In Nürnberg zur blauen Nacht

31. Juli 2017

Hallöchen zusammen!

Es war mal wieder Zeit für ein Mädelswochenende und wie klappt das besser, als mit Mama und Schwester? Und daher ging es Anfang Mai zu dritt ins schöne Nürnberg. Mit dem Zug reisten wir an, bezogen unsere Unterkunft und fuhren dann zurück in die Stadt.

Den ersten Abend verbrachten wir mit einem Spaziergang durch Nürnberg und auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen. Das hatte eine ganze Weile gedauert, da wir alle verschiedene Ansprüche hatten und dann auch noch ein vielversprechender Grieche hoffnungslos überfüllt war. Zum Schluss landeten wir bei einem sehr leckeren Italiener. Um das Wochenende gebührend einzuläuten, ging es dann noch in eine Bar und wir stießen auf das gemeinsame Wochenende an.

Den Samstag starteten wir ganz gemütlich. Zuerst gab es ein leckeres Frühstück und dann entspannten wir noch etwas im Wellnessbereich. Gegen Mittag ging es dann los zurück in die Stadt. Dort holten wir uns zuerst die blauen Bänder für die blaue Nacht, die uns noch bevorstand. Die Blaue Nacht ist die lange Nacht der Kunst und Kultur in Nürnberg, bei der es an verschiedenen Stellen verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen gibt, die man mit dem Band besichtigen kann. Wir spazierten nun zu unserem ersten Ziel: Dem Turm der Sinne.

Der Turm der Sinne ist ein Museum zum Anfassen. Für alle fünf Sinne gibt es verschiedenste Experimente, mit denen wir lernten, wie wir hinters Licht geführt werden können und was unsere Sinne so können. Es machte einen Riesenspaß zusammen die verschiedenen Dinge auszuprobieren. Wir lernten unseren Geschmackssinn kennen, sahen verschiedene Perspektiven, lernten wie verzögertes Hören das Sprechen irritiert und noch vieles mehr. Stockwerk für Stockwerk lernten wir einen neuen Sinn kennen und wie dieser auszutricksen ist und hatten so einen tollen Start in den Nachmittag. Als wir fertig waren, war es schon Nachmittag und der Hunger kam. Daher suchten wir uns ein Café.

Wir fanden auch ein schönes Café, das für uns alle gepasst hätte. Eigentlich hätte es sogar einen veganen Kuchen gegeben, der war aber leider aus. Daher blieb ich bei einer heißen Mandelmilchschokolade und meine Schwester und Mama gönnten sich ein Stück Kuchen. Als nächstes spazierten wir an der Stadtmauer entlang. Das Ziel war die Burg von Nürnberg.

Nürnberg ist eine sehr schöne Stadt, die durch die Pegnitz geprägt ist. Der Fluss fließt durch die Stadt, was dazu führt, dass es schöne Brücken gibt, Cafés am Wasser und durch den älteren Stadtkern ein wunderschönes Bild entsteht. Wir machten viele Fotos auf dem Weg zur Burg und hatten immer wieder das typische Nürnberg im Blick.

Nun kamen wir zur Burg. Wir spazierten ein wenig an der Burg entlang. Bis die blaue Nacht beginnen würde und damit unser erster Punkt der blauen Unternehmungen – eine Burgführung – dauerte es noch ein bisschen. Daher setzten wir uns vor die Burg und wurden prompt angesprochen, ob wir bei einem Junggesellenabschied nicht helfen konnten. Nachdem der Punkt erledigt war, gingen wir bis zum Tor der Burg und genossen die Aussicht über die Stadt.

Und dann war es so weit, dass die blaue Nacht begann. Wir hatten einen guten Platz erwischt, so dass wir mit der ersten Gruppe zur Burgführung kamen. Unser Burgführer war mit vollem Herzblut dabei und erklärte uns viel zur Geschichte der Burg und von Nürnberg und allgemein. Die Führung dauerte länger, als ich vermutet hatte. Das war aber nicht schlimm, da es nicht langweilig wurde. Allerdings waren wir dann auch richtig hungrig, als die Führung vorbei war.

Nun begann erneut das Überlegen, wer was essen will. Nachdem wir uns durch Menschenmassen gedrängt hatten, kamen wir halb verhungert beim Falafelstand an. Und nachdem wir endlich da waren und wir alle hungrig waren, blieben auch alle bei einem Brot mit Falafel. Damit gestärkt konnte es nun in die blaue Nacht gehen. Bevor wir zum nächsten Punkt gingen, gab’s von einem Stand noch ein Glas Bowle und dann suchten wir nach der nächsten Attraktion.

Als wir dort angekommen waren, fanden wir die Klang-Brücken nicht. Stattdessen saßen wir in einer Kirche und betrachteten die Odyssee am Himmel – eine Videoprojektion eines Sternenhimmels. Als wir das Programm nochmal studierten, stellten wir fest, dass die Klang-Brücken nur bis 21.30 Uhr waren. Es war kurz vor zehn. Nachdem wir schon in der Gegend waren, gingen wir auch noch durch die Spielenacht im Pellerhaus. Nächstes Ziel war dann das Dunkelcafé – ein Café in dem man von Blinden geführt wird, ähnlich wie Dialog im Dunkeln. Dafür waren wir eine ganze Weile unterwegs, da dieses etwas abseits gelegen war. Und da kam auch schon das nächste Malheur: Wir kamen eine Sekunde zu spät. Eine andere Gruppe an Leuten kam noch rein, für uns war kein Platz mehr und es gab nur alle halbe Stunde Einlass. So lange im Nirgendwo warten wollten wir aber auch nicht. Zum Glück kam ein „Blaue Nacht Bus“ vorbei, wir stiegen sofort ein und fuhren weiter.

Da realisierten wir erst, dass wir schon viel früher die Busse hätten nutzen können. Dann wäre der Fußmarsch auch nicht ganz so lang gewesen. Wir hatten zuvor aber auch nicht gewusst, dass ein richtiges Busnetz für die blaue Nacht etabliert war. Wir überlegten dann kurz, ob wir ins Planetarium wollten, aber auch das hatte einen Halbstundentakt, das war uns zu risikoreich. Daher wollten wir zum Lichterlabyrinth. Nachdem wir zuerst eine Station zu weit gefahren waren, dann in den falschen Bus stiegen, um dann doch wieder zu Fuß zurück zu laufen, kamen wir endlich an.

Das Lichterlabyrinth sah schön aus, aber irgendwie hatten wir uns das doch anders vorgestellt. An einzelnen Inseln wurde „Kunst“ aufgeführt, mit der wir nicht viel anfangen konnten. Daher durchquerten wir das Labyrinth relativ schnell und kamen beim DB-Museum raus. Wir liefen auch dort noch durch, ohne die Sachen genau anzuschauen und standen dann wieder davor. Das hatte alles nicht ganz so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber wir hatten auch lange nicht mehr so viel gelacht, wie an diesem Abend.

Mittlerweile waren wir auch schon recht müde und fuhren mit der Tram zurück zu unserem Hotel. Es war nun schon spät und als wir endlich im Bett lagen, schliefen wir sofort ein. Der nächste Tag war dann sehr entspannt. Wir frühstückten ausgiebig, ließen uns Zeit mit dem Auschecken und fuhren dann zurück zum Bahnhof, um wieder nach Hause zu fahren. Und damit endete ein wunderschönes Mädelswochenende mit ganz viel Spaß 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Andechs Trail 2017

11. Juli 2017

Hallo zusammen!

Am 22.04. war es wieder so weit – Night Owl und ich haben am Andechs Trail teilgenommen. Nachdem wir letztes Jahr die lange Distanz gelaufen sind, hatten wir uns dieses Jahr auf die kurze Distanz umgemeldet und sind damit etwa 8,4 Kilometer mit gerade mal 100 Höhenmetern gelaufen. Geplant war eigentlich die lange Strecke, da wir uns das aber nicht wirklich zutrauten, wurde es dann eben doch die Kurzdistanz.

Und so standen wir da am Morgen in Andechs bei zum Glück doch wunderschönem Wetter und waren froh, dass wir uns für die Kurzdistanz entschieden hatten. Denn da waren wir zuversichtlich, das sollten wir schaffen. Bei der Langdistanz waren wir uns nicht so sicher.

Als es dann losging hatten wir wieder einen Riesenspaß. Der Andechs Trail ist einfach eine wunderschöne abwechslungsreiche Strecke – mal ist man neben Feldern, mal im Wald, mal geht’s steil bergab, mal bergauf, mal springt man über einen Bach, mal hat man zahlreiche Wurzeln als Hindernisse auf dem Weg. Alles in allem einfach ein toller Trailrun, der richtig Spaß macht.

Die kurze Distanz hat für uns ganz gut geklappt, das allerletzte Stück die Treppen hinauf mussten wir dann sogar wirklich auf Gehen umsteigen. Das war im Laufen einfach zu anstrengend. Als wir dann im Ziel waren, war für uns klar: Die Langdistanz hätten wir so nicht schaffen können, die Kurzdistanz ist motivierend.

Mit einem Becher Isogetränk und einem Bananenstück in der Hand überlegten wir also, was die letzten Monate schief gelaufen war, dass wir nun doch wieder auf der kurzen Laufdistanz waren. Glücklich über unsere wenn auch kleine Leistung waren wir trotzdem und fühlten uns gut.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Und erneut auf die Rampoldplatte (1422m)

11. Juli 2017

Hallo zusammen!

Nachdem die Woche zuvor die Sehnsucht nach den Bergen schon groß war, ging es dieses Mal auf eine echte Tour. Auch die war schon bekannt, aber das war kein Problem – wir wanderten auf die Rampoldplatte, allerdings ohne Abstecher zur Hochsalwand.

Los ging es wieder in Brannenburg, von wo aus wir erst nach Sankt Margarethen laufen mussten. Ab da ging der Wanderweg vom Feuerwehrhaus aus los. Den Weg von dort aus finde ich nach wie vor sehr schön und angenehm zu wandern. Er führt durch wunderbare Landschaft, zeigt schon sehr schnell tolle Ausblicke und wir genossen einfach die Umgebung. So kamen wir nach und nach bis zur Wiese unterhalb der Rampoldplatte, wo wir eine kleine Pause einlegten.

Und dann folgte das letzte Stück zum Gipfel. Es ging jetzt nochmal etwas steiler bergauf und dann den Kamm entlang zur Rampoldplatte. Den Fels zum Schluss genossen wir und machten dann die richtige Pause am Gipfelkreuz. Wir wurden mit einem herrlichen Blick ins Inntal belohnt und bis auf zwei andere Wanderer waren wir alleine.

Die Hochsalwand hatten wir für die Tour ausgeschlossen, es war auch unklar, ob da noch Schnee lag. Daher entschieden wir uns für einen Abstieg, den ich bisher nicht kannte. An den nächsten Wanderschildern ging es also nicht in Richtung ursprünglichen Weg, sondern die andere Seite runter.

Und damit wartete ein Abstieg auf uns, den ich bisher nicht kannte. Dieser ist landschaftlich auch sehr schön und angenehm zu wandern. Zum Schluss wird der Weg allerdings sehr flach und es ging eine ganze Weile durch den Wald, bis wir wieder in Brannenburg ankamen.

Als wir den Bahnhof erreichten, war der Zug noch nicht lange weg und wir mussten daher eine Dreiviertelstunde warten, bis der nächste Zug nach München kommen sollte. Nachdem das Wetter schön war, saßen wir uns einfach auf die Bank vor dem Bahnhof und aßen die letzten Riegel.

Nun waren wir doch recht erschöpft und freuten uns, als der Zug dann kam und uns zurück nach München brachte. Nach wie vor ist dies eine meiner Lieblingswanderungen, da ich die Landschaft sehr schön finde und dort nicht viele Leute unterwegs sind.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kurzer Ausflug auf die Gindelalmschneid (1335m)

11. Juli 2017

Hallöchen zusammen!

Manchmal willst du einfach wieder in die Berge – egal wohin, egal wie hoch und weit, einfach in die Berge. Am ersten April war so ein Tag und ich hatte nicht so viel Zeit. Also entschied ich mich für die Stammtour von Hausham zum Tegernsee.

Wie gewohnt ging es in Hausham eine Weile durch den Ort und dann in den Wald hinein. Ich bin auch jedes Mal wieder überrascht, dass der Start doch so steil ist. Sobald ich aber auf dem Waldpfad war, war die Strecke gewohnt angenehm. Und es waren nicht viele Leute unterwegs, was die Tour entspannter machte.

Und so wanderte ich stetig nach oben, vorbei an Huberspitz zu den Gindelalmen. Und von da ging es dann auch schon bergauf und ich hatte den Gipfel schon recht bald erreicht. Der Schlussanstieg war wie üblich recht anstrengend, zum Glück gab es aber genug trockene Stellen, so dass ich ganz gut hochwandern konnte.

Hier gönnte ich mir eine kurze Pause in Form eines Riegels und genoss die Aussicht. Am Gipfel war ich nicht allein, das passiert aber auch höchst selten wenn man in der Gegend unterwegs ist. Ich machte Bilder und packte dann meine Sachen wieder zusammen.

Ich wanderte den bekannten Weg weiter nach Neureuth und von dort in Richtung Tegernsee. Ich war bewusst schnell unterwegs, weil Gewitter angesagt waren. Die Strecke durch den Wald zog sich wieder etwas und da hatte ich das Wetter nicht richtig im Blick. Zum Glück blieb es aber bis zum Schluss trocken.

Und damit erreichte ich nach meiner kleinen Tour Tegernsee und dort wartete auch schon der Zug, mit dem ich wieder zurück nach München fuhr. Die Tour ist einfach perfekt für eine kleine Auszeit in den Bergen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Grünstein (1304m), Archenkanzel (1346m) und Klettersteig Hausbachfall

10. Juli 2017

Hallo zusammen!

Am ersten Märzwochenende ging es wieder in die Berge. Ziel war diesmal der Grünstein mit anschließendem Klettersteig in Reit im Winkl.

Es gibt verschiedene Wege auf den Grünstein. Die mir bekannten sind über den Klettersteig oder auf dem Wanderweg parallel dazu. Es gibt aber auch die Möglichkeit vom Parkplatz Hammerstiel aus loszuwandern – das ist wohl die leichteste Variante. Und genau die wählten wir an diesem Tag.

Es lag gleich zu Beginn Schnee, was den Aufstieg dann doch etwas erschwerte. Die wenigen Höhenmeter hatten wir aber trotzdem schnell geschafft und wir standen schon recht bald auf dem Gipfel des Grünsteins. Um uns rum waren die Berge schneebedeckt, wir hatten eine wunderschöne Aussicht! Der Watzmann zeigte sich wieder von seiner besten Seite und strahlte uns an. Da kommt Sehnsucht auf 😉 . Da es so schön war, entschieden wir uns, noch über die Kührointalm zur Archenkanzel zu wandern.

Wandernd war fast niemand unterwegs, die meisten hatten ihre Tourenschi dabei. Das fiel bei uns weg und auch die Schneeschuhe waren zu Hause. Aber es klappte auch so ganz gut. Es hatte zwar einiges an Schnee, aber es war nie so tief, dass es ein Problem gewesen wäre. Dafür hatten wir eine traumhafte Winterlandschaft um uns.

Die Archenkanzel bietet einen wunderschönen Blick auf den Königssee. Von da aus führt auch der Rinnkendlsteig nach St. Bartholomä. Das war an diesem Tag aber nicht unser Ziel. Wir staunten über den doch recht weit zugefrorenen Königssee.

Nach diesem kleinen Ausflug drehten wir wieder um. Wir wanderten wieder zurück zur Kührointalm und genossen die Winterlandschaft. Der Schnee war herrlich, noch dazu hatten wir bestes Wetter und alles war still um uns. Eine Traumumgebung zum Wandern.

Wir liefen denselben Weg wieder zurück, den wir auch gekommen waren. Es ging also zuerst zur Alm und dann wieder zum Grünstein, von wo aus wir den bekannten Weg zurück nach Hammerstiel wanderten. Nun war aus der anfangs klein geplanten Tour doch etwas mehr geworden.

Und der eigentliche Plan war, dass wir nun etwas essen wollten. Wir hatten ein paar Ideen, wo es was geben könnte, aber da gab es leider dann doch nichts. Also wollten wir auf dem Weg nach Reit im Winkl schauen – aber auch da gab es nichts.

Macht nichts – gehen wir also erst mal den Klettersteig. Das war mein erster Klettersteig der Saison und ich war etwas unsicher, weil es ja doch etwas nass war. Die Sorge war aber unbegründet, der Fels am Klettersteig war größtenteils trocken. Er fiel mir trotzdem relativ schwer, was wohl davon kam, dass ich erschöpft von der Tour war, etwas hungrig und es der erste Klettersteig seit langem war.

Nachdem der Klettersteig geschafft war, wollten wir endlich etwas essen. Nachdem wir noch ein paar Restaurants anfuhren und nirgends erfolgreich waren (es war dann doch noch zu früh für Abendessen), kamen wir erst kurz vor München dazu. Das war dafür aber sehr lecker! Und damit endete ein schöner langer winterlicher Bergtag 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂