Partnachklamm und Eckbauer

26. Mai 2013

Hallöchen!

Das Wetter ist leider noch nicht so richtig wanderfreundlich, aber wenn sich dann doch mal ein schöner Tag ergibt, dann wird das auch ausgenutzt. Daher sind wir letzten Samstag nach Garmisch-Partenkirchen gefahren, um eine schon länger geplante Wanderung zu machen: Durch die Partnachklamm und auf den Eckbauer.

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Starten kann man die Tour am Schistadion in Garmisch-Partenkirchen. Von dort aus ist der Weg zur Partnachklamm angeschrieben, dem man sehr leicht folgen kann. Sobald man den Eingang erreicht hat, muss man Eintritt zahlen (im Mai 2013 drei Euro pro Person), das lohnt sich aber auf jeden Fall. Und schon geht der Weg durch die ersten Höhlen und man hört und sieht die Partnach neben sich rauschen.

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Über Jahrtausende hat sich die Partnach den Weg ins Tal gefräßt und ist heute eines der schönsten Naturdenkmäler Bayerns. Wasser tropfte von allen Felsvorsprüngen, während wir uns den engen Weg durch die Klamm hindurch schlängelten. An manchen Stellen sah man sogar einen richtigen Wasserfall. Beim Blick nach oben war schon der Eiserne Steg zu sehen, von dem aus wir später nochmals in die Klamm blicken würden.

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Gegen Ende der Klamm wurde die Partnach ruhiger und rauschte nicht mehr ganz so laut an uns vorbei. Wir hatten an diesem Tag Glück und es waren nicht viele Besucher da, so dass wir uns die Zeit nehmen konnten, die Partnach zu beobachten.

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Der Blick nach oben verriet, dass wir uns genau den richtigen Tag für diese Wanderung ausgesucht hatten. Der blaue Himmel war zu sehen und bildete einen wunderschönen Kontrast zu den grünen Blättern der Bäume. Zudem schafften es auch an manchen Stellen ein paar Sonnenstrahlen, die Klamm in ein besonderes Licht zu tauchen.

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Nun waren wir aber wirklich am Ende der Klamm und der Weg führte uns weiter richtung Wettersteinalm. Über einige Stufen ging es nach oben, die wieder an das Treppenparadies Elbsandsteingebirge erinnerten ;-). Wir waren aber schnell am Ziel und hatten einen traumhaften Bergblick.

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Unser nächstes Ziel war die Eiserne Brücke, die nochmals einen schönen Blick auf die Partnach erlaubt. Dafür bogen wir auf dem Weg zum Vordergraseck links ab und liefen wieder ein Stückchen nach unten. Der Blick von oben in die Klamm war es Wert, diesen kurzen Abstecher zu machen. Die andere Perspektive ließ die Erosionskraft der Partnach noch mächtiger erscheinen, als schon von unten.

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Nachdem wir wieder auf dem ursprünglichen Weg waren, hätten wir vom Vordergraseck schon wieder zurücklaufen können, unser Ziel war aber der Eckbauer. Daher bogen wir nun nach rechts ab und wanderten nach oben. Über zahlreiche Serpentinen schlängelt sich der Weg auf den Eckbauer.

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Aber auch die Mühe war es wert, denn oben erwarteten uns traumhafte Ausblicke – und ein Gasthaus ;-). Und die Berglandschaft selber war zusätzlich schön.

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Auf den Bergen, die wir vom Eckbauer aus sehen konnten – inklusive der Zugspitze – lag noch relativ viel Schnee. Man sah, dass sich die Wärme der Sonne noch nicht so richtig durchsetzen konnte.

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Dadurch waren die Farben besonders schön. Das weiß, blaugrau und grün der Berge und im Hintergrund der strahlend blaue Himmel mit vereinzelten Wolken bildeten eine fast schon kitschige Kulisse.

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Und hier machten wir Pause. Der Gasthof auf dem Eckbauer ist mit Selbstbedienung, was für uns ideal war. So konnten wir uns etwas zu trinken holen und dazu unsere eigenen geschmierten Brote essen. Mit der Zugspitze im Hintergrund war das ein traumhaftes Panorama.

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Der eigentlich höchste Punkt des Eckbauers wird von einem kleinen Privatanwesen besetzt mit Häuschen und Auto. Das ist schade, aber rundherum konnte man ja trotzdem noch irgendwie behaupten, auf dem Gipfel zu sein ;-).

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Nun hätte man auch wieder mit dem Lift nach unten fahren können, wir wanderten aber den Weg richtung Schistadion zurück. Es ging ziemlich steil nach unten, was vor allem die Knie belastete, aber dafür hatten wir noch sehr schöne Bergkulissen.

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Durch den steilen Weg ging es sehr schnell nach unten. Uns kam sogar ein Radfahrer entgegen, was ich sehr beeindruckend fand. Vor allem der steinige Weg war bei der Steigung sicher sehr anstrengend.

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Auch die Natur bot interessante Auswüchse und ab und an sahen wir sogar Totholz, was mich sehr glücklich stimmte. Denn nur so konnte man sehen, dass der Wald etwas natürlich gehalten wurde und auch gesund war. Und mit diesen herrlichen Eindrücken erreichten wir schon bald wieder den Parkplatz am Schistadion, von wo aus es wieder nach Hause ging.

Es war ein traumhafter Tag mit schönem Wetter und wunderschönen Ausblicken – perfekt! 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Letzter Tag: Dresden

11. Mai 2013

Hallo zusammen,

der letzte Tag war gekommen und wir mussten schon früh aus dem Hotel raus. Eine kleine Wanderung für den Tag wäre zwar eine schöne Idee gewesen, aber ohne Dusche wollten wir nicht in Zug und Auto steigen. Also entschieden wir uns dazu, noch ein paar Stunden in Dresden zu verbringen.

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Ein letzter Blick auf die Elbe, dann setzten wir von Schmilka aus über zum Bahnhof. Angekommen am Gleis erwartete uns aber eine schlechte Nachricht: „Zug fällt heute leider aus.“ Eine Stunde warten… Zum Glück ist’s ja Urlaub, da stresst einen gar nichts – und so hatten wir noch länger den Blick auf die Elbe, bis es dann nach Dresden ging ;-).

In Dresden machten wir das „übliche“ Programm:

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Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, Brunnen vom Nymphenbad im Zwinger, Katholische Hofkirche, Brühlsche Terrasse und mehr. Zum Schluss gab’s dann noch eine Pizza direkt neben der Frauenkirche und dann mussten wir auch schon zurück zum Bahnhof, wo unsere Mitfahrgelegenheit wartete.

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Das war ein schöner gemütlicher Abschluss eines wunderschönen Wiedersehen-Urlaubs mit der Sächsischen Schweiz, dem Elbsandstein, dem Wandern, dem Nationalpark und der Natur. Bei einem bin ich mir ziemlich sicher: Ich komme wieder :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bergsteig, Heringsloch, Hinteres Raubschloss, Goldsteinaussicht

11. Mai 2013

Hallöchen,

nachdem wir tags zuvor nicht zum Hinteren Raubschloss gekommen waren, wollten wir das nun nachholen. Wir liefen also wieder von Schmilka aus den Bergsteig nach oben – nachdem wir uns in der Schmilkaer Mühle leckere Paprika-Zucchini-Brötchen für die Mittagspause geholt hatten.

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Es war wieder anstrengend, aber trotzdem schön. Zudem hatte sich die Landschaft wieder verändert, nachdem es tags zuvor so geregnet hatte. Wir ließen es uns auch nicht nehmen, wieder einen Blick von der Kipphornaussicht zu werfen.

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Das Wetter war etwas besser als tags zuvor, dafür war aber alles schlammig und matschig. Das ist ein Riesenspaß, wenn man die richtigen Schuhe dafür an hat :-D.

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Unser Weg führte durch das Heringsloch in richtung Hinteres Raubschloss. Unterbrochen von Schnee und Wasserläufen, die schon als eigene Bäche durchgehen, liefen wir den Weg entlang. Herrlich schön ist die Landschaft! Umgeben von beeindruckenden Felsen mit dem zugehörigen Wetter hatte es schon etwas von Zauberwald.

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Nachdem wir wieder durch einen kleinen Regenschauer gelaufen waren, kamen wir am Hinteren Raubschloss an. Dort mussten wir ein Weilchen warten, weil eine große Familiengruppe nach unten lief, aber dafür hatten wir den Fels dann für uns alleine, nachdem wir den Miniklettersteig nach oben gekraxelt waren.

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Die Aussicht war wieder traumhaft! Man hat einen tollen Rundumblick, den man zu jeder Seite genießen kann. Wald und Fels, die wunderschöne Landschaft der Sächsischen Schweiz. Wir haben das sehr genossen!

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Und am besten geht das natürlich, indem man es sich auf dem Felsen gemütlich macht und seine Brotzeit auspackt. Nach dem „Knochen“ (so heißt eins der wirklich besten und sehr empfehlenswerten Brötchen der Schmilkaer Mühle) gab’s noch Kekse und dann führte unser Weg weiter zum Zeughaus. Von dort aus liefen wir wieder steil nach oben über den Roßsteig zur Goldsteinaussicht.

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Das letzte Mal, als ich dort stand, waren die Bäume gelb und grün, dieses Mal lachte uns schon ein bisschen der Frühling entgegen. Zu jeder Jahreszeit und zu jedem Wetter hat man einen anderen Blick auf die Landschaft, was die Wanderungen immer einzigartig macht.

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Wir legten nur eine kleine Fotopause ein und liefen dann wieder weiter. Es gab immer noch vereinzelt Regen, das störte uns aber nicht. Schließlich waren wir vom Tag zuvor einiges gewöhnt ;-).

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Nun führte der Weg wieder zurück nach Schmilka. Über den Müllerwiesenweg und den Erlsgrund liefen wir wieder richtung Elbe und kamen gerade rechtzeitig wieder am Hotel an. Denn kurz nachdem wir es uns dort mit einer Tasse Tee gemütlich gemacht hatten, fing es wieder richtig zu schütten an. Glück gehabt :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bergsteig, Kipphorn, Schrammsteingratweg, Schrammsteinaussicht, Elbleitenweg

28. April 2013

Hallöchen,

nachdem wir tags zuvor in Schmilka angekommen waren, stand die erste größere Tour an. Der eigentliche Plan war das Hintere Raubschloss. Los ging’s in Schmilka mit dem Bergsteig nach oben zum Großen Winterberg – der schnellste und anstrengendste Weg :-).

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Stufe über Stufe sind wir gelaufen, Stein über Stein, was nach der „Winterpause“ doch recht anstrengend war, uns aber schnell weiter nach oben brachte.

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Bald schon lag wieder Schnee und man sah auch viel Schmelzwasser. Die ganzen Bäche und fast schon Wasserfälle kannte ich vom Herbst her nicht, da war alles trocken gewesen, während sich im Frühling das Wasser wieder auf den Weg ins Tal macht.

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Unser erster Aussichtspunkt für diesen Tag war die Kipphornaussicht. Trotz diesem trüben Wetter hatten wir eine tolle Sicht und sahen über die Böhmische Schweiz genauso wie auf die andere Elbseite und richtung Schrammsteine. Eine schöne motivierende Aussicht für den Tag.

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Weiter ging’s auf den Winterberg. Nun hätten wir eigentlich abbiegen müssen, wurden aber von einem Platzregen überrascht. Anfangs störte uns das nicht wirklich, da der Regen aber nicht aufhören wollte, mussten wir unsere Pläne ändern.

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Die Heringsschlucht wollten wir nicht mit Wassermassen runterrutschen, in Kombination mit Schnee wäre das sicher kein Spaß gewesen. Also liefen wir weiter auf dem blauen Wanderweg richtung Schrammsteingratweg.

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Der kurze Abstecher auf den Carolafelsen hatte sich nicht wirklich gelohnt – es war einfach gar nichts zu sehen. Dafür war zu viel Wasser in der Luft. Wobei es auch faszinierend war, wie wenig wir sehen konnten, obwohl wir immer wieder „freie“ Sicht hatten.

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Schlimm war das aber nicht, denn nach einer Weile hörte es wieder auf zu regnen und es zog sogar minimal auf. Nachdem die Schrammsteinaussicht am Ende des Weges wartete, war das genau richtig.

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Bei der Schrammsteinaussicht angekommen waren wir auch ganz allein. Das war ein einmaliges Erlebnis, das wir genossen. So was erlebt man sehr selten.

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Dazu waren interessante Wolkenformationen zu sehen und der Ausblick war wieder herrlich. Die Schrammsteine selber sind natürlich immer ein Genuss, aber auch die Aussicht in die Ferne.

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Danach sollte es aber wieder nach unten gehen. Ein Stückchen ging es den Gratweg wieder zurück, der mit seinen Leitern und Stufen richtig Spaß macht. Unser Ziel aber war der Elbleitenweg.

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Dafür mussten wir an einer Stelle nach unten abbiegen und kamen über einige Treppenstufen in den Wald zurück. Dort führte der Elbleitenweg bis zurück nach Schmilka.

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Wir kamen an einigen schönen Felsen vorbei, Aussicht hatten wir aber nicht mehr. Zum Schluss lag wieder die kleine Bastei auf der rechten Seite und wir stiegen weitere Stufen nach unten, bis wir wieder auf Höhe der Elbe waren und somit nur noch wenige Meter entfernt von unserem Hotel.

Trotz schlechtem Wetter war auch der zweite Tag ein Wandergenuss und wir haben uns vom Regen nicht vertreiben lassen :-). Das Hintere Raubschloss wartete aber noch!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wiedersehen: Kleine Bastei, Rotkehlchenstiege, Oberer Affensteinweg, Heilige Stiege

27. April 2013

Hallöchen,

angekündigt hatte ich es ja, bisher aber noch nichts erzählt. Die Wanderschuhe wurden nicht ohne Grund hervorgeholt, vor zwei Wochen gab es ein Wiedersehen mit der Sächsischen Schweiz! Für vier Tage waren wir im Biohotel Helvetia in Schmilka, das zu diesem Zeitpunkt vegane Woche hatte. Perfekt!

Eine lange Zugfahrt lag hinter uns, als wir um halb drei nachmittags endlich am Hotel waren und dort holten wir auch gleich die Wandersachen raus und wanderten los. Das erste Ziel war die Kleine Bastei.

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Von dort aus hatte man einen herrlichen Blick auf die andere Elbseite, großer und kleiner Zschirnstein waren zu sehen, genauso wie Kaiserkrone und Zirkelstein. Dazu kam die Sicht auf die Schrammsteine richtung Bad Schandau. Für mich war es ein tolles Gefühl, wieder da zu sein und beim Blick auf die ganzen Felsen und Berge, die ich letzten Herbst schon erwandert hatte, überkam mich wieder ein unglaubliches Glücksgefühl.

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Von der kleinen Bastei aus ging es weiter bis zur Rotkehlchenstiege. Die nutzten wir, um nach oben zu wandern. Über viele Stufen und kleine Kletterpartien ging es nach oben. An vielen Stellen waren auch noch Schneereste.

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Oben angekommen, bogen wir dann auf den Oberen Affensteinweg ab. Ein wunderschöner Weg entlang der Affensteine, von dem man durchgängig eine schöne Aussicht hat – zumindest wenn die Bäume noch keine Blätter tragen ;-).

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Als wir in der Nähe des Carolafelsens rauskamen, war die Zeit schon deutlich vorangeschritten und da wir unser erstes Abendessen nicht verpassen wollten, wanderten wir über die Heilige Stiege wieder nach Schmilka.

So wanderten wir schon am ersten Nachmittag ein ganzes Stück durch das Elbsandsteingebirge und ich war endlich wieder zurück in der Sächsischen Schweiz! 🙂

Liebe Grüße,
Sabine 🙂