Tallinn Vegan Fair

03. Oktober 2011

Hallöchen!

Dieses Wochenende war wieder sehr ereignisreich. Am Samstag ging es mit Animalia (International) zur Vegan Fair nach Tallinn. Ich hatte davon berichtet, dass ich auf der Filmnacht von Animalia International war. Dort wurde ich eingeladen, mitzukommen um in Tallinn die Vegan Fair zu besuchen. Mit vier Animalia Mitgliedern bin ich mit der Fähre Viking Express am späten Vormittag nach Tallinn gefahren. Die Fahrzeit war zweieinhalb Stunden.

Zusammen mit Tanja, Salla, Inna und Simo saß ich mal in einem Café, mal im „Diskobereich“ des Schiffes oder ging durch den Duty Free Laden. Als wir dann in Tallinn angekommen waren, nahmen wir ein Taxi, das uns zur Vegan Fair im Solaris Center brachte. Da wir nur vier Stunden Aufenthalt hatten, war das die beste Methode.

Die Vegan Fair befand sich im untersten Teil des Solaris Center. Ich hatte eigentlich eine etwas größere Messe erwartet, trotzdem war es schön zu sehen, dass die Leute sich wirklich dafür interessierten. Der Großteil war Essen aller Art – ich probierte Sojapudding, Aufstriche, Aufläufe, undefinierbare Dinge ;-), Cupcakes, Kuchen, Tofu, Tempeh (eine neue Entdeckung für mich) und das Highlight war das vegane Eis. Ich habe keinen Unterschied rausschmecken können. Daneben gab’s noch einige wenige Stände, die sich mit dem Thema Tierschutz befassten. Darunter war natürlich auch Animalia.
Danach wollten wir noch „richtig“ essen und gingen daher zu Lido. Das ist ein Buffetrestaurant, bei dem die Gerichte markiert waren, die vegan sind. Das war natürlich wunderbar für uns und wir mussten nicht besonders aufpassen.

Und wenn wir schon mal da waren, ging’s natürlich auch noch zum Shoppen ;-). Und zwar vegane Leckereien aller Art. Wie ihr seht, habe auch ich mich eingedeckt und bin jetzt wieder für einige Zeit versorgt. Im Supermarkt waren die Dinge, die vegan sind, auch markiert. Voller Freude packten wir die Taschen :-). Es ist ja doch ungewohnt, dass einem das Leben so leicht gemacht wird.
Zum Schluss suchten wir noch eine Apotheke und kauften Hunde-Medizin, für die kommenden Einsätze von Animalia in russischen Tierheimen. Da die Medikamente in Tallinn wesentlich billiger sind, wurden da natürlich ausreichend eingekauft.

Und dann ging’s auch wieder zurück zum Schiff. Mit finnischer Karaoke und Leuten, die kistenweise Alkohol mit sich herum schleppten, ging es wieder nach Helsinki. Hier soll kein falscher Eindruck der Finnen entstehen, was Salla und Inna auch betonten, aber das gehört nun mal dazu. Da die finnische Alkoholsteuer so hoch ist, decken sich die Leute in Tallinn so richtig gut ein – und nutzen das auch schon auf dem Schiff aus, wodurch ich die meisten Zeit mit Beobachten beschäftigt war ;-). Gegen neun kamen wir dann mit etwas Verspätung wieder in Helsinki an und fuhren nach Hause.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wärmster Septembertag seit 50 Jahren

30. September 2011

Hallöchen zusammen!

Schon heute Morgen habe ich mich gewundert, dass es draußen so warm ist. Ich hatte die Fenster offen, saß beim Frühstück und da saß sich eine Kohlmeise auf mein Fensterbrett und schaute mir zu. Der Tag hatte schon gut begonnen! Bevor ich es aber richtig genießen konnte, musste ich noch in die Stadt.

Da habe ich mich dann nur getraut, die Jacke wegzulassen und bin mit Pulli aus dem Haus gegangen. Obwohl ich die letzten Tage nie ohne Jacke das Haus verlassen konnte, war selbst das zu warm. Als der ALICE-Koordinator dann erzählt hatte, dass es in Helsinki heute der wärmste Septembertag seit fünfzig Jahren werden sollte, hörte ich auf mich zu wundern und freute mich einfach nur.

Wieder daheim kam der Pulli wieder in die Ecke. Ich holte ein T-Shirt raus und band meine Haare zusammen und wollte raus. Nachdem ich mein schlechtes Gewissen mit ein paar Dingen für die Uni beruhigt hatte, ging ich endlich, um das schöne Wetter zu genießen – und ja, richtig, nur mit T-Shirt :-D. Und so machte ich wieder die Gegend um Vuolukiventie unsicher.

Im Namen von Vuolukiventie steckt das Wort Fels und daher findet man hier auch eine entsprechende Landschaft. Dass man nur ein paar Meter gehen muss, um im Grünen zu sein, habe ich ja schon mal erzählt, dass das aber auch ziemlich weitläufig ist, habe ich erst heute herausgefunden.

Ich habe alle möglichen Trampelpfade ausprobiert und habe mich einfach nur treiben lassen. Ich bin immer dahin, wo es mir gerade gefallen hat und habe die Sonne und die Landschaft genossen, auch einfach mal sitzend auf einem Felsen – und die Zeit dabei ganz vergessen.

Irgendwann kam mir wieder, dass ich Sport reserviert hatte und es schon zu spät war, das noch abzusagen. Also eilte ich dann schnell in die Richtung, in der ich das Wohnheim vermutete. Zum Glück kam ich noch rechtzeitig an, holte meine Sachen und fuhr zum Kumpulan Kampus. Als ich dort um halb sechs vom Sport wieder rauskam, war das T-Shirt alleine immer noch warm genug. Daher bin ich auch einige Stationen früher vom Bus ausgestiegen und habe noch einen Spaziergang gemacht, bevor ich wieder im Wohnheim war.

Und da sitze ich nun und habe den Sonnenuntergang mit diesem wunderschönen Abendrot beobachten können. Was für ein toller Tag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

ALICE: Die ersten Treffen

30. September 2011

Hallöchen!

Nachdem die ersten ALICE Treffen schon hinter mir liegen, will ich davon berichten. Wir haben uns bisher drei bzw. fünf Mal getroffen.

1. Treffen: Do. 22.09. (zwei Stunden)
Für das erste Treffen haben wir uns am Abend am Bahnhof verabredet, um von dort aus zu einem Ort zu gehen, wo wir plaudern konnten. Louna führte mich zu einem Café in der Nähe der Uni, das erst vor kurzem nach einer Renovierung wieder geöffnet hatte. Als wir drinnen waren, holten wir uns zwei Tee und setzten uns an einen Tisch. Louna war etwas enttäuscht von der Renovierung, da das Café viel der Gemütlichkeit verloren hat, die es vorher hatte. Es war zu modern geworden.
Dann fingen wir an zu reden. Sie erzählte, wie viel Deutsch sie kann, was sie sich vom Tandem erwartet und schnell waren wir beim Thema „schüchterne Finnen“. Finnen sind Fremdsprachentalente. Die meisten sprechen fließend Finnisch, Schwedisch und Englisch und dazu kommt meist noch eine Reihe anderer Sprachen wie Deutsch, Französisch, Spanisch oder auch Russisch. Allerdings sind die Finnen Perfektionisten, wenn es um ihre Sprachkenntnisse geht. Das heißt, dass eine Sprache nur dann gesprochen wird, wenn man sie auch perfekt kann. Daher würde Louna nie in der Gesellschaft mit Leuten Deutsch sprechen, sondern nur in dieser vertrauten Atmosphäre des Tandems.
Dabei kamen wir auch auf die Unterschiede zwischen Finnen und Deutsche zu sprechen und das Hauptthema war nach wie vor, die guten Fremdsprachenkenntnisse der Finnen bzw. der Finnen aus Helsinki verglichen mit denen der Deutschen.
Der zweite Punkt war dann, dass wir uns überlegten, wie wir das Tandem angehen sollten. Da Louna Anfang November für drei Monate nach Australien geht, haben wir nicht viel Zeit, um die Anforderungen von ALICE zu erfüllen. Mit zwei Mal wöchentlichem Treffen und einem längeren Ausflug sollte das aber machbar sein. Mit zwei neuen Terminen für die kommende Woche verabschiedeten wir uns.

(2. Treffen: Fr. 23.09.)

An diesem Tag sollten wir uns eigentlich mit unserem Koordinator treffen, um alles Weitere zu besprechen. Als wir endlich sein Büro gefunden hatten, saßen wir davor und warteten. Als er auch nach zwanzig Minuten noch nicht da war (und die Finnen sind ebenso pünktlich wie die Deutschen, abgesehen davon ist unser Koordinator Deutscher), gingen wir wieder. Danach hatte sich herausgestellt, dass er uns eine Woche früher eingetragen hatte. Der neue Termin wurde für eine Woche später ausgemacht.

3. Treffen: Di. 27.09. (zwei Stunden)

Treffpunkt war auch dieses Mal wieder der Hauptbahnhof, von wo aus wir in ein Caféhaus gingen, Kaffee bestellten und uns dann an einen Tisch saßen. Zuerst erzählten wir von unserem Tag und vom Wochenende und gaben beide zu, dass wir müde von einem langen anstrengendem Tag waren. Dann ging das Gespräch aber bald zu anderen Themen über.
Zuerst unterhielten wir uns über Theater, Kino, Ballett und Oper. Die Finnen gehen hier sehr gerne ins Theater und vor allem im Sommer ist das sehr beliebt. Louna erzählte auch, dass sie Ballett sehr gerne mag, aber nicht so oft hingehen kann, weil es so teuer sei. Wir verglichen die kulturellen Ausflugsmöglichkeiten in Helsinki und München und stellten fest, dass es auch hier Unterschiede gab.
Damit kamen wir auch bald wieder zum Thema Preise. Am Kinotag kostet das Kino hier „nur“ acht Euro, während es sonst zwischen zwölf und vierzehn Euro kostet. Und das, obwohl hier wie auch im finnischen Fernsehen nicht synchronisiert wird, es gibt nur Untertitel. Das ist vermutlich einer der Hauptgründe, warum die Finnen so perfektes Englisch sprechen.
Das einzige, was hier wirklich günstiger ist, sind die Handynetze. Und damit waren wir auch beim Thema Handy, Internet und Co., sprachen über MacBook und Computer.
Nach diesem ersten komplett deutschen Teil ging es über zum Finnischen. Ich packte meine Finnischsachen aus und wir übten die Aussprache. Ich konnte Dinge fragen, die Louna oft damit beantwortete, dass es einfach so ist, wie es ist ;-). Wir übten das Grüßen, wie man sich vorstellt und was es mit den Endungen „-lainen“ bzw. „-läinen“ und „-ssa“ bzw. „-ssä“ auf sich hat. Beim Konjugieren kamen wir auch auf das Thema siezen bzw. duzen. In Finnland wird der Unterschied kaum mehr benutzt und es gilt mittlerweile als seltsam, wenn man siezt, was aber früher ganz normal war. Wir diskutierten, ob es so eine Entwicklung wohl auch in Deutschland geben würde. Nachdem das Café dann schloss, packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns bis zum nächsten Tag.

4. Treffen: Mi. 28.09. (zwei Stunden)

Unser viertes Treffen war mehr oder weniger zweigeteilt. Getroffen haben wir uns im Unicafé in Viikki, nachdem es da aber immer voller wurde, sind wir zu mir gefahren. Dieses Mal war es wieder ein sehr interkulturelles Treffen, was heißt, dass wir uns über die Unterschiede zwischen Deutschland und Finnland unterhalten haben.
Das erste Thema war das Bildungssystem, wir haben sowohl über die Schule als auch über die Universität gesprochen. Louna hat mir erklärt, wie schwierig es hier ist, einen Platz für Jura zu bekommen und, dass dafür eine extra Prüfung notwendig sei, auf die man sich mit teuren Büchern und Lehrern vorbereiten muss. Meistens nicht nur einmal. Interessant war auch, dass die Finnen in der Regel später mit dem Studium beginnen als wir Deutschen. Die Entscheidung zum Abitur fällt hier auch erst in der neunten Klasse. Louna konnte es gar nicht glauben, als ich ihr erzählte, dass ich schon nach der vierten Klassen auf’s Gymnasium wechselte.
Das zweite Thema war dann Dialekte, Familie und Reisen. Ich habe ihr natürlich erklärt, was Bayerisch ist und welche Dialekte es in Deutschland gibt. Auch in Finnland gibt es Dialekte, Lounas Eltern sprechen zum Beispiel zwei unterschiedliche. Wobei es in Deutschland wohl etwas ausgeprägter ist als hier in Finnland.
Dann haben wir über unsere Familie gesprochen. Dazu zeigte ich Louna Bilder von Deutschland, wobei wir vor allem Bilder von einem Familienausflug in Regensburg angesehen haben.
Danach kamen wir zum Thema Reisen. Wir haben über die Unterschiede der einzelnen Länder gesprochen und vor allem auch über London. Und nicht zu vergessen: Bei ihr geht es ja schon bald nach Australien :-).

(5. Treffen: Fr. 30.09.)

Das „fünfte“ Treffen war das mit unserem Betreuer, wo wir den „ALICE-Vertrag“ unterschrieben und damit bestätigten, dass wir uns regelmäßig treffen. Daneben gab er uns unendlich viele Tipps, wie wir die Treffen am besten gestalten können. Nun weiß ich zum Beispiel, dass es hier in Helsinki ein deutsches Restaurant, eine deutsche Bäckerei und ein österreichisches Café gibt ;-). Er empfohl uns einen Kinofilm („Wer, wenn nicht wir“), der bald auf Deutsch mit finnischen Untertiteln in Helsinki zu sehen sein wird, gab uns eine DVD mit („Der Vorleser“), die wir uns gemeinsam ansehen können und erklärte uns, wie wir Themen wie Kunst, Musik, Studium, Hobbys, Politik und Co. in unser Tandem einbauen können. Es gab auch ganz interessante Tipps, wie Spiele spielen oder gemeinsam kochen. Nachdem wir dann die problematische Situation geklärt hatten, dass wir unser Tandem innerhalb eines Monats schaffen müssen, gingen wir auch schon wieder nach Hause.

Das Tandem hat gut gestartet und die nächsten Treffen sind schon ausgemacht. Wir wollen HEUREKA besuchen, die DVD gemeinsam schauen und haben alle Termine schon fest eingetragen. Ich bin gespannt, ob ich dadurch neben dem kulturellen Austausch auch mein Finnisch ausbauen kann.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Unisport

26. September 2011

Hallöchen!

Nachdem ich in den ersten Tagen erfahren hatte, was für ein Sportprogramm geboten wird, habe ich mir eine Sportkarte geholt. Gekostet hat das 41 Euro. Dafür kann ich hier ins Fitness-Studio gehen und alle möglichen „Group Trainings“ mitmachen. Ersteres mag ich nicht, also mache ich nur das zweite und bin seitdem fast täglich beim Sport. Und das lohnt sich wirklich!

Kettlebell Circuit Training

Hierbei handelt es sich um ein Training, das aus zehn Stationen besteht, die nach ein paar Aufwärmübungen in drei Runden gemacht werden. Dabei spielen Gewichte eine zentrale Rolle. Kettlebells kann man sich wie Bowlingkugeln mit Griff vorstellen, die ein Gewicht zwischen drei und fünfzehn Kilo haben. Das Standardgewicht sind wohl sechs oder zehn Kilo. Je nach Übung werden schwere oder leichte Kettlebells verwendet und damit Arme, Beine, Rücken und Bauch trainiert.

Ashtanga Yoga

Zu Hause war ich mal in einem Kundalini Yoga Kurs, der zwar entspannend war, aber nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Die für mich bessere Alternative ist Ashtanga Yoga. Einige Übungen kannte ich schon, da ich ein Buch über Ashtanga Yoga habe. Daher war der Einstieg auch nicht schwer. Und nun mache ich das jede Woche, dehne meinen Körper und fühle mich danach wunderbar entspannt.

Zumba®

Aerobic gehört natürlich auch dazu und in diesem Fall ist es Zumba®. Dabei handelt es sich um Tanzaerobic mit Elementen aus Merengue, Cumbia, Reggaeton, Salsa und Hip Hop. Ich liebe spanische Musik, da ist das genau das Richtige und macht super viel Spaß.

Trunk Training

Trunk Training ist Muskeltraining für Rücken, Bauch, Arme und Beine. Ganz klassisch ;-).

Stretching

Das passt perfekt nach dem Trunk Training, um die Muskeln zu entspannen und den Körper zu dehnen. Dann gibt’s auch nicht ganz so leicht Muskelkater ;-).

BODYPUMP®

Das musste ich einfach ausprobieren und nun bin ich süchtig :-D! Da gibt’s Langhanteln und normale Hanteln, eine Matte und ein Step und damit wird dann zu Musik trainiert. Die Gewichte kann man selbst variieren, je nachdem wie lange man das schon macht. Da kommt man richtig ins Schwitzen und Armmuskelkater ist zumindest am Anfang garantiert. Aber das tut so unglaublich gut, da fühlt man sich richtig ausgepowert und weiß, dass man was getan hat. Das ist hier eindeutig mein Lieblingssport :-).

Interval Body

Hier kommen Gewichte und Hanteln zum Einsatz und dazu gibt’s „normale“ Übungen auf der Matte kombiniert mit Aerobic. Das ist auch etwas, bei dem man ins Schwitzen kommt und sich danach richtig gut fühlt. Dieses Mal auf ganz klassische Art.

Ich finde es herrlich, dass auf jedem Kampus ein Sportzentrum ist und ich so täglich die Möglichkeit habe etwas zu tun. Wenn man Vorlesung bis sechs oder acht hat, dann braucht man das einfach. Und gerade im Winter ist’s sicher richtig gut. Wer weiß, was ich hier noch alles ausprobiere ;-). Wenn ich hier schon nicht klettern kann, muss ich wenigstens die Muskulatur halten ;-).

Das einzige Problem ist, dass bis auf BODYPUMP® alles auf Finnisch ist. Allerdings sind immer Finnen da, die mir helfen und meistens reicht das Zuschauen alleine auch, um gut mitzukommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Nuuksio Nationalpark

25. September 2011

Hallöchen zusammen!

Was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen Herbsttag in die Natur zu gehen? Unser Ziel heute war der Nuuksio Nationalpark, der sich im Nordwesten Helsinkis befindet, in Espoo.

Nachdem wir heute Morgen am Bahnhof auf unsere Travel Card Geld geladen hatten, konnten wir für nur 1,68 Euro zum Nationalpark nach Espoo fahren und dort unsere Tour beginnen.

Was soll ich sagen? Es war ein Traum! Wir sind den blauen und den roten Wanderweg gegangen. Wenn’s nach mir gegangen wäre, hätten wir den gelben auch noch gemacht, aber das hole ich noch nach. Man kann schließlich nicht erwarten, dass Nicht-Bayern auch so ausdauernd beim Wandern sind ;-).

Wald, Wasser, Felsen und wenn mal gerade alle still waren (was selten vorkam), dann war da auch diese unbeschreibliche Ruhe. Ich fand’s einfach wunderschön, am liebsten wäre ich dort geblieben. Während dem Mittag essen war ich kurz verschwunden und hab mich auf einen Felsen direkt am Wasser gesetzt und die Augen geschlossen. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr die Energie der Natur in euch spürt? Wenn ihr die Ruhe fühlt, die sich in euch ausbreitet? Unbeschreiblich…

Neben dem Naturgenuss gab’s auch interessante Gespräche mit einer Finnin über die Unterschiede zwischen Deutschland und Finnland und der Verbundenheit der Finnen zu den Deutschen, die andersrum gar nicht existiert. Es ist immer wieder spannend und faszinierend mit Finnen über ihr Land und ihr Verhältnis zu anderen Ländern zu sprechen.

Und am späten Nachmittag ging es dann leider wieder nach Hause. Was für ein schöner Tag! Der nächste Ausflug zum Nuuksio Nationalpark ist schon fest eingeplant ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂