Radlrundtour: Ismaning, Erding und Freising

10. November 2013

Hallo zusammen!

Radln am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen? Kummer und Sorgen hatte ich nicht, also lieber: Radln am Morgen wird für gute Laune sorgen? Das passt doch schon besser! Wie kann man einen sonnigen freien Herbsttag besser nutzen, als mit dem Radl die Gegend zu erkunden? Vielleicht noch wandernd, aber das hatte ich schon am Tag zuvor getan. Also schwang ich mich in den „Herbstferien“ am Montagvormittag auf mein Radl, um den Nordosten von Ismaning kennenzulernen.

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Über den Radroutenplaner vom „Bayernnetz für Radler“ kann man sich schöne Routen zusammenstellen, die über wenig befahrene Radlwege führen. Mein Plan war von Ismaning nach Erding zu fahren und dabei den Sempt-Isen-Radweg zu nutzen. Von dort aus führt der Radweg „Durchs Erdinger Land“ nach Marzling, von wo aus ich auf den Isarradweg nach Freising wechseln wollte. Von da aus sollte es wieder zurück nach Ismaning gehen. Schnell war der Rucksack mit Trinken und kleinem Snack gepackt. Um acht Uhr morgens ging’s los!

Von Ismaning nach Erding über den Sempt-Isen-Radweg
(ca. 25 km)

Ein paar Tage zuvor hatte ich mein Radl geputzt und die Kette geschmiert, letzteres hatte ich schon viel zu lange aufgeschoben. Umso mehr genoss ich nun diese ruhige und „reibungslose“ Fahrt. Es war herrlich! Der Weg von Ismaning nach Erding ist auf „meiner Strecke“ als solcher zwar nicht ausgeschildert, aber wenn man dem Sempt-Isen-Radweg folgt, kommt man sicher an. Ich hatte keine Probleme mich zurecht zu finden und an jeder kritischen Stelle war ein Schild, das wieder den Weg zeigte. Ich war immer auf geteerten Wegen unterwegs und konnte auch dementsprechend schnell fahren. Und die Landschaft hat perfekt dazu gepasst – die meiste Zeit umgaben mich Felder und Bauernhöfe oder Pferdehöfe und beim Blick richtung Süden konnte ich die Alpen sehen. Erst kurz vor Erding wurde es wieder unruhiger und spätestens in Altenerding war ich dann im Morgentrubel. Nun musste ich irgendwie auf den Weg „Durchs Erdinger Land“ finden. Dazu folgte ich den Schildern richtung Erding Stadtmitte, was eine gute Idee war, denn diese führten mich auf den Erdinger Stadtplatz. Dort waren zahlreiche Radlschilder und auch eines mit „Durchs Erdinger Land“ bzw. „Erding-Freising“. Perfekt! Zur Belohnung für das erste Drittel holte ich ein kleines zweites Frühstück aus dem Rucksack und dann ging’s auch schon weiter.

Von Erding nach Freising über den Radweg „Durchs Erdinger Land“ und ab Marzling über den Isarradweg
(ca. 27 km)

Von Erding raus war es etwas schwieriger den Schildern zu folgen, aber in Kombination mit der richtigen Intuition funktionierte das ganz gut. So war ich kurz nach Erding wieder von Feldern umgeben und radelte vor mich hin. Da der Flughafen in direkter Nähe war, sah ich die Flugzeuge schon beängstigend groß runterkommen. Aber das war ein gutes Zeichen, der Weg musste dann schließlich richtig sein ;-). Die Beschilderung war auf diesem Teil immer ausreichend, auch wenn ich teilweise lange Strecken kein Schild gesehen hatte. Das lag aber nur daran, dass ich ständig geradeaus unterwegs war und nicht abbiegen musste. Landschaftlich ändert sich nur die Dichte der Bauernhöfe, auf diesem Stück war der Großteil wirklich Feld und Wiesen. Nachdem ich über die Autobahnbrücke gefahren war, kam auch Marzling näher. Ich wusste noch von der Karte, dass ich nun wieder ein Stückchen westlich fahren würde, um dann auf den Isarradweg zu stoßen. Immer dem „Durchs Erdinger Land“-Weg folgend kam ich dann auch ganz einfach zu der Stelle, an der ich auf den Isarradweg abbiegen konnte. Ein bisschen seltsam ist es natürlich schon, wenn die „Autobeschilderung“ für Freising nach links geht und die Radlbeschilderung „Erding-Freising“ nach rechts zeigt. Aber die Umwege lohnen sich – der Weg war so wirklich viel schöner. Nun folgte ich dem Isarradweg und näherte mich Freising. Damit wurde ich auch etwas langsamer, da der Weg nicht mehr geteert war.

Von Freising nach Ismaning über den Isarradweg
(ca. 26 km)

Als der Dom auftauchte war mir klar, dass ich mein nächstes Zwischenziel erreicht hatte. Da die Isar durch Freising fließt, kam ich natürlich auch mit dem Isarradweg an Freising vorbei. Nun war ich also wieder auf dem Rückweg nach Ismaning. Der Isarradweg war in der Gegend Freising teilweise etwas verwirrend, weil ich vom Fluss weg und wieder hingeführt wurde, aber die Schilder zeigten mir den richtigen Weg. Und dann war ich auf typischem Flussradweg unterwegs und lernte so auch den von Ismaning nördlich gelegenen Teil des Isarradwegs kennen. Als mein Tacho Kilometer sechzig anzeigte, gönnte ich mir nochmal eine Pause.

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Meine Radlflasche hatte ich vergessen, so dass ich zum Trinken wirklich stehen bleiben musste, um die Trinkflasche aus dem Rucksack zu holen. Das letzte Mal war in Erding, entsprechend Durst hatte ich nun. Mit einem schönen Blick auf die Isar, trank ich die halbe Flasche leer und gönnte mir einen Nussriegel. Ich mochte Flüsse schon immer, das hatte ich damals auf dem Inn-Donau-Radweg gemerkt und wurde mir hier an der Isar wieder klar.

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Nach der kurzen Pause fuhr ich weiter. Nun kam sozusagen der Enspurt. Und auch die ersten Anzeichen von Erschöpfung. Zehn Kilometer weiter ging noch, aber das letzte Stückchen war dann wirklich anstrengend. Auch der Sattel machte sich nun bemerkbar und ich wusste nicht mehr so recht, wie ich mich hinsetzen sollte. Aber weit war es ja nicht mehr, daher fuhr ich auch immer weiter. Gefühlt dauerte es jetzt zwar länger, einen Kilometer zurückzulegen, aber laut Tacho war ich nicht langsamer. Ich kam also stetig voran. Als dann endlich die Isarbrücke richtung Garching auftauchte, hatte ich wieder ein Grinsen auf dem Gesicht. Denn nun befand ich mich wieder auf bekanntem Terrain und war schon fast zu Hause. Und schon bald verließ ich die Isar wieder – ich war in Ismaning angekommen.

Kurz nach halb zwölf stieg ich wieder von meinem Radl. Hinter mir lag ein herrlicher Vormittagsradlausflug durch richtig typisches bayerisches Bauernland und die Isar hatte ich auch wieder besucht :-). Dass ich nach sechzig/siebzig Kilometern eine richtige Pause brauche, war mir nun auch klar, hatte sich bei der geringen Restdistanz aber einfach nicht angeboten. Und nun freute ich mich vor allem auf die Dusche ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Heiglkopf (1205m), Blomberghaus (1203m) und Zwiesel (1348m)

07. November 2013

Hallöchen!

Vorletztes Wochenende hatten wir eigentlich eine richtig schöne und anspruchsvolle Saison-vielleicht-schon-Abschlusswanderung vor. Samstag ging es leider nicht, also planten wir Sonntag. Als wir am Samstagabend mit einem Freund unterwegs waren, warnte der uns schon vor: „Ihr wisst aber schon, dass Sturmwarnung ist?“ Hm… Irgendwas hatte ich schon gehört, das aber bewusst ignoriert… Also erst mal weiterhin egal. Am nächsten Morgen war ich dann schon super früh wach (dank Zeitumstellung), hatte alles vorbereitet und wagte dann einen Blick auf die Wettervorhersage. Sturmwarnung ab 1500 Meter mit über 100 km/h. So ein Mist… Da blieb eigentlich nur eins übrig – etwas Leichtes auf breiten Wegen unter 1500 Meter wandern ;-). Daher entschieden wir uns spontan um und machten diese Wanderung.

Voller Freude, doch noch was gefunden zu haben, fuhren wir nach Bad Tölz. Von da aus gab es eine Wegbeschreibung, der wir folgen wollten – nur war dann eine Umleitung im Weg. Die brachte uns aber auch nicht weiter, sondern schickte uns überall hin, nur nicht da hin, wo wir hinwollten. Irgendwann änderten wir dann die Zieleingabe beim Navi und fanden dann tatsächlich doch noch zum Wanderparkplatz. Es hätte so einfach sein können: Unser Navi kennt wirklich Waldherralm. Etwas genervt, aber froh endlich da zu sein, wanderten wir los.

Relativ steil ging es los durch den Wald und der Wind machte die Sache auch etwas ungemütlich. Aber da der Weg sehr breit ist, war das kein Problem und von den Bäumen ging auch keine Gefahr aus. Relativ schnell lag der Wald auch schon hinter uns und wir wanderten auf Almgelände. Dort war es wieder recht flach und wir hatten genügend Zeit zu verschnaufen. Das letzte Stück führte wieder steil durch den Wald. Als es dann wieder lichter wurde, waren wir schon fast da.

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Auf dem ersten Gipfel angekommen, hatten wir eine Wahnsinnssicht. Ein toller Ausblick, auch wenn es an diesem Tag bewölkt war. Lange blieben wir aber nicht und nach einem Stück Apfel liefen wir wieder etwas bergab.

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Schon wieder war ein Kreuz vor uns, aber an dem liefen wir schnell vorbei. Die Aussicht war hier nicht so toll und das eigentliche Ziel war ja der Zwieselberg. Der Blomberg lag auf dem Weg, war aber allein schon dadurch unattraktiv, da dort eine Bahn hochfährt. Vorbei am Blomberghaus und einem Hochseilgarten steuerten wir auf das nächste Kreuz zu. Der Zwieselberg lag vor uns und nachdem es nun so gemächlich flach dahin gegangen war, mussten die letzten 150 Höhenmeter schon noch geschafft werden.

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Das Wetter wurde besser und wir erreichten recht schnell das letzte Gipfelkreuz für diesen Tag. Nicht nur wir waren hier, sondern auch zahlreiche andere Gipfelbesucher. Grund genug schon ein kleines Stückchen auf dem Rückweg zu laufen und sich so von der Masse zu entfernen.

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Wir saßen dann mit unserer Brotzeit unterhalb des Gipfels, hatten aber trotzdem einen herrlichen Ausblick. Der Blick zurück bestätigte, dass unser Pausenplatz auch der definitiv ruhigere war.

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Nach den letzten Apfelstücken war die Pause vorbei und wir liefen an der Schnaiteralm vorbei richtung Waldherralm. Ein Schönes an dieser Wanderung ist, dass der Rückweg ein anderer ist. Es ging stetig bergab und wir kamen noch an einigen Wanderern vorbei. Dieses Mal war’s kein breiter Weg, sondern schon etwas enger und steiniger – aber das Wetter hatte ins Positive umgeschlagen und wir genossen noch ein paar Sonnenstrahlen.

Und schon waren wir wieder am Parkplatz. Trotz Sturmwarnung hatten wir eine Wanderung gefunden, bei der wir auch bis auf etwas Wind beim Aufstieg nichts dergleichen gemerkt hatten. Und auch die kleinen Gipfel können anstrengend sein :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Liebe Isar…

30. Oktober 2013

Liebe Isar,

nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich von dir verabschiede. Wobei – verabschieden ist hier der falsche Ausdruck – aber zumindest wird es keine täglichen Treffen mehr geben.

Monatelang haben wir uns morgens und abends gesehen, im Hellen und im Dunkeln, bei Regen und bei Sonnenschein, ob warm oder kalt, ob Hoch- oder Tiefwasser, immer warst du an meiner Seite und ich an deiner. Fast täglich konntest du meine Kette quietschen hören und ich dein Rauschen. Egal ob ich glücklich oder traurig war, egal ob du Hochs oder Tiefs hattest, wir hatten uns immer gern. Du hast mir gut zugeplätschert, wenn ich frierend und von unten bis oben verdreckt nur noch nach Hause wollte. Du hast mir beruhigend zugerauscht, als ich nach einer Vollbremsung mit Beinahezusammenprall vom Radl flog. Aber nun ändert sich mein Leben wieder und ich werde dich wieder alleine weiterfließen lassen – müssen.

Ob wir uns wieder sehen? Das ist keine Frage, sondern ein Versprechen. Ich kenne nur diesen kleinen Abschnitt von dir, aber da gibt’s noch so viel mehr. Ich will dich an deiner Quelle besuchen und auch an deiner Senke. Ich will deinen Weg nachverfolgen und dich dabei stundenlang begleiten. Und du wirst immer die erste Wahl sein, wenn ich einen Ort in deiner Nähe besuche.

Vergiss nicht, liebe Isar, dass das kein richtiger Abschied ist. Wir werden uns sicher noch oft begegnen, wenn auch nicht mehr so regelmäßig wie wir es gewohnt sind. Ich werde dich vermissen – dein wildes Rauschen mit der dennoch ruhigen Ausstrahlung. Trotzdem werde ich nun einen anderen – neuen – Weg fahren.

Danke für deine Begleitung,
deine radelnde Sabine 🙂

Such Lumpi…

30. Oktober 2013

Hallo zusammen!

Tags zuvor waren wir auf dem Hochfelln, nun wollten wir eine kleine Cachingrunde machen. Die Runde „Such Lumpi“ bot sich dafür an. Nachdem #1 nicht mehr verfügbar ist, starteten wir mit #2.

Such Lumpi #2

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Als erstes fuhren wir zu den angegebenen Parkplatzkoordinaten. Parkplatz konnte man das zwar nicht nennen, aber das Auto würden wir schon da stehen lassen können. Also ging’s los in den Wald hinein. Leider war unser GPS-Gerät etwas überfordert, die Koordinaten sind sehr stark gesprungen. Ein klarer Weg war auch nicht erkennbar und wir irrten erst mal eine Weile durch den Wald. Als wir dann die offensichtliche Stelle entdeckten, an der sich der Cache verstecken musste, war er dann ganz schnell gehoben.

Such Lumpi #3

Lumpi2

Weiter ging das Suchspiel mit Lumpi Nummer drei. Wieder war das Signal sehr schwach und wir irrten durch den Wald. Wieder dauerte es lang, bis wir endlich den richtigen Riecher hatten und dann auch fündig wurden. Leider war auch der Cache abseits der Wege und der Spaß ging etwas verloren.

Such Lumpi #4

Lumpi3

Leider war der vierte Lumpi nicht besser. Nachdem wir unser Navi endlich verstanden hatten, war klar, dass der Baum auf der Weide des Bauern das Ziel sein musste. Unwohl war uns dabei aber schon. Zuerst über einen Zaun steigen und dann auf Privatgrundstück rumlaufen kann doch nicht richtig sein. Da war er aber, der Cache. Ob der Bauer wohl der Cache-Owner ist?

St. Georg am Berg

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Der nächste Cache gehört nicht zur Lumpi-Runde, war aber auf dem Weg. St. Georg am Berg ist eine Kirche mitten im Wald und sehr schön gelegen. Auch dort suchten wir eine Weile, bis wir den Cache gefunden hatten.

Nun sollte es zum nächsten Lumpi weitergehen. Aber auch hier sprang unser GPS-Gerät hin und her, es gab keinen Weg und wir liefen ein Stückchen quer durch den Wald. Als das Navi direkt auf die Bahngleise vor uns zeigte, brachen wir die Runde dann ab. Wir wollten weder über Bahngleise klettern, noch daran rumsuchen.

Ob die Richtung so richtig war, ist auch unklar, weil das GPS-Signal wieder sehr schwach war. Also liefen wir zurück zum „Parkplatz“ und beendeten enttäuscht die Lumpi-Runde. Ob wir für die restlichen Lumpis wohl mal wieder zurückkomen werden?

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Herbstwanderung auf den Hochfelln (1674m)

29. Oktober 2013

Hallöchen!

Vorletztes Wochenende hat sich die Sonne nochmal so richtig ins Zeug gelegt und den Herbst wunderschön golden erscheinen lassen. Die vielen bunten Blätter haben in sämtlichen Gelb- und Rottönen das Landschaftsbild erstrahlen lassen und so die ideale Voraussetzung für einen Traumwandertag geschaffen.

Passend dazu waren wir im Chiemgau und haben uns für einen Berg entschieden, den wir schon gut kennen: Den Hochfelln. Dieses Mal aber eine alternative Route, sozusagen von hinten. Wir starteten normalerweise immer in Bergen, auf der Seite der Seilbahn, dieses Mal entschieden wir uns für die andere Seite in Ruhpolding/Brand und liefen bei der Glockenschmiede los. Wir wanderten ein langes Stück auf breitem Weg, aber trotzdem relativ steil, durch den bunten Wald. Schon bald konnten wir uns entscheiden, ob wir über die Farnbödenalm oder die Thorau-Almen gehen wollten. Wir entschieden uns für letzteres.

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Nach dem steileren Anstieg kamen wir auf flachen Weg und damit auch raus aus dem Wald. Klarer blauer Himmel und strahlender Sonnenschein ließen die Natur besonders farbenprächtig erscheinen.

Hochfelln_2

Schon bald hatten wir auch die Alm im Blick und liefen vergnügt durch diese Bilderbuchlandschaft. Nun war es ja wieder recht flach. Nachdem ich anfangs feststellen musste, dass meine Kondition schon wieder nachgelassen hatte, brauchte ich ein Stück Breze, um wieder zu Kräften zu kommen. Da vergaß ich die anfängliche Schwäche auch gleich wieder. Aber wenig später kam der nächste Anstieg, der uns zum Hochfelln bringen sollte.

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Der Weg war nun schmaler und offenbar bei einem stärkeren Regen auch etwas weggespült worden. Die Höhenmeter, die man dadurch recht schnell zurücklegt, erlaubten uns schon bald einen weiten Blick in die Berge. Wir entdeckten anfangs in der Ferne, bald auch direkt neben uns, letzte Schneereste vom Wochenende davor.

Hochfelln_4

Meine Kraft ließ nun langsam wieder nach, mein Magen machte sich auch knurrend bemerkbar und da war es eine Erleichterung, den Gipfel in unmittelbarer Nähe zu sehen. Die letzte Höhenmeter mussten wir nun noch zurücklegen und dann waren wir am Gipfel – mit uns noch einige andere Leute, die gemütlich mit der Seilbahn nach oben gekommen waren.

Hochfelln_5

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen für unsere Pause, packten die nächste Breze und die Trinkflasche aus und genossen den Ausblick. Da war einerseits die unglaublich weite Sicht ins Land, die vom Chiemsee dominiert wird. Sogar Burghausen konnte man erahnen – meinten zumindest ein paar andere Wanderer.

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Auf der anderen Seite sahen wir zahlreiche andere Gipfel: Direkt „nebenan“ der Hochgern, in der Ferne konnten wir aber auch den Untersberg, den Hochkalter und den Watzmann erkennen. Welche Sicht ist nun die schönere?

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Das muss jeder für sich entscheiden, ich bevorzuge noch immer die Sicht auf die Berge. Und nachdem der Magen nun wieder gut gefüllt war, liefen wir noch ein wenig auf dem Gipfel rum, besuchten die Kapelle, beobachteten die Seilbahn und waren dann froh, den Trubel am Gipfel wieder zu verlassen. Für mich ist es nach wie vor unglaublich, dass sich so viele Leute lieber in eine Seilbahnkabine quetschen, um auf den Gipfel zu kommen, anstatt einfach raufzulaufen :-).

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Für uns ging der Weg dann wieder nach unten. Wieder kamen wir an den Thorau-Almen vorbei und waren dann wieder im farbenfrohen Wald unterwegs. Es war ein herrlicher Tag zum Wandern mit so wunderschönen Eindrücken, die wir von dieser Tour in Erinnerung behalten werden. Der Herbst ist wirklich die perfekte Jahreszeit zum Wandern – und auf jeden Fall die farbenfrohste.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂