Geburtstagshüttentour im Kaisergebirge: Abstieg nach Kufstein

02. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

an einem Geburtstagswochenende musste natürlich auch ein Geburtstag sein 🙂 . Und zum ersten Mal in meinem Leben bin ich an diesem besonderen Tag in den Bergen aufgewacht. Kann man sich etwas Schöneres vorstellen 🙂 ? Es wurden Glückwünsche ausgeteilt und ja, ich durfte sogar etwas auspacken, es war einfach toll! Und noch dazu hatte ich die Nacht herrlich geschlafen – hier wurde weder geschnarcht noch rumgeknarzt. Es war eine angenehme Nacht und so starteten wir entspannt in unseren letzten kaiserlichen Wandertag.

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An diesem Tag folgten wir nur bis zum Anton-Karg-Haus der Kaisertour, ab dann ging es für uns zurück nach Kufstein. Wir hatten also einen Tag nur mit Abstieg vor uns. Das Wetter war etwas besser als am Tag davor, es waren aber immer noch beeindruckende Wolkenformationen am Himmel.

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Hier gab es leider keine Möglichkeit vegan zu frühstücken, daher packten wir unsere Brote aus und machten unser eigenes Frühstück. Gestärkt ging es dann los zur letzten Etappe.

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Wir wanderten in Richtung Kaisertal stets bergab und hatten eine entspannte Tour vor uns. Da das Ziel des Tages einfach nur Bahnhof Kufstein war, konnten wir uns Zeit lassen und viel Anstrengung gab es durch das bergab auch nicht.

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Anfangs hatten wir noch Schnee um uns rum, um so tiefer wir kamen, wurde das aber weniger. Und dazu wurde es auch wärmer und immer waldiger. Der Schnee war dann nur noch mit Blick auf die Berge zu sehen.

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Der Weg führte uns zum Hans-Berger-Haus und anschließend zum Anton-Karg-Haus. Nach und nach packten wir unsere Jacken wieder in den Rucksack. Den Winter hatten wir nun hinter uns gelassen und den Frühling erreicht.

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Der Blick auf den Wilden Kaiser blieb aber durchwegs beeindruckend. Auch wenn wir uns immer weiter entfernten, mussten wir immer wieder zurückschauen, da der gewaltige Anblick anziehend war.

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Wir wanderten gemütlich weiter. An diesem Tag kamen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Das lag daran, dass wir direkt in Richtung Kaisertal unterwegs waren und dort ein Wanderparkplatz ist. Zudem war Pfingstmontag und das nutzten natürlich viele aus.

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Nachdem das Wetter die Tage zuvor auch nicht so gut war und es an diesem Tag zumindest trocken war, bot es sich natürlich an diesen Tag zum Wandern zu nutzen. Wir waren ja auch aufgrund von Pfingsten hier unterwegs 😉 .

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Wir wanderten immer weiter in Richtung Tal. Zwischendurch kam ein richtig fast schon kitschiges Bild mit Bach, Bergen und Kapelle. Das erinnerte mich sehr an die Ramsau bei Berchtesgaden 😉 .

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Zwischendurch holte ich mal einen Müsliriegel, Pause wollten wir aber erst später machen. Der Abstieg war nicht sonderlich anstrengend und wir kamen schnell voran.

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Trotzdem ist er aber abwechslungsreich – zuerst noch felsig und dann im Wald und nach und nach kommt die Zivilisation dazu. So wurde uns nicht langweilig.

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Als wir dann Kufstein schon sehen konnten und nicht mehr weit entfernt waren, machten wir doch noch kurz Rast an einer Bank. Hier packten wir unsere Brotzeit aus und aßen genüsslich. Das war irgendwie auch das Abschiedsessen vom Kaisergebirge.

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Nach der ausgiebigen Pause ging es weiter und schon bald kamen die bekannten Treppenstufen zum Kaisertal-Wanderparkplatz. Und schon waren wir im Tal angekommen. Anstatt dem Bus fuhr ein Taxi, das uns zum Bahnhof brachte und damit war unsere kleine Kaisertour auch schon wieder vorbei.

Drei Tage im Kaisergebirge bei allen Wetterlagen mit Gepäck wie für die Alpenüberquerung. Es war ein tolles Erlebnis und hat sehr viel Spaß gemacht – und das Wichtigste: Es hat Lust auf mehr gemacht 🙂 ! Und genau das werden wir auf dem Weg nach Venedig auch bekommen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.: Die echte ausführliche Kaisertour mit den anspruchsvollen Etappen muss natürlich auch noch gegangen werden 😉 .

Geburtstagshüttentour im Kaisergebirge: Höhenweg zum Stripsenjochhaus und Stripsenkopf (1807m)

02. Juli 2016

Hallo zusammen,

nach einer anfangs unruhigen und dann doch ruhigen Nacht wachte ich am Morgen in der Vorderkaiserfeldenhütte auf. In der Nacht war doch etwas Unruhe, weil der Weg zur Toilette immer mit Knarzen und Knirschen verbunden war und der ein oder andere dann doch auch mal geschnarcht hat. Aber zum Glück hab ich einen recht tiefen Schlaf, so dass ziemlich viel um mich herum passieren kann. Und daher konnte ich auch recht ausgeschlafen aus dem Fenster schauen und sah dicke weiße Schneeflocken…

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In der Nacht hatte es tatsächlich angefangen zu schneien und das nicht wenig. Es war Mitte Mai und wir erlebten hier nochmal einen Wintereinbruch. Für uns Grund genug die leichte Variante der Kaisertour zu gehen, also nicht über die mit Sicherheit eingeschneite Pyramidenspitze sondern den Höhenweg 811 zum Spripsenjoch. Gestärkt vom leckeren Frühstücksbuffet ging es los und wir wanderten unterhalb der Gipfel des Zahmen Kaisers.

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Es war relativ kalt und es war gut, dass wir Stirnband, Handschuhe und Co. dabeihatten. Langsam gewöhnten wir uns an den Schnee und waren eigentlich ganz froh, dass es schneite und nicht regnete. Das war doch etwas angenehmer.

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Was nicht so angenehm war, war der Wind der immer wieder aufkam. Das war richtig kalter Wind und entsprechend unangenehm. Wir waren jedenfalls froh, den leichten Weg gewählt zu haben, da alles andere zu riskant gewesen wäre.

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So wanderten wir immer auf dem 811 entlang und hatten nur wenige Höhenmeter. Als wir an einem Geröllfeld vorbeikamen, war klar zu sehen, dass hier Steinschlaggefahr ist: Ein Wegweiser war ziemlich verbogen. An manchen Stellen wäre hier sicherlich ein Helm empfehlenswert.

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Mal war es schneeiger, mal weniger, das kam ganz drauf an. Genauso wechselten sich Schneefall und Regen ab, Matsch und halbwegs fester Boden. Da war alles dabei 😉 .

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Der Wind war zwar immer noch recht unangenehm, langsam wurde es aber doch Zeit für eine Pause. Daher mussten wir uns auf die Suche nach einem windgeschützten Ort machen.

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Und da tauchte dann auch eine Hütte auf. Reingehen konnte man da zwar nicht, sich aber windgeschützt hinstellen und da die Brote schmieren. Das war jetzt genau das Richtige, die Kälte raubt doch ordentlich Energie, auch wenn wir nicht viele Höhenmeter zurückgelegt hatten.

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Direkt danach kam erst mal ein langer matschiger Abschnitt. Der viele Schneeregen hatte alles aufgeweicht und wir hatten richtige Matschhaufen an den Schuhen kleben.

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Gleich danach folgte eine Schneepassage, so dass wir die Schuhe auch schnell wieder sauber hatten. Wir wanderten nun ein Stück bergauf und kamen dann auf eine Kuppe. Nun war es nicht mehr weit zum Stripsenjochhaus.

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Wir waren nun schon richtig im Wilden Kaiser und das konnte man auch sehen. Die Felswände sind schon sehr beeindruckend und in Kombination mit dem Schnee ergibt das ein tolles Bild.

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Nach einer Weile schaute auch schon das Stripsenjochhaus hervor, das sich zwischen den Felsmassiven befindet. Das sollte also das Ziel für heute sein und wir freuten uns auch schon drauf.

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Dort angekommen schauten wir uns noch ein bisschen um und überlegten, wie wir weitermachen wollten. Zuerst auf jeden Fall mal rein und aufwärmen. Das hatten wir jetzt dringend nötig.

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Im Stripsenjochhaus (1577m) bezogen wir unser Lager. Das war etwas großzügiger als im Kaiser und wir konnten uns gut ausbreiten. Vor allem die Truhen begeisterten uns, dort konnten wir unsere Sachen gut verstauen.

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Danach gab es erst mal eine heiße Tasse Tee in der Stube. Denn noch waren wir nicht fertig. Es stand noch etwas auf dem Plan: Der Stripsenkopf (1807m). Auch wenn der kalte Wind nicht sonderlich einladend war, wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

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Nach der Aufwärmpause packten wir also nochmal unsere Sachen und schauten nach draußen. Das war wieder kalt… Wollten wir das wirklich? Ja… 😀

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Natürlich sind die Berge bei Sonnenschein und bestem Wetter ein Traum – aber das Mystische, das sich mit Nebel, Schnee und Regen ergibt, ist eine ganz eigene Klasse. Ich war begeistert!

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Es war schon rutschig und man hätte auch über einen Klettersteig auf den Gipfel gehen können, aber das war natürlich keine Option. Auch so war ein kurzes drahtseilversichertes Stück dabei mit gefrorenem Fels – das war schon ok so 😉 .

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Am Gipfel sahen wir natürlich nichts – nur das Häuschen, das dort steht. Wir standen in den Wolken und daher war der weite Ausblick nicht vorhanden. Trotzdem war es schön, dort angekommen zu sein.

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Ein Müsliriegel zur Stärkung und dann machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Die warme Hütte lockte dann doch 😉 . Und unser Ziel hatten wir erreicht.

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Auch der Weg nach unten bot jede Menge mystischer beeindruckender Bilder und ich konnte mich kaum sattsehen. Das ist eine wunderschöne Gegend in die ich sicher nochmal kommen muss.

Wir wanderten direkt in das „Waschhaus“, duschten dort und gingen dann zurück in die Hütte. Den Abend verbrachten wir wieder mit Essen und Durak 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Geburtstagshüttentour im Kaisergebirge: Aufstieg und Naunspitze (1633m)

30. Juni 2016

Hallöchen zusammen!

Es war mein Geburtstagswochenende, es war Pfingsten, es waren drei Tage frei, der neue Rucksack für 2muve musste getestet werden – gibt es noch mehr Gründe für die Kaisertour? Nun gut, zugegeben wäre schönes Wetter und weniger Schnee in hohen Lagen schön gewesen. Aber das hat uns nicht aufgehalten 🙂 . Und daher saßen wir am Samstag in der BOB nach Kufstein und dann im Bus nach Ebbs, um zur ersten Etappe zu starten: Von Ebbs zur Vorderkaiserfeldenhütte.

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Die Rucksäcke hatten wir erst mal mit Regenschutz ausgestattet und dann ging’s los. Von Ebbs (475m) aus ging es bei der Kirche in Richtung Kaisergebirge. Das erste Schild hatten wir auch schon entdeckt und das versprach uns zwei Stunden Aufstieg. Die Zeit sollten wir dann auch brauchen.

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Von der Teerstraße ging es in den Wald und wir liefen über den Musikantensteig weiter. Zum Glück regnete es nie so stark, dass wir Regenjacke und -hose auspacken mussten. Durch den Wald waren wir gut geschützt und die paar Tropfen die bei uns ankamen trockneten in den Regenpausen schnell wieder. Nur die Rucksäcke mussten gut geschützt werden.

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Es war ein tolles Gefühl mit den wie für München-Venedig bepackten Rucksäcken zu wandern. Natürlich waren wir etwas langsam unterwegs, natürlich war für die paar Tage zu viel eingepackt, aber ich wollte einfach wissen, ob es so passt. Und mit dem Wissen, genau so Mitte Juli zu starten und nach Italien zu laufen, war schon berauschend.

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Aber dafür war es auch recht anstrengend. Auch das musste geübt werden. Um so höher wir kamen, um so bergiger wurde es. Da gab es dann eine Passage mit Drahtseil versichert – da hatten wir dann schon das Gefühl in den Bergen angekommen zu sein. Und Schneereste fanden wir auch.

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Und dann kamen wir doch langsam näher zur Vorderkaiserfeldenhütte (1388m). Die zwei Stunden auf dem Schild waren nicht gelogen und wir hatten doch eine ganze Zeit lang gebraucht, bis die Hütte endlich auftauchte. Aber das war auch gut so – denn nun klarte der Himmel langsam auf. Wir bezogen erst mal unsere Lagerplätze und suchten uns einen schönen Platz draußen zum Brotzeit machen.

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Wir waren sehr gespannt, es war unsere erste Hüttentour, die erste Hüttenübernachtung, das erste Mal im Lager. Aber nun stärkten wir uns erst mal für das nächste Ziel: Die Naunspitze. In einer knappen Stunde kann man von der Vorderkaiserfeldenhütte dort aufsteigen und da das Wetter nun besser wurde, mussten wir das machen 🙂 .

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Über einen steinigen Weg, der nach und nach immer felsiger wurde, ging es zur Naunspitze. Anfangs war es noch gemütlich, zum Schluss mussten wir etwas Hand anlegen und es war auch nicht so ganz klar, welcher der richtige Weg zum Gipfel war. Da gab es offenbar mehrere.

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Zum Schluss standen wir jedenfalls oben und hatten mittlerweile bestes Wetter. Wir hatten einen herrlichen Blick ins Inntal auf der einen Seite und zum Wilden Kaiser auf der anderen Seite.

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Wie schön diesen Gipfelabstecher noch gemacht zu haben, es wäre schade gewesen, wenn wir uns diese Aussicht hätten entgehen lassen. Und nun war das Wetter auch schön, so dass es sich wirklich gelohnt hatte. Das sollte aber nicht lange halten.

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Wir sahen schon die dunklen Wolken aufziehen und daher wurde es schleunigst Zeit wieder zur Hütte zurückzulaufen. Bergab geht es ja zum Glück schneller als bergauf.

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Kurz vor der Hütte kamen auch schon die ersten Regentropfen und wir kamen gerade rechtzeitig zurück. Dort packten wir unsere Sachen aus und machten uns wieder frisch und verbrachten dann den Abend mit ratschen und zahlreichen Runden Durak 🙂 (ein russisches Kartenspiel, an dessen Regeln ich mich doch tatsächlich noch erinnern konnte 😉 ), bis wir uns dann zu unserer ersten Nacht in den Bergen in einem Lager aufmachten 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vater- und Muttertag – Klettergarten und Farrenpoint (1273m)

17. Juni 2016

Hallöchen zusammen!

Eine ganze Weile ist es her, seit ich den letzten Eintrag geschrieben habe. Das heißt aber nicht, dass nichts passiert ist – im Gegenteil. Daher bin ich auch nicht dazu gekommen, euch auf dem Laufenden zu halten. Das will ich nun aber nachholen. Das Wochenende nach meiner Wanderung auf Rampoldplatte und Hochsalwand war das lange Maiwochenende mit Vater- und Muttertag. Und das heißt bei uns: Zwei Familienausflüge.

Vatertag am 05. Mai im Kletterwald Prien am Chiemsee

Schon vor Jahren wollten wir zum Vatertag in den Kletterwald, was immer wieder ausgefallen ist. Nun – fünf Jahre später – war es endlich so weit und das Wetter spielte auch mit. Wir trafen uns alle zusammen im Kletterwald Prien, um dort die verschiedenen Parcours auszuprobieren. Nach der allgemeinen Sicherheitseinführung ging es los.

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Es gibt verschiedene Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ganz entspannt ist man beim Hängebrücken- und Spinnennetzparcours unterwegs. Spannender wird es beim Flying Fox Parcours oder beim Tretbootparcours. Und die Krönung zum Schluss ist dann der Shaolin-Parcours. Da waren wir dann nur noch zu zweit und mussten richtig Armkraft einsetzen.

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Es war ein Riesenspaß und zum Abschluss saßen wir uns noch in den Biergarten am Parkplatz und hatten dort den See vor uns. Es ist ein richtig schöner Ausflug und als Familie macht’s gleich doppelt so viel Spaß. Für jeden war was dabei und durch die Abwechslung mit Flying Fox oder dem Tretboot wird’s auch nicht langweilig. Wir waren sicher nicht das letzte Mal da 🙂 .

Muttertagswanderung am 08. Mai: Von Brannenburg (680m) auf den Farrenpoint (1273m)

Am darauf folgenden Sonntag war der Muttertag. Als reiner Mädelsausflug ging es mit Mama, Schwester und Hündin zum Wandern. Als einzige hatte ich einen Rucksack mit Verpflegung dabei und hatte auch die Tour rausgesucht. Eine gemütliche Wanderung zum Farrenpoint. Als wir in Brannenburg starteten, stellte sich allerdings heraus, dass der Anfang nicht ganz so gemütlich war 😉 .

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Anfangs ging es über einen relativ steilen Waldweg nach oben. Da kamen schon erste Beschwerden, was ich denn unter einer „leichten Wanderung“ verstehen würde 😉 . Zum Glück wurde der Weg dann flacher, als der Wald auch lichter wurde. Und nachdem wir dann aus dem Wald herauskamen und die Berge um uns rum waren, war die Anstrengung schon wieder vergessen. Glück für mich – doch die richtige Tour gewählt 😉 .

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Wie es sich für eine Mädelswanderung gehört wanderten wir nun gemütlich weiter, machten viele Fotos und ratschten natürlich in aller Ausführlichkeit. Wandern ist einfach die perfekte Gelegenheit, um gute Gespräche zu führen. Die Landschaft drum herum hat dazu eine beruhigende entspannende Wirkung und es war einfach schön.

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Meiner Mama gefiel es sehr gut und das freute uns natürlich riesig. Das letzte Stück zum Farrenpoint wurde nochmal steiler. Wir kamen wieder in den Wald und es ging bergauf. Ich verteilte Müsliriegel und wiederholt was zu trinken und damit wurden die letzten Kräfte mobilisiert.

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Und dann war das Gipfelkreuz auch schon in Sichtweite. Vor Jahren waren wir hier schon mal gewesen, allerdings von Jenbach aus. Spätestens beim Anblick des Gipfelkreuzes erinnerten wir uns wieder an meine Geburtstagswanderung von damals.

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Hinter uns ein herrlicher Blick auf Alm und Berge, vor uns ins Inntal und all das mit nur drei anderen Wanderern, die am Gipfelkreuz saßen. Hier machten wir uns nun auch breit und genossen die Sonne. Das Wetter war herrlich, es war wunderbar warm und wir genossen es, hier oben zu sein.

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Nun gab es die richtige Brotzeit, danach legten wir uns ins Gras und entspannten. Hier konnten wir es aushalten – der Ausblick und die Wärme, ein Genuss.

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Irgendwann zog es uns dann aber doch wieder weiter. Wir packten unsere Sachen zusammen, verabschiedeten uns vom Gipfel und machten uns auf den Rückweg. Vorbei am Mitterberg wanderten wir wieder in Richtung Tal.

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Wir folgten der Beschreibung und hatten damit einen anderen Weg zurück. Das war schön, da wir so nicht denselben Weg nochmal laufen mussten. Glücklich und erschöpft kamen wir wieder zum Parkplatz und gerade so nach Brannenburg, dass ich noch in den Zug hüpfen konnte. Und damit ging ein schönes Vater- und Muttertagswochenende zuende.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Frühlingshafter Aprilausklang auf Rampoldplatte (1422m) und Hochsalwand (1624m)

21. Mai 2016

Hallo zusammen!

Am 30. April war super Wetter, aber keiner hatte Zeit, um mit mir in die Berge zu fahren. Daher war ich etwas unschlüssig, was ich mit dem Tag denn anfangen sollte. Ich hatte ein paar Touren rausgesucht, aber wirklich motiviert war ich nicht. Zu hoch wollte ich nicht, da doch noch vielerorts Schnee lag. Als ich dann aber am Morgen aufwachte, war klar, dass ich losziehen musste. Ich entschied mich für eine Wanderung zur Rampoldplatte. Das letzte Mal war ich dort erst im Dezember, aber ich hatte es sehr schön in Erinnerung.

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In Brannenburg stieg ich zusammen mit einer älteren Dame aus, die mich noch ein Stückchen begleitete. So gern würde sie mitwandern und mir die Kräuter zeigen – das hatte sie gerade als neues Hobby entdeckt. Und so gern wäre auch sie jetzt in den Bergen unterwegs. Das Angebot zusammen zu wandern konnte sie dann aber nicht annehmen, da sie Freunde besuchen wollte, die nicht ganz so gut zu Fuß sind. Schade – aber der Morgenplausch war ein schöner Start in den Tag. Und so wanderte ich allein zum schon bekannten Feuerwehrhaus und dann über Pfade in Richtung Rampoldplatte.

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Anfangs ging es durch den Wald, bis es dann wieder lichter wurde. Um so höher ich kam, um so mehr kam auch der Schnee. Allerdings war alles schön sulzig und am Wegschmelzen und da ich auf der Südseite unterwegs war, war der Großteil des Weges auch schön begehbar.

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Ich kam zur bekannten Hütte, von da aus würde es nur noch den Hang hochgehen, um auf den Grat zur Rampoldplatte zu kommen. Nun lag aber ein bisschen mehr Schnee. Daher blieb ich nicht ganz auf dem Weg, sondern lief einfach so durch den Schnee, wie es gut passte.

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Aber auch das war kein Problem. Viel war es ja nicht und es machte nur die Wegfindung etwas schwieriger. Dazu schwankte ich auch etwas, ob ich jetzt auf die Hochsalwand oder zur Rampoldplatte wollte und entschied mich dann aber doch für beides.

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Am Grat angekommen lief ich also erst mal zur Rampoldplatte. Hier war noch ein Wanderpärchen, das sich ausruhte und ich machte eine kleine Pause und genoss die Aussicht. Es war eindeutig die richtige Entscheidung hierhin zu fahren – es tut so unglaublich gut zu wandern und dann am Gipfel zu stehen und ins Tal zu schauen – ins Inntal 🙂 .

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Nach der ersten Brotzeit packte ich meine Sachen zusammen und war nun fest entschlossen, auch noch zur Hochsalwand zu gehen. Es war viel zu schön, um schon wieder umzudrehen. Und auch im Dezember war es die richtige Entscheidung gewesen, den zweiten Gipfel noch mitzunehmen.

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Die Felsen runtergekraxelt ging es zurück auf den Grat und dann zum Schild. Eine Stunde zur Hochsalwand. Ich konnte mich gut daran erinnern. Weit war es nicht. Allerdings würde dieser Weg über die Schattenseite führen, was ich schon bald feststellen musste.

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Hier lag richtig viel Schnee! Teilweise war ich hüfttief im Schnee, meine Hose wurde nass und ich kämpfte mich durch die Schneereste – da halfen die Stahlseile ganz gut. Das war nochmal ein recht anstrengendes Stück Arbeit und kurz hatte ich auch überlegt, das doch bleiben zu lassen. Aber zu verlockend war es, einen zweiten Gipfel zu erklimmen.

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Und so kam es dann auch und nachdem ich aus dem Schatten raus war, wurde das letzte Stück auch zum Spaziergang. Da lag kaum Schnee und das Gipfelkreuz schaute schon aus einiger Entfernung hervor. Und ein paar Felsen später hatte ich mein Ziel erreicht.

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Und das hatte sich wirklich gelohnt! Die Aussicht war fantastisch, mit Blick zum Wendelstein und auf viele noch schneeweiße Gipfel. Hier machte ich erneut eine Pause und genoss den Ausblick. Wiederholt war es die richtige Entscheidung und die Hose war dank des schönen Wetters auch schon fast wieder trocken.

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Zurück lief ich nun aber einen anderen Weg. Der Wendelstein wäre natürlich ein schöner dritter Gipfel gewesen, aber da war noch mehr Schnee und ich konnte es zeitlich auch nicht so gut einschätzen. Aber in die Richtung wollte ich.

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So machte ich meine Runde nochmal größer. Die Schilder führten hier etwas in die Irre. Immer wieder wird die gleiche Zeit für den Weg nach Brannenburg angegeben. In Wirklichkeit ist diese Richtung aber schon ein Stück länger. Man läuft zuerst in Richtung Wendelstein und dann zur Mitteralm und somit wieder in Richtung Brannenburg.

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Auch auf diesem Weg lag etwas Schnee, aber auch das war wenig und sulzig, so dass ich gemütlich durchwandern konnte. Kurz reizte es mich dann noch, doch auf den Wendelstein zu wandern, aber ich entschied mich dann für den Weg ins Tal.

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Das sollte laut Schildern auch noch eine Weile dauern, daher war das schon in Ordnung. Das Wetter war traumhaft, die Sonne wärmte mich und ich konnte ganz gemütlich den Weg entlang spazieren. Schon bald wurde es wieder waldig.

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Mir kamen Wanderer und Mountainbiker entgegen – nun war ich auf der Forststraße die an der Zahnradbahn entlang ins Tal führt. Und so folgte ich dem Weg wieder zurück nach Brannenburg, wo ich zeitlich ganz passend am Bahnhof ankam. Ich wartete noch eine halbe Stunde in der Sonne und dann kam der Zug.

Und so fuhr ich mit dem ersten leichten Sonnenbrand des Jahres wieder nach Hause – was für ein gelungener Tag 😀 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂