Yogawochenende in Bad Meinberg

07. Juli 2017

Hallöchen zusammen!

Anfang des Jahres bin ich über das Dreikönigswochenende nach Bad Meinberg zum Yogawochenende gefahren. Dafür möchte ich mich bei ganzherzig bedanken, denn auf diesem Blog habe ich das Yogawochenende gewonnen und konnte mich drei Tage voll und ganz Meditation, Yoga und Ayurveda widmen.

Freitag, 06.01.2017

Am 06. Januar ist in Bayern Feiertag und daher konnte ich ganz entspannt anreisen. Für die Zimmer wird eigene Bettwäsche benötigt, ich habe mir einfach meinen Schlafsack mitgenommen. Und so bin ich mit leichtem Gepäck mit dem Zug nach Bad Meinberg gefahren. Da es einen Shuttleservice vom und zum Bahnhof gibt, ist es kein Problem so anzureisen. Und so konnte ich am Nachmittag mein Zimmer beziehen, mich ein wenig mit der Anlage vertraut machen und hatte dann auch schon meine erste Anwendung: Eine Ayurveda Rückenmassage.

Die Rückenmassage war ein Traum! Die Matte war warm und durch die warmen Öle, die zur Ayurveda Massage dazugehören, ist es schon ein tolles Gefühl, wenn man so durchgeknetet wird. Es war absolut entspannend und ein wunderbarer Einstieg in mein Yogawochenende. Nach der Massage hatte ich noch etwas Zeit alles nachwirken zu lassen, bis ich dann zum nächsten Tagesordnungspunkt kam: Abendessen.

Das Abendessen war gerade für mich als Veganer toll – es waren nicht die Gerichte ausgezeichnet, die vegan sind, sondern die, die es nicht sind. Ich konnte also alles essen, außer ganz wenige Dinge, bei denen ein „vegetarisch“ Schild stand. Das Essen war lecker und natürlich auch unter ayurvedischen Einfluss. Trotzdem gab es aber auch ganz „normale“ Dinge wie Penne mit Tomatensoße.

Gestärkt ging es zum nächsten spannenden Tagesordnungspunkt: Meditation und Satsang. Ich ging zur Meditationseinführung, da ich seit meinem letzten Yogawochenende die Mediation nicht mehr vertieft hatte. Das war eine geführte recht kurze Meditation. Daran anschließend kam der Satsang. Am besten beschrieben ist es auf dem Wiki von Yoga Vidya: Nach der Meditation kommt abwechselnd ein Singen von verschiedenen Liedern, eine Lesung, das Friedensgebet, das universelle Gebet, die Lichtzeremonie und die heilige Speise. Mich hat das sehr an einen Gottesdienst erinnert, wobei das Singen der Kirtan ein sehr verbindendes Element war.

Nach diesem Start in mein Yogawochenende ging ich zurück in mein Zimmer, ließ die ersten Erlebnisse nachwirken und versuchte dann schnell einzuschlafen. Am kommenden Tag wollte ich schließlich früh aufstehen, um das Feuerritual mitzuerleben.

Samstag, 07.01.2017

Früh am Morgen klingelte der Wecker, damit ich am Feuerritual Homa teilnehmen konnte. Ich hatte keine Ahnung, um was es sich dabei genau handelt und ging daher erwartungsvoll zum Homa-Raum. Konnte ich einfach reingehen? Oder nicht? Ich wartete etwas, bis der „Zeremoniemeister“ kam und folgte ihm in den Raum. Wir waren sechs Leute, die zum Ritual erschienen waren. Es war dunkel im Raum. Was dann folgte war für mich etwas befremdlich und gleichzeitig spannend. Alle waren still, nur die Mantras und Gebete wurden gemeinsam gesungen und gesprochen. Das Feuer wurde angezündet, Öl wurde geopfert und wie bei einem Rosenkranz wurde 108 Mal ein Mantra wiederholt. Nachdem das Ritual vorbei war, verließen alle nach wie vor in Stille den Raum. Viel Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn dann ging es zur Meditation – wie am Tag zuvor ging es mit Atemübungen los, dann kam die Meditation und dann folgte wieder Satsang.

Ein Frühstück gibt es in Bad Meinberg nicht, dafür einen Brunch. Daher kam nach dem Satsang erst mal meine erste Yogastunde. Ich ging in eine Anfängerstunde, weil es mir schwer fiel einzuschätzen, was für mich hier richtig war. Ich übe regelmäßig Iyengar Yoga, was aber von der Art her etwas anders ist. Iyengar Yoga ist sehr exakt und sehr darauf bedacht, dass die Asanas richtig ausgeführt werden. Und genau das fehlte mir in der Stunde. Von einer Anfängerstunde hatte ich mehr Hinweise auf die richtige Ausführung der Asanas erwartet. Ich orientierte mich einfach an meinem Wissen aus dem Iyengar Yoga. Nach der recht entspannten Yogastunde ging es dann zum Brunch.

Der Brunch war lecker, es gab sowohl Müsli, Brei, Brot und Obst als auch Hauptgerichte. Ich machte mir eine schöne Mischung aus Haupt- und Nachspeise. Es war ein gutes Gefühl, den Morgen über noch nichts gegessen zu haben und jetzt am späten Vormittag erst zu frühstücken mit Mittagessen. Normal werde ich gar nicht wach, wenn ich am Morgen nicht frühstücke, aber durch die sanfte Einführung in den Tag hatte das ganz gut geklappt.

Auch für den Nachmittag hatte ich etwas ausgesucht, das ich bisher nicht kannte. Ein Vortrag über Naturspiritualität. Es ging hauptsächlich um Schamanismus und Baumtore. Auch hier war ich wieder zwischen Entfremdung und Neugier und blieb den Vortrag über, um zuzuhören ohne zu werten. Wieder etwas, über das ich noch länger nachdenken würde.

Ich hatte noch eine zweite Massage gebucht, die nun anstand: Eine Fußmassage. Auch die war sehr schön und entspannend. Den Füßen wird oft viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl sie uns doch den ganzen Tag durch die Gegend tragen. Und dann ging es weiter zur nächsten Yogastunde – dieses Mal hatte ich keine Anfängerstunde gewählt. Das war dann auch schon etwas besser, die Genauigkeit fehlte mir aber nach wie vor.

Nach diesem Nachmittagsprogramm folgte das Abendessen. Es gab ein leckeres Curry mit Reis und wieder Salat, Obst und Nachspeisen. Für danach hatte ich etwas Schönes ausgesucht: Eine Klangreise. Jeder lag auf seiner Yogamatte und dann kamen verschiedene Klänge – mal Steine, mal Luft, mal ein Didgeridoo, es war eine sehr entspannende beruhigende Reise. Als die vorbei war, ging ich sehr geerdet und mit Vorfreude zur Meditation – dieses Mal im großen Saal – woraufhin der Satsang folgte. Dieser ist am Samstagabend besonders und es wurden viele Mantras gesungen. Das hat richtig Spaß gemacht.

Und mit diesem schönen Abendausklang ging ich ganz beseelt auf mein Zimmer. Es war interessant, was ich hier alles erlebte. Ich versuchte das alles einfach anzunehmen und nicht zu werten, da ich mit vielen Dingen nicht viel anfangen kann. Aber das einfach mal mitzumachen und das Gefühl etwas aufzunehmen, war eine tolle Erfahrung.

Sonntag, 08.01.2017

Obwohl ich an meinem letzten Tag in Bad Meinberg länger schlafen konnte, war ich am Morgen müder als am Tag zuvor. Ich ging wieder zur Meditation, aber auch die anfänglichen Atemübungen machten mich nicht so richtig wach. Erst beim Satsang merkte ich, dass ich so langsam in den Tag kam. Und dann ging ich zur nächsten Yogastunde: Yoga für den Rücken. Und die Stunde fand ich ganz gut, die war auch von den Erklärungen her besser als das, was ich am Tag zuvor mitgemacht hatte.

Danach folgte das Mittagessen, das wieder sehr lecker war. Es gab Dhal mit Reis und Kitchery, was ich bis dahin nicht kannte. Das fand ich sehr lecker. Nun musste ich aber meine Sachen zusammenpacken und mein Zimmer sauber machen. Am Nachmittag war Tag der offenen Tür, so dass zusätzliche Veranstaltungen geboten wurden, von denen ich das Konzert besuchen wollte. Nachdem mein Zimmer wieder sauber und meine Tasche gepackt war, verstaute ich alles sicher und ging in den großen Saal.

Es waren eine ganze Reihe verschiedener Mantrasänger da, es wurden auch deutsche und englische Lieder gesungen. Die Stimmung im großen Saal war sehr gut und man merkte, dass auch die Besucher begeistert waren. Und das war auch meine letzte Veranstaltung zu Yoga und Meditation. Eine Sache kam aber noch, bevor ich abreisen würde: Eine Ayurveda Sitzung.

Ich fand zuerst das Zimmer für die Ayurveda Sitzung nicht, da das in einem Stockwerk bei den Wohnbereichen liegt und die Nummerierung nicht ganz klar ist. Dort angekommen erfuhr ich dann nach Fragen, Puls messen usw., dass ich ein sehr stark ausgeprägtes Pitta Dosha habe gemischt mit Vata. Es war sehr interessant, was ich dabei alles über mich selbst erfuhr.

Und damit hatte ich auch den letzten Punkt meiner Erfahrungen in Bad Meinberg abgeschlossen. Nun ging es mit dem Shuttle Service zum Bahnhof und von dort wieder zurück nach Hause. Es war ein sehr interessantes Wochenenede. Der Fokus stand nicht wie erwartet auf Yoga – von den Yogastunden war ich eher enttäuscht. Der Fokus waren die ganzen spirituellen Erlebnisse, die ich dort hatte. Es war vieles, das für mich befremdlich war und mit dem ich mich bis dahin nicht beschäftigt hatte. Es war aber sehr spannend einen Einblick in diese Welt zu bekommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub auf Mallorca: Insel erkunden

21. April 2017

Hallöchen zusammen,

neben dem Klettern haben wir die Insel auch so erkundet und festgestellt, dass Mallorca sehr viele schöne Seiten hat.

Bootsausflug vor Porto Colom

Gleich nach dem ersten Klettertag haben uns Kerstin und Armin zu einem Bootsausflug ab Porto Colom eingeladen. Dabei haben wir die Küste kennengelernt und DWS-Spots gesehen.


Nach und nach wurde es dann auch dunkel und wir haben den Sonnenuntergang auf dem Wasser miterlebt. Es war ein sehr schöner Nachmittag und echtes Urlaubsfeeling im Dezember.


Spaziergang in Porto Colom

Nachdem es uns in Porto Colom so gut gefallen hatte, kamen wir am Tag drauf nochmal zurück und erkundeten die Gegend.

Wir machten einen Spaziergang zum Leuchtturm, den wir am Tag zuvor vom Boot aus gesehen hatten. Immer wieder hatten wir die Möglichkeit ans Meer zu gehen und am Strand Muscheln zu sammeln.

Die Bodega in Felanitx

In Felanitx gibt es eine Bodega, die nicht mehr im Betrieb ist. Der Ort hat eine besondere Ausstrahlung. Die großen ehemaligen Weinfässer waren sehr beeindruckend.

Kerstin hatte mir die Bodega nach dem Klettern mal gezeigt, nun zeigte ich sie. Es war nach wie vor eine beeindruckende Kulisse.

Es Trenc, Colonia de Saint Jardi

Am kletterfreien Tag suchten wir uns einen kleinen Ausflug nach Colonia de Saint Jardi aus. Dort ist nicht nur der längste Naturstrand Mallorcas, sondern man findet dort auch Salinen.


Nachdem wir die Salinen gesehen hatten, spazierten wir zum Strand. Und das war so unwirklich im Dezember und wunderschön.

Außer uns war kaum jemand unterwegs und wir konnten entspannt die Küste entlang wandern. Es gab viele wunderschöne Motive an diesem scheinbar endlos langen Strand.

Als wir an einer geschlossenen Strandbar unsere Brotzeit auspackten, kamen uns schon die ersten Gäste besuchen. Die Möwen kamen sehr nahe und waren ganz neugierig, was wir da dabei hatten 😉 .

Palma de Mallorca

Nach dem missglückten Kletterausflug fuhren wir nach Palma de Mallorca und schauten uns die Hauptstadt an. Wir spazierten die Gassen entlang und bekamen einen Eindruck vom mallorquinischen Leben.

Es war auch ein Weihnachtsmarkt aufgebaut, der als solcher aber nicht wirklich durchgehen kann. Daher blieben wir dort nicht länger, sondern spazierten weiter. Wir schauten lieber neugierig durch die Gassen Palmas.

Betlem

An unserem letzten Tag – einem Regentag – entschieden wir uns, mit dem Auto die Insel abzufahren. Zuerst fuhren wir in den Nordosten nach Betlem. Bei schönem Wetter kann man hier auch gut wandern.

Formentor

Danach ging es weiter in Richtung Touristenhochburg Alcudia und nach Formentor. Hier hatten wir tolle Ausblicke!

Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist aus unserer Sicht nicht der Leuchtturm da, sondern der Aussichtspunkt. Die felsige schroffe Küste bietet eine traumhafte Kulisse.

Wie es hier zur Hochsaison aussieht, wollten wir lieber nicht wissen. Am Leuchtturm angekommen spazierten wir etwas rum und stellten dann fest, dass das Café drinnen nicht sehr einladend war. Daher fuhren wir wieder weiter und zurück in Richtung „Heimat“ Felanitx.

Abreise bei strömendem Regen

Am Tag der Abreise hatte es die Nacht zuvor richtig geschüttet, das machte uns den Rückweg entsprechend schwierig. Straßen waren überflutet, es gab teilweise kein Vorankammen mehr. Wir mussten dann über Manacor zum Flughafen fahren, da es anders keinen Weg mehr gab – es war alles gesperrt, wegen Überflutung. Und so wollte uns Mallorca gar nicht so leicht gehen lassen 😉 .

Aber keine Sorge – wir kommen sicher wieder 🙂 . Es gibt noch einiges zu klettern und der Fernwanderweg GR221 wartet auch noch!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub auf Mallorca: Der Kletterkurs

20. April 2017

Hallöchen zusammen,

der Hauptgrund, warum ich auf Mallorca war, war ein Outdoorkletterkurs. Und den bekam ich ganz exklusiv und alleine von Kerstin. Damit hatte ich ein super auf mich abgestimmtes Programm, bei dem ich sehr viel lernte und Kerstin besonders auf mich eingehen konnte. Der Kurs bestand aus drei Teilen:

  • Tag 1: Kennenlernen des Gebietes Sa Mola in Felanitx, Nachstieg und Umbau
  • Tag 2: Sa Mola in Felanitx: Schwerpunkt Vorstieg
  • Tag 3: Ausflug ins Klettergebiet nach Cala Magranor mit dem Schnellboot

Normalerweise gibt es zwischen Tag 2 und 3 einen Tag Pause, das war bei uns wegen dem Wetter aber nicht möglich. Daher hatte ich drei Tage hintereinander den Kurs und war danach auch etwas erschöpft 😉 .


Die ersten zwei Tage lernte ich, auf was ich beim Klettern draußen achten muss. Dazu gehört einerseits das etwas andere Klettern als in der Halle und andererseits die Technik – also Nachstieg, Umbauen und Expressen einhängen. Dazu kam, dass ich am Fels sehr viel Respekt hatte und mir Kerstin hier sehr geholfen hat, entspannt am Fels klettern zu können. So lernte ich die zwei Tage sehr viel und konnte gleichzeitig auch sehr viele Routen klettern. Schon am zweiten Tag merkte ich, dass ich entspannter am Fels wurde und hatte entsprechende Erfolgserlebnisse.


Am dritten Tag kam dann der Kletterausflug. Mit dem Schnellboot fuhren Kerstin, Armin, Emilio und ich nach Cala Magranor zum Klettern. Mit der Topo suchte ich die Routen raus, die für mich geeignet waren und dann ging es los. Ich merkte am dritten Tag deutlich, dass ich die Tage zuvor auch klettern war. Vor allem meine Füße waren sehr angestrengt. Trotzdem kletterte ich einige Routen – ein paar im Vorstieg, ein paar im Nachstieg.

Es war ein tolles Gefühl mit dem Meer im Hintergrund zu klettern und noch dazu war es einfach super entspannt. Mal kletterte ich, mal Kerstin, mal Armin und auch Emilio. Wir machten Pause auf den Steinen, beobachteten das Meer und hatten eine tolle Zeit. Das Wetter war schön und wir hatten einen wunderbaren letzten Klettertag.


Am Tag drauf kam noch eine Kletterin als Gast und da hätte ich dann nochmal zum Klettern mitkommen können. Bis zu den Felsen fuhren wir mit, da war es dann aber sehr stürmisch und es hatte hohe Wellen. Nachdem ich immer noch recht fertig von den Tagen davor war und mich nach „näherer Bekanntschaft“ die Wellen auch abschreckten (ich wollte ungern von einer Welle an der Wand erwischt werden), entschied ich mich dann aber gegen den vierten Klettertag und für einen entspannten Inselerkundungstag. Die Tage darauf war klettern leider nicht mehr möglich, da das Wetter schlechter wurde.

Ich hatte drei wunderschöne Klettertage auf Mallorca und habe viel gelernt. Mallorca ist ein super Klettergebiet, was mir vorher gar nicht bewusst war. Mit dem Meer im Hintergrund ist es traumhaft schön und dass ich im Dezember noch draußen klettern konnte, war schon ein besonderes Gefühl. Mallorca ist auch bekannt für das Deep Water Soloing – da ist der Dezember aber etwas zu kalt 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletterurlaub auf Mallorca: Die Unterkunft – der Camperhof

20. April 2017

Hallöchen zusammen,

im Dezember war ich für eine Woche auf Mallorca zum Kletterurlaub und habe auf dem wunderschönen Camperhof gewohnt. Dieser befindet sich im Südosten der Insel in der Nähe von Felanitx. Wir hatten das Glück, dass wir schon das Tiny House bewohnen konnten und somit zu den ersten Gästen auf dem „neuen“ Camperhof gehörten.

Das Tinyhouse beinhaltet zwei Zimmer – ein Zweierzimmer (zukünftig vermutlich Dreierzimmer), das wir hatten, und ein Zimmer mit einem Doppelbett. Zwischen den Zimmern ist ein Gemeinschaftsraum mit Kamin und Tisch. Zukünftig soll dort auch noch ein kleiner Raum mit Toilette und Waschbecken dazukommen. Neben dem Tinyhouse gibt es noch einen Gebäudeteil mit Bad, das teiloffen ist, Küche und Gemeinschaftsraum draußen. Zukünftig wird es auch noch eine Sauna auf dem Camperhof geben.



Der Camperhof ist hauptsächlich für Kletterer gedacht, da Kerstin und Armin viel mit Kletterern zusammen auf der Insel unterwegs sind – wie auch mit mir 😉 . Kerstin, Armin und Emilio sind eine herzliche Familie, die sich liebevoll um uns gekümmert haben und uns einen sehr schönen Aufenthalt gemacht haben. Nicht nur, weil sie immer zur Stelle waren, wenn wir Fragen hatten oder etwas für die Unterkunft brauchten, auch weil sie mit uns unterwegs waren und uns so ein ganz eigenes Mallorca zeigten.

Wir waren im Dezember auf Mallorca und da war es teilweise schon recht kalt. In der Nacht mussten wir uns warm anziehen und schon bald erkannten wir, was für ein Vorteil der Kamin im Gemeinschaftsraum ist. Während sich untertags das Tinyhouse schnell aufwärmte, machten wir es uns abends und am Morgen mit dem Kamin schön gemütlich.

Die Stimmung am Morgen ist etwas ganz Besonderes. Man ist mitten in der Natur und gerade wenn die Nebelschwaden umherziehen, ist es schon ein wunderschönes Bild, das einem gleich am Morgen begrüßt.

Auf dem Camperhof erlebten wir alles – Sonnenauf- und untergang, Sonne und Regen, Hitze und Gewitter. Durch das Tinyhouse ist man sehr nah an der Natur und beim Regen zu den Duschen zu laufen und irgendwie mit dem Regen zu duschen und dann im Tinyhouse das Wasser direkt über einem zu hören ist schon ein besonderes Gefühl.

Wir haben den Urlaub auf dem Camperhof sehr genossen – nicht nur, weil wir dort richtigen Luxusoutdoorurlaub machen konnten, sondern vor allem, weil Kerstin, Armin und Emilio uns so liebevoll aufgenommen haben und sich Zeit für uns genommen haben.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Spitzingseewanderung auf Aiplspitz (1759m), Jägerkamp (1746m) und Taubenstein (1693m)

27. Februar 2017

Hallöchen zusammen!

Am 01. November war meine letzte Wanderung im letzten Jahr. Es ging auf eine schöne Tour im Spitzingseegebiet, die ich hier schon mal gemacht hatte. Es ging wieder von Geitau aus los in Richtung Aiplspitz. Die BOB war an diesem Morgen sehr überfüllt, so dass wir bis Fischhausen-Neuhaus stehen mussten. Als wir die Bahn dann endlich verlassen konnten, war es schon angenehmer. Die einen ließen wir vorlaufen, einen anderen Teil überholten wir und wanderten den bekannten Weg. Zuerst geht es ganz gemütlich auf entspannten Weg bergauf, der mich doch überraschend anstrengte. Nach einer Weile erreichten wir dann den „schwarzen“ Bereich und wanderten über Fels zum Gipfel. Dieser Teil macht am meisten Spaß!

Aiplspitz_01

Auf dem Gipfel trafen wir auch Leute wieder, die wohl vom Spitzingsattel aus hierher gewandert waren. Wir grüßten, machten etwas Brotzeit und genossen die Aussicht. Nach einer Weile wanderten wir weiter. Es gab ja noch einiges zu entdecken. Als nächstes stand der Jägerkamp auf dem Programm. Auch dieses Mal war ich mir etwas unsicher, was der richtige Weg war – zum Gipfel führte er jedenfalls 😉 . Auch dort machten wir wieder Pause, genossen den Ausblick und überlegten, wie wir weitermachen wollten. Nun konnten wir noch auf den Rauhkopf und den Taubenstein. Warum nicht? Also wanderten wir wieder los, um zum Rauhkopf zu kommen. Irgendwie hatte mich aber meine Orientierung verlassen und wir waren dann wieder auf dem Weg zur Aiplspitz – das war dann doch nicht ganz richtig 😉 . Also wieder umdrehen und richtig abbiegen zum Rauhkopf. Dort ging es nochmal etwas anstrengend nach oben, bis wir auch diesen Gipfel erreicht hatten.

Aiplspitz_02

Wir machten eine kurze Pause auf dem Gipfelbankerl und liefen dann weiter zum Taubenstein. Auch dort waren einige andere Leute und auch auf dem Gipfel, für den man eine kurze Klettereinlage braucht, waren einige Leute. Hier fanden wir keinen ruhigen Platz und stiegen schnell wieder ab. Nun waren wir auf dem Weg ins Tal zur Taubensteinbahn. Auch der Abstieg ist in dieser Umgebung sehr schön und bietet Abwechslung. Zur Taubensteinbahn war ich bisher noch nicht abgestiegen, daher kannte ich den Teil des Weges noch nicht.

Als wir dann schon die Bushaltestelle im Blick hatten, sahen wir gerade den Bus wegfahren. Damit mussten wir also eine Stunde Zeit vertreiben, bis der nächste Bus kommen würde. Die verbrachten wir, indem wir am Spitzingsee und in Spitzingsee rumspazierten. Die Zeit verging dann doch und wir gingen in Spitzingsee, Kirche zur Bushaltestelle. Nun mussten wir aber wieder warten – lange warten – zu lange warten. Der Bus kam so spät, dass wir auch den nächsten Zug nicht erreichen konnten. Aber auch dafür gab es eine Lösung: In Fischhausen-Neuhaus stiegen wir schon in die BOB Richtung Bayrischzell und waren so schon im Warmen und fuhren mit dem Zug dann wieder zurück und zurück nach München.

Es war eine sehr schön Wanderung im wunderschönen Spitzingseegebiet – die Rückfahrt dauerte zwar deutlich länger als geplant, was dann aber dank guter Gespräche gar nicht so schlimm war 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂