Hinweis: Den Traun-Alz-Radweg gibt es nicht mehr.
Hallöchen!
Ein wunderschönes Wochenende liegt zurück und bei dem tollen Wetter, musste es natürlich auch ausgenutzt werden. Am Samstag holten wir die Räder raus und ich lernte endlich den Traun-Alz-Radweg im Chiemgau kennen. Zwischen Garching und Traunstein kannte ich ihn ja schon, aber der schöne Teil im Chiemgau bis nach Ruhpolding war mir bisher unbekannt. Das änderte sich am Samstag.
Los ging’s nach Traunstein und weiter nach Siegsdorf, was alles noch halbwegs bekannt war. Dann trennte sich der Weg in zwei Möglichkeiten auf, die wir als Rundtour nutzten. Man kann entlang der weißen und der roten Traun fahren, wir radelten zuerst nach Inzell an der roten Traun entlang.
Die Landschaft war ein Traum, die Strecke herrlich! Wir sahen immer die Berge, um uns rum war meist Wiese, Wald und Natur, es war wunderschön! Das einzige, dass jemandem, der die Gegend nicht kennt, Probleme bereiten kann, ist die schlechte Beschilderung. Manchmal braucht man schon viel Intuition, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Aber versorgt mit Karte und Ortskenntnis konnte nichts schief gehen.
Als wir nach Inzell kamen, wurde es recht hügelig. Ein Stückchen war dann so steil, dass ich erst mal einen Müsliriegel brauchte ;-). Dann machten wir uns weiter auf den Weg nach Ruhpolding. Dabei kamen wir auch am Golfplatz vorbei und mussten den Kopf schütteln – was für eine interessante „Sportart“. Dass sie aber ausgerechnet hier spielten, wunderte uns nicht, der Ausblick auf die Berge ist ein Traum!
Als wir dann in die Gemeinde kamen, suchten wir uns ein Café und machten dort eine verdiente Pause. Danach ging es wieder heimwärts richtung Traunstein. Wieder waren einige Hügel auf dem Weg, aber gerade das macht die Gegend hier aus und die Tour spannend.
In Siegsdorf trafen wir auf ein Mammut, das zum Naturkundemuseum Siegsdorf gehört. Natürlich musste ich hier kurz absteigen, um das Tier zu streicheln ;-). Das Mammut ist das Wahrzeichen des Naturkundemuseums in Siegsdorf, da man dort die Knochen eines im Jahr 1975 gefundenen und 45000 Jahre alten Mammuts bestaunen kann. Aber da wir das schon gesehen hatten, ging’s munter weiter.
Als wir schon fast wieder daheim waren, kam dann ein Vorschlag, dem ich dann doch zustimmen musste: Der Hochberg lag auf dem Weg – eigentlich die perfekte Gelegenheit, um den ersten Berg hochzuradeln. Den Hochberg als Berg zu bezeichnen ist zwar gewagt, aber gerade weil meine Radlsaison gerade erst begonnen hatte, war das der perfekte Abschluss. So ging’s den Berg hoch und mit hochrotem Kopf konnte ich nach etwas Fluchen und viel Schnaufen und Schwitzen endlich die Aussicht genießen. Mein erster mit dem Rad bezwungener „Berg“ – mal sehen, was da noch kommt :-).
Nach diesem Kraftakt und etwa 55 Kilometer später ging es zurück zum Startpunkt, wo es auch endlich was Richtiges zu essen gab. Am Abend schlossen wir den Tag dann passend für ein Chiemgauwochenende am Chiemsee ab und tankten Kraft für den nächsten Tag.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂