Von Jenbach mit der Zahnradbahn zum Achensee

20. August 2015

Hallo zusammen,

vor fünf Jahren sind wir den Innradweg geradelt. Das ist schon lange her! Da gab’s ein paar Dinge, die wir eigentlich auf dem Weg machen wollten. In Jenbach wollten wir damals mit der Achenseebahn zum Achensee fahren. Das ging aber nicht, da wir zwei Stunden hätten warten müssen. Nun endlich haben wir es geschafft, wir waren in Jenbach und sind mit der Zahnradbahn zum Achensee gefahren.

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Mit dem Eurocity kann man direkt von München Ost nach Jenbach fahren. Das haben wir gemacht und hatten dann vor Ort noch genügend Zeit. Wir kauften die Tickets und schauten uns schon mal die Bahn an. Nach und nach kamen immer mehr Leute, die auch mit der Bahn fahren wollten.

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Und dann war es endlich so weit und wir konnten einsteigen. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass da alle Leute reinpassen würden. Wir rückten aber alle zusammen und so klappte das überraschend gut. Die Kameras wurden ausgepackt und dann fuhr die Bahn los.

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Es rauchte gewaltig und ich versuchte nicht drüber nachzudenken, was da alles rauskam. Interessant war die Fahrkartenkontrolle: Der Schaffner ging an den Waggons außen entlang und kontrollierte die Tickets. Dort ist eine Stufe so angebracht, dass er um die Waggons rumlaufen kann. Es gab auch Unterwegsbahnhöfe, das eigentlich Ziel war aber Seespitz.

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Und da waren wir dann auch eine Dreiviertelstunde später 🙂 . Die meisten Leute stiegen dann um auf das Schiff, um noch auf dem Achensee zu fahren. Wir entschieden uns für einen längeren Spaziergang am See. Das Wetter war ideal und wir würden sicher ein nettes Café finden.

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Am Anfang führt der Weg parallel zur Straße, was nicht so schön ist. So hatten wir zwar zu unserer Rechten diese traumhafte Landschaft, hörten von links aber ständig Autolärm. Aber das ignoriert man irgendwann 😉 . Nach einer Weile waren wir dann auch weg von der Straße und befanden uns in einem richtigen Touristenort. Wir waren gar nicht weit weg von daheim und trotzdem fühlte es sich an wie Urlaub. Und das nur wegen dem See. Neugierig untersuchte ich die Wanderschilder und hatte schon einige Touren entdeckt, die ich mal gehen wollte. Für diesen Tag war aber Entspannung angesagt, also saßen wir uns in ein Café mit Blick auf den See.

Nach dieser Pause und dem ausführlichen Erkunden des Ortes, liefen wir den Weg wieder zurück zum Bahnhof. Es war richtig heiß und der Weg leider sehr sonnig, so dass wir uns auf Schatten am Bahnhof freuten. Dort hatten wir noch etwas Zeit die Beine ins Wasser zu strecken und dann kam die Bahn auch schon angefahren.

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Auch die Rückfahrt dauerte eine knappe Dreiviertelstunde und dabei kam uns sogar noch ein anderer Zug entgegen. Alles war voller Rauch und wir versuchten die Luft anzuhalten. Unsere Kleidung war bedeckt mit kleinen Rußpartikeln. So verließen wir den Achensee und näherten uns Jenbach.

Es klappte, der Zug war pünktlich, so dass wir in Ruhe in den Eurocity umsteigen konnten. Wir hatten acht Minuten Umsteigezeit. Nun ging es wieder zurück nach München. Nach fünf Jahren hatten wir diesen Ausflug also endlich nachgeholt 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Durch die Wolfsschlucht auf den Schildenstein (1613m)

20. August 2015

Hallo zusammen,

nachdem die Bergtour am ersten Augustwochenende ausfallen musste, holten wir das am folgenden Samstag nach. Wir wählten eine Tour in den Blaubergen: Die Wanderung auf den Schildenstein. Letztes Jahr waren wir dort auch schon unterwegs und hatten die längere Tour zur Halserspitz gemacht. Da es wieder ziemlich heiß war entschieden wir uns für die kürzere Tour zum Schildenstein.

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Am Anfang wanderten wir genauso wie auf die Halserspitz. Vorbei an der Siebenhüttenalm führte uns der Weg in die Wolfsschlucht. Die Wegbeschreibung passte nicht zu dem, was wir liefen, wir verließen uns da aber auf die Beschilderung und das klappte auch. In der Schlucht angekommen liefen wir über Felsen, querten die Felsweißach und kamen so zum Wasserfall. Rechts daneben folgte der Teil, der für die schwarze Markierung verantwortlich ist. Über die Felsen kletterten und wanderten wir den steilen Weg nach oben. Teilweise ist der Weg mit einem Drahtseil gesichert. Über zahlreiche Serpentinen stiegen wir auf. Nach diesem anstrengendsten Teil der Tour erreichten wir die Stelle, an der sich die Wege zu Halserpitz und Schildenstein trennen.

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Man kann dort entweder zur Blaubergalm wandern und damit über den Grat zur Halserspitz oder so wie wir nach rechts zum Schildenstein. Der Weg war nun einfach. Wir folgten dem flachen Pfad und konnten unser Ziel schon sehen.

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Kurz vor dem letzten Stück auf den Gipfel, trafen wir auf eine sehr aufgebrachte Kuhherde. Das lag wohl an den Wanderern mit Hund, die vor uns waren. Mit großem Abstand versuchten wir die Herde zu umgehen. Trotzdem liefen uns ein paar Kühe hinterher. Das war dann doch etwas unangenehm, wir kamen aber rechtzeitig weg. Nun folgte noch ein Stück mit Fels und Latschen und dann standen wir am Gipfelkreuz.

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Dort waren wir nicht allein. Neben ein paar anderen Wanderern war auch noch eine Mountainbike-Gruppe da. Warum die ihr Radl bis zum Kreuz hochgeschleppt hatten, konnten wir nicht wirklich nachvollziehen. Aber das ist wohl wahre Radl-Liebe 😉 .

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Wir packten unsere Brotzeit aus und genossen nun den Ausblick. Mittlerweile war es auch schon recht warm geworden. Wir versuchten die Berge vor uns zu erkennen und identifizierten die uns bekannten. Allerdings fragten wir uns, was das für ein See sein sollte, der da so groß vor uns lag.

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Da wurden wir aufgeklärt: Der Achensee. Auf unserer Karte war der nicht zu sehen, daher konnten wir ihn auch nicht einordnen. Da verstecken sich ja noch ganz interessante Gipfel, die erkundet werden wollen 🙂 . Nach dieser Pause packten wir unsere Sachen wieder zusammen und machten uns auf den Rückweg.

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Für den Abstieg wählten wir den vorgeschlagenen Weg über die Geißalm. Dieser ist einfacher und schattiger als der Aufstiegsweg. Wir folgten den Schildern zum Wanderparkplatz in Kreuth.

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Auf unserem Weg trafen wir wieder auf eine Kuhherde, die war aber ganz entspannt und lag direkt am Weg. Wir wanderten ruhig vorbei und kamen dann in einen Bergwald. Nun führte der Weg immer weiter ins Tal, bis wir wieder auf den Aufstiegsweg stießen. Wie auch schon letztes Jahr war hier einiges los. Das lag aber daran, dass der Großteil der Leute zur Siebenhüttenalm wollte.

Wir liefen weiter zum Parkplatz. Dort wartete schon die „Ausrüstung“ für den zweiten Teil des Tages. Dafür hatten wir unsere Badesachen mitgenommen. Wir fuhren zum Tegernsee und machten dort an einem Strandbad Halt. Wo kann man sich nach einer Bergtour auch besser abkühlen als in einem Bergsee? Und das ist uns auch gelungen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Regnerisches Salzburg

20. August 2015

Hallöchen!

Nachdem wir am Tag zuvor auf dem Isidor-Klettersteig unterwegs waren, war für den Tag eigentlich eine „normale“ Bergtour geplant. Das Wetter meinte es aber nicht so gut mit uns, daher entschieden wir uns um und verbrachten den Tag in Salzburg.

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Ausgerüstet mit Regenschirm und -jacke konnte nichts schief gehen und dem Stadtspaziergang stand nichts im Wege. Nachdem wir mit dem Zug in Salzburg angekommen waren, entschieden wir uns für einen anderen Weg in die Stadt: Wir überquerten die Salzach und besuchten eine Kirche, bei der wir noch nie waren. Von dort aus liefen wir über den Kapuzinerberg in Richtung Burg.

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Bisher waren wir immer direkt in die Altstadt gelaufen, daher kannten wir die alten Festungsanlagen des 30-jährigen Krieges gar nicht. Auch im Regen entdeckt man etwas Neues 🙂 . Als wir dann direkt über der Altstadt waren, liefen wir hinunter und schlenderten durch die altbekannten Gassen – allen voran natürlich die Getreidegasse. Dort fanden wir dann auch nettes Café zum Pause machen.

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Nachdem uns nun wieder warm war, liefen wir weiter. Wir waren schon auf dem Rückweg, als wir uns entschieden, noch durch den Schlossgarten zu laufen. Und von da aus entdeckten wir wieder etwas Neues. Es gab noch mehr Altstadt in Salzburg auf der anderen Seite der Salzach. Auch dort waren wir bisher noch nicht unterwegs gewesen. Wir liefen einen Berg hoch und hatten nun von der anderen Seite einen tollen Blick über die Stadt.

Danach liefen wir dann doch – wieder auf unbekanntem Wege – zurück zum Bahnhof. Wir hatten noch kurz überlegt, ins Haus der Natur zu gehen, da das aber schon von außen sehr überfüllt aussah, entschieden wir uns dagegen. Und so endete unser kleiner Salzburg-Ausflug auch schon wieder 🙂 . Schön war’s!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Das erste Mal: Isidor-Klettersteig am Grünstein

12. August 2015

Hallöchen zusammen!

Wie ihr wisst, gehe ich leidenschaftlich gerne in die Berge und vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass ein weiteres Hobby das Klettern oder Bouldern ist. Da liegt es natürlich nahe, das in irgendeiner Weise zu verbinden. Schon lange hatte ich den Wunsch, das endlich mal zu machen und an diesem langen Wochenende ging er endlich in Erfüllung: Ein Klettersteigkurs an der Klettersteigschule in Berchtesgaden.

Wir fuhren früh los, um rechtzeitig am Treffpunkt in Schönau zu sein. Unser Ziel für den Tag war im Rahmen des Klettersteigkurs Premium die Technik des Klettersteig gehens zu lernen und auch wertvolle Tipps zu bekommen. Es ist nicht schwer ein Klettersteigset zu bedienen, um es richtig anzuwenden und auch einen Klettersteig richtig zu begehen sind ein paar Hinweise aber ganz sinnvoll.

Los ging’s am Klettersteig Hanauer Stein in Schönau. Zuerst wurde die Ausrüstung an uns verteilt. Nachdem alle versorgt waren, wurde uns die Ausrüstung erklärt: Helm, Gurt und Klettersteigset. Wichtig ist hier der Hinweis, dass ein Klettersteigset nicht dazu gedacht ist, reinzufallen, das sollte nur im äußersten Notfall der Fall sein. Während man beim Klettern ja schon mal ins Seil fällt, sollte das beim Klettersteig gehen nicht passieren. Das Klettersteigset ist ein absoluter Notfallschutz und nicht dazu gedacht, sich auszuprobieren. Nach einmal Reinfallen ist es kaputt und muss ausgetauscht werden.

Nun war auch unser Guide vor Ort. Nach der Einweisung in die Ausrüstung wurden wir mit der Technik am Klettersteig vertraut gemacht. Unser Guide zeigte uns, wie wir mit den Karabinern umzugehen haben, wie wir kraftsparend vorwärts kamen und welche Elemente ein Klettersteig haben kann. Er gab uns ein paar Tipps mit auf den Weg und sah sich an, wie wir am Klettersteig unterwegs waren. So waren wir gut vorbereitet und fuhren dann zum Einstiegspunkt des Isidor-Klettersteigs.

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Der Isidor-Klettersteig beginnt oberhalb der Bobbahn in Schönau und führt auf den Grünstein. Er bietet verschiedene Varianten und ist daher allseits beliebt. Wir gingen die Normalroute, die in die Kategorie B/C fällt. Die leichtesten Klettersteige haben Kategorie A, die schwersten E. Im Normalfall wechselt das im Laufe des Klettersteigs, so hat der Isidorklettersteig auch A/B-Stellen.

Isidorklettersteig_2

Bis zum Einstieg mussten wir noch ein Stückchen laufen. Und dann ging es los! Voller Vorfreude klinkte ich mich ein und kletterte die ersten Stellen nach oben. Leider waren außer uns noch einige andere Leute unterwegs und so mussten wir immer wieder Pause machen. Natürlich war das auch nicht schlecht, da die Kondition so garantiert nicht ausging. Es machte Spaß! Mal eine Leiter, mal einen Felsen hoch, mal richtig klettern, mal balancieren. Das war genau mein Ding 🙂 .

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Unser Guide zeigte uns immer wieder Tricks, auf was wir achten sollten und worauf man aufpassen muss. Er wies uns auch darauf hin, immer ausreichend zu trinken und nicht zu übertreiben. Er klärte uns auf, wie wir uns bei näherkommendem Unwetter verhalten sollten und wies darauf hin, dass der Wetterbericht zu jeder Planung dazugehört, damit man in solche Situationen gar nicht erst kommen würde.

Isidorklettersteig_4

Wir stiegen weiter den Klettersteig hinauf und kamen auch zu den Klassikern: Die Hängebrücke und das Fotoloch. Beides machte Spaß! Und dann hatten wir den anstrengenden Teil auch schon geschafft. Zum Schluss folgte noch ein längerer A/B-Abschnitt und dann waren wir auch schon auf dem Grünstein angekommen. Der letzte Teil war fast anstrengender als der Klettersteig selber. Das lag vermutlich auch daran, dass es hier wieder mehr „normales“ Bergsteigen war und wir weder Pausen hatten, noch „abgelenkt“ waren durch das Klettern.

Oben angekommen genossen wir die Aussicht und liefen dann zur Alm hinab. Dort saßen wir in gemeinsamer Runde noch eine Weile zusammen und waren alle einig, dass das richtig Spaß gemacht hatte. Nach etwas zu trinken und zu essen brachen wir wieder auf um abzusteigen – auf dem normalen Wanderpfad. Denn da kommt noch eine Regel ins Spiel: Einen Klettersteig geht man im Normallfall nur in eine Richtung 🙂 .

Für mich war’s ein super Ausflug und hat riesig Spaß gemacht. Das war sicher nicht mein letzter Klettersteig, da wird noch mehr kommen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Gemütlich im Chiemgau: Mittersee, Salinenweg und Fledermäuse

12. August 2015

Hallöchen zusammen,

warum nicht einfach mal das Wochenende einen Tag länger machen? Und das sogar ganz ohne Grund, sondern einfach, um einen freien Tag so richtig zu genießen? Ende Juli habe ich mir das mal gegönnt und einen freien Freitag genossen. Und auch wenn ich eigentlich eher der Typ „Freizeit = Aktivitätszeit“ bin, hat das so richtig gut getan.

Wir starteten den Tag gemütlich und verbrachten den Vormittag damit, den bald anstehenden Urlaub zu planen. Dazu wird es natürlich auch noch einige Blogbeiträge geben – mehr verrate ich an dieser Stelle aber noch nicht 😉 . Für den Nachmittag entschieden wir uns, das Dreiseengebiet zu besuchen. Dieses liegt zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl und besteht aus Weitsee, Mittersee und Lödensee. An gekennzeichneten Stellen kann man dort auch ins Wasser.

Landschaftlich bietet das Dreiseengebiet alles, was sich das Bergherz wünscht. Die Seen sind umrahmt von Dürrnbachhorn und Gurnwandkopf und lassen von der nächsten Bergtour träumen. An diesem Tag war wenig los am See. Das lag einerseits daran, dass es für’s Baden doch relativ kühl war und andererseits war auch noch kein Wochenende. Wir waren aber doch verwundert, dass nicht mehr Touristen unterwegs waren.

Für uns war das perfekt, denn wir hatten die freie Auswahl und konnten uns einen schönen Platz suchen. Und den nutzten wir zum Lesen, Entspannen und einen Abstecher ins Wasser. Das ist Genuss pur und garantiert ein Abschalten vom Alltag. Wie soll’s umgeben von dieser herrlichen Landschaft auch anders sein 🙂 ?

Nachdem wir unseren Entspannungshochpunkt erreicht hatten, brachen wir wieder auf und fuhren nach Ruhpolding. Dort wollten wir den Nachmittag passend abschließen und suchten ein Café. Und so saßen wir dann mit Holunderschorle und Breze in der Sonne und freuten uns auf den Abend. Denn da warteten noch zwei Höhepunkte.

Gestärkt fuhren wir zurück und machten uns fertig für das folgende Programm. Das startete am Heimathaus in Traunstein. Wir wurden von Sepp Knott in die Geschichte des Salinenweges eingeführt und wollten auf den Spuren des „weißen Goldes“ wandeln. Für Traunstein war die Salzgewinnung einst ein bedeutender Wirtschaftszweig.

Sepp Knott erzählte nicht nur die Geschichte, sondern er zeigte sie auch hautnah, indem er uns durch die Stadt führte und Überreste der einstigen Salzstadt zeigte. Wir kamen am Lindlbrunnen vorbei, begutachteten die Salzmaierstiege (Maier ist übrigens der Chef) und besichtigten die Salinenkapille. Sepp Knott zeigte uns auch eine Wassersäulenmaschine, die in der Nähe der Nepomukkapelle zu bestaunen ist. Dazu erzählte er uns allerlei Geschichten und Hintergründe, brachte uns das Leben der Salinenarbeiter näher und erlaubte uns einen ganz neuen Blick auf das Leben damals. Im Anschluss hätte man noch die Möglichkeit gehabt, zusammen essen zu gehen. Da das Menü aber alles andere als vegan war und wir sowieso andere Pläne hatten, verabschiedeten wir uns. Ein bisschen bedauerte ich es schon, die weiteren Geschichten von Sepp Knott verpasst zu haben. Mehr Informationen findet ihr übrigens hier.

Wir beeilten uns, denn wir mussten wieder zurück zum Stadtplatz. Dort ging es weiter mit einer Fledermausführung vom Bund Naturschutz. Es gibt mehrere Naturführungen, an denen man in Traunstein teilnehmen kann. Wir kamen gerade richtig: Die Gruppe war schon versammelt und die Biologin war kurz davor zu starten. Zur Einführung erzählte sie Allgemeines zur Biologie der Fledermäuse, welche Arten es gibt und, dass in Traunstein verschiedene Arten zu finden sind. Nach dieser Einführung liefen wir in den Park, um die ersten Fledermäuse zu beobachten. Mit einem Bat-Detektor konnten wir den Ultraschallgeräuschen der Fledermäuse lauschen und leichter erkennen, wenn eine Fledermaus in die Nähe kam. Und das war dann aber Glückssache – manchmal sah ich sie, manchmal nicht. Aber so schnell wie sie vorbeiflogen war das auch schwierig. Spannender wurde das dann, als wir am Wasser beobachteten. Da war wirklich viel los und unterstützt durch Taschenlampen sahen (und hörten) wir ganz viele Fledermäuse. Dies war auch schon die letzte Station, dafür aber auch die spannendste.

Nachdem wir genug gesehen hatten, liefen wir den Weg zurück zum Auto. Wir waren voller Eindrücke. Das Leben der Salinenarbeiter war noch im Kopf und ständig blickten wir zum Himmel, mit dem Wissen, dass da viele verschiedene Fledermäuse gerade auf der Jagd waren. Vielleicht würden wir ja noch etwas sehen 🙂 .

Ein entspannter lehrreicher Tag ging zu Ende und damit der perfekte Start ins Wochenende :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂