Cachen und Bouldern in Freising

01. Mai 2012

Hallöchen :-)!

Gestern war Brückentag und viele nutzen das und nehmen sich den Tag frei. Anders war’s bei uns – trotz Brückentag waren relativ viele zum Arbeiten da. Eine Freundin und ich entschieden uns aber dafür, den Tag etwas entspannter zu machen und planten schon am Nachmittag eine kleine Cachingtour und machten uns dann gegen halb fünf auf den Weg.

Der erste Cache war ein Multi auf dem Campus. „Wer nicht geschunden wird, wird nicht erzogen“ heißt laut Cache die Inschrift auf obigen Bild und dort ging die Tour los. Wir suchten Zahlen und zählten farbige Glasscheiben. Beides war nicht ganz so leicht, wie es schien, als wir aber verstanden hatten, wie die Anweisung gemeint war, klappte es ganz gut.

Weiter ging’s und wir mussten das Baujahr des oben abgebildeten Instruments finden. Das verlief überraschend einfach und damit hatten wir auch schon die Finalkoordinaten.

Wie man das für eine Regular Box erwartet, fanden wir die auffällige Stelle recht schnell: Ein Steinhaufen unter dem sich die Dose versteckt :-). Der nächste Cache war ein Mystery, bei dem wir uns aber verrechnet hatten. Wir suchten eine Weile, fanden den Cacheort aber nicht. Also ging’s noch zum dritten Cache, auch ein Mystery, für den wir mit den Fibonacci-Zahlen rechnen mussten.

Dafür fanden wir dann eine Wachstumsspirale dargestellt durch Baumstämme, wie in obigem Bild zu erkennen. Wir lösten noch eine kleine Aufgabe und hatten den Cache dann auch schnell gefunden. Die Wachstumsabschnitte der Spirale sind durch Elemente der Fibonacci-Folge wiedergegeben und sollen zeigen, dass sich diese Zahlenfolge überall in der Natur wiederfindet.

Nach dem schönen Spaziergang über den sehr weitläufigen Campus wollten wir noch in die Freisinger Kletterhalle. Die Woche zuvor war das wöchentliche Freisingbouldern ausgefallen, daher mussten wir nun unbedingt wieder hin. Und das klappte auch ganz gut. Eine Route, an der wir das letzte Mal getüftelt hatten, hatte dieses Mal geklappt, bei einer anderen kamen wir zumindest ein bisschen weiter und die Problemrouten für das nächste Mal stehen auch schon fest :-).

Das war ein sehr schöner Abend und Ausklang des Brückentags, den wir trotz Arbeit gut genutzt haben :-). Und noch am selben Abend schrieb mir meine Freundin, dass sie unseren Rechenfehler bei dem Mystery Cache gefunden hat – wir wissen also, was wir als nächstes in Freising tun werden 😉

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

U-Bahncaching

01. Mai 2012

Hallöchen!

Nachdem dieses Wochenende sonnig und heiß war, endete das zuvor regnerisch. Also brauchten wir einen Plan, wie wir unterwegs sein konnten und trotzdem nicht zu nass wurden: U-Bahn-Caches.

Seit einiger Zeit befindet sich an jeder U-Bahn-Haltestelle ein Cache und da wir die meisten Stationen nur unterirdisch kennen, war das eine schöne Gelegenheit das zu ändern. Unsere Cache-Linien waren U4 und U5.

Los ging’s in Neuperlach Zentrum. Dieser versteckte sich beim Treppenaufgang nach draußen. Wir mussten eine ganze Weile suchen und überlegen, bis uns schließlich die richtige Idee kam und wir die relativ große Box dann doch in der Hand hielten. An der There-Giehse-Allee suchten wir leider ohne Erfolg, da müssen wir aber auf jeden Fall nochmal hin. Der Hint wirkte so eindeutig, der Cache versteckt sich aber offensichtlich woanders. Und so ging’s weiter nach Neuperlach Süd, zur Quiddestraße, zum Michaelibad, Innsbrucker Ring, Ostbahnhof und Max-Weber-Platz. Von da aus wechselten wir in die U4. Hier waren wir noch nie unterwegs – auch nicht unterirdisch – und waren dementsprechend gespannt, wo uns die U4 hinbringen würde. Die Stationen waren Prinzregentenplatz, Böhmerwaldplatz, Richard-Strauss-Straße und Arabellapark, wo wir auch erfolgreich Caches loggten – zum Beispiel den mit Hint Schneeflocke ;-).

Dann fuhren wir zurück auf die gemeinsame Strecke von U4 und U5 und holten die Caches bei Lehel und Odeonsplatz. Da Stachus und Hauptbahnhof Mystery-Caches sind, kam als nächstes die Theresienwiese. Und so auffällig wie dort (Bild unten), habe ich noch nie einen Cache gesehen, da muss man gar nicht suchen. Passend war gerade das Frühlingsfest und wir konnten uns mit einer Volksfestbreze stärken und an den verschiedenen Ständen vorbeischlendern.

Weiter ging’s Schwanthalerhöhe. Mittlerweile regnete es nicht nur, es schüttete wie aus Eimern. Als wir dann Heimeranplatz zu suchen anfingen, ging das gar nicht mehr ohne nass zu werden – trotz Regenschirm. Wir brachen die Suche dann ab und setzten uns wieder in die U5 – in die andere Richtung. Die letzten Caches der U5 fehlen uns nun zwar noch, aber es gibt sicher mal wieder Tage mit schlechtem Wetter, die man auch irgendwie ausnutzen will ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Cachen im Schlosspark Nymphenburg

27. April 2012

Hallöchen!

Letztes Wochenende war am Samstag überraschend schönes Wetter. Es war zwar zumindest trocken angesagt, aber mit so strahlendem Sonnenschein hatten wir nicht gerechnet. Umso toller, als er dann da war :-).

Aber was macht man, wenn man bei schönem Wetter in München sitzt? Wir wollten cachen, wir wollten ins Grüne, wir wollten nicht zu weit weg, also ging’s zum Schloss Nymphenburg.

Bei Sonnenschein ist das Schloss schon ein schöner Anblick. Dazu die weißen Wolken, die sich an diesem Tag besonders gut ins Bild fügten. Wir waren aber nicht wegen dem Schloss hier, sondern wegen dessen Park und den vielen Caches, die dort versteckt sind.

Multi: Schloß Nymphenburg – Historisches Pumpwerk

Der erste Cache war ein kleiner Multi, für den man Fragen zum Pumpwerk für die Wasserfontäne im Schlosspark beantworten musste. Das war nicht sehr schwer und wir machten uns auf den Weg zu den Finalkoordinaten. Blöd, dass genau dort zwei Leute auf der Bank saßen. Also drehten wir eine etwas größere Runde, bis die zwei weg waren und konnten dann endlich suchen und finden.

Multi: XX. Olympische Spiele 10. Dressurreiten

Weiter ging’s mit dem nächsten Multi. Hierfür mussten wir an mehreren Stationen kleine Aufkleber mit den Koordinaten für die nächste Station finden. Als wir an der zweiten Station gerade die Koordinaten eintippten, fielen uns zwei auf, die auch auffällig unauffällig am Treppengeländer des Schlosses rumsuchten. Und da mussten wir sie natürlich ansprechen. Als wir uns dann bei der nächsten Station wieder trafen, entschieden wir uns dafür, den Cache zusammen fertig zu machen und plauderten währenddessen über unser Hobby. Es ist immer schön, neue Leute kennenzulernen, die genauso verrückt sind wie man selbst ;-). Zum Schluss gaben sie uns noch ein paar Empfehlungen und erwähnten, dass auch sie einen Cache hier versteckt hätten – und genau der war die nächste Station :-).

Traditional: Kleines Gebirge

Wir spazierten zum „Kleinen Gebirge“, das wirklich sehr klein ist ;-), und suchten nach dem Cache. Der entpuppte sich als ein vergrabener Blumentopf mit Deckel und Logbuch und Co. als Füllung.

Traditional: World of Geocraft #2 – Das Verlies

Nun wollten wir eigentlich einen kleinen Klettercache machen. Problem war nur, dass wir ewig an der Parkmauer entlang spazierten und einfach kein Ausgang auf dem Weg lag. Irgendwann wäre der Cache direkt neben uns gewesen, aber da wir so auch nicht über die Mauer klettern konnten, mussten wir ihn liegen lassen. Als wir nach weiterem Spazieren endlich einen Ausgang fanden, waren wir auch schon beim nächsten Cache: Geocraft. Wir suchten und suchten nach einer Klappe und waren sehr verwirrt. Wo sollten wir so was denn finden? Bis ich auf eine sehr auffällig angeordnete Ästemenge stieß. Ich schaute sie genauer an und tatsächlich verbarg sich darunter eine Klappe und damit auch der Cache :-).

Als nächstes spazierten wir wieder zurück in richtung Schloss und suchten uns ein schönes Plätzchen um Mittagspause zu machen. Dabei konnten wir die Wärme genießen und das Treiben beobachten. Ein paar Enten waren auch unterwegs und natürlich neugierig, was wir hier so treiben.

Traditional: Tuff

Nach der verdienten Pause und wieder gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zum nächsten Cache. Wir kamen an eine schöne Stelle an einem See und suchten an den Felsen. Wir waren verwundert, dass wir den Cache nicht sofort in der Hand hatten. Es war eigentlich eindeutig. Aber wer rechnet auch damit, dass der Cache in einem der lose rumliegenden Felsen versteckt ist. Gefunden haben wir ihn zum Glück trotzdem :-).

Multi: Badenburger See

Und dann kam nochmal ein längerer Multi-Cache. Wir gingen über viele Stationen, viel davon besuchten wir schon zum zweiten Mal, notierten verschiedene Daten, sahen das „Dörfchen“ (linkes Bild), in dem früher die Bediensteten gelebt hatten und kamen an wirklich schönen Stellen vorbei. Und zum Schluss natürlich auch beim Versteck des Caches :-).

Multi: Königliche Park-Plätze

Eigentlich hatten wir parallel dazu auch den Multi „Königliche Park-Plätze“ begonnen. Als wir aber dafür wieder am Schloss waren und feststellten, dass und die nächsten Fragen wieder auf die andere Seite führen würden, ließen wir das dann doch sein und werden den Multi ein ander Mal fertig machen. Dasselbe war mit „Another Brick in the Wall“ – als wir an die Stelle kamen, stellte sich wieder heraus, dass wir auf der falschen Seite der Wall waren.

Traditional: [NANO] DIE INSEL

Auf dem Rückweg zur Tram versteckte sich aber noch ein kleiner Nano an einem denkmalgeschützten Gebäude, das mitten auf der Straße auf einer Insel steht. Schnell gesucht, gefunden, geloggt und wieder versteckt :-).

Ein wunderschöner Nachmittag war damit auch schon wieder vorbei und Schloss Nymphenburg kennen wir nun wirklich von allen Seiten – aber, wir kommen wieder ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Einführungswoche: Wanderung zum Falkenstein

22. April 2012

Samstag, 15. April

Als ich an diesem Morgen wach wurde und das schöne Wetter sah, kam schon das erste Lächeln auf meine Lippen. Die Wettervorhersage hatte sich getäuscht, es war schön sonnig, weiß-blauer Himmel, ideal für die Wanderung zum Großen Falkenstein :-). Aber bevor es damit losging, gab es noch das letzte Frühstück für die meisten von uns und nachdem sich alle nach und nach verabschiedet hatten, saßen wir übrig gebliebenen im Gemeinschaftsraum und warteten auf unseren Bergführer.

Thomas kam auch pünktlich zur Tür herein und erklärte uns, wie der Tag ablaufen würde. Da auf dem Gipfel noch Schnee lag, packten wir auch Schneeschuhe ein und machten uns dann auf den Weg. Das Schöne an einer Wanderung mit Bergführer ist, dass er einen auf so viele Dinge aufmerksam machen kann, an denen man so nur vorbeilaufen würde.

Am Anfang wanderten wir wieder durch den Urwald und entdeckten dort wieder einen Urwaldpilz, also einen der Sorte, die den Urwald charakterisieren und in diesem Fall einer, den es deutschlandweit nur im Bayerischen Wald gibt. Am Donnerstag hatten wir schon die Zitronengelbe Tramete gesehen, an diesem Tag war es der Duftende Feuerschwamm. Thomas ließ uns alle daran riechen und jeder war überrascht, welch ein guter Rosenduft von dem unscheinbaren Pilz ausgeht.

Der nächste Halt war bei einem umgestürzten Baum. Riesig war dieser und bei genauerem Hinsehen sah man auch, dass er innen hohl war. Und dort war so viel Platz, dass sich abwechselnd einer nach dem anderen reinstellen konnte.

Das wirklich Faszinierende aber waren die wunderschönen Muster, die durch die Verrottung entstanden sind. Da hat sich die Natur als Künstler versucht und das voller Erfolg.

Als wir tiefer im Wald und damit höher am Berg waren, kamen die Höllbachfälle bzw. das Höllbachgspreng. Der Weg war durch die vielen nassen Felsen schon etwas schwerer zu gehen, aber das machte das ganze nur spannender. Und der Wasserfall war dabei der Höhepunkt. Spätestens jetzt holten auch die letzten Leute, die eine Kamera dabei hatten, diese raus und machten ein paar Fotopausen.

So spaltete sich unsere Gruppe in drei Teile auf: Der vorderste Teil waren die Leute ohne Kamera, der Teil mittlere die, die fotografierten und der letzte Teil, die, die fotografierten und etwas langsamer waren. Als wir dann bei der Brücke des Wasserfalls waren hatte sich aber eine neue Aufteilung ergeben: Die vordersten Gruppe war gleich geblieben, die mittlere bestand nur noch aus mir und einem anderen Mädchen und der Rest war die dritte Gruppe und lag ein Stückchen hinter uns. Uns störte das weniger, wir wussten ja, was das Ziel sein sollte.

Also wanderten wir weiter und kamen nun in die schneeigen Regionen. Dadurch war es gleich viel anstrengender, dafür wurde die Aussicht aber mit jedem Meter besser. Nach einer Weile kamen wir beim Kleinen Falkenstein an, dort musste man nur noch ein paar Felsen hochklettern um die zugehörige Aussicht zu genießen. Wir trafen dort zwei Wanderer, die die ganze Zeit schon vor uns gewesen waren, auch als wir noch eine ganze Gruppe waren. Sie fragten uns nach dem weiteren Weg, wir konnten aber auch nur auf die Schilder verweisen. Als sie zu uns dann aber meinten, dass wir die ersten unserer Gruppe seien, die sie sehen, waren wir verwirrt. Wo sind die, die vor uns waren? Während die beiden weitergingen, warteten wir erst eine Weile und drehten dann nochmal um. Vom hinteren Teil der Gruppe war aber weit und breit nichts zu sehen. Irgendwann entschieden wir uns dafür, zurück zum Kleinen Falkenstein zu gehen.

Dort kletterte ich den durch den Schnee etwas rutschigen Weg vorsichtig hoch, die Aussicht musste ich einfach sehen. Meine Freundin wartete unten und nachdem ich den Blick auf die Berge des Bayerischen Walds genossen hatte und wieder unten ankam, war noch immer niemand da. Also beschlossen wir weiter zum Großen Falkenstein zu wandern. Spätestens da mussten ja alle ankommen.

Nachdem der Schnee immer mehr wurde, probierten wir auch die Schneeschuhe aus. Und das war wirklich eine gute Idee. Damit fiel das Laufen gleich viel leichter und noch dazu machte es großen Spaß. Auf unserem Weg kam uns auch ein Wanderer vom Gipfel entgegen, aber auch der hatte niemanden gesehen. Wir liefen also weiter durch den Schnee und kamen nach einer Weile am Gipfel an.

Niemand war hier, wir ließen die Schneeschuhe im Schnee und gingen zum Gipfelkreuz. Die Aussicht war toll! Es war zwar etwas diesig, aber der Blick war trotzdem traumhaft.

Angekommen am Ziel beschlossen wir, dass wir jetzt hier bleiben würden, bis jemand anderes kommen würde. Wir nutzten die ruhige Zeit, als wir noch zu zweit waren, zum Fotos machen und begannen dann mit unserer Brotzeit. Nach einer knappen halben Stunde hörten wir dann Stimmen und als wir uns umdrehten, sahen wir den sehr erleichterten Thomas und den kompletten Rest der Gruppe.

Die vorderste Gruppe war falsch abgebogen, hatte die Umleitung übersehen, als sie das bemerkt hatten (allein beim Blick auf den „normalen“ Weg hatte man schon umgestürzte Bäume gesehen, als wir dort vorbeigewandert waren), sind sie wieder zurückgelaufen und dann auf die anderen gestoßen. Bei einer kleinen Pause ist ihnen dann aufgefallen, dass zwei Leute fehlten. Das waren wir ;-). Zum Glück gibt’s aber nur einen Gipfel des Großen Falkensteins im Bayerischen Wald und so hatten wir wieder zueinander gefunden und wir hatten alles richtig gemacht. Nach einer ausgiebigen Pause liefen wir wieder los und machten uns auf den Heimweg.

Dabei kamen wir durch „toten“ Wald. Hier war viel durch den Borkenkäfer zerstört worden und da hier auch dagegen angekämpft werden musste, waren nur noch Reste der Bäume da. Das Holz durfte im Nationalpark liegen gelassen werden, auch wenn viele das nicht verstehen konnten, schließlich wäre der Rohstoff wertvoll. Aber die Biomasse hilft, um dem Ziel eines Urwalds und unberührter Natur wenigstens etwas näher zu kommen.

Wir wanderten eine ganze Weile durch Schnee und „toten“ Wald und kamen dann zu einer lichten Stelle, den Ruckowitzschachten. Dabei handelt es sich um ehemalige Weideflächen. Thomas erklärte uns, dass der Name von „Ruckawies“ kommt, dem „Bergrücken“. Man überlegt auch, hier wieder Kühe zum Weiden hochzutreiben, was vielleicht schon bald passieren wird.

Nach diesem letzten Stopp wanderten wir noch etwa eine Stunde zurück ins Wildniscamp. Dort räumten wir die Schneeschuhe auf und waren glücklich, dass das Wetter trotz schlechter Vorhersage so gut war. Es war eine sehr gelungene Abschlusswanderung. Und dann ging’s auch schon wieder nach Hause.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Einführungswoche: Öffentlichkeitsarbeit

19. April 2012

Freitag, 13. April

Die Vögel zwitscherten wieder ein wunderschönes Konzert, trotzdem schlief ich an diesem Morgen etwas länger. Vor dem Frühstück hatte ich aber trotzdem noch etwas Zeit und streifte durch die Gegend und genoss die Natur. Dieser war der einzige Tag, an dem wir nicht draußen waren, sondern hauptsächlich drinnen. Tags zuvor waren wir in der Wildnis, das sollten wir nun verarbeiten. Thema war Öffentlichkeitsarbeit.

Öffentlichkeitsarbeit

Zuerst gab es einen Vortrag von einem Redakteur der Passauer Neuen Presse. Er erklärte, worauf es bei Artikeln ankommt, auf was man achten sollte und erwähnte auch einige allgemeine Dinge zum Journalismus. Das sollte uns für die anstehende Gruppenarbeit helfen, auch wenn manche seiner Vorschläge bei einem Großteil nicht ganz so gut ankamen.
Nun wurden wir wieder in die Gruppen vom Vortag aufgeteilt. Unsere Wildnisgruppe wurde von einer weiteren Redakteurin der PNP betreut, die beiden anderen vom selben Redakteur, der auch den Vortrag gehalten hatte. Aufgabe war es nun mithilfe verschiedener Medien das Thema vom Vortag aufzugreifen und zu verarbeiten. Wir teilten uns intern wieder in drei Gruppen und entwickelten einen Zeitungsartikel, ein Video und einen Flyer. Bei letzterem war ich mit dabei.
Wir hatten nicht allzu viel Zeit, kamen aber ganz gut voran. Wir entwarfen einen Flyer zu einer Dämmerungswanderung mit der Hauptzielgruppe Familien mit Kindern. Das Außergewöhnliche an dem Flyer war, dass die Eltern ihn nach dem Lesen den Kindern geben können und der Flyer zusätzlich ein Faltspiel ist. Wir überlegten uns ein Design, schmiedeten am Text und rätselten, welche Tages- und Nachtbilder wir für das Faltspiel verwenden. Zwischendurch gab’s Mittagessen, danach hatten wir noch eine Stunde Zeit, die wir auch noch gut ausnutzten. Und schließlich war der Flyer fertig.
Nun präsentierten alle Gruppen die Ergebnisse ihrer Arbeit. Wir sahen das Video, das zwei Jugendliche in die Wildnis führte, wir hörten den Zeitungsartikel, der von der Wildnis berichtete, wir sahen weitere Flyer und Broschüren zum Thema Wildniscamp und Spielen und präsentierten unseren Flyer, der sehr gut ankam. Es waren wirklich gute Ideen dabei und es war interessant zu sehen, was man in so kurzer Zeit schaffen kann.

Abschlussabend mit Glasbläservorführung

Nach der Präsentation unserer Ergebnisse, bekamen wir Evaluationsbögen, um die Woche zu beurteilen und dann gab’s im Gemeinschaftsraum noch eine Abschlussbesprechung. Alle waren sich einig, dass es eine sehr gelungene Woche war, nur zur Öffentlichkeitsarbeit gab’s einige Diskussionen und Überlegungen, ob man da nicht was ändern sollte.
Nachdem alles besprochen war, machten wir uns fertig und fuhren dann mit dem Bus nach Frauenau zur Glas-Manufaktur „Baron von Poschinger„. Dort erwarteten uns in der historischen Glas-Manufaktur festlich gedeckte Tische, unser Koch und der Baron. Nach einer Begrüßungsrede von Lukas und dem Baron gab es das Abendessen: Schweinebraten mit Knödeln oder Rahmschwammerl mit Knödeln oder Reiberdatschi (Kartoffelpuffer) mit Sauerkraut. Nach diesem Festmahl gab es eine Führung durch die Manufaktur, wir lernten einige Dinge zur Glasbläserkunst und dann wurde auch Glas geblasen und Glasfiguren geformt – nicht nur vom Glasbläser, sondern auch von uns. Das ging den ganzen Abend so, dazu gab’s dann noch ein Nachspeisenbuffet (Obstsalat, Mousse au Chocolat und Bayerisch Creme) und natürlich Bärwurzschnaps.

Mit diesem Festabend wurde auch das Seminar offiziell beendet. Wir fuhren dann zurück ins Wildniscamp und viele hatten nun ihre letzte Nacht dort. Der nächste Tag war fakultativ und wir waren nur vierzehn Leute, die noch länger blieben.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂