Sächsische Schweiz: Lilienstein, Schwedenlöcher und Bastei

06. April 2016

Bad Schandau – Prossen – Kanonenweg – Noraufstieg – Lilienstein – Nordaufstieg – Lottersteig – Rathen – Schwedenlöcher – Bastei – Rathen – Lottersteig – Sellnitzgrund – Prossen – Bad Schandau

Hallöchen zusammen!

Seit Tagen war Regen angesagt und an diesem Morgen war’s nun so weit: Es regnete. Vorerst war das kein Problem, denn wir frühstückten erst mal gemütlich und wollten dann sowieso ein bisschen verdauen, weil wir einen Lauf vorhatten. Wir warteten und warteten und beobachteten den Regen und waren immer wieder der Meinung, dass es nun schon nach weniger aussah. Um zehn war’s uns dann auch egal und wir packten unsere Sachen und liefen los. Erstes Ziel war der Lilienstein.

Meine Beine waren an diesem Tag alles andere als gut drauf. Mein linkes Knie schmerzte und auch der linke Fuß tat bei jedem Schritt weh. Als es im Knie zu stechen anfing, bekam ich meine Zweifel. Bis zum Kanonenweg war das noch auszuhalten, aber bergauf ging dann gar nichts mehr. Immer wieder starteten wir und immer wieder musste ich aufhören, ich konnte einfach nicht laufen. Da hatte ich Night Owl tagelang mit den Trails der Sächsischen Schweiz neugierig gemacht und nun das – wir mussten auf wandern umsteigen. Night Owl nahm es gelassen, mich ärgerte es anfangs sehr… Nach einer Weile hatte ich es dann akzeptiert und so wurde es eben kein Regenlauf sondern eine Regenwanderung 😉 .

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Auf dem Lilienstein angekommen waren wir mehr als überrascht. Hier war richtig was los! Am Karfreitag hatten sich außer uns noch ein paar andere Leute rausgetraut, vor allem Familien mit Kindern. Hier war bedeutend mehr los als noch am Montag und das, obwohl das Wetter alles andere als gut war. Wir suchten uns erst mal einen schönen Pausenplatz, aßen von Night Owl selbstgemachte mitgebrachte Riegel und überlegten, wie es nun weitergehen sollte.

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Auch wenn es nicht viel Laufen war, waren wir doch etwas verschwitzt. Zudem war es recht kühl und wir hatten nur unsere Laufrucksäcke mit dem Nötigsten dabei. Zum Glück aber auch ein Wechseloberteil. Was also tun? Ich zeigte Night Owl erst mal den Rest vom Lilienstein und nachdem wir die Aussicht ausgiebig genossen hatten, stiegen wir wieder ab zur Sellnitz. Nun stellte sich erneut die Frage: Programm durchziehen oder zurück zur Pension? Natürlich – keine Frage, wir wanderten weiter zum Lottersteig und an der Elbe entlang nach Rathen 🙂 . Ziel war die Bastei.

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Es gibt einen kurzen Weg zur Bastei, der laut Schild eine halbe Stunde dauert und einen längeren über die Schwedenlöcher. Ich empfehle allen halbwegs fitten Leuten den Weg über die Schwedenlöcher zu nehmen. Das ist Schluchtfeeling pur mit Nationalpark und viel Fels und Grün. Herrlich! Auch wenn der Weg anstrengend ist, macht er einen Riesenspaß.

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Und wieder waren wir überrascht. Das Wetter war nicht besser geworden, immer wieder regnete es und trotzdem war hier richtig viel los. Die Sachsen sind wohl nicht sehr regenempfindlich – wir waren begeistert. Stufe um Stufe ging es in Richtung Bastei. Oben angekommen machten wir aber erst noch einen Abstecher zur Aussicht von der anderen Seite.

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Die kannten wohl nur wenige, denn hier waren wir bis auf ein älteres Pärchen alleine. Nun war es schon nach Mittag und wir packten unsere Pause aus. Die Sandsteinfelsen beeindrucken mich immer wieder – bei Regen, bei Sonne, bei Schnee, bei Wind und einfach bei jedem Wetter. Der Anblick ist immer auf eine ganz eigene Weise schön.

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Nun gingen wir aber weiter zum touristischen Höhepunkt, der Bastei. Night Owl war überrascht, wie touristisch das umgesetzt wird und genauso irritiert wie ich beim ersten Mal auf der Bastei. Das hat nicht mehr viel mit Ruhe und Naturliebe zu tun. Gesehen haben muss man es aber trotzdem.

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Zuerst liefen wir zur Aussicht gegenüber der Bastei und machten Bilder und dann liefen wir auf die Basteibrücke. Ein Mann gab uns den Tipp, zum Sonnenaufgang doch nochmal wieder zu kommen. Diese Idee behielten wir im Hinterkopf und wanderten weiter.

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Nachdem wir über die Basteibrücke gelaufen waren, hatten wir noch Aussichtspunkte in Richtung Elbe, Lilienstein und Königstein. Auch das ist schön und lohnenswert. Ein vorbeifahrender Zug weckte wieder die Erinnerung an eine Modelllandschaft. Über den kurzen Weg wanderten wir nun zurück nach Rathen.

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Wir folgten nun wieder dem Weg, den wir gekommen waren: An der Elbe entlang über den Lottersteig. Von dort folgten wir aber dem direkten Weg nach Prossen über den Sellnitzgrund und kamen so wieder nach Bad Schandau. Das letzte Stück war es dann auch nochmal etwas regnerisch. Nun war es schon Abend geworden und wir waren trotz des schlechten Wetters ganz schön lange unterwegs gewesen.

Alles in allem hatten wir aber Glück – wir hatten immer nur leichten Regen, nie so stark, dass es uns gestört hätte. Die Landschaft hatte durch die Wolken und den Nebel einen ganz besonderen Flair – fast schon mystisch. Und auch wenn es kein richtiger Lauf war, so waren wir doch ein langes Stück unterwegs und hatten den Touristenmagneten der Sächsischen Schweiz gesehen: Die Bastei. Für den kommenden Tag bestellten wir nun etwas Sonne – dann da würden wir sie brauchen 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sächsische Schweiz: Zwillings- und Häntzschelstiege, Carolafelsen und Schrammsteine

30. März 2016

Bad Schandau – Flößersteig – Beuthenfall – Bloßstock – Zwillingsstiege – Wilde Hölle – Häntzschelstiege – Carolafelsen – Schrammsteingratweg – Schrammsteinaussicht – Schrammsteingratweg – Elbleitenweg – Postelwitz – Bad Schandau

Hallöchen zusammen!

Nach dem Laufen vom Vortag war nun wieder wandern dran. Aber dies war ein ganz besonderer Tag. Denn ab Mittag würde ich nicht mehr allein unterwegs sein, sondern 2muve würde endlich komplett die Gegend erkunden. Night Owl machte sich an diesem Morgen auf den Weg in die Sächsische Schweiz 🙂 .

Daher ging’s bei mir auch gleich nach dem Frühstück los, um schnell zu sein. Ich wollte nun unbedingt noch die Stiegen machen, die ich mir vorgenommen hatte. Jeden Tag hatte ich das aufgeschoben, weil das Wetter so unbeständig schien, nun war es aber so weit, dass mir das egal war. Ich wanderte nach einer regenreichen Nacht die Kirnitzsch den Flößersteig entlang in Richtung Beuthenfall.

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Ich hatte lange überlegt, ob ich bis Beuthenfall wandern wollte oder lieber den Bus nehmen. Zeitlich dachte ich, dass es egal wäre und eineinhalb Stunden in der Pension sitzen und warten bis der Bus kommt, war keine gute Alternative. Also lief ich los. Der Flößersteig beginnt auf ganz breitem Weg und wird später enger und ist sogar als „schwierig“ gekennzeichnet. Das liegt daran, dass man hin und wieder hinfassen muss und auch über Felsen und matschige Wurzelwege steigen.

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Schwierig ist das nicht wirklich, aber ein Spaziergang ist es eben auch nicht. Ich hatte mich von der Distanz her etwas verschätzt. Der Bus überholte mich, als ich laut Schild noch eine halbe bis Dreiviertelstunde von Beuthenfall entfernt war. Ganz so langsam war ich dann nicht, aber ich war doch eine Weile später dort, als ich geplant hatte.

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Nun hatte ich auch etwas Handyempfang und konnte Night Owl Bescheid geben, dass ich bis mittags nicht zurück sein würde. Aber das war auch nicht weiter schlimm, so würden wir uns eben im Nationalpark treffen 😉 . Ich lief nun weiter zum Bloßstock. Auch die Strecke war deutlich länger als ich mir das vorgestellt hatte. Dort angekommen war ich gleich auf dem richtigen Weg und fand die Häntzschelstiege. Das sollte aber erst die zweite Stiege sein. Zuerst lief ich zum Einstieg der Zwillingsstiege – der so nicht ausgeschildert war, oder ich war irgendwie kürzer gelaufen. Dort angekommen ging es dann mit Klammern los senkrecht den Fels nach oben.

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Bis auf die Häntzschelstiege kann man sich bei den Stiegen in der Sächsischen Schweiz nicht mit einem Klettersteigset sichern. Bei der Zwillingsstiege ist das aus meiner Sicht aber auch nicht nötig. Es sind ausreichend Klammern da und zwischen den Felsspalten bleibt man eher stecken als dass man abrutschen würde 😉 . Ich fühlte mich pudelwohl! Neben dem Laufen war das der Hauptgrund wieder in die Gegend gekommen zu sein, da ich die Stiegen noch nie wirklich in meine Wanderungen in der Sächsischen Schweiz eingebaut hatte.

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Die Zwillingsstiege ist kurz und recht schnell war ich auf dem oberen Affensteinweg und wanderte dort entlang. Laut Beschreibung ging es 900 Meter nach rechts, bis es über die Wilde Hölle wieder ins Tal gehen sollte. Die 900 Meter waren dann doch recht lang und ich war erleichtert, als ich das Schild mit der Aufschrift „Wilde Hölle (schwierig)“ fand. Ich war also richtig.

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Und damit ging es wieder nach unten. Auch die Wilde Hölle macht Spaß. Viele Felsen, sogar mal Klammern und umgeben von echtem Schluchtenfeeling kletterte oder wanderte ich wieder nach unten. Nun würde der einzig echte Klettersteig in der Sächsischen Schweiz kommen, die Häntzschelstiege. Ich freute mich riesig! Wieder am Bloßstock angekommen lief ich hoch und machte eine kleine Pause. Ein paar Nüsse zum Kraft tanken und dann hatte ich das Klettersteigset angezogen und es konnte losgehen 😀 .

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Wie viel man sich hier sichert und ob man es überhaupt tut, muss jeder selbst entscheiden. Mit ausreichend Erfahrung ist es nicht unbedingt nötig, aber immer sinnvoll. Ich hatte meinen Spaß dabei und außerdem ist’s auch irgendwie cool, so mit dem Klettersteigset hochzuklettern 😉 . Über viele Klammern und Felsen stieg ich empor und das Schöne an dieser Stiege ist, dass der Ausblick immer besser wird.

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Anfangs schauen nur ein paar Felsen hervor, nach und nach wird das Panorama aber immer weiter. Natürlich sind da dann auch ausgesetzte Stellen dabei, aber das war alles nicht tragisch. Der Sandstein ist sehr griffig, so dass man sich immer gut festhalten kann, auch wenn man mal zur Abwechslung keine Klammern zur Hilfe hat.

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Das Wetter war mittlerweile gut, die tiefen Wolken verschwunden und blauer Himmel kam zum Vorschein. Es hatte also einen Sinn, dass ich so lange hergebraucht hatte 😉 . Denn diese Aussicht, dieses Wahnsinnspanorama ist es wirklich Wert! Und noch dazu war sehr wenig los – Vorsaison und das schlechte Wetter am Morgen hatten die Leute wohl abgehalten zu kommen und so konnte ich gemütlich stehen bleiben, Bilder machen und genießen.

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Ich konnte mich gar nicht sattsehen. Nach jedem Kletterabschnitt blieb ich wieder stehen und schaute einfach nur. Von hier hatte ich die Sächsische Schweiz noch nicht gesehen, also ließ ich mir auch entsprechend Zeit.

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Nach und nach wurde aus dem Hochsteigen ein Felsen entlang steigen. Ich war nun schon sehr weit oben und es gab nun auch viele Querungen an den Felsen entlang. Die meisten Stellen sind gesichert, bei einer Stelle war ich überrascht, dass weder Klammer noch Seil da waren, aber im Nachhinein hatte ich auch gesehen, dass ich den komplizierten Weg genommen hatte 😉 .

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Nun war ich ganz oben angekommen und genoss nochmal den Ausblick. Ich sah Falkenstein und Schrammsteine, viel Wald und viel Fels. Eine wunderbare Mischung und genau der Grund, warum ich die Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz so liebe. Über eine Stiege hochgeklettert, endlich schönes Wetter, dieses Panorama, wenn das kein Grund zum Strahlen ist 🙂 . Und dann würde 2muve auch noch bald komplett sein – ein perfekter Tag!

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Das letzte Stück ging es über waldiges Gelände zum Ausgang der Stiege. Nach einer Weile zog ich das Klettersteigset aus, weil es offensichtlich keine Stellen mehr geben würde, wo ich mich einhängen könnte, was auch nicht nötig war. Immer wieder kam ich an schönen Aussichten vorbei, langsam näherte ich mich dann dem Schrammsteinweg.

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Über einen niedriger gesetzten Balken verlässt man die Häntzschelstiege und befindet sich auf dem Schrammsteingratweg. Und von dort aus waren es nur zehn Minuten zum Carolafelsen. Natürlich würde ich das mit Night Owl noch machen, aber wie konnte ich mir das entgehen lassen. Der Carolafelsen ist mein liebster Ost in der Sächsischen Schweiz, also lief ich dort hin.

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Ich liebe die Aussicht von dort! Falkenstein, Schrammsteine und Lilienstein nach vorne, rüber auf die andere Elbseite zu Zschirnstein und Co. auf die andere Seite und dann alles so schön felsig mit herrlichen Pausenplätzen. Und genau auf so einem machte ich es mir bequem. Night Owl war mittlerweile angekommen, also vereinbarten wir, dass wir uns an der Schrammsteinaussicht treffen würden. Gemütlich spazierte ich los zurück zum Schrammsteingratweg und in Richtung Schrammsteine. Auch hier gibt’s immer wieder kleine Klettereinlagen, die den Weg spannend machen. Dazu kommen die Ausblicke die ich mal nach links, mal nach rechts hatte. Es ist ein Genuss dort entlang zu wandern. Nachdem ich einer Wanderfamilie ihren weiteren Weg erklärt hatte, stieg ich die letzten Meter zur Schrammsteinaussicht hoch und hatte schon wieder eine tolle Aussicht.

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Das Wetter wurde immer besser! Ich machte es mir auf der Bank dort gemütlich mit Blick zu großem und kleinen Zschirnstein, Zirkelstein und Kaiserkrone. Night Owl war noch ein Stückchen entfernt, was aber kein Problem war, denn hier ließ es sich gut aushalten. Entgegen kommen konnte ich nicht, da der Aufstiegsweg nur in eine Richtung erlaubt ist. Und dann war meine Nussration leer und Night Owl da 😉 . Die Freude war groß und ein Wiedersehen auf der Schrammsteinaussicht natürlich perfekt!

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Wir blieben noch eine Weile und liefen dann wieder den Schrammsteingratweg entlang. Da es dort so schön ist, liefen wir ein ganzes Stück wieder in die Richtung zurück, aus der ich gekommen war. Immer wieder blieben wir stehen und ich erklärte die „Steine“ und Berge, die man sehen konnte. Bei der Breiten Kluft verließen wir dann den Schrammsteingratweg zum Elbleitenweg.

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Damit verließen wir auch die Aussichten und wanderten durch Wald wieder zurück. Der Weg war derselbe wie zwei Tage zuvor, also nach Postelwitz und von dort aus nach Bad Schandau. Es wurde nun schon dunkel und gegen sieben erreichten wir dann wieder Bad Schandau.

Wir holten uns noch etwas zu essen für den Abend und kamen dann endlich wieder in der Pension an. Dort machten wir es uns gemütlich und planten bei Antipasti und Bulgursalat die kommenden Tage. Und dann war der Abend auch schon rum. Nach etwa zehn Stunden wandern war ich dann doch recht müde und so schlief ich dann auch sofort ein – voller Vorfreude auf den nächsten Tag 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sächsische Schweiz: Trailrun zum Gamrig

27. März 2016

Bad Schandau – Rathmannsdorfer Höhe – Pferdesteig – Porschdorf – Waltersdorf – Gamrig – Rathen – Lottersteig – Sellnitzgrundweg – Prossen – Bad Schandau

Hallöchen zusammen!

Wieder mal war Regen angesagt, wieder mal änderte das nichts an meiner Planung 😉 . Nach einem Tag Wandern war nun wieder das Laufen dran. Dieses Mal wollte ich von Bad Schandau über Rathmannsdorf zum Gamrig. Nach dem Frühstück ließ ich mir ein bisschen Zeit zum Verdauen und lief dann los. Zuerst musste ich den Einstieg finden: Markierung roter Punkt.

Dafür lief ich im hinteren Teil der Stadt entlang und suchte den Aufstieg nach Rathmannsdorf. Hier entdeckte ich auch einen Bioladen, den es auch schon zur Zeit meines Praktikums gab. Das war was für den Nachmittag. Ich lief weiter und entdeckte die Markierung die mich relativ steil nach Rathmannsdorf führte.

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In Rathmannsdorf angekommen verlief die Strecke wieder relativ eben und ich hatte einen wunderbaren Ausblick. Zu meiner Linken waren die ganzen „Steine“ – Gohrisch, Papststein, Königstein und Lilienstein – und zu meiner Rechten sah ich Schrammsteine und Falkenstein. Was für ein wunderbarer Ausblick! Am Ende von Rathmannsdorf kam ich zur Rathmannsdorfer Höhe, bei der eine Panoramatafel die Aussicht erklärte: Da waren noch die Bärensteine und ganz rechts sah man zur Brandbaude. Herrlich!

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Nach der Rathmannsdorfer Höhe ging es bergab und ich kam zum Ortseingang von Porschdorf. Nun war ich an der Stelle, die zu Zeiten des Praktikums mit dem Radl der anstrengendste Abschnitt war. Das heißt, es ging wieder bergauf. Laufend war das doch tatsächlich ganz angenehm 😉 . Nach dem kurzen Stück mit Straße und Ort war ich nun wieder auf einem Feldweg und damit hoch genug, um eine wunderschöne Aussicht zu haben.

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Das Schöne am Laufen in dieser Gegend ist die Abwechslung von Auf und Ab und die wunderbare Landschaft – Genusslaufen 🙂 . Ich machte hier häufig Fotopausen, drehte mich um und schaute nach hinten und konnte mich nicht sattsehen. Diesen Wanderweg, den Pferdesteig, war ich zuvor tatsächlich noch nie gelaufen und umso schöner war das jetzt.

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Nun kam ich zum Bockstein. Dies ist eine Felsplatte, auf der früher mal getafelt wurde. Das eigentlich interessante ist aber der schöne Ausblick 🙂 . Ich lief weiter bis kurz vor Waltersdorf. Der Pfad führte in den Wald und auch wenn ich mich daran erinnerte, dass der Weg auf der Karte durch den Ort führte, wollte ich doch lieber in den Wald laufen 😉 . Dort angekommen war ich dann aber an einer anderen Roter-Punkt-Markierung, die ins Polenztal führte. Da ist es auch sehr schön, aber ich musste wieder umdrehen nach Waltersdorf. Ich lief durch den Ort durch und dann war ich auch schon auf der Straße, die zum Gamrig führt.

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Der Felshaufen des Gamrig ist schon von Weitem zu sehen. Ich bin also direkt auf mein höchstes Ziel des Tages zugelaufen. Dort war ich vor einigen Jahren zum ersten Mal am Felsen geklettert. Ich hätte das gerne wieder ausprobiert, da ich außerhalb der Saison in der Sächsischen Schweiz war, hat das aber leider nicht geklappt. Ziel des Tages war also das Laufen 🙂 .

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Am Gamrig angekommen kamen die letzten Stufen. Ich lief Stufe um Stufe nach oben und stand dann endlich auf diesem schönen Felsen. Nun hatte ich mir eine Pause verdient. Ich suchte ein gemütliches Plätzchen und genoss die Aussicht. Mittlerweile war die Sonne rausgekommen und die Sonnenstrahlen wärmten mich.

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Vom Gamrig aus hatte ich einen herrlichen Blick nach Rathen. Ich konnte die Basteifelsen und das Dorf erkennen und sah damit schon mein nächstes Ziel. Ich wollte dahin runterlaufen und von da aus dann den Rückweg antreten.

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Auch auf Lilien- und Königstein hatte ich einen schönen Blick. Der Gamrig steht einzeln in der Landschaft, so dass der Ausblick einmalig ist. Ich hatte einen schönen Rundumblick und konnte mich gar nicht entscheiden, in welche Richtung ich schauen wollte.

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Nun wurde es aber doch langsam kalt und ich packte meine Sachen wieder zusammen. Schließlich hatte ich noch ein Stückchen vor mir und wollte weiterlaufen.

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Ich lief die Stufen wieder hinunter und nahm dann den Waldweg nach Rathen. Es ging gemütlich bergab und ich erreichte schon bald das Dorf. Der Weg führt von hinten in das Dorf und so lief ich bis zur Elbe nach vorne. Von dort lief ich die Elbe entlang in Richtung Königstein bis zum Lottersteig.

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Den Lottersteig kannte ich gut, da dies immer mein Weg von Rathen zurück zur Sellnitz war. Es ist für mich ein typischer Trail, so wie er im Buche steht. Eine leichte Steigung, Fels, Wurzeln und Laub und jede Menge Spaß. Ich kam gut voran und da es nur leicht bergauf ging konnte ich die Strecke auch gemütlich laufen.

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Am Ende des Lottersteigs überquerte ich die Straße und lief auf einem Wiesenweg weiter, der dann in den Wald führte. Damit kam ich zum Sellnitzgrund, der mich direkt nach Porschdorf führen sollte. Auch daran konnte ich mich gut erinnern und wieder hatte ich einen schönen Trail zum Weiterlaufen – nun ging es bergab.

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Nachdem ich wieder in Porschdorf war, entschied ich mich für die mittlerweile bekannte Strecke über den Elbuferweg zurück nach Bad Schandau. So musste ich nicht an der Straße entlanglaufen, sondern hatte die Elbe neben mir. Das war zwar etwas länger, aber dafür reichte die Energie noch.

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Nun kam also der Endspurt und ich ließ alles nochmal Revue passieren. Obwohl viele Teile der Strecke bekannt waren, hatte ich schöne Höhepunkte. Die Rathmannsdorfer Höhe kannte ich noch nicht, der Ausblick vom Gamrig war wieder ein Genuss und der Lottersteig ist mein persönlicher perfekter Trail 🙂 . Mit diesen Gedanken lief ich die letzten Meter, bis ich wieder bei der Pension angekommen war.

Dieses Mal konnte ich die Strecke messen und der Akku hatte gehalten: Es waren fast zwanzig Kilometer. Ich freute mich, denn durch die abwechslungsreiche Strecke hatte ich davon nicht viel gemerkt. Allerdings verlangten meine Beine nun doch nach einer Pause. Ich lief zum am Vormittag entdeckten Biomarkt, holte etwas zu essen und machte es mir dann mit einem Nachmittagsessen in meinem Pensionszimmer gemütlich. So konnte ich entspannt den nächsten Tag planen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sächsische Schweiz: Hohe Liebe, Schrammsteinaussicht und Rotkehlchenstiege

24. März 2016

Bad Schandau – Ostrau – Hohe Liebe – Schrammsteinaussicht – Schrammsteingratweg – Rotkehlchenstiege – Elbleitenweg – Postelwitz – Bad Schandau

Hallo zusammen!

Laut Wettervorhersage sollte es an meinem zweiten Tag in der Sächsischen Schweiz den ganzen Tag regnen. Was also tun? Regenhose und -jacke einpacken und ohne Plan losziehen. Abhängig davon, wie sehr mich das Wetter stören würde, wollte ich entscheiden, was ich mache. Also lief ich zuerst Mal in Richtung Kirnitzsch, um dort zu entscheiden, welchem Weg ich folgen will.

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Schrammsteine oder Hohe Liebe? Ich entschied mich über Ostrau zur Hohen Liebe zu wandern. Über einige Stufen ging es nach oben und ich kam nach Ostrau. Zurück war der Blick nach Bad Schandau. Auch hier erinnerte ich mich wieder an die Führungen, die in der Gegend mit den 5. Klassen gemacht werden. Da gab es immer Gestöhne, wenn wir die Stufen hochliefen 😉 .

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Nachdem ich durch Ostrau gelaufen war, wurde es lichter. Als Schrammsteine und Falkenstein in mein Blickfeld kamen, ging mein Herz auf. Es ist unbeschreiblich, was für eine Wirkung diese Landschaft auf mich hat. Sobald ich einen „Stein“ sehe, bin ich gefangen und komm aus dem Staunen nicht mehr raus – auch wenn ich die Gegend nun wirklich schon sehr gut kenne.

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Aber das ist ja auch das Schöne! Und wenn dann noch ein Nationalparkschild auftaucht, ich im Wald unterwegs bin und um mich rum das Motto „Natur Natur sein lassen“ förmlich zu spüren ist, dann fühle ich mich einfach wohl. Nachdem ich von Ostrau aus ein gutes Stück an der Straße unterwegs war, bog ich in den Wald ein und von da an ging es gemächlich bergauf und schon bald kam das letzte steilere Stück und die Stufen zur Hohen Liebe.

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Auch hier wird der höchste Punkt mit einem Ehrenmal markiert. Diese erinnert an die gefallenen Bergsteiger aus dem ersten Weltkrieg. Der Ausblick war sehr verhangen. Auch wenn ich bis hierhin trocken geblieben war, hing die Feuchtigkeit in der Luft. Das letzte Mal hatte ich mehr gesehen.

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Zu lange machte ich keine Pause, da mir kalt wurde. Also packte ich meine Sachen und lief weiter. Wieder eine Abzweigung, wieder eine Entscheidung: Beuthenfall oder doch noch Schrammsteine? Schrammsteine. Auch wenn ich mir das eigentlich für gutes Wetter aufheben wollte – da konnte ich ja nochmal kommen 😉 . Auf meinem Weg durch den Wald entdeckte ich auch wieder Schwefelflechte – ein Zeichen für gute Luft. Erst mal tief einatmen bis es dann über zahlreiche Stufen in Richtung Schrammsteingratweg ging.

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Und nachdem ich weit genug oben war, hatte ich wieder zu allen Seiten fantastische Ausblicke. Mich fasziniert das alles auch bei so trüben Wetter, wie ich es da hatte.

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Nur gelingt es mir leider nicht, das auch festzuhalten. Wenn ich nach so einem Ausflug meine Bilder sortiere, frag ich mich immer, ob meine Kamera auf einer anderen Tour war 😉 .

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Aber das hat wohl viel mit Licht zu tun und das richtig zu treffen ist eine eigene Kunst, die ich bisher nicht so gut beherrsche. Die Wolken machten die Landschaft mystisch. Dazu waren die Bäume noch ohne Blätter und ragten wie Gerippe in die Landschaft.

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Ich kletterte die letzten Meter zur Schrammsteinaussicht und wie jedes Mal war ich überwältigt. Es sind nicht nur die Schrammsteine, die so markant vor einem stehen. Auch der Blick auf die andere Elbseite fasziniert mich.

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Ich hatte so einen schönen Blick auf Kaiserkrone und Zirkelstein, Großer und Kleiner Zschirnstein und erinnerte mich an die Tour, die ich dazu gemacht hatte. Damals war das viel zu wandern, nun wirkte alles sehr nah.

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Ich gönnte mir einen letzten Rundumblick und brach dann wieder auf. Nachdem ich abgestiegen war, musste ich wieder entscheiden. Wo lang? Erst mal ein Stück auf dem Gratweg entlang – der ist immer wieder schön.

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Der Gratweg bietet immer wieder grandiose Ausblicke in alle Richtungen. Das ist richtiges Genusswandern und dazu gibt es am Anfang auch noch Leitern und Felsen, die die Strecke interessant machen.

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Nach einer Weile tauchte dann ein Bergpfad-Wegweiser auf, der zur Rotkehlchenstiege zeigte. Das wollte ich mich nicht entgehen lassen. Zuerst machte ich einen kleinen Abstecher in ein Klettergebiet. Dann ging ich zurück und wagte den Abstieg.

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Ich konnte mich an das letzte Mal Rotkehlchenstiege kaum erinnern. Es war gefühlt sehr neu für mich, wobei ich diese Richtung ja auch noch nicht gegangen war. Unten angekommen erlaubte ich mir nochmal einen Abstecher in Klettergebiet. Oft hat man so nochmal einen ganz anderen Blick auf die Felsen. Dieses Mal war es ein langer Abstecher und ich hatte eigentlich gehofft, irgendwo anders wieder rauszukommen. Ich landete aber immer an einer Felswand und musste irgendwann einfach umdrehen 😉 .

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Nun spazierte ich weiter über den Elbleitenweg. Die Sonne hatte sich sogar herausgetraut und ich genoss die Wärme, die damit durchkam. Neben mir waren immer wieder schöne Sandsteinformationen und ich wanderte gemütlich weiter.

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Am Schrammtor konnte ich wieder entscheiden, welchen Rückweg ich wählen will. Ich entschied mich für den Weg über Postelwitz, Markierung gelber Strich. Wieder ging es über Stufen hinab und als ich Postelwitz angekommen war, verlief der Weg an der Straße und dann an der Elbe entlang. Das zog sich zum Schluss dann noch ganz schön.

Wieder in Bad Schandau angekommen war ich nun doch ganz schön erschöpft. Nach einem kurzen Einkauf für’s Abendessen ging ich in meine Pension und machte mir einen gemütlichen Abend und überlegte, was ich am folgenden Tag machen wollte 🙂 . Trotz schlechter Wettervorhersage hatte ich an diesem Tag nur drei Mal kurze Tröpfeleien und ansonsten eine schöne lange Wanderung durch’s Elbsandsteingebirge. Ich war froh, dass ich trotz schlechter Wettervorhersage losgegangen war 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sächsische Schweiz: Trailrun auf den Lilienstein

23. März 2016

Bad Schandau – Kanonenweg – Nordaufstieg Lilienstein – Südaufstieg Lilienstein – Kanonenweg – Elbuferweg – Bad Schandau

Hallöchen zusammen!

Man könnte meinen, ich hab irgendwann mal genug von ihr, aber dem ist nicht so 😉 . Im Gegenteil, irgendwann kommt sie mir wieder in den Sinn und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich dort wieder unterwegs bin: Im Elbsandsteingebirge, in der Sächsischen Schweiz 🙂 . Und da ich die Tage vor Ostern etwas Urlaub habe, wurde das genutzt und ich bin für ein paar Tage in Bad Schandau.

Nachdem ich am Montag Nachmittag nach S-Bahn, Mitfahrgelegenheit, nochmal S-Bahn und Bus-Schienenersatzverkehr in Bad Schandau angekommen war und mein Zimmer bezogen hatte, wollte ich endlich los. Schnell waren die Laufklamotten und -schuhe angezogen und der neue Laufrucksack mit Trinken und Regenjacke gepackt. Es war Regen angesagt und in Richtung Lilienstein waren auch dunkle Wolken, das sollte mich aber nicht stören.

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Was für eine Freude wieder hier zu sein! Ich lief an der Elbe entlang und nahm den Weg, den ich während dem Praktikum immer mit dem Radl genommen hatte: An der Elbe, dann nach Prossen und über den Kanonenweg zur Sellnitz (Markierung gelber Strich). Nach einem Stück an der Elbe führt der Weg zur Straße, was etwas ungemütlich ist, schon bald konnte ich aber in Richtung Prossen abbiegen, was schon viel angenehmer war. Und dann kam auch schon der Kanonenweg und es ging bergauf.

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Wie herrlich – endlich Berglauf! Genau das wollte ich hier trainieren und das Ganze war dazu auch noch ein echter Trailrun mit unbefestigtem Boden. Night Owl hatte mir ein Video gezeigt, dass Tipps für bergauf laufen gibt. Und das versuchte ich nun anzuwenden und das half mir sehr. Ich konnte den Weg bis zur Sellnitz durchgängig laufen und fühlte mich sehr wohl.

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Und dann lief ich auf bekanntem Weg von den Grundschulführungen und zu meiner Rechten tauchte die Sellnitz auf. Da wurde mir ganz warm um’s Herz 🙂 . Was für eine schöne Zeit hatte ich hier verbracht, was für tolle Dinge hatte ich hier erlebt und auf wie viele Wanderungen war ich von dort aufgebrochen. Das beflügelte mich und nach der Verschnaufpause auf der Ebene der Sellnitz folgte der zweite Teil bergauf.

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Auf diesem Teil gibt es einige Stufen und die konnte ich nicht alle laufend meistern – dafür war’s dann für mich doch zu steil. Aber ansonsten lief das alles sehr gut und ich war überrascht, wie viel Spaß es immer noch machte 😉 . Und schon war ich oben angekommen und fand anstatt einem Gipfelkreuz den Wettin-Obelisk (dieses wurde zur 800-Jahr-Feier des sächsischen Herrscherhauses Wettin errichtet).

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Auf dem Lilienstein gönnte ich mir dann kleine Pausen und genoss den Ausblick. Da waren Königstein, Gohrisch und Papststein und auf der anderen Seite Rathen und der Blick zur Bastei. So hatte das damals angefangen und auch an diesem ersten Tag in der Sächsischen Schweiz war ich wieder hier.

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Ich lief weiter in Richtung Südabstieg. Dort konnte ich noch ein paar Stufen und Felsen entlang klettern, um einen besseren Ausblick zu haben. Allerdings war es hier sehr windig und mir wurde kalt, daher lief ich dann nach unten. Das waren eine ganze Reihe Stufen die bergab natürlich richtig Spaß machten.

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In kürzester Zeit war ich wieder auf der Ebene. Ich entschied mich dafür, um den Lilienstein rum zurück zur Sellnitz zu laufen. Nun lief ich fast nur eben oder bergab und hatte das Gefühl, dass das gar keine Anstrengung mehr war. Ich war so voller Energie, so glücklich, so im Laufen, dass ich es gar nicht mehr merkte. Im Tal entschied ich mich dann dafür, direkt am Ufer entlang zu laufen und somit den Weg durch Prossen durch den Uferweg zu ersetzen. Und dann war ich auch schon wieder in Bad Schandau – ohne einen Tropfen Regen 🙂 .

Nachdem ich wieder in meiner Unterkunft angekommen war, war ich sicher: Die Sächsische Schweiz ist ein idealer Ort zum Laufen, mein Laufrucksack ist super und meine Beine tragen mich wohin ich will 😉 . Ich freute mich auf mehr!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂