Mit ‘Tegernsee’ getaggte Artikel

Über Huberspitz (1048m) zur Gindelalmschneid (1335 m)

Donnerstag, 06. Februar 2014

Hallöchen zusammen!

Letztes Wochenende waren wir wieder wandern. Wir hatten uns den Samstag dazu ausgesucht und das war die richtige Wahl. Es war traumhaftes Wetter! Geplant war mit der BOB nach Hausham zu fahren und von dort aus über die Huberspitz zur Gindelalmschneid zu wandern (dieser Aufstieg). Über Neureuth ging es dann nach Tegernsee (dieser Abstieg), um von dort aus mit der BOB wieder zurückzufahren. Die Gindelalmschneid-Überschreitung, die auch im Winter wunderbar funktioniert!

GindelalmschneidHuberspitz_1

Strahlender Sonnenschein begrüßte uns an diesem Morgen, was auch zu einer sehr vollen BOB führte. Die Leute teilten sich aber gut auf und als wir in Haushaum ausstiegen und richtung Alpengasthof Glückauf liefen, hatten nur wenige Wanderer das gleiche Ziel. Über den vereisten Serpentinenweg wanderten wir richtung Berggasthof Huberspitz. Wir kamen schnell höher und hatten schon bald einen schönen Blick auf Hausham. Der Weg wurde nun auch immer schneeiger, was zum Laufen wesentlicher angenehmer war, als über das Eis zu balancieren. Immer dem Wegweiser zur Gindelalmschneid folgend, kamen wir dann zu dem Bushäuschen, das auch in der Beschreibung erwähnt war. Wozu das in der Höhe benötigt wird, ist mir noch immer nicht ganz klar.

GindelalmschneidHuberspitz_2

Durch den mittlerweile tiefen Schnee wanderten wir weiter. Die Beschilderung zur Gindelalmschneid ist sehr gut, man kann sich nicht verlaufen. Wir überholten einige andere Wandergruppen, was beim Schnee doch etwas anderes ist – schließlich muss man vom ausgetretenen Weg in den Tiefschnee. Aber gerade das ist es ja, was im Winter Spaß macht 😉 .

GindelalmschneidHuberspitz_3

Wir wanderten durch ein Waldstück und als sich dieses lichtete, sahen wir schon die Gindelalm. Nun sollte man auch schon das Gipfelkreuz erkennen, was wir erst mit genauerem Hinsehen schafften, denn der Gipfel war eher ein Plateau. Wir machten bei der Gindelalm kurz Pause und genossen den Ausblick, der schon von dort aus herrlich war.

GindelalmschneidHuberspitz_4

Die letzten Höhenmeter auf die Gindelalmschneid waren die anstrengendsten, denn nun bestand bei jedem Schritt die Gefahr, im Schnee zu versinken. Was natürlich immer wieder dazu führte, dass wir bis zur Hüfte oder zumindest bis zu den Knien im Schnee feststeckten. Aber der Aufstieg sollte auch verdient sein 😉 .

GindelalmschneidHuberspitz_5GindelalmschneidHuberspitz_6

Wir hatten einen traumhaften Ausblick! Auf der einen Seite schneebedeckte Berge, auf der anderen Seite einen weiten Blick ins Tal bis zur “Wolkengrenze”. Das war der richtige Zeitpunkt für unsere Brotzeit. Wir waren nicht die einzigen auf dem Gipfel, aber es war auch nicht überlaufen. Es ist auch genügend Platz, damit sich die Wandergruppen gut verteilen können 😉 .

GindelalmschneidHuberspitz_9

Nun wanderten – oder rutschten – wir wieder nach unten und folgten dem Weg nach Neureuth. Dort angekommen wählten wir den Sommerweg für den Abstieg. Beim Winterweg hieß es “Rodelbahn” und der wollten wir nicht in die Quere kommen 😉 . In Neureuth hatte ich auch einen Wiedererkennungseffekt – vor zwei Jahren war ich hier schon mal und auch der Abstieg war nun derselbe – nur mit Schnee 🙂 . Die ganze Zeit begleitete uns der Blick zum Tegernsee, das war wunderschön!

GindelalmschneidHuberspitz_7

Auf unserem “Sommerweg” entdeckten wir auch weihnachtliche Überreste: Eine einsame Christbaumkugel. Es wäre zu interessant, wie diese nach oben gekommen war und vor allem, wieso diese einzelne Kugel noch immer da war. Es passte aber ganz gut zu unserer Kombination: Sommerweg im Winter mit Christbaumkugel im Februar.

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Der Tegernsee kam näher und kurz vor dem Waldstück hatten wir nochmal einen schönen Blick ins Tal. Die Wolkenformationen und der Schnee auf den Bergen und um den See zauberten ein herrliches Panorama. Nun ging es weiter in den Wald und damit stetig bergab richtung Tegernsee.

GindelalmschneidHuberspitz_10GindelalmschneidHuberspitz_11

Umso tiefer wir kamen, umso matschiger wurde es. Da fühlten wir uns doch wieder in die Kindheit zurückversetzt und stiegen mit Absicht in die größten Matschhaufen! Trotzdem zog sich der Abstieg nun etwas – abwechslungsreiche Aussicht hatten wir nun nicht mehr und es ging einfach nur bergab durch den Wald. Dann aber hatten wir den Tegernsee wieder im Blick und waren damit fast am Ziel.

Am Bahnhof angekommen stand die BOB da, als hätte sie auf uns gewartet. Wir stiegen ein und wenige Minuten später fuhr sie ab. Das hatten wir zeitlich perfekt erwischt! Bei immer noch sonnigem traumhaften Wetter fuhren wir wieder richtung München und freuten uns schon auf den nachmittäglichen Kaffee und Kuchen 🙂 . Das hatten wir uns nach dieser herrlichen Wintertour verdient!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Riederstein (1207) und Baumgartenschneid (1449m)

Sonntag, 19. Januar 2014

Hallöchen!

Nachdem der Winter noch auf sich warten lässt und es bisher wenig geschneit hat, haben wir das gestern ausgenutzt und waren wandern. Zu hoch sollte es nicht gehen, denn in höheren Lagen ist ja doch schon genügend Schnee, um nicht mehr “normal” wandern zu können. Also entschieden wir uns zum Tegernsee zu fahren und die Gipfel von Riederstein und Baumgartenschneid zu besuchen.

Wir orientierten uns an dieser und dieser Beschreibung und starteten am Parkplatz Sonnleitenweg. Wenn wir gewusst hätten, dass wir dafür die ersten Höhenmeter mit dem Auto zurücklegen würden, hätten wir uns anders entschieden. Schließlich waren wir zum Wandern da, da kann man auch auf Höhe Tegernsee beginnen. Nun waren wir aber schon am Parkplatz und wanderten von da los. Wir liefen auf dem Leeberg-Höhenweg durch den Wald und es ging stetig, aber wenig steil bergauf.

RiedersteinBaumgartenschneid_1

Das erste Ziel war Galaun. Von dort aus hatten wir nun den direkten Blick zum ersten Ziel: Der Kapelle auf dem Riederstein. Wir wählten nun den Kreuzweg und wanderten über viele Stufen richtung Riederstein.

RiedersteinBaumgartenschneid_3

Dabei begleiteten uns vierzehn Tafeln, die die Leidensgeschichte Christis erzählen. Auf dem Weg liegt auch die Mariengrotte mit Gedenktafel für Leonhard Pöttinger.

RiedersteinBaumgartenschneid_2

Ohne diese genauer zu betrachten wanderten wir weiter zur Riedersteinkapelle. Diese steht auf dem Gipfel des Riedersteins und schließt somit den Kreuzweg passend ab.

RiedersteinBaumgartenschneid_6

Dort erwartete uns eine traumhafte Aussicht auf den Tegernsee und die umliegenden Berge. Auf den Gipfeln war zwar schon etwas Schnee zu sehen, trotzdem war es eher herbstlich als winterlich.

RiedersteinBaumgartenschneid_4

Das Panorama war aber trotzdem beeindruckend. Wir sahen zum Galaun hinunter und über den gesamten Tegernsee. Richtung Süden waren die Alpen trotz des etwas trüben Wetters besonders schön zu sehen.

RiedersteinBaumgartenschneid_5

Unser eigentliches Ziel hatten wir aber noch nicht erreicht. Der Blick zum Baumgartenschneid versprach Schnee und dort wollten wir nun auch hin. Zuerst wanderten wir wieder ein Stück durch den Wald. Als es dann lichter wurde, mussten wir durch den Schnee laufen.

RiedersteinBaumgartenschneid_7

Da schon einige Wanderer vor uns waren, konnten wir den Weg trotz Schnee gut erkennen. Dadurch gab es zwar auch ein paar vereiste Stellen, die man aber gut umgehen konnte. Das letzte Stück zum Baumgartenschneid war nochmal etwas steil.

RiedersteinBaumgartenschneid_8

Am Baumgartenschneid angekommen hatten wir uns die Pause wirklich verdient. Mit einer herrlichen Sicht zum Tegernsee und zur Baumgartenalm sowie in den Süden richtung Alpen genossen wir unsere Brotzeit und Tee.

RiedersteinBaumgartenschneid_9

Der Weg zur Baumgartenalm, was der alternative Abstiegsweg ist, war noch schneebedeckter als der Weg bisher. Da wir keine Wanderstöcke dabei hatten, entschieden wir uns, für den Rückweg den Aufstiegsweg zu wählen.

RiedersteinBaumgartenschneid_10

Nachdem unser Proviant aufgegessen war und uns langsam kalt wurde, liefen wir wieder richtung Tal. Nun machten sich die rutschigen Stellen bemerkbar, wir kamen aber gut bis zum Wald. Dort merkte man nun, dass es etwas wärmer geworden war und einige andere Wanderer den Weg passiert hatten, denn nun waren viele Stellen so richtig matschig. Da der Weg nicht sehr steil ist, stört das aber auch nicht – im Gegenteil, das hat richtig Spaß gemacht!

Und so kamen wir recht schnell wieder ins Tal zum Parkplatz. Eine tolle Winterwanderung war das, die nicht zu anstrengend und nicht zu einfach war, sondern genau richtig.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Spaziergang am Tegernsee

Dienstag, 24. Januar 2012

Hallöchen,

endlich komme ich dazu, euch vom Wochenende zu erzählen. Der Samstag war mit einem Finnlandfotoaustauschtreffen verplant, bei dem wir bei heißer Schokolade über die schöne Zeit in Helsinki plauderten. Wir waren immerhin zu dritt und konnten in Erinnerungen schwelgen.

Für den Sonntag war ein Ausflug geplant. Die ganze Woche hatten wir überlegt, ob wir den nicht zum Wandern beim Tegernsee nutzen. Im Endeffekt hatten wir uns dann dagegen entschieden – bis Sonntag Vormittag. Als wir am Vormittag in der Wohnung saßen, stellten wir dann fest, dass wir an diesem freien Tag doch nicht daheim bleiben konnten. Daher fuhren wir zum Hauptbahnhof, um von dort mit der Bayerischen Oberlandbahn nach Tegernsee zu fahren.

Trotz schlechten Wetters erwartete uns eine herrliche Landschaft: Schnee, See, Berge – herrlich! Wir spazierten am See entlang richtung Süden, kamen am Bräustüberl vorbei und genossen den Blick auf die Berge.

Leider war es extrem windig und auch leicht regnerisch. Daher entschieden wir uns, wieder in den Ort zurückzugehen und wärmten uns in einem Café wieder auf. Nach einem leckeren Stück Kuchen trauten wir uns wieder hinaus und das Wetter hatte sich tatsächlich gebessert :-).

Wir nutzten die Gelegenheit und liefen über hügelige Landschaft von Tegernsee aus nach Norden, nach Gmund. Dort war auch eine Haltestelle der BOB, die wir genau zum richtigen Zeitpunkt erreichten.

So wurde es zwar kein Wanderausflug, aber trotzdem ein sehr schöner Nachmittag. Die Landschaft am Tegernsee ist wirklich traumhaft und wird uns sicher noch häufiger sehen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂