Kleine Wanderung zum Seekarkreuz (1601m)

09. Mai 2015

Hallo zusammen!

Am letzten Aprilwochenende haben wir das schöne Wetter genutzt und waren wandern. Ziel war dieses Mal das Seekarkreuz von Lenggries aus. Gefolgt sind wir im Aufstieg dieser Route, haben uns aber beim Abstieg für einen größeren Bogen über das Hirschbachtal entschieden.

Von Hohenburg aus wanderten wir los und wie schon von dort gewohnt ging es am Anfang ein längeres Stück flach dahin. Am Grasleitensteig angekommen wurde es dann endlich auch steiler und wir wanderten in den Wald hinein. Im Wald waren wir dann auch eine ganze Weile unterwegs, bis wir zur Lenggrieser Hütte kamen. Dort waren auch noch vereinzelt Schneefelder auf dem Weg. Durch die warmen Wochenenden davor, war schon viel wieder geschmolzen. Im folgenden Waldstück wanderten wir aber noch über Schnee und erst als wir herauskamen und schon das Gipfelkreuz vor uns hatten, war der Schnee wieder weg.

Seekarkreuz_2

Am Gipfel machten wir Pause und genossen unsere Brotzeit. Der Ausblick war wieder herrlich. Auch wenn es nun schon wärmer war, hatten wir einen klaren weiten Blick und sahen noch viele schneebedeckte Berge.

Seekarkreuz_1

Laut Beschreibung hätten wir wieder zur Lenggrieser Hütte zurückwandern sollen. Wir entschieden uns aber anders und wanderten weiter über den Gipfel. Eigentlich hätten wir dann auf einen weiteren Gipfel kommen sollen, waren aber falsch abgebogen. Daher befanden wir uns nun doch schon auf dem Weg ins Hirschbachtal. Noch hatten wir immer wieder große Schneefelder vor uns, umso weiter wir aber nach unten kamen, umso weniger wurde das.

Seekarkreuz_3

Wir wanderten den Forstweg immer weiter und kamen dann auch ins Tal zum Hirschbach. Von dort aus waren wir noch ein recht langes Stück unterwegs. Dadurch, dass wir die Runde vergrößert hatten, war auch das flache Stück wesentlich länger.

Seekarkreuz_4

Es empfiehlt sich, auf der Wanderung leichte Trekkingschuhe oder Trailrunningschuhe zu nutzen. Die Wanderschuhe waren für die leichte Wanderung zu hart und schmerzen dann recht schnell auf so flachem Weg. Da sind weichere Trekkingschuhe sicher die bessere Wahl.

Die Zeit verging dann aber doch recht schnell und schon hatten wir Hohenburg wieder erreicht. Eine schöne kleine Wanderung, die sicher durch den ein oder anderen Gipfel noch erweitert werden kann 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Lokschuppen Rosenheim: Der Regenwald

09. Mai 2015

Hallo zusammen,

lang lang ist’s her, ich will es aber trotzdem nicht versäumen, diesen Ausflugstipp zu geben. Ein Tag nach dem Miniberglauf waren wir in Rosenheim und haben im Lokschuppen die Ausstellung „Der Regenwald“ besucht.

Die Ausstellung beginnt gleich mit dem Gang durch die Regenwaldsauna, um in die richtige Stimmung zu kommen. Man wird in das Thema schön eingeführt, lernt am Anfang die Pflanzen- und Tierwelt kennen und ist umgeben von Ameisen, die ihre Wege suchen. Nachdem man in das Ökosystem und die metereologischen Besonderheiten eingeführt wurde, kommt man immer tiefer in den Regenwald. Im nächsten Abschnitt lernten wir die Völker kennen, die dort leben. Immer mehr tastet man sich im Laufe der Ausstellung vor und kommt dann zu den Problemen, die es im Zusammenhang mit dem Regenwald gibt. Dazu gehört die wirtschaftliche Ausbeutung genauso wie die Umweltzerstörung und die schwerwiegenden Folgen, die das hat. Nachdem wir darauf aufmerksam gemacht wurden, wo überall zerstörter Regenwald versteckt ist und wie wir selber Palmöl und Co. meiden können, gab es noch einen interessanten Einblick zum Bild vom Regenwald bei uns. Dazu gehören natürlich „Das Dschungelbuch“ und „Tarzan“.

Ich finde die Ausstellung gut aufgebaut und auch die verschiedenen Themenbereiche sehr gelungen. Dass auf die Problematik Regenwaldzerstörung und -ausbeutung ausführlich eingegangen wird, finde ich wichtig und gut umgesetzt. Jeder findet hier sein Interessensgebiet zum Thema Regenwald, da viele verschiedene Bereiche berücksichtigt werden. Zeitlich kommt’s natürlich drauf an, wie intensiv man sich mit den Beschreibungen und Ausstellungsstücke auseinandersetzt. Wir haben einen halben Tag dort verbracht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Erster Mini“berg“lauf

12. April 2015

Hallo zusammen,

vor Ostern hatte ich ein paar Tage frei. Nachdem das Wetter so gar nicht mitgespielt hatte und sich Sturm und Regen abwechselten, gibt es leider keine Wandererlebnisse oder sonstigen großen Ausflüge von denen ich berichten könnte. Aber auch kleine Erlebnisse müssen festgehalten werden 🙂 .

Am ersten freien Tag, dem Tag vor dem großen Sturm 😉 , fuhr ich mit dem Zug ins schöne Chiemgau. Bei strömendem Regen kam ich in Traunstein an. Wanderschuhe und Co. hatte ich bei den Wetteraussichten erst gar nicht eingepackt.

Der Tagesplan stand noch nicht fest, also mussten wir uns noch etwas überlegen. Museen wären bei so einem Wetter natürlich perfekt, aber die hatten alle noch geschlossen. Die Saison beginnt eben auch dort frühestens April oder sogar erst im Mai. Nach vielem Rumüberlegen machten wir einen kleinen Stadtausflug mit Cafébesuch und langweilten uns dann wieder. Zumindest hatte es nun zu regnen aufgehört. Und dann kam die Idee: Warum nicht Laufen? Ein Berglauf? Mein erster Miniberglauf? Träge wie ich war, war ich gar nicht begeistert. Außerdem konnte es ja jederzeit wieder zu regnen anfangen und der Wind war auch recht kühl und überhaupt… Aber gut, ja, bevor ich alleine rumsitze, komme ich eben mit… 😉

Und dann war es so weit. Ziel war der Hochberg mit seinen süßen 775,6 m als Hausberg von Traunstein und Siegsdorf. Wir starteten in Traunstein. Zuerst liefen wir ein Stück an der Traun, überquerten den Fluss und dann ging es bergauf. Auf den Hochberg liefen wir durch den Wald einen Wanderweg entlang. Der Weg führt über einige Auf und Ab und als ungeübter Bergaufläufer – also ich 😉 – stellt man sich da schon die Frage, ob das wirklich sein muss 😀 . Schließlich ist es schon etwas demotivierend, wenn geschaffte Höhenmeter gleich wieder verloren sind. Allerdings gab es dafür auch viele flache Abschnitte zum Durchschnaufen. Trotzdem musste ich an zwei sehr steilen Stellen dann doch kurz zum Gehen wechseln, weil es mir laufend einfach zu anstrengend war.

Aber es geht schnell und wir kamen rasch höher. Trotz des Auf und Ab hatten wir schon bald die Antenne im Blick. Ein Stückchen weiter und wir hatten den höchsten Punkt erreicht und damit auch einen schönen Ausblick. Wir machten eine kurze Trinkpause, dann ging’s aber gleich wieder weiter. Es war viel zu kühl, um sich nicht zu bewegen. Da stellte sich die Frage: Gleicher Weg zurück oder über Siegsdorf? Wenn schon denn schon! Also liefen wir die Straße entlang ins Tal und von Siegsdorf aus an der Traun entlang zurück. Das zieht sich zum Schluss, da man immer am Fluss entlang läuft und nur wenig Abwechslung kommt. Erstaunlicherweise hatte ich aber noch viel Ausdauer und das Laufen ging ganz gut. Und bald schon waren wir wieder am Ausgangspunkt.

Und damit war die Runde komplett und wir waren nach eineinhalb Stunden wieder am Parkplatz. Wenn man bedenkt, dass ich so nicht mehr als eine Stunde laufe und das auch auf schön flachem Gelände, war ich dann doch ein bisschen stolz. Zudem war ich am Ende nicht völlig erschöpft, wie ich erwartet hatte, sondern ich hätte gut noch weiterlaufen können. Da ist wohl Potenzial für mehr 🙂 . Und so wurde aus einem trägen Tag doch noch ein persönliches sportliches Highlight 😀 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Sonnenuntergang auf dem Rechelkopf (1330m)

06. April 2015

Hallo zusammen!

Auch der kalendarische Frühlingsanfang musste natürlich passend begrüßt werden. Daher starteten wir am 20. März eine Feierabendtour auf den Rechelkopf. Wir hatten das schon mal gemacht, allerdings mit etwas mehr verfügbaren Sonnenstunden 🙂 .

Am frühen Abend wanderten wir los und hatten nicht mehr viel Zeit, bis die Sonne verschwunden sein würde. Der Weg war noch vertraut und schnell war mir auch wieder bewusst, dass die Wanderung recht steil beginnt. Schon bald kam auch Schnee dazu. Zum Glück war dieser so fest, dass wir darauf laufen konnten.

Während es immer dunkler wurde, wanderten wir flott weiter. Schließlich wollten wir noch etwas von der Sonne sehen. Zum Glück kannten wir den Weg. Durch den Schnee war nicht überall klar ersichtlich, wie es weitergehen sollte. Wegkenntnis ist hier also ein großer Vorteil – vor allem wenn man eine Wanderung geht, bei der klar ist, dass man ein Stück im Dunkeln laufen wird.

Rechelkopf_1

Am Gipfel angekommen waren wir rechtzeitig da, um noch im Abendsonnenlicht eine Kleinigkeit zu essen. Wie auch schon beim letzten Mal war es am Gipfel recht windig und nachdem Breze und Apfel gegessen waren, wanderten wir wieder ein Stück abwärts.

Rechelkopf_2

Windgeschützt hatten wir einen sehr schönen Blick auf den Sonnenuntergang. Vom Berg aus der Sonne zuzusehen, wie sie hinter den Bergen verschwindet, ist schon einmalig. Plötzlich ging es ganz schnell, dass der letzte Sonnenstrahl und auch die zuletzt sichtbare Sichel verschwunden waren.

Rechelkopf_3

Nun war aber Eile angesagt. Es wurde nun schnell dunkler und wir wollten wieder ins Tal. Mit Stirnlampen auf dem Kopf suchten wir den Weg zurück. Wegekenntnis war hier sehr wertvoll und ist absolut empfehlenswert. Zurück am ersten Aussichtspunkt hatten wir auch einen tollen Blick auf Bad Tölz. Die ganzen Lichter und fahrenden Autos und dazu die Stille am Berg waren schon ein faszinierender Gegensatz.

Rechelkopf_4

Von da aus war es nicht mehr weit und wir wanderten zurück ins Tal. Es war richtig finster und in der kurzen Zeit des Abstieges war die Sonne komplett verschwunden. Nun war über uns ein wunderschöner Sternenhimmel. Wir packten unsere Sachen zusammen, wechselten in wärmere Klamotten und fuhren dann glücklich wieder nach Hause. Gibt es einen schöneren Start ins Wochenende 🙂 ?

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Frühlingsanfang auf dem Fockenstein (1564m)

21. März 2015

Hallöchen zusammen!

Vor drei Wochen war metereologischer Frühlingsanfang und eine Woche drauf gab’s das passende Wetter dazu. Was bietet sich da besser an, als eine Wanderung auf den Fockenstein? Das war nicht nur eine Winterwanderung, der Weg zum Fockenstein bietet auch eine herrliche Panoramawanderung – wir hatten viele traumhafte weite Ausblicke. Dadurch, dass es weniger Steigung und mehr Strecke ist, fällt sie auch in die Kategorie Genusswanderung. Also zum Frühlingsanfang in jeder Hinsicht perfekt 🙂 .

Fockenstein_1

Wir starteten in Bad Wiessee am Wanderparkplatz in der Nähe vom Sonnenbichl. Der erste Teil führt über einen Forstweg zur Aueralm. Man sollte hier aufpassen, dass man nicht von Rodlern überfahren wird 😉 . Beim Aufstieg war das für uns kein Problem, beim Abstieg mussten wir einige Male zur Seite ausweichen.

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Schon auf dem letzten Teil des Forstweges wird es lichter und wir hatten zu unserer Seite die erste Panoramaaussicht. Und das Schöne ist: Das bleibt auch so! Wir wanderten weiter zur Aueralm und hatten links von uns durchgehend diesen wahnsinnig klaren winterlichen Bergblick. Allein waren wir hier trotz Winter nicht. Zur Aueralm sind viele unterwegs, danach werden es aber deutlich weniger Wanderer. Kurz nach der Aueralm legten wir eine kleine Pause ein und stärkten uns mit dem ersten Teil unserer Brotzeit. Dann ging’s weiter zum Gipfel.

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Nun wurde der Weg auch schneeiger. Bis zur Aueralm ist alles recht platt getreten. Danach kam es dann schon mal vor, dass wir im Schnee einsanken. Aber auch hier fanden wir einen Trampelpfad, auf dem wir gut laufen konnten. Schneeschuhe sind hier nicht notwendig. Wir überholten auch zwei Schitourgeherinnen, für die es augenscheinlich anstrengender war als für uns. Abgesehen vom „Abstieg“ vermutlich 😉 .

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Nachdem wir ein weites Stück recht flache Strecke zurückgelegt hatten, ging es nun endlich wieder merklich bergauf. Das letzte Stück zum Fockenstein verläuft über Serpentinen zum Gipfel. Ohne Schnee findet man hier sicherlich Fels, was wir vom Gipfel aus erahnen konten. Für uns war auch das letzte Stück durch den Schnee angenehm zu wandern und auch wenn wir ein oder zwei Mal im Schnee einsanken, war es kein Problem und nicht zu vergleichen mit dem Schweinsberg.

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Und dann standen wir auf dem Gipfel. Was für eine Wahnsinnsaussicht! Zu allen Seiten war es ein traumhaftes Panorama und an diesem sonnigen klaren Tag ein Genuss. Auch wenn man schon den ganzen Weg immer herrliches Panorama zu seiner Seite hat, wird das am Gipfel nochmal übertroffen. Zur einen Seiten der Tegernsee, zur anderen die Bergwelt mit vielen schneebedeckten herrlichen Gipfeln.

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Und da holten wir den Rest unserer Brotzeit raus und genossen einfach. Es war eine sehr schöne Stimmung am Gipfel. Neben uns waren noch zwei Wanderer auf dem Gipfel und machten es genauso – aßen ihre Brotzeit und bestaunten das Panorama.

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Nachdem die letzten Bilder geschossen, die Brotzeit aufgebraucht und das Panorama verinnerlicht war, packten wir wieder zusammen. Ein letzter Blick in die Ferne und schon waren wir am Abstieg. Wie das im Winter so ist, ging der Abstieg deutlich leichter als der Aufstieg, weil wir einen großen Teil rutschen konnten. Auch wenn ich kein so großer Fan davon bin und das sehr kontrolliert mache, waren wir recht flott wieder auf dem flachen Gelände.

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Nun hatten wir das Panorama wiederum zu unserer Seite und wanderten gemütlich weiter. Die Schneelandschaft ist schon traumhaft schön und gibt den Bergen eine ganz eigene Schönheit. Wir hatten bestes Wetter mit viel Sonne, was die Landschaft noch schöner machte.

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Nachdem wir wieder an der Aueralm waren, wurde es lauter und voller. Hier waren deutlich mehr Wanderer unterwegs, die vermutlich für ein Sonntagsbier auf die Alm wanderten oder gewandert waren. Leute rodelten an uns vorbei, viele Wanderer kamen uns entgegen. Wir wanderten wieder zum Parkplatz, verließen das Panorama und waren im Wald. Angekommen im Tal freuten wir uns, eine so schöne Tour hinter uns zu haben.

Der Tag brachte neben einem kleinen Sonnenbrand viele wunderschöne Panorama- und Wintereindrücke und eine herrliche Entspannung. Das war eine wirklich schöner Frühlingsanfang 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂