Lauf auf die Gindelalmschneid (1335m)

15. Juli 2016

Hallo zusammen,

Night Owl war in der Gegend und wir wollten die letzten Dinge besprechen, bevor es in Richtung Venedig losgehen würde. Und wo trifft sich 2muve, wenn’s etwas zu
besprechen gibt? In der BOB auf dem Weg zum Berglauf 😉 .

So saßen wir am Sonntagvormittag im Zug und beredeten die letzten Dinge für unsere große Tour. So viel war irgendwie nicht zu klären und so waren wir schon bald wieder bei anderen Themen. Wir beklagten uns, dass wir zu wenig trainiert hatten und waren gespannt, wie uns der Berglauf bekommen würde. Anstrengend ist die Tour ja eigentlich nicht: Zehn Kilometer von Hausham über die Huberspitz nach Tegernsee.

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In Hausham angekommen hatten wir erst mal ein ganz anderes Problem: Das WC im Zug war defekt und auch am Bahnhof war keines. So konnten wir nicht mit laufen anfangen… Also mussten wir erst ein Stück zu Fuß laufen, bis endlich ein Waldstück kam. Dann konnte es losgehen. Die Laufrucksäcke waren festgeschnürt und wir liefen los. Und das war ganz schön anstrengend. Wir wechselten immer wieder zum Gehen, liefen wieder und kamen wieder in den Ratschmodus. Ja, ich war auch schon mal fitter 😉 .

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Aber so ging es eben im Wechselschritt nach oben. Zum Schluss kamen wir zum Grashügel der Gindelalmschneid gelaufen und packten dort die ersten Höhenmeter auch noch
laufend. Dann wurde es aber wie immer bei diesem Stück zu steil. Also wanderten wir den Rest und waren am Gipfelkreuz. Hier war es ziemlich matschig, was uns aber
nicht sonderlich störte.

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Nun kam der Abstieg. Und den konnten wir bis Tegernsee durchgängig laufen. Wir kamen an Neureuth vorbei, unterhielten uns kurz mit einer anderen Läuferin und dann ging
es weiter. In angenehmen Tempo liefen wir ins Tal und es machte einfach Riesenspaß. Das bergauf würden wir noch etwas üben müssen, bergab ging natürlich sehr gut 😉 .

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Hier war uns nun leider die BOB direkt vor der Nase weggefahren. Aber deshalb läuft man ja von Hausham nach Tegernsee und nicht andersrum: Wir spazierten zum See runter,
holten uns zwei Kugeln Eis und saßen uns auf eine Bank und genossen. So lässt sich ein Lauf doch schön ausklingen und damit war die Zeit bis zur nächsten BOB sogar fast zu
kurz.

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In der BOB klärten wir noch die finalen Dinge für München-Venedig und hatten so das Treffen perfekt genutzt 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wanderung Großer Riesenkopf (1337m)

15. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

nachdem der Kletterkurs vorbei war, waren die Wochenenden voll mit Klausuren. Daher ist da erst mal gar nichts passiert. Das Wetter war aber auch die meiste Zeit regnerisch, so dass mich das dann gar nicht so sehr störte. Als dann das erste freie Wochenende näher kam, war klar, dass ich auf einen Berg wollte. Und nachdem das Wetter für Freitag am besten angesagt war, stand fest, dass es eine Feierabendtour werden würde.

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Außer mir hatte niemand Zeit, sich am Abend in den Zug in Richtung Berge zu setzen, also war ich allein im Meridian nach Flintsbach. Ich wollte eine mir schon bekannte Tour machen: Die zum Großen Riesenkopf. In Flintsbach angekommen erinnerte ich mich noch so halb an den Weg zum Ausgangspunkt und in Verbindung mit den Schildern klappte das dann auch ganz gut. Und dann war ich auch schon auf der Forststraße, die gemächlich nach oben führt – dieses Mal gleich auf dem richtigen Weg 😉 .

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Am Anfang lief ich ein langes Stück durch den Wald, kam an zwei kleinen Kapellen vorbei und gewann immer mehr Höhenmeter. Danach wird es lichter und ich konnte schon erste Fernblicke genießen. Mir kamen ein paar Wanderer entgegen, viel los war hier aber nicht. Für Freitagabend ist’s wohl auch etwas ungewöhnlich hier unterwegs zu sein.

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Ich kam dann wieder an die Stelle, an der mir nicht klar ist, wie man langgehen soll. Und es fehlt auch einfach ein Schild, das einem sagt, dass man sich rechts halten muss. Aber ob intuitiv oder aus der Erinnerung oder einfach alle Wege zum richtigen Ziel führen: Ich entschied mich für den richtigen Weg und als nach einer Weile wieder der Große Riesenkopf angeschrieben war, wurde ich wieder ruhiger.

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Nun kam eine Alm und wie schon beim letzten Mal wurde ich neugierig von einer Kuhherde beäugt, die natürlich mitten auf dem Weg stand. Nachdem ich mich beim Alphatier vorgestellt hatte, machte ich einen großen Bogen und wanderte den Hang hinauf. Nun war ich auf dem letzten Stück unterwegs.

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Das besteht aus einem Waldpfad und ist nochmal richtig steil. Da kam ich die letzten Meter nochmal richtig ins Schwitzen. Mein Wasser war durch das heiße Wetter fast aufgebraucht und aus einem unerklärlichen Grund, hatte ich nur einen Liter dabei… Als ich dann endlich am Gipfelkreuz war, war ich doch etwas erleichtert.

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Das Schild hatte im Tal etwas von 3,5 Stunden erzählt und mich damit doch etwas erschrocken – so lange hatte ich es nicht in Erinnerung. Und es dauert auch nicht so lang – ich hatte 1,75 Stunden gebraucht und war jetzt nicht übermäßig schnell unterwegs. Das war umso besser, so konnte ich die Zeit am Gipfel mehr genießen.

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Ich machte es mir bequem, blickte ins Inntal und begutachtete meine Schuhe. Ich hatte Wanderbarfußschuhe an, die auch für München-Venedig gedacht sind und nun konnte ich sie endlich testen. Nach vier Wochen Abstinenz saß ich nun wieder auf einem Gipfel und das Gefühl ist unbeschreiblich. Irgendwie merkt man’s immer am meisten, wenn man nach langer Zeit wieder mal da ist.

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Einen Müsliriegel später packte ich wieder zusammen. Mein Wasser war bis auf einen Minischluck aufgebraucht. Ich wanderte gut gelaunt wieder den Weg zurück und stieß wieder auf die Kuhherde. Die hatte ihre Position etwas geändert und war nun direkt am Hang auf dem Weg. Aber auch da konnte ich gut ausweichen.

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Flotten Schrittes war ich dann wieder auf dem Forstweg unterwegs und kam zum Sonnenuntergang zur Ruine Falkenstein. Ich liebe so alte Gemäuer und war fasziniert von dem schönen Anblick. In rötlichem Licht lag die Ruine da und so hatte ich zum Abschluss eine ganz besondere Stimmung beim Abstieg.

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Am Bahnhof hatte ich dann noch eine halbe Stunde Zeit. Was zu trinken gibt’s dort leider nicht, aber darum würde ich mich beim Umsteigen in Rosenheim kümmern. Nun saß ich einfach nur da und genoss den Abend. Als der Meridian einrollte, wartete ich auf Rosenheim und belohnte mich dort endlich mit einer Bionade – selten hat die so gut geschmeckt.

Und so ging eine schöne Feierabendtour zu Ende und ich war endlich mal wieder in den Bergen unterwegs 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Alpin Kletterkurs im Kaisergebirge

13. Juli 2016

Hallöchen zusammen!

Wenn man jahrelang in der Halle klettert, dann will man irgendwann auch mal raus. Wenn man dazu noch leidenschaftlicher Berggeher ist, dann will man irgendwann auch mal an Stellen weiterkommen, für die man mehr als die normale Wanderausrüstung braucht. Was also machen? Grundkurs Klettern Alpin beim DAV, 5 Tage im Kaisergebirge.

Tag 1

Der Grundkurs Klettern Alpin den ich gebucht hatte, fand an der Vorderkaiserfeldenhütte im Kaisergebirge statt. Die Hütte kannte ich ja schon, nur meine Kletterkollegen noch nicht. Ein Guide, vier Kerle und ich – es würde ein spannendes Wochenende werden 😉 . Ich fuhr am Morgen nach Freimann, wo ich bei zwei der Kletterkollegen mitfuhr. Wir begrüßten uns und dann ging es los. Das Schöne an so DAV Veranstaltungen ist ja immer, dass man Leute kennenlernt, die dieselben Interessen haben. Daher findet man auch gleich ein Gesprächsthema und die Fahrt ging schnell vorbei. In Ebbs trafen wir dann auf den Rest der Gruppe und wir wanderten los. Der Rucksack war mit den Klettersachen nochmal zusätzlich schwer, wir kamen aber trotzdem zügig auf die Hütte. Nachdem die Sachen verstaut waren, packten wir unsere Klettersachen und es ging los zum nahegelegenen Klettergarten. Jetzt ging es richtig los!

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Unser Guide lernte erst mal uns kennen und wie unsere Fähigkeiten sind. Wir hatten erste Berührungen mit dem Fels, lernten das Plattenklettern kennen und was draußen zu beachten ist. Für den Anfang hatte er uns die Seile eingehängt und wir mussten auf wenig achten. Wir lernten den Halbmast, mit Tube sichern, Expressen einhängen und verschiedene Knoten gelegt und gesteckt. Noch war das etwas verwirrend, am Tag drauf würde das dann aber Sinn machen. Zwischendurch wurden wir von einem Schauer überrascht, bei dem wir zurück in die Hütte liefen. Beim zweiten Schauer war es dann schon so spät, dass wir in der Hütte blieben. Es folgte ein leckeres 3-Gänge-Menü am Abend. Ich hatte vegane Kost angemeldet und bekam die ganze Zeit über ein köstliches Abendessen.

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Tag 2

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Am zweiten Tag hatte uns das schlechte Wetter eingeholt. Beim Frühstück waren wir alle etwas unschlüssig, was nun das Beste sei, aber so würde es eben ein Theorietag werden. Das hieß also Materialkunde in der Hütte und Übungen im Trockenen. Wir packten unsere Sachen aus, die wir dabei hatten und unser Guide erklärte uns, was wozu da war, auf was man achten sollte und wie die Sachen zu handhaben sind. Danach ging’s in die Praxis: Wir übten Standplatzbau. Um Holzmasten in der Hütte wurde eine Bandschlinge gelegt und ein Karabiner und dann konnte es losgehen. Halbmast, wie die Knoten zu legen sind, wie Vor- und Nachsteiger gewechselt werden, wie man das Seil ausgibt. Die Trockenübungen waren eine große Hilfe für den kommenden Tag, an dem wir das Ganze am Feld machen würden.

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Am Nachmittag zog es etwas auf, so dass wir noch eine Erkundungswanderung machten. Wir liefen auf die Naunspitze und suchten dort schon mal den Einstieg für die Gratwanderung, wanderten weiter zum Petersköpfl und zum zugehörigen Klettergarten. Danach suchten wir auch noch den Einstieg für die Gratwanderung an der Steingrubenwand und wanderten ab der Hinterkaiserfeldenhütte wieder zurück in die Vorderkaiserfeldenhütte. Und am Abend wagten wir uns dann doch noch für eine kurze Kletterpartie an die Felsplatten. Nun war es wieder halbwegs trocken.

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Tag 3

Den dritten Tag verbrachten wir am Fels und vertieften den Standplatzbau. Wir übten dort, wie der Standplatz gebaut wird, wie Merhseillängentouren gegangen werden und wie man abseilt. Wir übten das mehrmals und waren auch froh drum, so etwas Sicherheit zu bekommen. Die ganzen Handgriffe mussten ja doch irgendwie in Fleisch und Blut übergehen. Das war aber nicht alles, wir lernten nun auch, was man mit den Bandschlingen und Reepschnüren sonst so alles machen kann, welche Löcher am Fels man ausnutzen kann, um einen Standplatz zu bauen und worauf man beim Legen von Sicherungen achten muss.

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An diesem Tag hatten wir super Wetter und konnten viel üben und das bei optimalen Bedingungen. Die Zeit verflog und wir lernten die verschiedenen Elemente des Alpin Kletterns. Zwischendurch gab es immer wieder Zeiten, in denen wir einfach nur kletterten, immer schwerere Routen ausprobierten und so immer sicherer wurden.

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Am Abend saßen wir erschöpft und glücklich in der Hütte und planten den nächsten Tag. Nun würde es Zeit, für die erste richtige Mehrseillängentour. Wir wollten eine Einsteigertour an der Steingrubenwand machen.

Tag 4

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Wir waren alle ein bisschen nervös am nächsten Morgen – allerdings sehr positiv aufgeregt. Nun würden wir unsere erste Gratwanderung gehen und wir waren schon sehr gespannt, wie wir uns schlagen würden. Wir packten unsere Rucksäcke und zogen los. Wo der Einstieg ungefähr sein musste, wussten wir ja noch von der Erkundungstour. Dass wir dafür allerdings unter Latschen durchkriechen mussten und der Weg auf dem Steinfeld so gar nicht erkennbar war, merkten wir erst vor Ort. Nach einer Zeit standen wir dann aber doch am Klettergarten, bei dem sich auch der Einstieg zur Gratwanderung befand.

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Uns erwarteten sechs Seillängen im Schwierigkeitsgrad III+/IV+ mit einer 5er Stelle. Und dann ging’s los. Drei Seilschaften machten sich auf den Weg 😉 . Hier die Exe, dort das Seil, da den Knoten und nun ordentlich nachziehen. Konzentriert arbeiteten wir uns von Stand zu Stand. Es gab eine 5er Schlüsselstelle, an der ich heilfroh war, dass der Guide dastand und uns nach und nach half. Wir waren mit Wanderschuhen unterwegs und da wurden meine Knie dann doch etwas weich. Aber auch das war dann geschafft und es ging weiter. An dieser Strecke sind meist Bohrhaken im Fels, wir hatten aber trotzdem die Gelegenheit den Standplatzbau auch ohne Haken zu üben – am Fels, an Wurzeln und allem, was so da war. Zum Schluss erwarteten uns 75m abseilen. Da fragte ich schon mehrmals beim Guide nach, ob er sich das nochmal anschauen könnte. Es war aber alles wunderbar und wir konnten uns entspannt abseilen.

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Und damit war die erste Gratwanderung geschafft. Ein tolles Gefühl, das noch eine Weile nachwirkte. Echter Fels, schönes konzentriertes Voranarbeiten und immer vertraute Zusammenarbeit am Fels. Das ist eine schöne Art der Fortbewegung in den Bergen. Für den restlichen Nachmittag tobten wir uns nun noch am Klettergarten aus und lernten wie man mit Klemmkeilen und Friends Sicherungen legen kann.

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Tag 5

Für den letzten Tag stand eine kurze Gratwanderung am Vormittag an. Wir wanderten zum Einstieg am Grat der Naunspitze und hatten unsere Sachen wieder vorbereitet. Diese Wanderung war vom Schwierigkeitsgrad her leichter und man konnte sich so mehr auf die Technik konzentrieren. Mir fiel es überraschenderweise an diesem Tag etwas schwerer und ich brauchte länger, bis ich den Mastwurf endlich richtig hatte. Aber auch das gehört dazu und dann muss man eben ruhig bleiben und konzentriert weiterarbeiten. Und nach den fünf Seillängen waren wir auch schon am Gipfel der Naunspitze – mal wieder 😉 .

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Nun kam der große Abschied – ein paar wollten noch zu einem anderen Klettergarten schauen, wir machten uns schon auf den Weg zurück zur Hütte. Dort machten wir noch Mittagspause und wanderten dann zusammen mit dem Guide zurück ins Tal. Wir reflektierten die letzten Tage und überlegten, wie es nun weitergehen würde. Übung war jetzt wichtig, da war ich noch etwas am Grübeln, wer das wohl mit mir machen würde. Aber da würde sich schon eine Lösung finden.

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Damit gingen fünf Tage Klettertraining im Kaiser zu Ende. Es war eine tolle lehrreiche Zeit! Ich habe schon deutlich mehr Respekt vor dem Fels, als ich es in der Halle habe und da ist einfach Übung, Übung, Übung nötig, um mit dem Fels vertraut zu werden. Auf jeden Fall will ich das Alpin klettern weitermachen – es hat großen Spaß gemacht und das zusammen mit einer super netten Truppe!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ausflug nach Zürich

13. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

es ist immer schade, wenn Freunde erzählen, dass sie wegziehen und man sich nun nicht mehr regelmäßig sehen kann. Aber das bringt natürlich auch den Vorteil mit sich, dass man sich gegenseitig besucht und damit neue Städte kennenlernt. Und ich habe das große Glück Freunde in Zürich zu haben. Mein langjähriger Boulderkumpel ist schon vor einiger Zeit zu seiner Freundin in die Schweiz gezogen. Sie sind nun innerhalb der Schweiz nach Zürich umgezogen. Daher bin ich am Freitag des Christi Himmelfahrt Wochenendes mit dem Bus von München nach Zürich gefahren.

Die Busfahrt ist nicht ganz so komfortabel wie die Zugfahrt, aber dafür ist man schneller in Zürich und kann die Zeit dort mehr nutzen. Nach exakt drei/vier Stunden Fahrzeit kam ich in Zürich an, wo mich schon meine Freundin begrüßte. Wir machten einen langen schönen Spaziergang vom Busbahnhof bis zu ihnen nach Hause. Dabei sah ich schon einiges von der Stadt. Und schon der erste Eindruck war sehr schön: Viel Wasser, Weite und sehr individuelle einzigartige Orte. Schon nach diesem ersten Spaziergang hatte ich die Stadt ins Herz geschlossen – was natürlich auch an der hervorragenden sympathischen Führung lag 🙂 .

Bei ihnen zu Hause angekommen kam dann auch mein Boulderkumpel dazu und wir waren vollständig. Zuerst wurde ich durch die Wohnung geführt und wir stärkten uns mit einem kleinen Snack. Dann ging es los zurück in die Stadt. Wir spazierten am Stadtkern vorbei zum Zürichsee und schlenderten dort entlang. Das Wetter war traumhaft schön, wodurch wir es total genießen konnten. Wir entdeckten eine Kletterwand und machten ein paar Züge, stellten die Füße in den See, machten es uns auf der Wiese bequem und plauderten über die letzten Monate. Nach einer Weile zog schlechtes Wetter auf und es wurde richtig stürmisch am See. Nachdem wir in einem Gasthaus geholfen hatten, die ganzen davonfliegenden Utensilien einzufangen, gingen wir zur nächsten Bushaltestelle und fuhren wieder zur Wohnung meiner Freunde.

Nun folgte ein gemütlicher schöner Abend mit viel Plaudern und Planen des nächsten Tages. Denn da stand die Einweihungsparty der beiden an. Und deshalb war ich auch gekommen 🙂 . Dafür gab es noch ein paar Dinge vorzubereiten. Daher ging es relativ früh ins Bett, damit wir ausgeschlafen in den nächsten Tag starten konnten.

Und der Morgen sollte gleich spannend beginnen: Mein Boulderkumpel und ich fuhren mit dem Radl an die Limmat, um uns dort passend für den Morgen zu erfrischen. Die Strömung ist gerade richtig, so dass man reinspringen kann, mitgezogen wird, aber auch ohne Probleme wieder rauskommt. Wir sprangen gleich zwei Mal rein 😉 . So erfrischt ging es zurück, Frühstück holen und Tag beginnen. Und dann fingen wir auch an zu kochen und vorzubereiten.

Das ging bis Mittags und da gönnten wir uns noch einen kleinen Ausflug zur Werdinsel. Dort ist ein kostenloses Flußbad. Und da war es wirklich schön. Die Füße hielten wir wieder ins Wasser, wir spazierten durch das Grün und obwohl dort zeitgleich ein Lauf war, war es angenehm entspannt. Genau richtig vor der großen Party am Abend.

Und dann war der Zeitpunkt auch schon gekommen, dass wir wieder zurück mussten und die ersten Gäste empfangen. Der Abend war schön, ich lernte viele interessante Menschen kennen und verstehe nun das Schweizerdeutsch minimal besser 😉 . Nachdem auch der letzte Gast verabschiedet war, fielen wir müde und erschöpft ins Bett.

Am folgenden Tag blieb nur noch Zeit für ein entspanntes Frühstück und einen Spaziergang quer durch die Stadt zurück zum Busbahnhof. Trotz Stau kam ich mit nur 15 Minuten Verspätung wieder in München an. Danke für das wunderschöne Wochenende bei euch! Es hat großen Spaß gemacht!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Waldlehrpfad in der Heimat

04. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

nach der Kaisertour musste der Geburtstag natürlich auch noch mit der Familie nachgefeiert werden. Daher war ich am folgenden Wochenende bei meiner Familie. Nach leckerem Kuchen wollten wir die Heimat erkunden. Das Schild zum Waldlehrpfad Hohenwart (Mehring) war uns schon öfter aufgefallen, nun war der richtige Zeitpunkt für einen Besuch gekommen.

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Wir liefen den Weg in Richtung Wald bis wir zum Waldlehrpfad kamen. Und ab da wurden wir dann von Holzfiguren und anhand verschiedener Tafeln durch den Wald geführt und über Flora und Fauna aufgeklärt. Es ist ein sehr schön angelegter Weg.

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Bei der „Ruheoase“ gönnten wir uns eine Pause. Dort gibt’s gemütliche Holzliegen mit Blick auf den Tümpel. Das Wetter war genau richtig, da war es im Schatten der Bäume sehr angenehm.

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Danach „kämpften“ wir uns durch die Wildnis des Dschungelpfades und waren damit schon wieder auf dem Rückweg. Aber auch da gab’s noch einiges zu lernen und entdecken.

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Im Wald tauchten immer wieder Tiere als Holzfiguren auf. Und auch so entdeckten wir einige Vögel, die wir anders nur selten sehen. Die verschiedenen Vogelstimmen gaben eine wunderschöne Hintergrundmusik 😉

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Nach einer Weile führte der Pfad in Richtung Alz – zumindest glaubten wir, dass das noch der richtige Pfad sei. Denn nach einer Weile fiel uns auf, dass kein Schild mehr, keine Holzfigur mehr und auch sonst kein Zeichen des Waldlehrpfades mehr zu sehen war. Der Weg brachte uns trotzdem zurück zur Ausgangsposition.

So nah und doch so unbekannt – bis zu diesem Tag 😉 . Für einen Spaziergang lohnt es sich, den Waldlehrpfad zu laufen und aufmerksam zu sein – denn hier und da taucht dann ganz unerwartet ein Fuchs auf – aus Holz 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂