühlenbäckerei. Die Bäckerei verströmt schon von weitem einen himmlischen Duft und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Wir wollten uns eigentlich eine vegane Leckerei mitnehmen, wurden aber enttäuscht, da es an diesem Morgen nichts gab. Das war aber nicht weiter schlimm. Wir liefen weiter durch den Ort und starteten dann die Tour mit dem Aufstieg über den Bergsteig.

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Der Bergsteig ist relativ steil, ermöglicht aber einen schnellen Aufstieg durch schöne Nationalparklandschaft. Viel Fels und Grün umgaben uns und dazu wurde es immer nebliger. Noch versteckte sich die Sonne sehr gut und als wir auf der Höhe der ersten Aussicht waren, war noch kein Sonnenstrahl zu sehen. Wir liefen zur Kipphornaussicht und sahen… Nichts.

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Das hatte ich auch noch nicht erlebt und ich war schon einige Male – auch bei schlechtem Wetter – auf der Kipphornaussicht. Wir sahen gar nichts, nur Nebel, kein bisschen – und mussten lachen. Das war also die grandiose erste Aussicht auf unserer Tour 😉 . Zum Glück hatte ich noch ein paar mehr geplant und den Ausblick zur anderen Elbseite hatten wir vor zwei Tagen auch schon. Weiter ging’s auf dem Müller-Wiesen-Steig in Richtung Roßsteig.

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Auf dem Weg waren lange Holzpfade, die bei dem nassen Untergrund auch sinnvoll waren. Allerdings war das Holz auch sehr rutschig und so hatte ich gleich zwei Mal das Pech, so auszurutschen, dass ich mich komplett hinlegte. Das erste Mal war noch okay, das zweite Mal etwas heftiger und neben linken Fuß und Knie schmerzte von nun an auch noch meine linke Beckenseite. Also wanderte ich nun noch einseitiger weiter 😉 . Aber nun wurden die Wolken endlich etwas lichter und wir konnten schon die Sonne erahnen. Wir liefen den Roßsteig entlang zur nächsten Aussicht: Die Goldsteinaussicht.

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Und wir konnten tatsächlich was sehen und hatten sogar eine schöne Aussicht 🙂 . Hier waren wir nicht alleine und genossen mit ein paar anderen Wanderern den Blick über Wald und Fels. Wir waren auch nicht die einzigen, die hier fotografierten, da gefühlt alle mit der Kamera rumliefen und schöne Motive suchten 😉 .

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Nach einer ersten Pause liefen wir weiter den Roßsteig entlang zum Zeughaus. Mitten im Wald steht das Zeughaus, bietet Übernachtungsmöglichkeiten und etwas zu essen. Wir liefen weiter, um zum Hinteren Raubschloss zu kommen. Eigentlich wäre das ganz einfach, indem man nach dem Roßsteig nach links weiterwandert, dann wieder nach links den Königsweg entlang. Wir hatten die Abzweigung aber irgendwie falsch genommen und kamen über einen kleinen Umweg zum Hinteren Raubschloss.

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Das Hintere Raubschloss befindet sich auf dem Winterstein und ist eine alte Burganlage. Über einen kurzen „Klettersteig“ (= ein paar Leitern und Klammern) gelangt man auf den Winterstein und somit auch zu den Überresten der Burg.

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Hier war natürlich auch etwas mehr los. Für (mutige) Kinder gibt’s keinen besseren Spielplatz in der Gegend und die Leitern hochkraxeln ist ja auch für uns große Kinder noch ein Riesenspaß. Daher dauerte der Aufstieg dann doch ein bisschen, aber dann waren wir oben. Das Wetter war mittlerweile auch gut geworden und wir hatten eine grandiose Aussicht.

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Der Winterstein ist ein Traum! Diese Rundumaussicht ist einfach unvergleichlich und noch dazu ist man mitten im Nationalpark. Zu jeder Seite sind viel Wald und Fels zu sehen und man fühlt sich schon mitten in der Natur (wenn man die anderen Wanderer mal ausblendet 😉 ).

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Wir nutzten auch diesen Ort wieder für eine Pause – nun für die richtige Mittagspause. Es war auch einfach zu schön, hier wollten wir schon etwas Zeit verbringen. Da die Sonne nun auch endlich da war, konnten wir es richtig genießen.

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Aber wir hatten ja noch zwei weitere Aussichten vor uns. Wir stiegen also wieder ab vom Hinteren Raubschloss und folgten dann weiter dem Königsweg. Der Weg schlängelt sich um die Bärenfangwände und führt durch den Wald. Bei dem vielen Laub hätte es auch Herbst sein können, die Anzeichen des Frühlings versteckten sich noch ziemlich gut.

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Nach einer ganzen Weile stießen wir zum Abzweig Fremdenweg. Dort führt auch ein steiler Verbindungsweg über viele Stufen hoch zum weiß-grün markierten Weg in Richtung Frienstein zur Idagrotte. Schon auf dem Weg zur Idagrotte hatten wir eine schöne Aussicht.

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An einer Stelle bogen wir wieder falsch ab und standen plötzlich an den Kletterfelsen. Das wäre sicher auch spannend gewesen, wir wollten aber von der anderen Seite zur Idagrotte und drehten dann wieder um. Und da kamen wir auch an die Stelle, an die ich mich noch erinnern konnte.

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Wir liefen über die Felsen und um die Felsen rum bis wir zur Grotte kamen. Zur Idagrotte muss man sich ein bisschen vorarbeiten, was ganz schön ist. Der Weg führt recht schmal am Fels entlang und mit Höhenangst ist das sicher eine Herausforderung. Aber an den engsten Stellen gibt’s Klammern zum Festhalten, so dass jeder zum Ziel kommt.

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Mittlerweile hatten wir richtig schönes Wetter und entsprechend beeindruckend war die Aussicht. Leider war außer uns auch noch eine etwas lautere Wandergruppe da, die den Genuss etwas dämpfte. Aber wir konnten dank Apfelpause geduldig abwarten, bis wir wieder alleine waren 😉 .

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Man könnte ja meinen, dass ich mich irgendwann satt sehen würde. Aber das ist nicht der Fall. Ich war wieder tief beeindruckt und auch Night Owl wusste gar nicht, wo sie mit dem Fotografieren aufhören sollte. Es gab einfach zu viele schöne Motive. Und nicht nur die Aussicht war schön, auch die Felsen und die Grotte an sich.

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Wir hatten nun blauen Himmel und da ist der Kontrast zum Sandstein und der weißen Rinde der Birken natürlich ein Traum! Nachdem wir die Idagrotte wieder verließen, kamen wir auch auf dem Weg zum Reitsteig aus dem Staunen nicht mehr raus. An einem Felsen diskutierten wir die Kletterroute, die dort hoch ging. Das war definitiv etwas, was wir beim nächsten Sächsische Schweiz Ausflug einplanen sollten 😉 .

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Nun waren wir auf dem Weg zur fünften und letzten Aussicht. Über den Reitsteig kamen wir recht schnell zum Schrammsteingratweg und liefen von da aus zum Carolafelsen. Der Carolafelsen ist und bleibt meine Lieblingsaussicht und mit Blick auf die Sonne konnten wir nochmal richtig Wärme tanken. Wir aßen die letzten Müsliriegel und entspannten.

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Was für eine Hammertour – Kipphornaussicht, Goldsteinaussicht, Hinteres Raubschloss, Idagrotte und Carolafelsen. Eine Traumaussicht nach der anderen, wunderschöne Pfade dazwischen, Nationalpark pur, ein Traum! Night Owl war begeistert und ich freute mich riesig, dass alles so gut geklappt hatte und meine Tour so gut funktioniert hatte.

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Wir hatten an der ersten Aussicht nur Nebel, aber dadurch, dass wir bei jeder Aussicht eine Wettersteigerung hatten, bekam die Tour dadurch noch einen besonderen Reiz. Nun saßen wir auf dem Carolafelsen, die Sonne schien uns ins Gesicht und wir konnten es richtig genießen. Der Sonnenuntergang stand kurz bevor, wir mussten nun aber noch absteigen nach Schmilka.

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Auch hierfür gab es einen schönen Weg: Die Heilige Stiege die über viele Treppen auf den Elbleitenweg führt, von wo aus wir zurück nach Schmilka laufen konnten. Es wurde nun schon etwas kühler und die untergehende Sonne schaffte ein ganz besonderes Licht.

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Nachdem wir zurück nach Schmilka gelaufen waren und wieder im Auto saßen, wurde es dann auch dunkel. Wir waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, die Beine waren müde und wir erschöpft, aber überglücklich. Wir hatten eine tolle Tour hinter uns mit vielen Höhepunkten. Nun freuten wir uns auf’s Abendessen und planten dabei unseren Abschluss für den nächsten Morgen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂