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Tag 3: Abschied von der unberührten Natur

Freitag, 17. September 2010

Live dabei im Rennen, man hört die Autos bremsen und um die Kurve fahren, die Fahrer fluchen und den Motor aufheulen… nur sitze ich komischerweise nicht auf der Zuschauertribüne, sondern liege im Bett. Vor unserer Pension ist eine von den Pfundser Einwohnern offenbar häufig genutzte Kreuzung. Sie wirkt nicht groß, aber das ist kein Hindernis, die ganze Nacht durch Autos zu hören. Zudem bekam ich die Nacht einfach kein Auge zu, ich war zwar erschöpft, aber nicht müde und beobachtete den Wecker, wie es ein Uhr und halb zwei und zwei… wurde. So schlief ich erst gegen drei Uhr morgens richtig ein – und wurde um halb sieben vom Motorenlärm wieder wach.

Wiederum eine nicht sehr entspannte Nacht, dafür fühlte ich mich aber erstaunlich frisch am Morgen. Wir genossen wieder ein leckeres Frühstück und planten, an diesem Tag beim Zammer Lochputz vorbeizuschauen. Laut Radführer war dieser direkt am Radweg, so dass wir direkt daran vorbeikommen sollten.

Wir verabschiedeten uns von Pfunds, überquerten ein letztes Mal die Innbrücke und fuhren durch das Turmhaus und machten uns auf den Weg Richtung Landeck. Kaum zu glauben, dass wir wieder durch die Stadt kommen würden, wo wir mit dem Bus abgeholt worden sind.

Die Landschaft war wieder herrlich. Den Großteil der Zeit fuhren wir auf Wegen abseits von Straßen und Städten und konnten die österreichischen Berge bestaunen, die uns umgaben. Immer wieder zeigte sich dazu der Inn, immer noch relativ klein, aber breiter als in der Schweiz.

Vor Landeck überquerten wir wieder eine dieser typischen Innnbrücken aus Holz und hatten eine wunderschöne Aussicht. Steigungen hatten wir an diesem Tag nur wenige und wenn dann auch nicht sonderlich steile. Schon bald sahen wir Schloss Landeck und erreichten so den Ort, wo wir vor zwei Tagen in den Bus umgestiegen waren.

Hier verlief der Innradweg direkt durch die Stadt. Die Beschilderung war etwas verwirrend und wir waren froh, als wir die Hauptstraße endlich verlassen hatten, die durch eine Baustelle noch überfüllter war als sonst. So kämpften wir uns langsam aus Landeck raus und um so weiter wir kamen, um so mehr fragten wir uns, wo denn nun der Zammer Lochputz sei. Zams liegt direkt hinter Landeck und das hatten wir schon fast hinter uns gelassen. Hinter jedem Hügel vermuteten wir erneut die Klamm, da war sie aber nie. Ein Stückchen später entdeckten wir dann eine Karte, die uns zeigte, dass der Zammer Lochputz auf der anderen Seite des Inns gewesen wäre… Zurückfahren wollten wir jetzt auch nicht mehr und so ging’s ohne Klamm weiter Richtung Innsbruck.

Leider kam nun auch die Inntal-Autobahn in Sicht. Zu lange nervte sie uns an diesem Tag aber noch nicht. Auch wenn die Natur immer mehr den Städten wich, umgaben uns immer noch Berge und die Wege verliefen abseits von Straßen. So kamen wir recht gut voran, radelten durch das Ötztal, vorbei an Stams und Telfs und näherten uns so Innsbruck. Da Innsbruck selber zum Übernachten um ein Vielfaches teurer war als Pensionen in der Umgebung, entschieden wir uns, in Zirl zu übernachten. Dort bekamen wir ein Zimmer im Haus Bergland und aßen abends lecker chinesisch, um den Tag abzuschließen. Diesmal hatten wir endlich eine Unterkunft fern von vielbefahrenen Straßen, Kirchenglocken und Bahngleisen und freuten uns auf eine entspannte Nacht.

Geschafft!

Montag, 16. August 2010

Nachdem ich die letzten zwei Wochen Tag und Nacht mit der Bachelorarbeit verbracht habe, konnte ich am Freitag mit dem zugehörigen Vortrag die Arbeit endlich abschließen und mich voller Freude ins Wochenende begeben. Denn jetzt beginnt die schönste Zeit im Jahr – die Sommersemesterferien :-).
Begonnen mit einer schönen Motorradtour nach Kufstein, viel gutem Essen und den japanischen Trommlern Yamato war das Wochenende ein gelungener Start in die Ferien.
Freut euch auf noch viel mehr, ab jetzt ist endlich wieder genug Zeit für neue Abenteuer und Erlebnisse :-).

Ich melde mich zurück mit lieben Grüßen,
Sabine 🙂

Ostersamstag

Mittwoch, 07. April 2010

Hallo zusammen!

Wenn es das Osterwochenende mit dem Wetter schon nicht so gut gemeint hat, dann sollte man wenigstens die paar vorhandenen Sonnenstrahlen ausnutzen. Und daher haben wir den sonnigen Samstag zu einer schönen Motorradtour genutzt. Ziel unserer Reise war natürlich der Weg – und Zell am See ;-).

Es ging vormittags los und obwohl die Sonne schien, war es doch ein bissl kalt. Vor allem die Finger froren während der Fahrt nach und nach mehr. Aber das war’s wert! Als Mitfahrer konnte ich die Landschaft genießen, rumschauen und die mächtigen österreichischen Berge bestaunen. Dazu den Fahrtwind spüren und die Geschwindigkeit der Maschine – ja, das macht Spaß! Und als wir dann am Ziel waren, zeigte sich Zell am See von seiner schönsten Seite:

Ist das nicht ein traumhafter Anblick? Die gewaltigen Berge, das klare Wasser, der ferne Schnee – einfach wunderschön :-). Bei einer Tasse Capucchino genossen wir die Atmosphäre und planten den Rückweg über Salzburg.

Nur leider war die Beschilderung auf dem Rückweg dann nicht ganz so eindeutig und so fuhren wir irgendwie ungewollt einen Berg hoch und kamen an einigen vielen Schifahrern vorbei :-(. So wurde doch nichts aus der schönen Straße. Über einen Umweg kamen wir dann aber wieder in die richtige Richtung – wenn auch auf die viel befahrene Straße, die wir eigentlich meiden wollten – und fuhren nach Salzburg.

Aber der Weg war trotzdem schön und ich sah mehrere Burgen auf dem Weg und um uns rum waren immer Berge so weit das Auge reichte – herrlich :-)!

In Salzburg angekommen ging es nach einer kurzen Tankpause dann auch schon wieder heim. Eine schöne Tour – wenn auch mit Umwegen ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂