Passierschein A 38

29. Januar 2011

Oder: Der lange Weg zum Master

Das Bachelor-Master-System hat sich in den letzten Jahren etabliert und damit auch die Tatsache, dass man nach dem Bachelor mit dem Master weiterstudiert. So sollte der Übergang doch eigentlich einigermaßen reibungslos laufen, doch lest selbst…

August 2010 – Abgabe der Bachelorarbeit
Mitte August war es endlich geschafft, die Bachelorarbeit war fertig und abgegeben, der Vortrag gehalten, die 180 ECTS-Punkte erreicht und ich brauchte dringend Urlaub. Der Bachelor war geschafft, jetzt mussten nur noch alle Noten zusammengetragen werden und ich konnte im kommendem Semester das Masterstudium beginnen.

September 2010 – Master?
Mein Zeugnis war zwar noch nicht fertig, aber trotzdem wollte ich wissen, wie ich mich denn umschreiben könne, um im kommenden Semester auch im ersten Mastersemester zu sein. Dazu meinte die Studienberatung: Ich bräuchte neben der Zulassung zum Master Bioinformatik auch ein fertiges Zeugnis. Aber man könne sich auch während dem Semester noch umschreiben.

Oktober 2010 – 7. Bachelorsemester
Das neue Semester begann und etwas missmutig hielt ich meinen neuen Studentenausweis in der Hand mit der Aufschrift: Bachelor/7. Das musste schnell geändert werden. Also begann ich, die ersten Mails bezüglich Fragen zu meinem Zeugnis zu verfassen.

Oktober 2010 – Alles fertig – bis auf das Zeugnis
Nachdem die Note für die Bachelorarbeit feststand und auch alle anderen Noten schon länger da waren, fragte ich mich langsam, wann ich mein Zeugnis bekommen würde. So lief ich immer mal wieder zu unserem Bioinformatik-Schriftführer und fragte nach und bekam immer dieselbe Antwort: „Das kann noch dauern…“

November 2010 – Zeugnis? Vorzeugnis!
Langsam brauchte ich mein Zeugnis aber wirklich! Einerseits wollte ich mich umschreiben und andererseits brauchte ich irgendeine Bestätigung für den HiWi-Job. Unser Schriftführer erklärte sich dann dazu bereit, für ein paar von uns ein Vorzeugnis auszustellen, denn auf das echte müssten wir wohl noch warten…

Dezember 2010 – Warten…
E-Mail: Wegen dem Vorzeugnis würden wir eine E-Mail bekommen, das Richtige kommt irgendwann im kommenden Jahr, schließlich braucht man für unseren Doppelelitestudiengang auch die Unterschrift von beiden Unis. Begeisterung…

Ende Dezember 2010 – Ein Lichtblick
Welch eine Freude eine E-Mail vom Prüfungsamt sein kann. Das Vorzeugnis konnte endlich abgeholt werden, was ich gleich daraufhin tat. Zumindest hatte ich jetzt etwas Schriftliches in der Hand. Ummelden konnte ich mich damit aber noch nicht.

Anfang Januar 2011 – Immer noch Bachelor
Das neue Jahr hatte begonnen und ich war immer noch Bachelor. Ob wohl irgendwann noch das Zeugnis kommen würde? Ob ich mich damit noch rückwirkend umschreiben lassen könnte? Und was war ich jetzt eigentlich? Bachelor im 7. Semester oder Master im 1.?

26. Januar 2011 morgens – Exmatrikulation
Am Morgen des 26. Januar 2011 befand sich eine E-Mail in meinem Posteingang, in der stand, dass ich nicht mehr das Recht zum Studieren hätte und somit das Portal der TUM nach 90 Tagen nicht mehr nutzen könne und für diese Zeit auch nur die Alumni-Funktionen zur Verfügung stehen. WAS??? Meine Reaktion: E-Mail an den Schriftführer.

26. Januar 2011 mittags – Das Zeugnis ist da!
Es gab auch etwas Positives an diesem Tag: Ein Brief im Briefkasten, dass ich mein fertiges Zeugnis abholen könne. Leichte Erleichterung.
Nachmittags habe ich dann noch persönlich beim Schriftführer vorbeigeschaut. Klausuren könne ich jetzt rein theoretisch nicht mehr mitschreiben und TUM Student war ich offiziell auch nicht mehr, weil das Zeugnis ja fertig war und ich nicht im Master eingeschrieben bin. Er würde das klären.

27. Januar 2011 – nächste Exmatrikulation
Während ich am Nachmittag dran saß, mich auf die Klausuren vorzubereiten, die ich eigentlich nicht mehr mitschreiben kann, klingelte mein Handy. Eine Freundin versuchte das Umschreiben: Es klappte (nach dem zweiten Versuch), allerdings müssen wir alle bis zum 28. umgeschrieben sein, weil wir nun auch bei der LMU exmatrikuliert worden sind und die Info sonst an die Versicherungen etc. rausgeht. PANIK! Die Information musste so schnell wie möglich an alle anderen. Ich rief eine Freundin an und erreichte eine andere Leidensgenossin über ICQ.

28. Januar 2011 08:30 Uhr – Zeugnis
Um Punkt halb neun, als das Prüfungsamt in Garching öffnete, marschierten wir zu zweit hinein und holten unser Zeugnis. Meine Freundin stellte dabei fest, dass der Schnitt bei ihrem Zeugnis nicht richtig war. Während sie das mit dem Schriftführer klärte, ging ich schnell noch zu einer Vorlesung, um dann wieder in die Stadt zum Umschreiben zu fahren.

28. Januar 2011 10:30 Uhr – Geschafft?
Angekommen bei der Studentenkanzlei der LMU zogen wir unsere Nummern, warteten bis das grüne Licht leuchtete und waren damit knapp davor. Wir schilderten unser Problem, wurden rückwirkend umgeschrieben und erhielten ganz reibungslos unsere neuen Studienpapiere. Und damit auch einen neuen Studentenausweis mit einem Master/1. Ich war – zumindest in der LMU – endlich umgeschrieben. Master 1. Semester. Unglaublich!

Ein halbes Jahr hat’s gedauert, unzählige Mails, Gespräche und U-Bahnfahrten gekostet, aber jetzt ist es (fast) geschafft. Die TUM muss das zwar auch noch realisieren, aber ich hab einen echten Studentenausweis auf dem steht, dass ich im 1. Mastersemester angekommen bin. Endlich!

Erleichterte liebe Grüße,
Sabine 🙂

Pläne für Rügen

23. Januar 2011

Hallöchen!

Auch wenn viele Klausuren warten, so muss man sich neben der Vorbereitung dafür auch Zeit für die Urlaubsvorbereitung nehmen ;-). Und daher habe ich mich die letzten Tage umgeschaut, was es in Rügen alles zu sehen gibt. Und dabei bin ich auf folgende Ausflugsziele gestoßen:

Nationalpark Jasmund
Jeder hat bei dem Wort „Rügen“ ein bestimmtes Bild im Kopf, bei den meisten ist das wohl die Kreideküste im Nationalpark Jasmund oder der Kalkfelsen Königsstuhl. Das ist auf jeden Fall ein Hauptziel. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die Kalkfelsen muss man gesehen haben, wenn man auf Rügen war.

Kap Arkona
Der nördlichste Punkt Rügens ist das Kap Arkona. Dort kann man die Leuchttürme besuchen und die Landschaft genießen. Das muss auch dabei sein :-).

Der rasende Roland
Wo findet man noch eine mit einer Dampflok betriebene Schmalspurbahn? Auf Rügen! Mit dem rasenden Roland ein Stückchen über die Insel zu fahren, gibt sicher ein tolles nostalgisches Gefühl.

Schloss Spyker
Auf Rügen gibt es einige alte Schlösser und Herrenhäuser, weshalb ich davon auch gerne eins besuchen würde. Welches, ist aber noch nicht geplant. Schloss Spyker ist ein Beispiel. Es ist das älteste, das man besuchen kann.

Vorpommersche Boddenlandschaft
Ein weiterer Nationalpark auf der Insel und landschaftlich auch sehr eindrucksvoll ist die Vorpommersche Boddenlandschaft. Auch hier bietet es sich an, entweder zu wandern oder mit dem Radl zu fahren.

Mal sehen, was davon wir irgendwie kombinieren können. Die Insel ist zwar nicht riesig, aber auch nicht klein. Es ist schließlich Deutschlands größte Insel. Und ich will ja am liebsten alles sehen :-). Der Rügener Personennahverkehr soll eine gute Möglichkeit sein, um viel rumzukommen. Aber das kann erst geplant werden, sobald wir wissen, wo unsere Unterkunft sein wird.

Das Planen geht weiter… 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Orange

21. Januar 2011

Hallo zusammen!

Nachdem ich die letzten Tage schon immer ungeduldiger wurde und jeden Tag mehr resignierte, weil ich es dieses Semester gar nie zum klettern oder bouldern schaffe, kam am Dienstag eine erlösende Mail. Eine Freundin, der ich vor ein paar Wochen das Bouldern näher gebracht habe, fragte, ob wir nicht mal wieder gehen wollen. Und daher ging’s gestern Nachmittag wieder in die Boulderwelt :-)!

Zuerst machten wir einen Farbcheck und es hatte sich dieses Mal tatsächlich nichts geändert. Rot war noch immer die Farbe für die leichtesten Routen, grün stand an zweiter Stelle und orange an dritter. Mein Plan diesmal war, dass ich mich nicht wieder mit einem Großteil grüner Routen ausruhe, sondern mich mehr auf orange konzentriere.

Gesagt, getan. Während meine Freundin eine grüne Route nach der anderen boulderte, waren’s bei mir die orangen. Die verliefen zwar nicht ganz so einwandfrei wie die grünen, aber ich war überrascht, dass der Großteil machbar war und das oft sogar beim ersten Anlauf. Voller Elan kam eine Route nach der anderen. Und dieses Mal kletterten wir sogar die meiste Zeit parallel, ohne uns gegenseitig zu beobachten.

Daher kamen schon bald die ersten Ermüdungserscheinungen der Arme. Die Unterarme waren spürbar dicker und wollten sich auch bemerkbar machen. Also ging’s dann doch etwas langsamer weiter. Ich legte dann doch auch wieder ein paar grüne Routen mit ein und wir boulderten zum Großteil abwechselnd. Die Arme beruhigten sich wieder, es konnte munter weitergehen.

Und so schaffte ich an diesem Nachmittag mehr orange Routen als die Male zuvor und hatte wieder einen Riesenspaß dran. Leider meldeten sich meine Hände wieder viel zu früh und das Greifen wurde unerträglich, weil die Haut so gereizt war. Daher mussten wir nach zwei Stunden auch abbrechen.

Es war ein toller Nachmittag und ich bin wieder mal fieberhaft am Überlegen, wie ich nur öfter in die Boulderhalle komme und auch mal wieder in eine Kletterhalle. Es macht einfach zu viel Spaß :-).

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wohin nur?

16. Januar 2011

Hallo zusammen!

Stellt euch vor, ihr habt eines dieser Lidl-Tickets daheim rumliegen und überlegt, was ihr damit anfangen wollt. Erste Idee war Dresden – allerdings brauchen wir da kein Lidl-Ticket dazu, um Geld zu sparen. Im Gegenteil, das kommt uns ohne sogar günstiger. Nächste Idee war dann Köln – während ich am planen war, haben sich aber zwei Dinge rausgestellt: Die Tourismussaison beginnt erst im April, wodurch eine geplante Rheinfahrt davor nicht möglich wäre und das Phantasialand, das wir besuchen wollten, macht erst im April wieder auf. Die Lidltickets sind aber nur bis einschließlich März gültig. Auch die anderen Städte brachten nicht mehr Erfolg: Berlin ist schon für eine andere Gelegenheit vorgemerkt und in Hamburg waren wir schon. Die Schweiz ist zu teuer und mit Österreich ist es das gleiche Problem wie mit Dresden. Was bleibt uns also?

Als wir dann wieder auf die Deutschlandkarte schauten und nach einem schönen Ort suchten, kamen wir auf eine ganze neue Idee. Warum eigentlich eine Stadt? Warum nicht irgendwo hinfahren, wo es landschaftlich schön ist? Und damit haben wir unser Ziel gefunden:
Die Insel Rügen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sehnsucht nach Spanien

16. Januar 2011

Hallo zusammen!

Was macht man, wenn die Motivation, den Tag zu beginnen, so gar nicht aufkommt? Man träumt von Urlaub und Reisen. Über das nächste große Projekt melde ich mich nochmal extra, aber jetzt möchte ich auf einen Artikel in der Geo Reisecommunity aufmerksam machen: Like a rolling stone – Vier Wochen mit dem Rucksack durch Spanien. Ein eindrucksvoller langer Bericht über eine Rucksacktour durch Spanien mit Beginn in Barcelona.
Da kommt auch in mir wieder die Sehnsucht nach Spanien. Schon oft war ich auf spanischen Inseln, auch mal auf dem spanischen Festland und mag diese Region sehr gerne. Die Lebensfreude der Spanier, das warme Wetter und die Kombination aus Meer und auch Bergen, was zu wunderschönen Bildern führt. Um Spanien wirklich kennenzulernen, muss man sicherlich auch mal in Barcelona gewesen sein. Las Ramblas, die Bauwerke von Gaudí und die Sagrada Familia sind die drei Sehenswürdigkeiten, die ich mit der Stadt verbinde. Außerdem ist es wohl eine der Städte, in denen man das spanische Leben so richtig mitbekommt. Wenn das Leben abends erst richtig losgeht und man durch die überfüllten Gassen läuft, bekommt man das richtige Spaniengefühl. Hoffentlich klappt’s bald mal :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂