Zweite Einführungswoche

09. September 2012

Hallöchen!

Nun liegt auch schon die zweite Einführungswoche hinter mir und kommende Woche beginnt dann nach und nach der Arbeitsalltag. Meine ersten Grundschulprogramme stehen schon fest :-).

Schmilkaer Gebiet

Am Montag waren wir im Schmilkaer Gebiet und haben dort wieder ein Schulklassenprogramm vorgestellt bekommen. Ich war dabei Teil der Naturschutzgruppe und hatte damit den längsten und anstrengendsten, aber auch schönsten Weg. Pause machten wir an der Kipphornaussicht, bei der man den anstrengenden Aufstieg gleich wieder vergessen konnte.

Ein Panoramabild würde vielleicht annähernd zeigen, wie herrlich der Ausblick war, aber auch da kommt er sicher nicht so zur Geltung. Zu allen Seiten hatten wir einen wunderbaren Blick auf Elbe, Elbtal, Felsformationen und somit die Sächsische Schweiz.

Wehlen, Teufelsschlucht und Sinneswahrnehmung

Tags darauf gab es ein Oberstufenprogramm, das in Wehlen beginnt und hauptsächlich durch die Teufelsschlucht führt. Da wir am Wochenende schon da waren, konnten wir uns auf die einzelnen Programmpunkte konzentrieren, die sich vor allem mit der Sinneswahrnehmung beschäftigen. Eine sehr schöne Art, diese idyllische Gegend zu genießen.

Ein erster Versuch

Mitte der Woche hatten wir die erste Möglichkeit, uns als Gruppenleiter zu testen. Jeder von uns suchte sich ein Spiel oder eine Aktivität aus, die wir dann mit einer zweiten Klasse spielen durften. Nach diesem Durchlauf wurden wir nacheinander bewertet und sprachen über Dinge, auf die man achten sollte. Ich hatte mich für ein Eichhörnchen-Marder-Spiel entschieden und die Kinder hatten großen Spaß daran. Und ich freue mich jetzt umso mehr auf meine kompletten Programme mit den Kindern.

Hinterhermsdorf

Kurz vor der tschechischen Grenze am östlichen Ende der Sächsischen Schweiz befindet sich Hinterhermsdorf. Diese Stadt wurde aufgrund der vielen Umgebindehäuser vor einigen Jahren als schönste Stadt Sachsens ausgezeichnet.

Ein Umgebindehaus ist ein Blockhaus, auf das mit hölzernen Pfählen ein Obergeschoss angebracht ist. Der Grund liegt angeblich in der Weberei, da bei Umgebindehäusern die Schwingungen vom Weben nicht auf das ganze Haus übertragen werden können.

Wir waren aber nicht wegen den Umgebindehäusern in Hinterhermsdorf, sondern wegen einem weiteren Schulprogramm, das uns hier vorgestellt wurde. Passend dazu gibt es dort Naturlehrpfäde und Informationsstellen des Nationalparks. Am meisten Spaß machte die Waldhusche, mit der man Baumstämme rutschen lassen kann.

Tiere bereiten sich auf den Winter vor

Am letzten Tag bekamen wir noch ein jetzt im Herbst vielgefragtes Programm vorgestelt, in dem es darum geht, wie sich Tiere auf den Winter vorbereiten. Wir haben verschiedene Spiele gespielt, viele nützliche Hinweise erhalten und hatten dann noch Zeit, uns auf die ersten Programme vorzubereiten und Fragen dazu zu stellen.

Und damit sind wir hoffentlich gut genug vorbereitet, um nun auch selber Programme mit den Kindern durchzuführen :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Irrungen und Wirrungen um den Steinernern Tisch

03. September 2012

Hallöchen!

Nachdem wir tags zuvor eine entspannte Route hatten, nahmen wir uns für den Sonntag etwas mehr vor. Das erste Ziel war der Naturmarkt in Wehlen, dann wollten wir von da aus weiter zum Uttewalder Grund durch schöne Schluchten vorbei am Steinernen Tisch und zur Bastei laufen.

Um nach Wehlen zu kommen, läuft man zuerst nach Rathen und kann dann an der Elbe entlang weiter wandern. Das Stückchen dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Der Naturmarkt, der uns da erwartete, war zwar schön, aber leider sehr überfüllt und daher sind wir auch nach einem kurzen „Hallo“ an den Nationalparkständen zu unserer Wanderung aufgebrochen.

Den Wehlgrund entlang liefen wir zur Teufelsschlucht. Um so weiter wir kamen, um so schöner wurde die Umgebung. Die Felsen waren links und rechts von uns, ein Bach neben uns, schon jetzt war es sehr schön.

Das erste Ziel war aber der Rundgang in der Teufelsschlucht. Dort gab es einen sehr schönen, laut Wanderführer „wild romantischen“ Rundweg. Und das war er wirklich. Zwischen und über Felsen ging es entlang, um uns rum Sandstein, Moos und Wasser, Stufen und teilweise so enge Durchgänge, dass eine Warnung am Anfang des Weges angebracht wäre. Ein Höhepunkt war die Heringshöhle, die man – am besten mit Taschenlampe – durchqueren kann. Da fühlt man sich doch gleich wieder wie ein kleines Kind :-).

Danach ging es weiter den Uttewalder Grund entlang. Dort liefen wir, bis wir das Gasthaus Waldidylle erreichten.

Um eine Pause zu machen und unsere Brotzeit zu essen, suchten wir uns gegenüber einen Platz.

Nächster Höhepunkt war das Felsentor. Als solches erkannt haben wir’s nicht sofort, da wir uns unter einem Tor etwas anderes vorgestellt hatten. Als wir aber vorbei waren, wurde uns im Nachhinein klar, dass es das gewesen war ;-). Dann folgte ein langer Weg mit einigen Wirrungen, Wegteilen die wir wieder zurück gehen mussten und dem Gefühl, falsch zu sein. Nachdem aber noch ein Höhepunkt ausstand und wir wissen wollten, was der Steinerne Tisch denn sein sollte, suchten wir doch noch den richtigen Weg. Und wir fanden ihn auch.

Das Ziel: Der Steinerne Tisch. Hätten wir gewusst, dass es sich wirklich nur um einen Rastplatz mit geschlossenem Gasthaus handelt, hätten wir uns wohl weniger Mühe gegeben, ihn zu finden. Aber zumindest hat er historischen Hintergrund und wurde 1710 anlässlich einer Jagd als Rastplatz genutzt.

Um der Tour den richtigen Abschluss zu geben, liefen wir von da aus noch zur Bastei. Der Ausblick ist immer wieder beeindruckend, aber sehr schwierig im Bild festzuhalten. Man muss es einfach selbst gesehen haben.

Auf bekanntem Wege ging es dann von Rathen wieder zurück. Nach etwa acht Stunden Wanderung waren wir wieder zu Hause und hatten neben einigen Umwegen und Wirrungen vor allem eine wunderschöne abwechslungsreiche Wanderung erlebt :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Faszinierende Felsen und Diebskeller

02. September 2012

Hallo zusammen!

Recht spät überlegten wir, was wir mit dem Tag noch anfangen wollten. Das Wetter schien sich zu bessern und das mussten wir ausnutzen. Wir entschieden uns dafür, nach Königstein zu fahren und dort auf den Pfaffenstein zu wandern. Also marschierten wir den mittlerweile recht bekannten Weg zum Fähranleger und setzten über.

Dort wanderten wir nach Wanderführer eine steile Straße entlang, die uns zu einem Forstweg führte. Dort ging es eine ganze Weile dahin, was aber sehr schön war. Wir wurden auch mit einem tollen Bergpanorama belohnt, das auf dem Bild leider nicht so schön zu sehen ist.

Wir gingen weiter bis wir auf einen Wegweiser stießen. Die Anweisungen des Wanderführers waren eigentlich klar, aber dass wir für dieses Stück so lange gebraucht hatten, war zwar seltsam, aber wir nahmen es so hin. Schließlich hatten wir schon den Blick auf den Pfaffenstein.

Um den Quirl rum sollte es gehen und um so weiter wir liefen, um so schöner wurde es.

Eine faszinierende Felsenwelt umgab uns und wir konnten uns gar nicht satt sehen. Es war wirklich traumhaft schön!

Die Elbsandsteine zeigten sich hier von ihrer schönsten Seite und auch so, wie nur Sandstein aussehen kann. Dazu kommt die Weite und Größe.

Und so ging es eine ganze Weile dahin und wir verbrachten wirklich viel Zeit damit, diese Landschaft zu genießen, die Felsen zu erkunden und alles zu entdecken.

Das eigentliche Ziel hier sollte aber der Diebskeller sein, die größte Höhle der Sächsischen Schweiz mit dem Steinernen Tisch. Und bis wir diesen gefunden hatten, waren wir auch schon ein Weilchen unterwegs.

Auch das war wieder beeindruckend, aber nun wollten wir weiter. Als wir zum nächsten Wegweiser kamen, wurden wir stutzig. Als wir die Karte hervorholten und uns die Beschreibung des Wanderführers nochmal durchlasen, wurde uns auch auch klar, warum wir so lange gebraucht hatten. Wir hatten den Quirl zwei Mal umrundet und waren jetzt fast wieder am Anfang – also sehr nah an Königstein. Der Pfaffenstein war wieder genauso weit weg. Da es schon spät war, entschieden wir uns als Alternative für’s Kaffee trinken in Königstein ;-). Da gab’s für mich Erdbeeren, wir plauderten noch eine Weile, gingen einkaufen und setzten dann wieder über.

Gefunden hatten wir nicht das, was wir gesucht hatten, aber dafür Felsen gefunden, die wir so nicht erwartet hatten. Gelohnt hat es sich also trotzdem, wenn auch mit einem anderen Ziel :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Erste Einführungswoche

01. September 2012

Hallöchen!

Nachdem ich die ersten Tage dazu genutzt hatte, meine Umgebung etwas kennenzulernen, ging diese Woche die Einführungswoche los.

Kennenlernen und Nationalparkzentrum

Erstes Treffen war in Bad Schandau in der Nationalparkverwaltung mit den ganzen neuen Mitarbeitern. Dort stellten wir uns vor bzw. wurden vorgestellt, wir erfuhren mehr über den Nationalpark, was uns erwarten würde, wie die nächste Zeit ablaufen würde und noch vieles mehr. Danach sind wir als Gruppe noch ins Nationalparkzentrum und haben dort nochmal gelernt, wie das Elbsandsteingebirge entstanden ist, wo es herkommt und was es dazu alles zu wissen gibt. Nach einem Abschlussfilm nutzten wir noch die Gelegenheit zum Einkaufen und radelten dann wieder hoch zur Sellnitz – nun waren wir dort auch vollzählig :-).

Liliensteingebiet

Die nächsten Tage drehten sich um das Liliensteingebiet. Wir wurden in die allgemeine Nationalparkidee eingeführt, wir wanderten den Lilienstein hoch und runter und drum rum, um die Gegend kennenzulernen, wir lernten, woher die Bildungsprogramme kommen und machten auch Teile von den Grundschulprogrammen durch.

Diese starten immer in Königstein, wo man die Klassen abholt und zur Sellnitz hochwandert und von dort aus geht man dann mit jeder Klasse verschiedene Wege.

Schrammsteingebiet

Zum Schluss der Woche lernten wir noch genaueres über die Nationalparkverwaltung und bekamen dann das Programm für die 5./6. Klasse im Schrammsteingebiet gezeigt.

Der gemeinsame Beginn ist in Bad Schandau, von wo aus ein Stückchen gewandert wird. Dann wird die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und jede Gruppe behandelt ein eigenes Thema. Trotz Dauerregen haben wir das Programm durchgespielt, wenn auch teilweise nur mit Erklärung. Das Gebiet an sich ist schon Grund genug, die Stationen durchzumachen – eine sehr schöne Landschaft – und bei schönem Wetter auf jeden Fall nochmal einen eigenen Besuch wert.

Am späten Nachmittag waren wir durchnässt wieder zurück. Die Radlfahrt zurück zur Sellnitz war wieder in starkem Regen und wir waren froh, als wir dann endlich warm duschen konnten :-). Nächste Woche kommt dann der zweite Teil der Schulung und danach geht’s richtig los.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Mit dem Radl in die Hintere Sächsische Schweiz

29. August 2012

Hallöchen!

Nun war schon der letzte freie Tag und nachdem ich mein Radl ein bisschen vernachlässigt hatte, stand für diesen Tag eine Radltour an. Zuerst radelte ich wieder nach Bad Schandau, ging dort ins Nationalparkzentrum und unterschrieb noch die letzten Dinge, kaufte mir eine eigene Wanderkarte und suchte den Biomarkt vor Ort und machte mich dann auf den Weg zu meiner geplanten Tour in die Hintere Sächsische Schweiz.

Entlang der Kirnitzsch folgte ich zuerst dem Verlauf der Kirnitzschtalbahn. Der Weg war flach und angenehm, man konnte gut dahin radeln und ich kam recht schnell voran. Auf dem Weg kam mir dann auch die Bahn entgegen.

Am Ende der Gleise kam ich zum Lichtenhainer Wasserfall, dem ersten Höhepunkt der Tour. Aber schon während dem Verlauf waren immer wieder alte Mühlen entlang der Kirnitzsch zu sehen, die den Weg neben der schönen Natur besonders machten.

Nach der Buschmühle bog ich in den Nationalpark ab und folgte dem Radlweg im Nationalpark. Nun war ich auf Forststraßen unterwegs und es war ruhiger und beschaulicher als zuvor und auch das Bild der Kirnitzsch änderte sich.

Nun fuhr ich immer weiter in den Wald hinein und es wurde auch immer hügeliger. Die Steigungen wurden stärker, es war steiler und so folgte ich dem Weg zum Zeughaus.

Laut meinem Wanderführer wäre dort der ideale Ort zum Rasten, aber ich fuhr noch etwas weiter und entschied mich für eine andere Stelle. Ein paar Steigungen später brauchte ich dringend meine Brotzeit.

Nun ging es – natürlich wieder bergauf und bergab – zurück zur Route der Kirnitzschtalbahn, um dann am Nassen Grund gleich wieder in den Wald zurückzufahren. Dort warteten einige Höhenmeter auf mich, was sich aber gelohnt hatte. Denn dann hatte ich einen herrlichen Blick auf die Schrammsteine.

Und nach diesem schönen Abschlussbild fuhr ich entspannt bergab zur Elbe und fuhr über Postelwitz zurück nach Bad Schandau.

Nun wartete nur noch der Heimweg auf mich und dieses Mal fuhr ich auch über Porschdorf und Waltersdorf zurück und merkte, dass ich für die lange Steigung noch etwas Übung brauchen würde, um danach nicht total fertig zu sein. Aber dafür habe ich ja noch etwas Zeit :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂