Roßstein (1698m) und Buchstein (1701m)

13. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

Zurück vom Gardasee blieb noch ein letzter freier Tag unseres Urlaubs. Und auch diesen wollten wir in den Bergen verbringen. Wir wollten eine kleine Tour machen und entschieden uns für die Wanderung zu Roß- und Buchstein. Wir starteten vom Roß- und Buchstein Parkplatz bei Bayerwald. Und da war schon richtig was los!

Der Weg startet mit einem steilen Pfad durch den Wald, der erst an der Sonnbergalm wieder aufhört. Da waren wir eine Zeit lang unterwegs, bis wir dann aus dem Wald rauskamen und zu unserer rechten die Sonnbergalm auftauchte. Nun konnten wir schon einen Blick auf Roß- und Buchstein werfen. Der weitere Weg führte uns flach bis zum Gipfelmassiv.

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Dort gibt es zwei Möglichkeiten zum Gipfel: Entweder über einen felsigen mit Drahtseil gesicherten Weg oder leichter um den Roßstein rum zur Tegernseer Hütte und von dort zum Gipfel. Wir entschieden uns für die erste Variante und standen nach der schönen Kraxelei auf dem Gipfel. Wir legten eine kleine Pause ein und genossen die Aussicht.

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Vom Roßstein aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die zahlreichen Berge. Wir versuchten einige davon zu erkennen, schafften das aber nur für die Blauberge, den Wallberg und Wendelstein. Die Liste der Gipfel in der Beschreibung ist lang und wir kannten nicht alle davon. Es gibt also noch einiges zu tun 🙂 .

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Nach der kurzen Pause stiegen wir vom Roßstein wieder zur Tegernseer Hütte hinab. Dort wussten wir nicht so recht, wie wir weiterwandern sollten. Hinter der Hütte entdeckten wir nur den Abstieg über die „sanfte“ Variante zum Roßstein. Also las ich nochmal die Beschreibung und da wurde uns klar, dass wir einfach nur vorbeigelaufen waren. Wir mussten am Fels einsteigen und hatten hier nochmal so richtig schöne Kletterstellen. Das machte Spaß und war ein schöner zweiter Gipfel.

Vom Buchstein aus blickten wir zurück auf den Roßstein und waren jetzt überraschenderweise alleine. Auf der Wanderung waren viele Leute unterwegs, aber wohl hauptsächlich mit dem Ziel Tegernseer Hütte und vielleicht noch Roßstein. Wir hielten es aber nicht lange am Gipfel aus, da sich um uns riesige Mückenschwärme bildeten. Daher stiegen wir bald wieder ab.

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Nun liefen wir über die sanfte Variante zurück zur Sonnbergalm und dann durch den Wald über den steilen Pfad wieder zurück zum Parkplatz. Es war eine schöne kurzweilige Tour, bis auf den Abstieg durch den Wald der sich dann zum Schluss doch etwas hinzog.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Gardasee: Ferrata dell’Amicizia, Rocchetta Giochello (1519m) und Cima Valdes (1576m)

10. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

Nachdem wir nach unserer Mountainbiketour einen Tag Pause eingelegt hatten, planten wir für unseren letzten Tag am Gardasee eine Wanderung mit Klettersteig. Mit den Rädern der Pension fuhren wir nach Riva. Unser Weg startete auf der 402 zur Bastione.

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Der Weg war zuerst eine breite Straße und ging dann über in einen felsigen Pfad. Schon bevor wir zum Einstieg des Klettersteigs kamen, legten wir einige Höhenmeter zurück. Wir kamen an der Bastione vorbei, wanderten weiter zu Santa Barbara und waren dort auf 560m (Riva liegt auf 70m). Nun kam der spannende Teil, denn dort war der Zustieg zum Klettersteig, Weg 404B.

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Es war sehr heiß an diesem Tag und daher nicht viel los am Berg. Umso besser für uns, denn am Via dell‘ Amicizia entsteht sicher leicht „Stau“. Wir legten das Klettersteigset an, setzten den Helm auf und dann konnte es losgehen. Der Einstieg ist leicht und wir hätten da keine Ausrüstung gebraucht. Und das blieb auch so 🙂 .

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Der Klettersteig ist weder ausgesetzt noch sonderlich anspruchsvoll. Kennzeichnend für den Via dell‘ Amicizia sind die vielen Leitern. Bei Höhenangst ist das sicher eine Herausforderung, daher sollte man für diesen Klettersteig absolut schwindelfrei sein. Für uns war es eine willkommene Abwechslung 🙂 .

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Während des ganzen Klettersteigs hatten wir immer wieder eine Wahnsinnsaussicht auf den Gardasee. Es ist sicher nicht falsch, den Via dell‘ Amicizia als Panoramaklettersteig zu bezeichnen. Hier kommt der Genuss eindeutig von der Aussicht und Umgebung.

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Während wir im Klettersteig waren überholten wir eine Familie, waren ansonsten aber alleine. Wir kletterten die Leitern hoch und kamen so schnell ans Ziel. Schon von unten sahen wir den Cima SAT mit der Fahnenstange und damit das Ende des Klettersteigs. Dort angekommen trafen wir auf ein Pärchen, dass dort gerade Pause machte. Wir waren also doch nicht ganz allein unterwegs 😉 .

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Nun waren wir auf 1276m und hatten damit ganz unbemerkt weitere 700 Höhenmeter zurückgelegt. Im Klettersteig hatte ich davon nur am Anfang was gemerkt. Nach einer Banane war der Rest dann entspannt. Vom Cima SAT hatten wir abschließend wieder einen wunderschönen Ausblick über den Gardasee, Riva, Torbole und Arco.

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Wir planten nun den weiteren Weg. Das nächste Ziel sollte für uns Rocchetta Giochello auf 1519m sein. Wir stiegen vom Cima SAT ein Stückchen ab und folgten dann dem ausgeschriebenen Weg. Dieser führte uns anfangs durch den Wald, was bei der Hitze sehr angenehm war.

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Das Wandern am Gardasee ist auch deshalb spannend, weil man überall Ruinen entdeckt. Auch dort fanden wir Überreste vom ersten Weltkrieg. Diese sind auf den Gebirgskrieg zurückzuführen. Wir wanderten über Serpentinen höher und schon bald kamen wir wieder aus dem Wald raus.

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Nun war es nur noch ein kurzes Stück und wir erreichten den Cima Giochello. Der Gipfel ist sehr unscheinbar und wenn uns nicht ein Schild bestätigt hätte, dass wir angekommen waren, hätten wir’s wohl nicht geglaubt. Erneut hatten wir einen herrlichen Blick auf den Gardasee und in die Berge rein.

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Und da blickten wir auch schon in die Richtung unseres nächsten Ziels, dem Cima Valdes auf 1576m. Wir folgten der Beschilderung und waren schon bald auf sehr unwegsamen Gelände. Laut Karte verläuft der Weg entlang der 417 über einen Grat. Daher wanderten wir auch das erste Stück auf den Felsen.

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Irgendwann wurde es aber sehr ausgesetzt und wir fanden auch keine Markierungen mehr. Um so weiter wir kletterten, um so unsicherer wurden wir. Als wir an einer Stelle nicht mehr wussten, wie wir weiterkommen sollten, drehten wir wieder um. Und dann, ganz am Anfang, direkt nach dem Cima Giochello, entdeckten wir eine andere Wegmöglichkeit – die richtige.

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Wir versuchten mit Steinen einen Hinweis zu legen, damit den folgenden Wanderern nicht das Gleiche passiert. Den Pfad, dem wir gefolgt waren, hatten sicher schon viele benutzt, da er sehr ausgetreten war. Und an der Stelle, an der man in den Wald abbiegen muss, steht auch kein Schild. Nun folgten wir dem richtigen Weg, der allerings unterhalb des Grates verlief. Dieser führte uns dann aber auch wirklich zum Cima Valdes.

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Wir hätten von dort eigentlich noch einen anderen Weg wandern wollen, mussten aber auf die Zeit schauen. Ein Klettersteigset war wieder geliehen und daher mussten wir auch zeitig im Tal sein. Wir liefen also anstatt auf der 413 die 417 wieder zurück. Dort stießen wir dann wieder auf die 413 und folgten dieser, bis wir auf den Weg 404 stießen. Der Abstieg ist lang, was bei 1500 Höhenmeter auch nicht verwunderlich ist. Es kamen noch einige seilgesicherte Passagen, allerdings nichts, bei dem das Klettersteig notwendig gewesen wäre. Ab Santa Barbara waren wir dann wieder auf dem Ursprungsweg und nutzten den Rest der Strecke für einen Downhill – bei einem so langen Weg bergab war Laufen die willkommene Abwechslung.

Im Tal angekommen fuhren wir mit den Rädern wieder zurück nach Riva und Torbole. Wir brachten das Klettersteigset zurück und fuhren in die Pension. Geschafft und glücklich machten wir uns für unseren letzten Abend in Torbole fertig. Ein letztes Mal original italienische Pasta, ein letztes Mal original italienisches Eis, ein Besuch in der für Torbole berühmten Sundown Bar und ein Spaziergang an der Strandpromenade bei klarem Sternenhimmel. So muss ein Urlaub in Italien zuende gehen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Gardasee: Mountainbiken – Ponale Rifugio Pernici (1596m)

04. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

Am ersten Abend beim Schlendern durch Torbole hatten wir festgestellt, dass es zwei Hauptaktivtäten gibt: Surfen und Mountainbiken. In unserer Pension hatten wir zusätzlich ein Infoheft mit Touren zum Mountainbike fahren gefunden und daher stand der Plan für unseren ersten Tag fest: Ein Mountainbike ausleihen und die Tour Ponale Rifugio Pernici (laut Heft: 40 km, 1600hm, difficult) so weit zu fahren, wie wir konnten.

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Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, liefen wir zu einem Radlverleih, den wir am Abend zuvor schon ausgesucht hatten. Der Besitzer erklärte uns nochmal die Strecke bis zum Lago Ledro und wir fuhren los. An der Küste entlang radelten wir zuerst nach Riva, denn dort startet die eigentliche Tour. In Richtung Limone vor dem Tunnel bogen wir auf die Ponalestraße ab und ab da ging’s dann richtig los: Die erste Steigung und ein traumhafter Blick auf den Gardasee! Hier waren neben Mountainbikern auch Wanderer unterwegs, die die Aussicht genossen.

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Hier muss man die Gelegenheit nutzen und eine Fotopause einlegen! Wir suchten eine Stelle, die nicht schon von anderen besetzt war und nutzten die Gelegenheit für ein paar Fotos. Wieder auf den Rädern ging es weiter bergauf. Das ging erstaunlich gut, da hat sich das tägliche – wenn auch flache – Arbeitsradeln gelohnt. Nachdem wir die Ponalestraße verlassen hatten, folgten wir den Schildern nach Prè, Molina de Ledro und Lago die Ledro. Es ging durchwegs bergauf mit einigen steilen Stücken. Dabei durchquerten wir idyllische italienische Dörfer und näherten uns immer mehr dem Lago di Ledro.

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Am Lago di Ledro angekommen, machten wir eine Brotzeitpause. Bis hierhin wollten wir auf jeden Fall und das hatten wir auch geschafft! Trotz fehlender Mountainbike-Erfahrung ging es uns recht gut und wir wollten mehr. Wir schauten nochmal auf die Karte. Ab Lenzumo würde ein Stück kommen, bei dem man zehn Kilometer lang mit zehn Prozent Steigung bergauf fahren müsse. Bis dahin wollten wir noch radeln und dann schauen, wie wir uns fühlten. Der weitere Weg führte am See entlang nach Pieve de Ledro. Abwechselnd fuhren wir auf Asphalt- oder Schotterwegen, hatten aber kaum Steigung. Daher waren wir recht bald in Lenzumo. Da unser Trinkvorrat für diesen über 30°C heißen Tag zu gering war, wollten wir ihn dort eigentlich auffüllen – mussten dann aber feststellen, dass es genau die Siestazeit war. Trotzdem entschieden wir uns, die Tour weiterzufahren. Wir fühlten uns noch fit genug – nun würde es zehn Kilometer mit zehn Prozent Steigung bergauf gehen.

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Es folgte ein unendlich langer in Serpentinen bergauf verlaufender Abschnitt auf einer Asphaltstraße. Das was wir vorhin nicht gemerkt hatten, kam nun in vollem Umfang. Wir spürten unsere Beine und die Anstrengung. Nach einem Stück tauschten wir den Rucksack und aßen unsere Müsliriegel. Beim Trinken versuchten wir sparsam zu sein. Das war bei der Anstrengung und Hitze gar nicht so einfach. Aber wir kämpften uns weiter nach oben, immer in Kurven, damit es nicht ganz so anstrengend war. Zum Glück fahren auf der Straße kaum Autos, so dass wir die komplette Fahrbahnbreite ausnutzen konnten.

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Wir waren nach einer Weile so weit, dass wir die Tour abkürzen wollten. Auf der Karte fanden wir eine Abzweigung, die uns das erlaubt hätte. Nur gab es die nur auf der Karte und in der Realität radelten wir immer weiter und kamen zur keiner Abzweigung. Irgendwann waren wir dann so weit oben, dass wir nicht mehr auf die Abzweigung warteten, sondern auf das Ziel: Rifugio Pernici. Die letzten Kilometer waren sehr mühevoll. Es ging über in Schotter und weiterhin bergauf und ich zweifelte daran, dass ich ankommen würde. Wir motivierten uns gegenseitig und so kamen wir auch zum Ziel. Als die Hütte vor uns auftauchte, dachte ich an eine Fata Morgana 😉 .

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Aber nein, wir hatten es tatsächlich geschafft, wir waren oben angekommen! Und dort machten wir die wohlverdiente Pause und bestellten uns etwas zu trinken. Das war dringend notwendig, da ich gefühlt am Verdursten war. Selten hat eine Apfelschorle so gut geschmeckt 😉 . Dabei hatten wir einen herrlichen Blick in die Bergwelt und unterhielten uns mit einem Österreicher, für den das alles kein Problem war 😉 .

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Nun waren wir wieder gestärkt und konnten weiterradeln. Capanna Grassi und Campi waren die nächsten Stationen. Zuerst mussten wir aber ein zwanzig Prozent Gefälle auf losem Schotter meistern. Da musste ich das Rad dann einen Großteil schieben. Viel zu unsicher fühlte ich mich auf dem Rad, das muss ich noch üben 🙂 . Nach einer Weile wechselte der lose Schotter zum Glück in einen Kiesweg und später sogar Asphalt. Da konnte ich wieder ohne Probleme fahren.

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In Campi angekommen ging der Weg immer weiter runter ins Tal. Die Hände ständig an den Bremsen, fuhren wir weiter. Die Bremsen mussten bei dieser Strecke schon einiges mitmachen und wir merkten auch, dass ihre Bremsfähigkeit zum Schluss der Strecke deutliche nachließ. Mir schmerzten auch schon die Hände vom ständigen Festhalten 😉 .

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Aber auch die Abfahrt war schön und wir hatten immer wieder einen herrlichen Blick zum Gardasee. Das letzte Stück durch den Wald merkten wir dann, dass wir doch schon recht erschöpft waren. Wir wollten endlich nach Riva 🙂 . Dort angekommen ging es dann weiter nach Torbole und wieder zurück zum Radlverleih.

Wir hatten es tatsächlich geschafft! Unsere erste richtige Mountainbiketour! Noch nie hatten Nudeln und Pizza so gut und verdient geschmeckt, wie an diesem Abend 🙂 . Und damit kommt ein weiterer Punkt auf die „Noch-zu-tun“-Liste: Mehr Mountainbike fahren und mehr Mountainbike-Technik lernen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Gardasee: La Casota Bed & Breakfast Vegan

03. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

Nachdem wir Karer See wieder verlassen hatten, fuhren wir noch ein Stückchen weiter in den Süden. Unser nächstes Ziel für den dritten Teil unseres Sommerurlaubs war Torbole am Gardasee. Und dort hatten wir eine vegane Unterkunft gefunden: La Casota Bed & Breadkfast Vegan.

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Gleich nachdem wir in Torbole reingefahren waren, mussten wir am Kreisverkehr in die Parallelstraße abbiegen und dort fanden wir unsere Pension. Vom Balkon aus wurden wir schon begrüßt und nachdem wir geparkt hatten, wurden wir gleich in die Küche geführt. Ein Glas Orangensaft und Sebastiano und Tiziana erklärten uns Organisatorisches. Dann wurden wir in unser Zimmer geführt. Liebevoll dekoriert lagen die Badehandtücher auf dem Bett, auf dem Schreibtisch fanden wir jede Menge Informationsmaterial und wir fühlten uns gleich wohl – wie auch die kommenden Tage.

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Die Pension wird liebevoll geführt von Sebastiano und Tiziana, die wir sogleich in unser Herz schlossen. Wir entdeckten in allen Details ihre Liebe und man merkt einfach, dass sie das mit Freude machen. Wir fühlten uns sehr wohl und willkommen. Da die Pension nur drei Zimmer hat, kommt auch eine familiäre Atmosphäre auf.

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Das Highlight von La Casota ist das Frühstück! Auf der Website wird es schon so gut beschrieben und als wir dann damit verwöhnt wurden, war es ein Genuss! Veganes Frühstück und das in allen Facetten: Rührtofu, veganer Käse und vegane Aufstriche und Wurst, Obst und Marmelade, verschiedenste Kuchen, Muffins und Leckereien, dazu jeden Tag ein Müsli mit Joghurt und Waffeln, French Toast oder Pancakes.

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Man merkt richtig, dass Tiziana hier ganz in ihrem Element ist und es liebt ihre Gäste zu verwöhnen. Das würden auch wir die folgenden Tage genießen 🙂 .

An diesem Abend wussten wir aber noch nicht, dass uns am folgenden Morgen so ein tolles Frühstück erwarten würde 🙂 . Zum Eingewöhnen schlenderten wir an der Strandpromenade entlang und planten die kommenden Tage, während wir uns Pizza und Pasta in einem Restaurant am See schmecken ließen. Das war der richtige Start in den dritten und damit auch letzten Teil unseres Sommerurlaubs 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Dolomiten: Masaré-Klettersteig

01. Oktober 2015

Hallöchen zusammen!

An diesem Morgen wachten wir zum Glück nicht vom Regen auf 🙂 . Und als ich am frühen Morgen den ersten Blick nach draußen wagte, freute ich mich: Es war trocken! Bewölkt zwar, aber es sah nicht nach Regen aus. Das ist genau das, was wir an diesem Tag brauchten. Denn es war schon unser letzter Tag in Karersee.

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Nach dem leckeren Frühstück checkten wir aus und packten unsere Sachen. Bevor wir weiterreisen würden, wollten wir aber nun endlich die Chance ergreifen, unseren ersten alleinigen Klettersteig zu gehen. Bevor es losgehen konnte sind wir ins Sporthotel Alpenrose, da wir nur eine Klettersteigausrüstung dabeihatten. Dort kann man sich problemlos eines ausleihen. Danach fuhren wir – ja, das muss ich zu unserer Schande gestehen – mit dem Sessellift zum Rif. Paolina. Den Fußweg kannten wir ja vom Tag zuvor schon und wir mussten auch Zeit sparen.

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Von dort folgten wir dem schon bekannten Weg 549, kamen wieder am Adler vorbei und zur Rotwandhütte. Das Wetter war besser als am Tag zuvor und die Ausblicke dadurch noch schöner. Wir wussten schon, wo man bei der Rotwandhütte abzweigen muss, daher bogen wir zielgerichtet auf den Weg zum Klettersteig.

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Und nun muss ich mich wieder über die Beschilderung ärgern… Denn eigentlich wollten wir an obigem Schild links abbiegen. Wie wir im Nachhinein auch in zahlreichen Beschreibungen zum Masaré-Klettersteig gelesen haben, wäre das auch der empfohlene Weg gewesen. Aber wir folgten den Schildern – im Glauben, dass das sicher der richtige Weg sein musste. Dass hier keine bessere Beschilderung ist, enttäuschte uns sehr. Zudem kann man den Masaré-Klettersteig auch nur dann mit dem Rotwandklettersteig verbinden, wenn man hier links abbiegt. Das fiel also für uns schon mal weg.

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Auf dem Weg zum Einstieg kam uns ein Pärchen entgegen, das uns nett grüßte, aber auch nicht darauf hinwies. Daher liefen wir zum falschen Einstieg (bzw. Ausstieg), der genau zur Verbindung zum Rotwandklettersteig führt, die aber auch als solche nicht zu erkennen war. Wir folgten dem Masaré-Klettersteig, ohne die Rotwand zu bemerken 😉 . Egal, wir hatten trotzdem unseren Spaß 🙂 – und hier waren wir eine Weile auch ganz allein unterwegs. Der Klettersteig war unser erster nach dem Kurs und begeisterte uns. Es waren luftige Stellen dabei, Kletterstellen und wir mussten uns immer wieder durch enge Felsschluchten zwängen. Von der Schwierigkeit (C) war es genau richtig für uns.

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Noch immer umzogen uns Wolken und Nebel und daher hatten wir keine ganz so gute Aussicht, wie wir sie uns gewünscht hätten. Aber der Schwerpunkt war hier auch der Klettersteig und der erfüllte unsere Anforderungen absolut. Der Masaré-Klettersteig war wirklich ein Spaß und ist sehr zu empfehlen.

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Nachdem wir eine Pause gemacht hatten, kamen uns andere Klettersteiggeher entgegen. Und da wurden wir dann auch aufgeklärt, dass wir die „falsche“ Richtung laufen. Es gibt hier kein richtiges hoch und runter, da man am Grat entlang läuft und ständig bergauf und bergab klettert, aber die meisten laufen den Klettersteig andersrum. Ein Stückchen weiter erfuhren wir dann auch, dass wir damit die Möglichkeit mit dem Rotwandklettersteig weiterzumachen versäumt hatten.

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Uns störte das nicht, denn wir hatten sowieso ein enges Zeitfenster und wir freuten uns über diesen Klettersteig. Allerdings war es schon etwas störend, dass uns nun doch recht viele Leute entgegen kamen. Was mir bei solchen Touren immer wieder auffällt: Es gibt so viele Pärchen oder Gruppen, bei denen einer seine Freude dran hat und der andere hinterherschnauft. Das muss wirklich nicht sein. Und ein Klettersteig kann auch durchaus gefährlich sein, wenn einem mittendrin die Kraft und Ausdauer ausgeht.

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Wir kamen ans Ende oder an den Anfang des Klettersteigs und packten unsere Sachen wieder ein. Schön war’s und genau richtig, von der Schwierigkeit her. Das Stück zurück zur Rotwandhütte verlief über steinigen Weg. Auch hier kamen uns nochmal einige Leute entgegen, die wohl den Klettersteig gehen wollten.

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Wir kamen wieder am Schild vorbei und wunderten uns nochmal, warum der Klettersteig in die andere Richtung ausgeschrieben war und wanderten weiter zur Rotwandhütte. Von dort liefen wir wieder zurück zum Christomannos Denkmal und zum Rif. Paolina, um mit dem Lift wieder nach unten zu fahren.

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Mit dem Sessellift fuhren wir direkt ins neblige Karersee. Zuvor hatten wir aber noch einen schönen Blick zur Latemarspitze und konnten sogar das Gipfelkreuz erkennen. An diesem Tag musste die Sicht von dort besser sein als noch zwei Tage zuvor 😉 .

Im Tal angekommen machten wir noch eine kleine Pause, brachten das Klettersteigset zurück und brachen dann auf um zum Ort für Teil 3 unseres Sommerurlaubs zu gelangen 🙂 . Und auch davon gibt es was zu erzählen – seid gespannt 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂