Tag 1: Nationalpark Jasmund

27. März 2011

Entspannt und gut erholt wachten wir am Morgen auf. Die Betten waren sehr gemütlich und der Tag konnte beginnen. Nach einem leckeren Frühstück ging’s los zur Bushaltestelle. Da wir kein Auto hatten, aber die ganze Insel erkunden wollten, kauften wir uns eine Wochenkarte für den RPNV, was sich bei den zahlreichen Ausflügen auch wirklich gelohnt hat.

Unser Tagesziel war der Nationalpark Jasmund mit dem Nationalparkzentrum Königsstuhl, um die Kreideküste zu erkunden.


Nationalparkzentrum Königsstuhl

Pünktlich kamen wir am Nationalparkzentrum an und gingen auch gleich hinein. Als vorerst einzige Besucher, konnten wir uns den zugehörigen Film im Multivisionskino ganz alleine anschauen. Auch beim Weg durch das Zentrum waren wir die meiste Zeit alleine unterwegs und hatten die Ausstellung für uns. Dafür gab es eine Audioführung, bei der wir uns für „abenteuerlich“, „neugierig“, „romantisch“ oder „Mimmi und Krax“ entscheiden konnten. Ich wählte „Neugier“ und begab mich damit auf die spannende Reise.

Es gab viele Dinge zum Anklicken, Drehen, Berühren und Ausprobieren. Man erfuhr alles über die Entstehung der Kreideküsten, die einzigartige Natur im Nationalpark, die Tierwelt und vieles mehr. Es war eine wirklich gelungene Ausstellung mit vielen Räumen zu allen möglichen Themen. Ein guter Einstieg zum Nationalpark.


Königsstuhl

Danach ging es nach draußen zum Königsstuhl. Immer noch war es neblig und kalt. Im Vergleich zum warmen Bayern war es hier rund fünfzehn Grad kälter, dementsprechend waren wir die meiste Zeit mit dicker Jacke, Schal, Mütze und Handschuhen unterwegs. Trotzdem war die Kreideküste sehr beeindruckend. Man hatte vom Königsstuhl einen schönen Blick zu den weißen Steilküsten und konnte die Kombination aus Meer und Kreide genießen.


Baum hält sich am Felsen


Beeindruckende Kreisefelsen


Wanderweg

Nun begann unsere Wanderung zurück nach Sassnitz durch den Nationalpark. Auf dem Weg mussten auch irgendwo diese „Wissower Kliniken“ sein, von denen ich gelesen hatte. Wir wanderten schöne Wege entlang, hatten immer wieder tolle Blicke zur Küste und um uns rum ein herrliches Waldgebiet. Einmal hatten wir auch die Möglichkeit zur Küste runterzugehen, was ich zum Steine sammeln nutzte. Schließlich musste ich auch etwas Kreide und Feuerstein mit nach Hause bringen ;-).


Blick vom Hochufer


Blick auf die Kreideküste


An der Küste

Wieder am Hochuferweg angekommen fragten wir uns, wann wohl diese Kliniken kommen würden… Wir wanderten weiter und fanden Wegweiser, die bis Sassnitz nur noch wenige Kilometer anzeigten. Aber weit und breit war kein Haus zu sehen. Waren die Kliniken woanders zu finden oder waren wir auf dem falschen Weg?

Irgendwann kam ein Schild, auf dem stand, dass wir nun bei den ehemaligen „Wissower Kliniken“ waren. Ratlos stand ich davor… Und dann: Ein lautstarkes Lachen und ich war dabei vor Scham im Boden zu versinken. Es waren keine Kliniken, sondern die Wissower Klinken. Ehemals wunderschöne Kreideformationen, deren Hauptzinnen 2005 ins Meer rutschten. Die vermeintlichen Kliniken waren also gefunden.


Wissower Klinken

Und von da aus war es auch nicht mehr weit bis Sassnitz. Der Übergang vom Nationalpark zur Stadt war allerdings ziemlich abrupt. Von einem Meter auf den anderen waren keine Bäume mehr da, sondern Straße und Häuser. Wir liefen zum Hafen hinunter und als Belohnung für den schönen Tag gab’s dann noch Kaffee und Kuchen (Schwedischer Apfelkuchen ist ein Genuss) :-).

Tag 0: Anreise

27. März 2011

Geplant habe ich viel dafür und daher war die Vorfreude auch riesig. Letzten Samstag war es dann endlich so weit und früh morgens um halb sieben ging es mit Bus und U-Bahn zum Hauptbahnhof München. Das Lidl-Ticket war richtig ausgefüllt mit „München Hbf bis Sassnitz“ am 19. März und nun galt es nur noch die reservierten Plätze im ICE zu finden. Beim Lidl-Ticket war ein Gutschein für die Reservierung der Züge dabei, soweit dies möglich war, was die Platzsuche wesentlich entspannter machte.

Der ICE fuhr auch schon bald los und wir hatten hier knapp sechs Stunden Fahrzeit, bis wir in Berlin in einen IC umsteigen mussten. Die Fahrt war lang, aber dafür kamen wir auch mit jeder Minute unserem Ziel näher. Sobald wir Nürnberg hinter uns hatten, war es auch spannender, aus dem Fenster zu schauen, schließlich kamen wir an Jena und Leipzig vorbei.

In Berlin stiegen wir dann um in den IC, der uns bis Bergen bringen sollte. Das klappte einwandfrei und erwähnenswert ist auch hier die schöne Landschaft und der Blick auf Stralsund. Am schönsten war dann das Verlassen vom Festland und die Überfahrt auf die Insel Rügen, da waren wir ja schon fast da.

Nun folgten noch zwei kurze Regionalexpressstrecken nach Lietzow und von da aus dann zu unserem Ziel Sassnitz. Ohne Verspätung waren wir wie geplant um kurz vor sechs angekommen und konnten in unser Hotel Waterkant einchecken.

Den Abend beendeten wir mit einem kurzen Hafenspaziergang und einem köstlichen Essen beim Italiener. Voller Vorfreude auf die kommenden Tage fielen wir ins Bett.

Wieder da

27. März 2011

Hallo zusammen!

Hier war’s ganz still die letzten Tage, aber das hat auch einen Grund. Die letzte Woche habe ich auf der traumhaft schönen Insel Rügen verbracht und davon jede Menge Bilder und Eindrücke mitgebracht. Ich werde euch nach und nach davon berichten und damit hoffentlich einen guten Eindruck von der Insel geben. Es gab so viel zu sehen und es war eine so schöne Zeit, entspannend und aufregend zugleich :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Radlliebe

15. März 2011

Hallo zusammen!

Heute lagen ein paar Briefe rum, die dringend zur Post gebracht werden mussten. Auch wenn’s nur ein kurzer Weg ist, hatte ich mich für’s Radl entschieden. Die Briefe wurden in die Tasche gepackt und dann ging ich in die Garage.

Ein Lächeln kam auf meine Lippen, ein sanftes Streicheln über den Sattel und dann holte ich mein Radl raus in die strahlende Sonne. Nach scheinbar unendlich langer Zeit fuhr ich endlich wieder los.

Ein unglaublich gutes Gefühl. Ich verbinde mittlerweile so viele positive Erlebnisse damit, dass ich einfach nur noch Strahlen kann. Die Beine strampelten wieder – anfangs etwas widerspenstig, aber schon bald wieder im gewohnten Trott – und kaum konnte ich richtig losfahren, war ich auch schon am Ziel angekommen…

Da half alles nichts, ich musste weiterfahren. Und so ging’s in Richtung Emmerting und dann einen kleinen Rundweg entlang. Ich hatte sogar neue Fahrradschilder entdeckt, die ich schon lange vermisst hatte. Leider hatte ich meinen Tacho nicht dabei, zu gerne hätte ich die Geschwindigkeit gewusst. Vor allem in den Gegenwindbereichen, die den Großteil der Strecke ausmachten.

Es war herrlich, wunderschön und bei dem Wetter ein absoluter Genuss. Wie sehr ich mich auf neue lange Fahrradtouren freue :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Cachesaison 2011 beginnt

14. März 2011

Hallo zusammen!

Nachdem ich schon seit Wochen wieder Lust auf cachen habe, ging’s gestern endlich los. Ziel waren drei Caches, bei denen wir schon mal waren. Bei einem mussten wir wegen schlechtem Wetter abbrechen und bei den beiden anderen gab’s mittlerweile neue Hinweise, die mir Hoffnung machten, beim zweiten Anlauf Erfolg zu haben.

Mystery Cache: Bahnhof Neuötting
Der erste Cache hat sich am Bahnhof Neuötting versteckt. Das zugehörige Bahnhofsgebäude verfällt seit Jahren und dementsprechend spannend war es dort.


Bahnhof Neuötting

Die Aufgabe bei einem Mystery Cache ist es, mehrere Fragen zu beantworten und vor Ort Dinge zu zählen und zu finden. Anhand der Antworten kann man sich dann die Finalkoordinaten berechnen. Zu Hause mussten schon Fragen zur Bockerlbahn beantwortet werden. Einige Aufgaben waren auch direkt am Bahnhof. Ein Beispiel ist folgende Zahl, die man dort finden konnte.


Hinweis für F

Ein weiteres Beispiel ist die Anzahl der Säulen zu zählen, was auch nicht ganz leicht war, da man teilweise nicht so recht wusste, was noch eine Säule ist.


Verfallener Bahnhof

Nachdem wir die Aufgaben schon vor über einem halben Jahr gelöst hatten galt es nun noch den Cache selber zu heben. Und das ging auch recht schnell. Der war außerhalb vom Bahnhof versteckt, konnte dafür aber unbemerkt gehoben werden.


Endlich gefunden :-)!

Multi-Cache: LUIGI ONE

Der nächste Cache war ein Multi. Das bedeutet, dass man über mehrere Stationen zu den Finalkoordinaten kommt, wo sich der Cache versteckt. Dieser hatte nur zwei Stationen. Aufgabe war es, die religiösen Symbole zu zählen:


Die religiösen Symbole

Das ging sehr schnell, die einzige Herausforderung war der Weg zu Station zwei. Wie man das am geschicktesten und vor allem unauffälligsten anstellt, weiß ich nicht. Aber: Alle Wege führe zum Cache ;-). Das letzte Mal hatten wir lange gesucht und nichts gefunden, der neue Hinweis „Moos“ half uns dann sehr weiter, als wir folgende Stelle erblickten:


„Moos“

Und als wir dann hochgeklettert waren, fand sich dort auch der Cache – gut versteckt unter einer Wurzel und bedeckt mit Moos.


Cacheversteck

Traditional Cache: Troja

Der letzte Cache war der Traditional Cache Troja. Bei Traditional Caches sind die Koordinaten direkt gegeben und die Aufgabe ist dann das Suchen. Ort dafür war der ehemalige Club Troja.


Club Troja

Besser gesagt die zugehörige Kapelle. Das Versteck war hier nicht klassisch und dementsprechend schwierig war die Suche. Beim ersten Versuch vor Monaten haben wir nach langem Suchen aufgegeben.


Kapelle

Beim zweiten Versuch hatte meine Schwester den richtigen Blick: Sie untersuchte die Bretter etwas genauer und fand da auch etwas merkwürdiges ;-).


Blick in die Kapelle

„Ist das ein Cache?“ – „JA!“ – Und wir hatten ihn :-).


Troja Cache

Drei Caches – drei Mal gefunden. Wenn’s auch nicht so viele waren, war es ein guter Start in die Cachesaison 2011 :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂