Klettern in Aicha: Märchenturm und Münchener Wand

05. Juni 2018

Hallo zusammen!

Und auch das erste Mai Wochenende wurden wir mit traumhaften Wetter belohnt. Grund genug die Klettersachen einzupacken und wieder nach Aicha zu fahren – denn da war ja noch der Märchenturm, der letztes Mal so voll war. Und der Parkplatz war dieses Mal auch etwas leerer. Am Märchenturm angekommen dann die Überraschung: Kein Mensch, nur wir. Wir konnten loslegen!

Ich packte meine Sachen aus – also, ich wollte meine Sachen auspacken… Es reicht ja nicht, dass ich meinen Kletterhelm vergessen hatte und stattdessen nun mit Fahrradhelm kletterte, nein, ich hatte doch tatsächlich auch noch meine Schuhe vergessen. Zum Glück konnten wir teilen – ein paar Schuhe für zwei Kletterer. Mir waren sie zwar etwas zu groß, aber es klappte erstaunlich gut.

Und damit ging es bei mir ganz improvisiert und hauptsächlich im Nachstieg an die Wand. Wir starteten mit einer 4-, die Gretelverschneidung. Danach kam eine 6-, die Hänselplatte. Die fühlte sich für eine 6- aber sehr leicht an. Nun waren schon einige Leute mehr am Märchenturm und wir wechselten die Seite der Wand.

Als nächstes kletterten wir Gandalf der Grüne, eine 5. Die war schön zu klettern. Gleich daneben ist eine 6+, Rapunzel. Der Einstieg der Route ist sehr schwer und das ist vermutlich genau die 6+-Stelle. Nachdem die aber geschafft war, war der Rest gut zu klettern. Zum Schluss wechselten wir nochmal ein Stück weiter zu Lucky Hans. Das war eine 4+. Mittlerweile war es aber so voll am Fels, dass wir uns danach für eine Pause entschieden und dann den Fels wechselten zur Münchener Wand. Diese hat sehr viele Routen, viele die auch zusätzlich abzusichern sind und zu schwer für uns sind.

An der Münchener Wand suchten wir daher eine gut abgesicherte 5 – zumindest dachten wir, dass es eine ist. Nachdem wir aber schon nach der ersten Exe überfordert waren, klärte uns ein anderer Kletterer auf, dass wir eine 7- erwischt hatten. Das erklärte so einiges… Wir gingen also ein Stück um den Fels und fanden dort die Route Dornröschen – unsere gewünschte 5.

Dabei merkten wir dann aber auch, dass wir langsam keine Power mehr hatten. Die erste Hälfte kletterten wir beide, die zweite machte nur noch ich fertig. Dann war es genug und wir beendeten den Klettertag. Schließlich wartete noch ein spannender Sonntag auf uns 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Landshut läuft 2018

05. Juni 2018

Hallo zusammen!

Nach der Wanderung auf die Hochries am Samstag, ging es am Sonntag wieder laufen. Letztes Jahr waren der Andechstrail und Landshut läuft am selben Tag, dieses Jahr waren sie wieder eine Woche versetzt wie schon 2016. Das freute uns sehr, da wir dadurch die Möglichkeit hatten an beiden Läufen teilzunehmen. Und daher starteten wir dieses Jahr endlich wieder bei Landshut läuft – dieses Mal allerdings die Kurzstrecke über 10 Kilometer.

Wir fuhren mit dem Zug nach Landshut und kamen etwas verspätet an. Wir hatten gerade noch genug Zeit zu Fuß zum Rathaus zu laufen, um unsere Startnummern zu holen. Dort war schon einiges los und die Stimmung wieder großartig. Das war uns das letzte Mal schon aufgefallen – die Landshuter wissen, wie man Stimmung macht. Die Vorfreude wurde noch größer!

Nachdem wir unsere Sachen hatten, blieb noch etwas Zeit, um zu plaudern und noch im Schatten zu entspannen. Es war wieder ein sehr warmer Tag und der Lauf würde anstrengend werden. Als wir dann am Start waren, war das aber egal. Nun wollten wir loslaufen und dann wurde auch schon runtergezählt und wir starteten!

In der ersten Hälfte waren wir richtig schnell unterwegs – so wie man es eigentlich nicht machen sollte 😉 . Aber es machte einfach so viel Spaß, wir überholten einige und liefen durch die schöne Stadt. Alle paar Meter wurden wir angefeuert, Versorgungsstationen gab es ausreichend an der Strecke, die Markierungen waren überall, es war ein sehr gut vorbereiteter Lauf. Als die Strecke an die Isar führte, war es auch von der Temperatur her viel angenehmer.

Ich hatte bei diesem Lauf viel Energie und lief voller Freude. Trotz der Hitze fühlte es sich gut an und ich hatte Spaß dabei. Und dadurch lief ich dann nach einer Weile auch immer weiter vor. Da es richtig gut lief, musste ich einfach weitermachen. Und damit kam ich dann auch gut ins Ziel und hatte das Tagesziel erreicht: Mit 59 Minuten war ich unter einer Stunde und hatte sogar Platz 13 von 56 in meiner Altersklasse erreicht. Ein erfolgreicher Lauf! Ich fühlte mich großartig!

Und damit ging es wie üblich zu den Versorgungsstationen und wir bedienten uns und stärkten uns mit Äpfeln, Bananen und einem Grapefruitlimobier – das uns geschmacklich nicht ganz überzeugt hat 😉 . Aber damit hatten wir wieder genug Energie, um zurück zum Bahnhof zu laufen und nach Hause zu fahren.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Samerberg auf die Hochries (1569m)

05. Juni 2018

Hallöchen zusammen!

Eine Woche nach Andechs gab es ein schönes sonniges Wochenende. Das musste natürlich genutzt werden. Und so ging es mal wieder ins Chiemgau – mit dem Zug bis nach Prien und dann mit Mama nach Samerberg zum Parkplatz Spatenau. Von dort aus starteten wir in den Wald auf einen Steig, der uns in Richtung Hochries führte.

Es ging stetig bergauf und nach und nach kamen wir aus dem Wald heraus. Die Schilder weisen gut den Weg und wir konnten uns damit orientieren. Mit der Zeit wurde es doch ziemlich anstrengend, da es fast durchgehend steil war.

Die Aussicht wurde immer besser, die Landschaft immer schöner und wir fühlten uns richtig wohl. Nach einer Weile kamen wir zum ersten kleinen Gipfelkreuz auf 1333m an den Seitenalmen. Dort machten wir Pause und aßen von unserer Brotzeit.

Zur Hochries war es dann aber noch ein Stück. Wir kamen wieder durch Wald, es ging weiter stetig bergauf und die ersten Schneereste lagen am Rand. Und dann sahen wir auch schon die Hochrieshütte und das Gipfelkreuz.

Das Gipfelkreuz wirkt fast etwas unscheinbar neben der großen Hochrieshütte. Zuerst machten wir ein paar Bilder und waren erstaunt, wie viel Schnee doch noch in den Bergen zu finden war. Dann suchten wir uns einen Platz bei der Hochrieshütte.

Dort legten wir eine Pause ein und jeder kam auf seine Kosten – die Hütte hatte auch zwei vegane Gerichte auf der Karte, eine Linsensuppe und ein Curry. Das musste ich natürlich unterstützen und bestellte die Suppe.

Nachdem wir wieder voller Energie waren genossen wir noch ein bisschen das Panorama und schauten uns um. Wir wählten dann zum Abstieg den Weg in Richtung Riesenhütte und vorbei an der Ebersberger Alm und Goaglalm.

Der Abstieg war dann tatsächlich noch sehr schneereich. Das war eben nun doch die Nordseite und da mussten wir noch richtig durch den Schnee stapfen. Das machte Spaß!


Der normal schmale Pfad war voller Schnee und wir folgten den Spuren, die dort schon waren. Nach einer Weile wurde es immer weniger Schnee und dann war der Winterzauber auch schon wieder vorbei. Bei den Temperaturen und dem sonnigen Tag war es fast etwas surreal.

Aber so ist es in den Bergen und gerade weil der Winter auch sehr schneereich war, blieb das doch eine ganze Weile liegen. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß und es brachte Abwechslung.

Danach kamen wir an den Almen vorbei und liefen nach und nach wieder in Richtung Parkplatz. Zum Schluss zieht sich der Weg dann auch tatsächlich etwas und wir freuten uns, als wir das Tal erreicht hatten.

In Summe ist es eine sehr schöne Wanderung, landschaftlich sehr abwechslungsreich und mit der Hochrieshütte hatten wir einen leckeren Pausenplatz.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Andechstrail 2018

05. Juni 2018

Hallöchen zusammen,

der Andechstrail ist eigentlich einer der Läufe, der auf unserer Liste nicht fehlen darf. Dieses Jahr konnte Night Owl allerdings nicht mitlaufen. Ich überlegte nicht lange und meldete mich trotzdem an – zum Glück, denn schon sechs Stunden nach Anmeldestart waren alle Plätze vergeben. Und ich hatte einen Platz für die Kurzstrecke – 8,4 Kilometer mit etwa 100 Höhenmetern.

Am 21.04. machte ich mich auf den Weg nach Andechs – „dank“ Schienenersatzverkehr dauerte das eine halbe Ewigkeit. Aber ich war guter Laune und hatte Vorfreude – das Wetter war fantastisch, der Himmel war blau, es war strahlender Sonnenschein, es war fast schon zu warm. In Andechs angekommen erledigte ich dann schnell die nötigsten Dinge: Startnummer holen, Toilette, Rucksack verstauen, Start der Langstrecke miterleben und dann für die Kurzstrecke einreihen. Es konnte losgehen!

Die Strecke von Andechs ist ein traumhaft schöner Trail, mit vielen Passagen die wirklich enge Pfade sind, bei denen man gut aufpassen muss, dass man an keiner Wurzel hängen bleibt (dieses Mal habe ich zwei Leute stürzen sehen) und mit sehr steilen bergauf und bergab Passagen. Das alles macht die Strecke super spannend und kurzweilig. Daher freute ich mich, als die Kurzstreckenläufer endlich loslaufen konnten.

Ich lief relativ schnell los und das stellte sich auch schon nach wenigen Metern als Problem raus: Plötzlich hatte ich ein heftiges Stechen im linken Fuß, das mich fast zum Stehen brachte. Ich lief sehr langsam und merkte, dass das Stechen schon gleich wieder nachließ und war beruhigt. Das war kein guter Start. Nachdem der Fuß wieder in Ordnung war, ging es mit der ersten bergauf Passage weiter und ich war wieder gut dabei. Noch waren wir nicht im Wald, sondern auf relativ freier Strecke, aber auch das war schon sehr schön und ein guter Einstieg.

Wenig später kam der nächste Rückschlag: Plötzlich hatte ich Seitenstechen. Was war denn nur los? Das hatte ich ja schon jahrelang nicht mehr und ausgerechnet jetzt bei einem Lauf muss das wieder sein. Ich lief wieder langsamer und versuchte das Seitenstechen so unter Kontrolle zu bekommen. Das funktionierte anfangs halbwegs, aber als dann nach der Hälfte der Strecke sich das Seitenstechen nochmal ausweitete, wechselte ich doch zum Gehen. Und zwar so lange, bis es weg war. Das dauerte länger als gedacht, aber es war für mich die einzige Lösung. Und nun konnte ich endlich genießen.

Es ging über Wurzeln, steil hinab, über einen Bach, steil hinauf, ein ganzes Stück lang leicht bergauf und bergab und das alles umgeben von Wald. Es war wunderschön, ich genoss die Strecke sehr. Ganz zum Schluss kam wieder das übliche Knock-Out: Es ging bergauf und zwar nicht nur kurz, sondern anhaltend inklusive Treppen. Da wechselte ich dann kurz vor Schluss doch wieder zum Gehen und rannte die letzten Meter dann endlich ins Ziel.

Nach 57 Minuten war ich im Ziel und hatte es immerhin unter einer Stunde geschafft – und das trotz der erzwungenen gedrosselten Geschwindigkeit. Damit war ich zufrieden und hatte einen tollen Lauf hinter mir. Dadurch dass die Temperaturen ungewöhnlich warm waren, war ich auch entsprechend durchgeschwitzt. Glücklich und zufrieden holte ich mir Äpfel und etwas zu trinken und war mir sicher: Das nächste Jahr laufe ich ohne die Problemchen und wieder zusammen mit Night Owl 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern in Aicha: Dornröschenturm und Backenzahn

05. Juni 2018

Hallo zusammen!

Nachdem wir in Spanien schon die Gelegenheit hatten ein bisschen draußen zu klettern, kam nun Mitte April auch das erste Mal die Gelegenheit in der Umgebung draußen zu klettern. Dafür fuhren wir nach Konstein und noch ein Stückchen weiter nach Aicha.

Mit dem Zustieg ist das immer so eine Sache. Es gibt zwar ein paar Schilder und Wegweiser, wir fanden den „Märchenturm“ aber doch nicht auf Anhieb. Erst mithilfe einer Karte von Klettersteiglern konnten wir uns orientieren und liefen zum geplanten Fels. Der Märchenturm ist allerdings bekannt für die vielen leichten Routen. Daher waren auch an diesem Tag eine Menge Kletterer dort. Daher schauten wir im Kletterführer, was in der Nähe ist und auch für uns passen würde: Der Dornröschenturm.

Der Dornröschenturm ist klein und bietet nur ein paar Routen, für uns war aber was dabei. Wir starteten mit Frau Holle, einer 4 und kletterten dann den Froschkönig, eine 4-. Letztere war auch gefühlt ein Stück leichter. Danch waren noch zwei 6er Routen übrig: Die Schöne und das Biest und Spindelweg. Wir versuchten beide ein paar Mal, aber beide kamen wir nur bis zur ersten Expresse. Es wurde also Zeit einen neuen Fels für uns zu suchen. Wir entschieden uns für den Backenzahn.

Der Backenzahn sieht auch fast wie ein Backenzahn aus. Der einzige Nachteil am Backenzahn ist, dass die Klettersteigroute vorbeiführt und so doch immer wieder „Nichtkletterer“ vorbeikommen. Wir starteten mit der Route „10 kleine Negerlein“, eine sehr schöne 5-. Danach kletterten wir die Route Haile Sellasse, eine 6. Die war sehr leicht für eine 6, wir hatten hier kaum Probleme. Wir überlegten dann, ob wir wohl „richtig“ geklettert waren und probierten im Nachstieg ein bisschen aus, was noch möglich wäre. Es klappte aber alles ganz gut.

Zum Schluss kletterten wir noch „Riss“, eine 5-. Hier mussten wir gut aufpassen, dass wir nicht auf die Nebenroute umstiegen – das war hier sehr verlockend. Es klappte aber ganz gut. Das war dann auch unsere letzte Route. Dadurch, dass wir viel rumgesucht hatten, war die Zeit sehr schnell vergangen und wir waren verhältnismäßig wenig geklettert. Ein schöner Tag war es aber trotzdem 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂