Tierpark und Co.

21. Mai 2010

Hallo zusammen!

Es ist schon wieder eine Weile her, seitdem ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Und das, obwohl doch ein paar erwähnenswerte Dinge wieder zu erzählen gewesen wären.

Zum Beispiel war ich vor einer Woche wieder klettern. Diesmal wieder in Heavens Gate am Ostbahnhof. Da habe ich aber schnell gemerkt, dass High East einen mit dem vielen Umschrauben und neuen Griffen verwöhnt, während im Heavens Gate viele Griffe schon sehr abgenutzt sind. Trotzdem kam mir gerade die Kürze der Routen dort sehr entgegen, weil ich da auch viel länger durchgehalten und auch mehr geschafft habe. Um so richtig aus der Puste zu kommen, hatten wir zum Schluss sogar noch genügend Kraft, um zu bouldern. Und nach drei Stunden war die dann auch zu Ende. Diesmal aber mit wesentlich mehr Erfolg als beim letzten Mal. Ich bin gespannt, wie’s kommende Woche laufen wird :-).

Geocachen waren wir natürlich auch wieder. Aber das war dieses Mal ziemlich verregnet. Während dem ökumenischen Kirchentag ging’s zwar doch recht zu in der Stadt, aber dank des schlechten Wetters konnten wir wieder ein paar Caches heben.

Höhepunkt war aber der letzte Sonntag. Da ging’s in den Tierpark Hellabrunn in Thalkirchen :-). Dazu gab’s auch einen Cache, durch den wir noch etwas aufmerksamer als gewöhnlich waren.

Es war wieder ein Erlebnis, die ganzen Tiere zu besuchen. Highlights waren natürlich die Löwen, Tiger, Giraffen und Co., aber auch sonst gab es jede Menge zu entdecken. Das Affenhaus war toll! Wir machten bei den Lisztaffen und den Totenkopfaffen bzw. Herrn Nilsson 😉 unsere Mittagspause und konnten daher lange zuschauen, wie sie durch ihr Gehege turnten. Gleich daneben gibt es eine Infostation zur Aufzucht der Waldrappe, die in Burghausen wieder angesiedelt werden sollen. Das war sehr interessant, gerade weil es bei mir daheim in der Nähe ist. Beeindruckend ist auch das Fledermaushaus, wo man schon mal in Berührung mit den Tierchen kommen kann…

Dazu gibt’s Luchse, Biber, Ameisenbären und vieles mehr und natürlich den Streichelzoo, bei dem ich auch reinschauen musste ;-). Es gibt auch eine Vielzahl an Vögeln in den verschiedensten Bereichen des Zoos. Da sind die heimischen Vögel genauso spannend wie die Papageien und bunten Regenwaldvögel.

Wer was sehen will und die verschiedensten faszinierendsten Tiere bestaunen will, sollte unbedingt mal im Tierpark vorbeischauen :-).

Und nebenbei nicht vergessen, den Cache zu lösen und diesen dann außerhalb des Parkes suchen und finden. Da lernt man dann auch ein bisschen was :-), denn wie wir nachher feststellen mussten, waren die Antworten zu den Fragen des Caches das, was uns wirklich im Kopf geblieben ist ;-).

Bis bald und liebe Grüße,
Sabine 🙂

7-Kirchen-Radweg und Innradweg

09. Mai 2010

Schon früh am Morgen bin ich heute aufgewacht und das freute mich sehr, denn dann konnte ich meinen Plan verwirklichen. Dieser war, über den 7-Kirchen-Radweg nach Marktl zu fahren und von da aus über den Innradweg zurück nach Hause. Zudem wollte ich pünktlich wieder daheim sein, bevor alle anderen wach waren, damit ich das Muttertagsfrühstück noch vorbereiten konnte. Also: Auf geht’s!

Verrückt wie ich bin, habe ich mich schon um zwanzig nach sechs auf mein Rad geschwungen und bin losgefahren. Auch wenn das sicherlich kaum jemand nachvollziehen kann, dass man um diese Uhrzeit überhaupt schon wach ist, war’s für mich herrlich. Die morgendliche Kühle, der langsam immer weniger werdende Nebel und die aufgehende Sonne sind eine traumhafte Kombination. Und genau so wollte ich heute den 7-Kirchen-Radweg erkunden.

Sehr schön führte er wie auf der Website versprochen auf Nebenstraßen durch kleine Dörfer an wirklich schönen idyllischen Kirchen vorbei.

Leider war nicht genug Zeit, um auch die Infotafeln dazu zu lesen und die Ruhe etwas zu genießen, aber dafür werde ich sicher nochmal vorbeikommen. Die Strecke war schön gegliedert und die insgesamt 17 Kilometer waren vom Gefühl her viel kürzer:
Neuötting/Stadtplatz – St. Johann – Untereschlbach – Alzgern – Mitterhausen – Mittling – Marktl
Den Anfang kannte ich noch vom Forstrundweg, den ich letzten Herbst gefahren bin. Und auch der Rest war ähnlich idyllisch. Die kleinen Dörfer, die ruhigen Straßen, eine wirklich empfehlenswerte Strecke. Nur am Ende war ein Stück, bei dem man an einer langweiligen Straße einfach nur geradeaus fuhr. Dafür wurde man zum Schluss mit einer Fahrt durch einen Laubwald belohnt, dessen Blätter im Sonnenlicht leuchteten. Das war eine wirklich schöne Atmosphäre :-).

Und dann war’s geschafft. Das Ortsschild von Marktl tauchte auf:

Nur hier, ging’s leider nicht so leicht weiter. Direkt an der Innbrücke war eine Baustelle und die Schilder führten mich in die Irre. Dass das eine Schild des Innradweges nach Simbach zeigte war klar, warum mich das andere aber nach Stammham brachte, verstehe ich bis jetzt noch nicht. Nachdem ich am Papsthaus schon zum fünften Mal vorbeifuhr :-(, entschied ich mich, dass ich es doch anders machen sollte. Also fuhr ich zurück zur Brücke und wollte auch wirklich sicher gehen: Ich musste flussaufwärts, die Sonne steht im Osten, also muss ich in die andere Richtung und mein Gefühl sagt auch, dass das stimmen muss. Somit versuchte ich am Inn entlang wieder heimzufahren. Auch hier kam ich erst mal in eine Sackgasse bzw. zu einem Weg, der keiner sein konnte, da er genauso breit war wie mein Fahrradreifen… Also ein zweiter Versuch und endlich kam ein Schild, das nach Perach zeigte und gleich darauf auch wieder mein geliebter Innradweg. Geschafft :-)!

Jetzt musste ich mich aber beeilen. Ich radelte am Inn entlang hatte eine herrliche Landschaft um mich rum: Natur, Vogelgezwitscher, Wasser und die immer wärmer werdende Sonne.

Das hat richtig Spaß gemacht. Auf dem Weg standen immer wieder Infotafeln zur Natur, Tierwelt oder auch Wasserkraftwerken. Und wieder war mir klar, dass ich das auch den ganzen Inn entlang machen wollte. Es gibt nichts Schöneres und Entspannenderes, als mit dem Rad in der Natur zu sein.

So war ich dann auch bald daheim, das Frühstück war auch rechtzeitig fertig und jetzt kann der Tag auch als das beginnen, was er ist – Muttertag ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Heimat

09. Mai 2010

Jedes Mal wieder, wenn ich zum Zug laufe, um das Wochenende bei meiner Familie zu verbringen, merke ich es von neuem…

Es beginnt schon am Ostbahnhof, wenn man in den Zug einsteigt und einem die Schaffnerin zulächelt. Da wird der Zug auch noch kurz angehalten, wenn man die Treppe hochgelaufen kommt, weil’s auf die eine Minute auch nicht ankommt. Dann sitzt man irgendwo in den Waggons der Südostbayernbahn und hört um sich rum schon das vertraute bayerische Geplapper. Wenn man Glück hat, findet sich da auch noch irgendwo jemand, den man schon lange nicht mehr gesehen hat und die ganze Zugfahrt über wird geratscht. Dann kommt die Schaffnerin vorbei, kontrolliert die Fahrkarten und wünscht „a guade Fahrt“ oder „a scheens Wochenend'“. Lässt man dann seinen Blick nach draußen schweifen, wird die Landschaft immer grüner, der Himmel immer weiß-blauer und das Heimatgefühl immer stärker. Zwischendurch gibt’s ganz urig die Ankündigung „Da nächste Hoit is dann… do steing ma bidschen rechts aus“. Und wenn man in Mühldorf mit einem „Servus, pfiagod und macht’s es guad“ vom Zugführer verabschiedet wird, einem auf dem Bahnsteig ein kleines Kind entgegen kommt, das seine Mama mit großen Augen fragt „Samma jetz dann dahoam?“, weiß man, dass man es fast geschafft hat.
Nach dem Umsteigen für die letzte kurze Strecke fährt man weiter und wenn man nach draußen sieht und sich daran erinnert, wie oft man da schon mit dem Rad rumgefahren ist, wird’s einem ganz warm ums Herz.

Denn dann weiß ich wieder, das ist meine Heimat, i bin dahoam.

Nasses Waldperlach

03. Mai 2010

Endlich wieder Wochenende – damit zwar auch das Ende des guten Wetters, aber dafür auch wieder ein bisschen Zeit. Naja, zumindest dann, wenn man nicht mit Immunoinformatik lernen beschäftigt ist ;-).
Und daher gab’s wieder ein paar Caches, die das Wochenende verschönert haben.

Am Samstag ging es los mit einem Multi durch Perlach. Er zeigte uns verschiedene Kunstwerke, an denen wir Aufgaben lösen mussten. Das ging alles ganz schnell, nur bei einer Station dauerte das Suchen ein bissl länger. Zum Schluss mussten wir dann ein wenig am Hang rumklettern, bis wir ihn gefunden hatten. Das war ein schöner Weg durch Perlach, was für mich wie ein Dorf in der Stadt ist. Da gab’s am Samstag auch ein Maibaumfest und alles ist ein bisschen gemütlicher.
Nachdem es dann aber zu regnen begonnen hat, haben wir uns noch Kuchen zur Belohnung besorgt und mit Capucchino und Nusstorte den Nachmittag ausklingen lassen.

Weiter ging’s am Sonntag. Den Kopf voll mit T-Zellrezeptoren und HIV-Resistenz-Vorhersagemethoden war das genau die richtige Ablenkungen. Das Wetter sah zwar sehr zwiespältig aus, aber das wollten wir riskieren.
Für diesen Nachmittag suchten wir uns Waldperlach aus. Zum Einen kenne ich den Stadtteil noch nicht und zum Anderen gibt’s da schöne Caches.

Auf dem Weg dorthin kamen wir an riesigen Schachfiguren vorbei:

Auch hier hatte sich ein Cache versteckt, der aber ganz schnell gefunden war. Nachdem wir noch einen „Else Kling“-Cache gehoben hatten (gewidmet den TV-Schauern im Block daneben 😉 ) ging’s endlich in den Wald von Waldperlach. Hier war mal eine ehemalige Kiesgrube und zudem ist es landschaftlich recht schön, was sich für ein paar Caches natürlich anbietet.

Multi Waldperlach
Der erste Cache führte uns durch den Wald. Es war eigentlich ganz einfach und wir suchten Hausnummern und Zahlen auf Schildern, zählten Drahtseile und Telefonnummern. Das lustige war nur der Weg – da war man noch ganz gemütlich auf dem breiten Kiesweg, dann ging’s auch schon weiter auf einem schmalen Trampelpfad und dann kam auch wieder ein „normaler“ Weg. Wo auch immer wir dann waren ;-). Als wir dann bei der letzten Station ankamen, fing es dann aber richtig an zu regnen. Der Cache war schnell gefunden, aber wir waren mitten in Waldperlach und es schüttete wie aus Eimern. Tja, mein dreckiges Radl freute sich ;-). Da noch zwei Caches ganz in der Nähe waren, wollten wir die nicht liegen lassen. Trocken würden wir es sowieso nicht mehr heim schaffen.

Kiesgrube Waldperlach
So schnell wir treten konnten ging’s zum einfachen Traditional der Kiesgrube. Zum Glück war auch dieser nicht schwer versteckt und das loggen ging recht schnell. Der Pulli war schon fast durchnässt, die Jeans klebte auch schon, aber weiter ging’s!

Eine andere Dimension
In eine andere Dimension sollte uns der nächste Cache bringen. Denn mitten im Wald stand auf einer Lichtung eine Nassrohrmühle, ein Überbleibsel vom Kieswerk.

Und eine besondere Stimmung bekam man da schon. Fasziniert suchten wir auch hier nach dem zugehörigen Cache. Mittlerweile tropfte das Wasser schon von der Nase und die Haare waren auch durchnässt. Aber der Cache musste auch noch mit. Nur hatte der sich ziemlich gut versteckt und wir brauchten eine Weile, bis wir ihn endlich hatten.

Und dann ging’s heim! Mittlerweile waren wir komplett durchnässt – Schuhe, Pulli, Hose, Haare – alles. Das machte aber nichts und so schnell wir konnten radelten wir wieder heim. Durchnässt und glücklich brachten wir die Räder in den Keller und wir kamen endlich ins Trockene :-).

Das war wieder ein Erlebnis :-)! Waldperlach kannte ich bisher noch gar nicht und ein Wald bei mir in der Nähe ist wirklich was zum Freuen :-). Und dann noch der Regen, der machte es irgendwie noch aufregender :-).

Liebe mittlerweile trockene Grüße,
Sabine 🙂

Ein neuer Start

30. April 2010

Nach wieder mal sehr langer Zeit war ich gestern klettern :-). Eine Freundin und ich werden nun jede zweite Woche vor der Arbeit am Morgen klettern gehen, um endlich wieder ein bisschen Regelmäßigkeit rein zu bringen und dann hoffentlich immer besser zu werden.

Und nach gestern weiß ich auch, dass das dringend nötig ist. Ihr kennt sicher diese Tage, an denen man am Morgen aufsteht und schon merkt, dass man nicht ganz so fit ist. Die Beine sind schwer, die Arme schwach und irgendwie kann man sich nicht so richtig vorstellen, dass man eine Wand hochkommen soll. Manchmal ist es gerade das, was mich dann in der Kletterhalle aufblühen lässt, aber manchmal eben auch das Gegenteil. Und so war ich gestern nur mäßig erfolgreich und bin über eine 4 nicht hinausgekommen. Vielleicht war’s aber auch die fehlende „Wut“, die sich normalerweise im Laufe des Tages ansammelt und am Morgen noch nicht vorhanden ist. Warum soll man sich so auch auspowern ;-)!?
Aber trotz allem war’s wieder super schön, sich auf diese Weise zu verausgaben. Armmuskeln habe ich wohl keine mehr, aber die kommen sicher bald wieder. Und wir konnten bei dem schönen Wetter auch draußen klettern, was natürlich noch schöner war. Und da außer uns nur wenige auf die Idee kommen, schon um acht Uhr morgens die Wände hochzugehen, hatten wir auch immer genügend freie leichte Routen zu klettern und mussten nie warten.
Zudem hat Heimstetten auch Struktur mit drinnen, was ich von Heavens Gate gar nicht gewohnt bin, der Realität aber viel näher kommt. Allein das ist ein Grund, den High East in Zukunft öfter zu besuchen.

Es war ein schwerer Start gestern, aber es war endlich wieder einer und dieses Mal dann hoffentlich auch einer, den man als solchen bezeichnen kann ;-). Denn ab jetzt will ich wieder regelmäßig klettern gehen und zumindest alle zwei Wochen wird das schon mal klappen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂