München – Venedig Etappe 2: Wolfratshausen – Bad Tölz

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Über urwaldartige Pfade entlang der Isar und einigen Umwegen führte unser Weg an diesem Tag nach Bad Tölz. Leider konnten wir wegen Fußschmerzen und Co. den Tag nicht wirklich genießen.

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Details:
Am Morgen des zweiten Tages unserer Wanderung wachen wir etwas lädiert auf. Wir stellen fest: Schultern schmerzen, Hüfte schmerzt, Füße schmerzen. Die Motivation treibt uns dann aber doch aus dem Bett und nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg. Wir folgen der Beschilderung und wandern gefühlt kreuz und quer durch Wolfratshausen, bis wir wieder an der Isar sind. Der zweite Tag ist dann schon etwas anders: Wir sind nicht mehr so frisch wie am Tag zuvor und das erste Mal auf der Tour ist ein Hauptgesprächsthema, was uns alles weh tut. Wie man innerhalb eines Tages nur so altern kann 😉

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An der Isar wurde es dann aber richtig schön. Über urwaldartige Wege schlängelt sich der Weg entlang. Wir waren mal am Wasser, mal weiter weg, verliefen uns ein paar Mal, kamen aber trotzdem immer wieder zur Isar und in die richtige Richtung. Der Nachteil an der Wildnis sind allerdings die Mücken. Da ich grundsätzlich am liebsten mit kurzer Hose wandere und das natürlich auch bei München – Venedig, mussten meine Waden am meisten leiden.

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Wir folgten weiterhin den Pfaden und kamen dann in eine Sackgasse. Der Weg vor uns war abgebrochen. Hier überholte uns das Wanderpärchen von gestern und bahnte sich einen eigenen Weg weiter. Diesem folgten wir dann auch. Schon bald brauchte ich aber eine Pause. Die Füße hatten an dem Tag schon bald zu schmerzen angefangen und da half nur Entlastung. Die brauchte ich noch mehrmals an diesem Tag.

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Als wir einen Kiesweg an der Isar entlang liefen trafen wir plötzlich wieder auf die Caminoläuferin. Die Freude war groß und wir liefen den restlichen Weg gemeinsam. Wir tauschten unsere Erfahrungen zu Wolfratshausen aus, hatten auch hier natürlich wieder das Thema was alles weh tut und kamen noch zu zahlreichen anderen Themen. Der weitere Weg führte an der Isar entlang, dann davon weg und an Dörfern vorbei und wieder zur Isar. Der Abstecher zu den Dörfern war schlecht beschildert, daher liefen wir dann quer über eine Wiese unterhalb eines Bauernhofs. Es schien so, als müsste man dort durchlaufen, was uns aber seltsam vorkam – aber das ist wohl wirklich der richtige Weg.

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Meine Füße hatten mittlerweile ein Schmerzlevel erreicht, das nur schwer auszuhalten war. Ein Schritt nach dem anderen, das Gesicht mittlerweile dauerhaft schmerzverzerrt und gesprächig war ich auch nicht mehr. Wir machten mehrere Pausen: Einmal schmierte ich meine Füße mit Voltaren ein, aber auch das half nicht wirklich. Kurz vor Bad Tölz gab’s an der Isar noch einen Motivationsapfel und ab da musste uns die Caminoläuferin wirklich nach Bad Tölz zerren – unser großer Dank gilt ihr dafür, dass sie uns so weit gebracht hat.

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In Bad Tölz angekommen schleppten wir uns zu unserer Pension und dann kam der erste Tiefpunkt unserer Wanderung. Wie weitermachen? Ich konnte beim besten Willen nicht mehr weit laufen. Meine Füße schmerzten bei jedem Schritt und leuchteten rot. Das ist nur eine Qual, ich konnte an diesem Tag nur wenig genießen. Aber was tun? Und dann kam der Gedanke nochmal auf: Vielleicht liegt’s ja doch an den Barfußschuhen? Vielleicht hätte es einfach mehr Training gebraucht? Es war die einzige Chance, die ich hatte. Daher liefen wir zum Bahnhof in Bad Tölz, ich verabschiedete mich von Night Owl und fuhr nach Hause: Zum Schuhe wechseln.

Erkenntnis des Tages:
Barfußschuhe brauchen Übung.

Fazit:
Die zweite Flachlandetappe machte uns schwer zu schaffen. Unsere Motivation war an Tag 2 an einem ihrer Tiefpunkte. Am Ende des Tages hatten wir wieder das gleiche Fazit: Ein Start in den Bergen macht mehr Sinn als von München aus diese langen Flachlandetappen zu laufen. So besteht die Gefahr, sich am Anfang alles kaputt zu machen, was eigentlich nicht sein müsste. Landschaftlich reizvoll waren die urwaldartigen Wege entlang der Isar – wenn man die zahlreichen beißenden und stechenden Insekten ignoriert 😉

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

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