Dresden

12. Oktober 2012

Hallo zusammen!

Da wir Neuen am 03. Oktober alle frei hatten und bisher noch keinen gemeinsamen Ausflug hatten, beschlossen wir neben einem geselligen Beisammensein am Abend zuvor, einen Stadtausflug nach Dresden. Mit unserem persönlichen Stadtführer, der schon sein Leben lang in Dresden wohnt, hatten wir einen tollen informativen Tag in der Landeshauptstadt Sachsens.

Vom Bahnhof aus liefen wir die Prager Straße entlang, sahen Einkaufsmöglichkeiten ohne Ende und erfuhren, wie sich die Straße entwickelt hat. Wir wurden auch immer wieder auf die Überreste der DDR aufmerksam gemacht, die man an verschiedenen Stellen finden kann.

Wir kamen am Rathaus und an der Kreuzkirche vorbei und am Kulturpalast, unser eigentliches erstes großes Ziel aber war die Frauenkirche. 1945 war sie bei einer Bombardierung zerstört worden, blieb in der DDR-Zeit so als Mahnmal und wurde dann hauptsächlich durch Spendengelder finanziert wieder aufgebaut und 2005 fertiggestellt.

Auf unserem Weg durch die Stadt kam auch immer wieder der Name August der Starke. Die Liebe hat er mit Füßen getreten, wie man an der Rose unter den Hufen seines Pferdes sehen kann, aber Dresden hat er deutlich geprägt.

Nach der evangelischen Frauenkirche kam die Katholische Hofkirche, die etwas schlichter ist. Diese ist als ehemalige Hofkirche mit dem Residenzschloss verbunden. Das wohl bekannteste Merkmal sind die Statuen von Heiligen an den Balustraden der Kirche, wozu neben den Evangelisten noch viele mehr zählen.

Nach einem Blick auf die bekannte Semperoper wendeten wir uns dem Zwinger zu, der aus mehreren Gebäude und einem großen Garten besteht, der ursprünglich als Vorhof für ein Schloss konzipiert wurden, wo sich heute vor allem Museen befinden.

Wir schlenderten durch die Gartenanlage und sahen neben Massen an Touristen schöne Brunnen und Wasserspiele. Danach verließen wir diesen Teil der Stadt und kamen über die Augustusbrücke zu einem Biergarten für eine Mittagspause. Dann schlenderten wir einen Markt entlang, mussten aber schon langsam an den Rückweg denken.

Also drehten wir wieder um und liefen einen anderen Weg vorbei an der Synagoge richtung Bahnhof, wo schon unsere Züge warteten.

Einen kleinen Eindruck von Dresden habe ich nun versehen mit zahlreichen lustigen und interessanten Anekdoten unseres persönlichen Stadtführers, einen größeren verschaffe ich mir sicher durch einen erneuten Besuch an einem anderen Tag :-). Denn die Stadt ist wirklich sehenswert, vor allem die Architektur der verschiedenen Gebäude hat mich sehr beeindruckt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ein Ausflug in die Böhmische Schweiz: Prebischtor, Wilde Klamm und Edmundsklamm

04. Oktober 2012

Hallöchen!

An die Sächsische Schweiz grenzt die Böhmische Schweiz in Tschechien und da es auch dort viel wunderschöne Natur gibt, sind wir nach Hřensko gefahren und von dort aus aufgebrochen.

Relativ früh ging es in Königstein los und schon am Morgen war klar, dass das Wetter perfekt werden würde. Mit der S-Bahn fuhren wir bis Schöna und setzten dort dann über nach Hřensko. Nun folgten wir der Kamnitz bis nach einem leider etwas langem Weg an der Straße endlich ein Wanderweg in den Wald hineinführte. Von dort aus ging es gemütlich nach oben richtung Prebischtor. Was uns dabei besonders auffiel: Hier hatten offenbar Kinder gespielt und Äste an die Felsen gestellt, um diese zu stützen, was sehr lustig aussah. Nach einer Weile kamen wir dann am Prebischtor an.

Vor uns war also das größte natürliche Sandsteintor Europas, das aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden darf, da die Erosionsgefahr zu groß ist. In „Chroniken von Narnia“ wurden die Schauspieler nachträglich auf das Bild des Prebischtores drüber gelegt.

Über einen Weg gelangt man zum Kassenhaus und kann sich dann etwas zu essen und trinken kaufen und – viel wichtiger – zu den verschiedenen Aussichtspunkten laufen.

Am schönsten ist die Kreuzsteinaussicht, von wo aus man einen herrlichen Blick richtung Zirkelstein, Zschirnstein und Kaiserkrone hat. Dazu kommt die schöne Felsenwelt, die in der Böhmischen Schweiz fast noch beeindruckender ist.

Alles wirkte etwas weiter und größer als im deutschen Teil, vor allem die Wälder waren sehr weitflächig und man sah auch wirklich nur Wald und Sandstein und keine Dörfer oder Felder.

Auch auf das Prebischtor hatte man einen schönen Blick, das sehr mächtig wirkt. Das Tor wird übrigens von zwei selbstständigen Felsen gebildet und ist auch nur deshalb so stabil und nicht schon längst auseinandergebrochen. Nach dem ersten Etappenziel ging es weiter den Gabrielensteig entlang.


Der ganze Weg war wunderschön, überall Sandstein und Felsen, viel Wald und Natur. Wir haben den Weg sehr genossen und waren begeistert von der Natürlichkeit und Schönheit und hatten immer wieder schöne Aussichtspunkte.

Der Gabrielensteig vereint sich mit dem Großen-Zschand-Weg, der uns zum Hotel Mezni Louka führte. Von dort aus wanderten wir in eine Schlucht zur Kamnitz und diese entlang, bis wir zur ersten Bootsstation der Wilden Klamm kamen.


Ähnlich wie schon bei der Oberen Schleuse wurde man den Fluss mit einem Kahn entlang gefahren. Hier musste man diesen Weg wählen, da es parallel dazu keinen Fußweg gab. Aber deshalb waren wir schließlich da.

Der Weg zwischen den Schleusen der Wilden Klamm und Edmundsklamm war auch sehr schön und natürlich. Mal mussten wir durch Felsen durchwandern, mal einfach schön an der Kamnitz entlang. Eine sehr naturnahe schöne Gegend umgab uns.

Die Edmundsklamm oder Stille Klamm war etwas länger und ruhiger als die Wilde Klamm und auch dort wird man mit dem Kahn transportiert. Die Erklärungen auf den Booten sind in tschechischer und deutscher Sprache, allerdings mit deutlich weniger Informationsgehalt als bei der Oberen Schleuse.

Am Ende der Schleuse angekommen wanderten wir das letzte Stück der Kamnitz entlang und folgten ihr bis zur Elbe und waren damit wieder an unserem Ursprungsort. Da unser Zug aber erst eine knappe Stunde später fuhr, machten wir noch eine Pommes-Pause.

Dann ging es mit der Fähre wieder nach Schöna, mit der S-Bahn nach Königstein und zu Fuß wieder nach Hause. Der Ausflug in die Böhmische Schweiz hat zwei Dinge vereint: Die wunderbare Sandsteinwelt mit Aussicht und die wilde Schönheit der Natur im Tal. Eine tolle Tour!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Königsplatz und Obere Schleuse

01. Oktober 2012

Hallo zusammen!

Letzten Montag war der dritte und somit letzte Tag von „Die Sächsische Schweiz in drei Tagen“ und dafür fuhren wir mit dem Bus nach Hinterhermsdorf. Es ging wieder vorbei an den Umgebindehäusern und dann richtung Königsplatz.

Der erste Aussichtspunkt war „Grünstellige“, von wo aus man einen herrlichen Blick über die weiten Wälder hatte. Und auch am Königsplatz erwartete uns ein ähnlich beeindruckendes Bild. Im Gegensatz zu den letzten Tagen wirkte alles etwas ursprünglicher und weiter.

Auch der Wanderweg war sehr schön. Wir liefen durch die Wälder mit Felsen, auf denen häufig Schwefelflechte zu finden war, was für besonders gute Luft spricht. Dazu gab’s auch hin und wieder Treppen und Felsspalten, durch die man durchging.

Das eigentliche Ziel für diesen Tag war aber die Obere Schleuse. Mit einem Stechkahn fährt man auf der gestauten Kirnitzsch entlang und hört dazu einige interessante Details, wie zum Beispiel, dass über die Kirnitzsch früher das Holz nach Bad Schandau transportiert wurde.

Am schönsten ist aber die Natur, die man findet. Felsen mit Moosen bewachsen, viele Flechten und Farne überall und an einer herzförmigen Liebesinsel kommt man auch vorbei ;-).

Dazu gibt’s Geschichten über Felsfrösche und Schlangen und ein paar lustige Anekdoten. Alles in allem war’s eine sehr schöne Fahrt – vor allem der Natur und der Kirnitzsch wegen, die sich hier wirklich in einer wildromantischen Schlucht befindet ;-).

Am Ende der Schleuse angekommen warfen wir noch einen Blick auf beide Seiten, bevor wir über das Hermannseck aufstiegen.

Dafür gibt es zwei mögliche Wege: Den bequemen und den anstrengenden – wir wählten letzteren.

Nach der Himmelsleiter am Kuhstall waren wir ja schon einiges gewöhnt, aber es geht noch enger und höher – beim Aufstieg zum Hermannseck ;-).

Zum Glück blieben wir aber nicht stecken und kamen oben heil an und hatten wieder einen herrlichen Blick über die Wälder.

Eigentlich wäre der nächste Schritt eine kleine Wanderung an der Kirnitzsch gewesen, da wir damit aber den Bus verpasst hätten und der erst in einigen Stunden wieder gefahren wäre, entschieden wir uns dagegen und liefen auf kurzem Weg wieder zurück nach Hinterhermsdorf.

Und damit hatten wir in drei Tagen eine Auswahl der schönsten Dinge des Nationalparks Sächsische Schweiz gesehen und ich finde damit auch eine ganze Reihe verschiedener Höhepunkte abgedeckt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schrammsteine, Winterberg und Kuhstall

29. September 2012

Hallöchen!

Nachdem wir die Vordere Sächsische Schweiz mit Teufelsschlucht und Bastei gesehen hatten, folgte an diesem Tag die Hintere Sächsische Schweiz mit den Schrammsteinen. Den Anfang machten wir uns leicht mit Bad Schandaus touristischer Attraktion: Dem elektrischen Aufzug, der schon 1904 errichtet wurde. Von da aus hatte man auch einen wunderschönen Blick auf die Stadt mit dem Lilienstein im Hintergrund.

Nun ging aber die Wanderung los. Wir durchquerten Ostrau und kamen dann auf den Lattengrund, der uns zum Schrammtor führte. Das ist ein „Felsenhaufen“ der im Wald vor einem auftaucht.

Von da aus wanderten bzw. stiegen wir weiter zur Schrammsteinaussicht, dem ersten Aussichtspunkt des Tages. Der Name verspricht nicht zu viel, man hat einen wunderschönen Blick auf die verschiedenen Felsen.



Der Weg führte uns weiter den Schrammsteingrat entlang. Und allein das war ein Genuss, weil der Weg durch die vielen Stiegen spannend ist.

Und zwischendurch kommt man dann immer wieder an wunderschönen Stellen raus und kann die Aussicht genießen, sieht ins Elbtal oder die zahlreichen Felsen in der Sächsischen Schweiz.

Eins der für mich typischsten Dinge an den Wanderwegen in der Sächsischen Schweiz sind die Stiegen. Überall trifft man auf sie und oft gehören dazu Treppenstufen mit den unterschiedlichsten Höhen und Breiten – eine ganz eigene Herausforderung ;-).

Schon bald kamen wir zum nächsten großen Aussichtspunkt: Der Carolafelsen. Wieder hatten wir einen imposanten Blick, sahen deutlich den Falkenstein und noch viel weiter zum Lilienstein und Königstein und viel mehr.

Das nächste Ziel war der Große Winterberg. Über Zurückesteig, Heilige Stiege, Reitsteig und Fremdenweg wanderten wir die Vulkankuppe hoch. Alle mit „-berg“ endenden Erhebungen in der Sächsischen Schweiz sind vulkanischen Ursprungs, also aus Basalt, alle die mit „-stein“ enden aus Sandstein. Der Große Winterberg beeindruckt allerdings nur durch ein Gasthaus, das neben Bio-Speisen auch vegetarische und vegane Angebote hat. Wir liefen nun richtung Kuhstall und kamen dabei über den Kleinen Winterberg. Auf diesem Weg hatte man wunderbare Ausblicke auf scheinbar endlose Wälder.

Zudem war’s hier auch etwas ruhiger und wir begegneten auch mal anderen Spezies – wie diesem Marienkäfer :-).

Es stellte sich heraus, dass der Kuhstall ein extra Abstecher ist, aber das wollten wir dann auch noch machen. Wir kamen zum Kuhstalltor und hatten wieder einen schönen Ausblick über scheinbar endlosen Wald.


Neugierig machte uns auch das Schild „Himmelsleiter“, also folgten wir dem Pfeil und kamen zu einem namentlich sehr passendem und platzangsterregenden Aufstieg richtung Himmel ;-).

Und wieder wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt – wie schon den ganzen Tag :-).

Nun wollten wir aber ins Kirnitzschtal und wanderten richtung Lichtenhainer Wasserfall. Dort sahen wir auch noch schnell vorbei und liefen dann nach Beuthenfall, um mit der historischen Kirnitzschtalbahn wieder nach Bad Schandau zu fahren.

Das war ein Ausflug mit vielen wunderschönen Aussichtspunkten, vielen imposanten Felsformationen und insgesamt einem sehr schönen Weg. Und das ist definitiv auch ein Teil, den man von der Sächsischen Schweiz gesehen haben muss :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Teufelsschlucht, Bastei und Schwedenlöcher

27. September 2012

Hallöchen!

Hier kommt der erste Tag aus dem Kapitel „Wie schaffe ich die Sächsische Schweiz in drei Tagen?“ :-). Und weil einfach jeder die Bastei damit verbindet, war das auch Teil unserer ersten richtigen Wanderung, die in die Vordere Sächsische Schweiz führte. Das Wetter war sehr wechselhaft, zeigte mal Wolken, mal Sonne, aber das störte uns nicht. Wir starteten am Morgen in Wehlen.

Von da aus liefen wir zur Teufelsschlucht und -kammer. Ich finde es einfach immer wieder wunderschön dort und habe diese urwaldartige Natur wieder sehr genossen.

Allerdings stellt man sich natürlich auch selber die Frage, ob es wirklich das Richtige ist, dass man hier durchläuft. Schließlich stört man einige Tiere in ihrem natürlichen Umfeld. Wie auch diesen Frosch, der auf einer Treppenstufe vor uns saß.

Nachdem wir durch einige Felsen gekrochen und die Heringshöhle durchquert hatten, kamen wir wieder auf den Weg zurück. Nun liefen wir richtung Bastei und hatten einen schönen Schluchtenweg.

Es kam auch zu einem Wiedersehen mit dem Steinernen Tisch und dann waren wir auch schon am Massenanziehungspunkt Basteiaussicht. Das trübe Wetter erlaubte einen ganz neuen Blick auf die Landschaft.

Allerdings war an diesem Tag wirklich viel los. Was ich vergessen hatte war das Rathener Felsenfest, wodurch Massen an Menschen unterwegs waren. Allerdings wie üblich hauptsächlich an der Basteiaussicht.

Nachdem wir weiter zu den Schwedenlöchern gelaufen waren, wurde es wieder ruhiger. Die vielen Stufen die ich vor ein paar Wochen nach oben gelaufen war, liefen wir nun nach unten. Von der anderen Seite war’s doch wieder ein ganz anderer Blick auf die Schwedenlöcher und wieder beeindruckend schön.

Unten angekommen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Amselfall. Diesmal entdeckte ich ein Schild, das sagte, dass man die Schleuse öffnen kann, wenn man einen kleinen Betrag zahlt. Das fand ich dann doch etwas zu touristisch.

Weiter liefen wir am Amselsee entlang. Und da konnten wir uns dann am Ende auch wieder umdrehen und erwischten einen kurzzeitig sehr sonnigen Moment, um auf Lokomotive, Bienenkorb, Storchennest und Lamm zu schauen.

Zurück in Rathen entschieden wir uns schnell dafür, uns auf den Heimweg zu machen. Hier waren sehr viele Leute unterwegs, die Stände waren für uns wenig interessant und zudem kam eine dunkle schwarze Wolke über den Himmel.

Die letzten Meter zurück wurden wir etwas angeregnet, da wir aber sowieso nicht mehr weit hatten, kam das schlechte Wetter genau zum richtigen Zeitpunkt :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂