Schweinsberg (1514m) und Breitenstein (1622m)

26. April 2014

Hallöchen zusammen!

Am erste Aprilwochenende, eine Woche nach unserer Tour auf Grasleitenstein und -kopf, zog es uns wieder in die Berge. Nur sollte das Wetter nicht so richtig mitspielen. Aber sollten wir deshalb auf’s Wandern verzichten? Der Gedanke wollte uns nicht so recht gefallen. Daher beschlossen wir, trotz Wolken und der Möglichkeit auf ein paar Regentropfen nach Fischbachau zu fahren. Unser Ziel war der Schweinsberg.

Start war der Wanderparkplatz in Birkenstein. Von dort aus folgten wir den Schildern immer richtung Schweinsberg und Breitenstein. Zuerst wanderten wir durch den Wald. Wir überquerten ein paar Brücken und wanderten stetig bergauf. So hatten wir schon einige Höhenmeter zurückgelegt, als wir aus dem Wald rauskamen. Im freien Gelände ging es kurvig nach oben, bis wir auf die Kesselalm stießen.

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Von der Kesselalm ging es weiter richtung Schweinsberg/Breitenstein. Bei der folgenden Abzweigung trennte sich dann der Weg. Wir wanderten nach rechts richtung Schweinsberg. Es ging ein Stück bergauf bis zur Kothalm.

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Nun machte der Schweinsberg seinem Namen alle Ehre. Etwas Schnee lag hier noch und es war passend matschig und erdig. Herrlich 😀 . Nun hatten wir einen schönen Blick auf den Wendelstein, dessen Gipfel sich hinter dichten Wolken versteckte. Unser Weg führte jetzt aber erst Mal den felsigen Rücken des Schweinsberges hinauf.

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Da war auch schon das kleine Gipfelkreuz. Wir blickten rüber zum Gipfel des Breitensteins, aßen einen Teil unserer Brotzeit und genossen den Ausblick. Was sollten wir als nächstes tun? Wäre das Wetter ein bisschen besser und der Schnee etwas weniger gewesen, hätten wir dem Wendelstein noch einen Besuch abgestattet – so entschieden wir uns, den Breitenstein als zusätzliches Ziel aufzunehmen.

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Nach dem ersten kleinen Teil unserer Brotzeit wanderten wir zurück zur Kothalm, festigten die Pläne für eine Wanderung auf den Wendelstein beim nächsten Mal und liefen wieder richtung Kesselalm. Von dort aus folgten wir dem Wegweiser zum Breitenstein. Nach einem ersten Anstieg erreichten wir die Hubertushütte. Von da aus sahen wir das Gipfelkreuz schon deutlich und hatten nun noch den grasigen Rücken vor uns.

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Hier waren deutlich mehr Wanderer unterwegs. Auf dem Schweinsberg waren wir ganz alleine, auf dem Breitenstein tummelten sich auch einige andere Wanderer. Wir fanden aber trotzdem noch ein Plätzchen auf dem Gipfel.

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Dort erwartete uns ein toller Blick! Das Wetter schaffte ein mystisches Bild das zusammen mit den Schneeresten sehr beeindruckend war. Wir blickten rüber auf den Schweinsberg, von dem wir gerade kamen und auch sehnsüchtig richtung Wendelstein.

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Auf der anderen Seite entdeckten wir das Gipfelkreuz des Bocksteins. Nun holten wir den zweiten Teil unserer Brotzeit hervor und genossen Brot und Kekse.

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Da kamen dann bald auch weitere Gäste, die etwas von unserer Brotzeit haben wollten. Die zutraulichen Dohlen hätten direkt von unserem Brot gebissen, wenn wir es ihnen nur erlaubt hätten 😉 .

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Nun wurde es doch langsam kühl und wir entschieden uns wieder zurückzuwandern. Wir verließen den Gipfel, wanderten an der Hubertushütte vorbei und waren schon bald wieder an der Kesselalm. Über den Grashang ging es hinunter in den Bergwald, von dem aus es in Serpentinen richtung Tal ging.

Und da waren wir dann auch wieder nach dieser herrlichen abwechslungsreichen Wanderung. Der Schweinsberg war das Ziel, der Breitenstein der Zusatzgipfel und wir waren glücklich, weil wir uns von dem Wetter nicht abhalten haben lassen. Die Aussicht vom Gipfel hat bei jedem Wetter einen ganz individuellen Reiz 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Grasleitenstein (1268m) und Grasleitenkopf (1434m)

08. April 2014

Hallöchen zusammen!

Im letzten Beitrag war ich noch mit Schneeschuhen unterwegs, das war bei den letzten Gipfeln nicht notwendig. Auch wenn wir vorletztes Wochenende noch ein bisschen Schnee gefunden hatten.

Wir waren in Lenggries unterwegs und sind dort vom Parkplatz Hohenburg auf den Grasleitenstein und Grasleitenkopf gewandert. Diese Tour war die Vorlage. Der ursprüngliche Plan war eine Wanderung auf den Wallberg. Da das laut Beschreibung aber doch recht lang gewesen wäre und wir für diesen Tag etwas Kürzeres wollten, suchten wir am Morgen noch spontan etwas anderes raus und entschieden und für Grasleitenstein und -kopf 🙂 .

Der Parkplatz Hohenburg war der Ausgangspunkt. Voller Freude liefen wir los – und waren schon zu weit. Nach der Nummer fünf hätten wir gleich abbiegen sollen. Also mussten wir das Stück wieder zurück und machten es dann aber richtig – im Gegensatz zu den anderen Wanderern, die zum Grasleitensteig unterwegs waren. Das war unser Vorteil, denn nun waren wir alleine. Der Weg war nicht ausgeschildert und wir folgten brav der Beschreibung.

Wir entdeckten das Holzstadel, passierten wie angegeben ein weiteres Gebäude und ignorierten alle Abzweigungen. Das funktionierte ganz gut. Der nächste markante Punkt sollte ein ramponierter Holzzaun sein. Ja… Holzzäune waren schon ein paar auf unserem Weg, aber ein richtig passender war nicht dabei. Aber dann kam er doch und wir liefen über den „gut erkennbaren Wiesenpfad“ oder die Matsch- und Schneespuren entlang in den Wald. Dann kann man sich auch schon ziemlich bald an die Markierungen halten und kommt so gut nach oben.

Der Text meinte noch was von einem „grasigen Rücken“, der war aber schon sehr kurz und vermutlich durch Schnee und Restwinter nicht wirklich zu erkennen. Aber das war nicht schlimm, denn nun hatten wir das erste Gipfelkreuz auch schon erreicht und damit den Gipfel des Grasleitensteins.

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Wir hatten traumhaftes Wetter und einen dementsprechend weitreichenden wunderschönen Ausblick! Der Aufstieg hatte sich wirklich gelohnt und wir nutzten das aus für die erste Brotzeit. Die Beschreibung hatte eine gut gelegene Bank versprochen und genau dort machten wir Pause.

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Wir genossen das weite Panorama! Die Berge in der Ferne und die Isar, die sich hervorschlängelt. Da hatte ich doch gleich wieder eine neue alte Idee im Kopf, die weiter heranreifte und langsam Form annimt… Dazu aber ein ander Mal mehr 🙂 .

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Der Weg führte uns nun weiter zum zweiten Gipfel: Dem Grasleitenkopf. Nun wurde der Weg deutlich schneeiger als zuvor und wir folgten anstatt der Grasflanke den Schneespuren. Das war aber nicht zu tief und auch ohne Schhneeschuhe kein Problem.

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Der zweite Gipfel wartete schon! Am Grasleitenkopf ist es recht eng und wir nahmen zu dritt die komplette Sitzfläche für uns ein. Auch wenn die letzte Brotzeit noch nicht lang her war, kam jetzt der zweite Teil. Der Blick war hier nicht ganz so schön, aber bei Sonnenschein auf einem Gipfel zu sitzen ist einfach ein Genuss.

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Nun füllte sich der Gipfel aber langsam mit weiteren Wanderern und da bis auf „unsere“ Bank kaum Sitzgelegenheit da war, wanderten wir weiter richtung Lenggrieser Hütte. Nun mussten wir auf den Grasleitensteig, der uns wieder nach Hohenburg führen sollte. Wo wir rauskommen würden, wussten wir ja schon von unserem kleinen Abstecher 😉 .

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Der Weg nach unten war anfangs recht rutschig, so dass man die Wahl zwischen kontrolliertem Runterschlittern und auf dem Hintern landen hatte – ich wählte letzteres 😉 . Danach wurde es matschig und dann war der Wanderweg auch wieder wie gewohnt. Neben uns waren Blumenmeere, an den Bäumen überall Knospen und junge Blätter. Herrlich, wie die Natur wieder voller Kraft und Schönheit zum Vorschein kommt.

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Und so wanderten wir nach Hohenburg und näherten uns dem Parkplatz immer mehr. Bald erkannten wir den Weg wieder und kamen so auch schon wieder zum Ende dieser schönen Wanderung – begleitet von den Resten des Winters und begrüßt vom sonnigen Frühling 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Schneeschuhwanderung zum Bodenschneidhaus (1353m)

24. März 2014

Hallo zusammen!

Der Frühling hat uns schon begrüßt und mit Sonne verwöhnt, da muss ich mich mit meinem Bericht zu meiner ersten Schneeschuhwanderung beeilen. Die ist nun auch schon eine Weile her und auch zu diesem Zeitpunkt war ich kritisch, ob wir überhaupt Schnee sehen würden. Aber im Spitzinggebiet haben wir noch welchen gefunden.

Mit einer größeren Truppe von vierzehn Leuten haben wir uns am Morgen am Münchener Hauptbahnhof getroffen, um von dort mit der BOB nach Fischhausen-Neuhaus zu fahren. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter zum Schigebiet – allerdings nicht mit dem Ziel Schi zu fahren. Dort wartete schon der Georg auf uns, der uns das Schneeschuhwandern beibringen sollte. Er stattete uns mit Schneeschuhen und Stöcken aus und erklärte uns, dass wir erst ein Stück so laufen würden, um zum Schnee zu kommen und dann würde er uns den Rest erklären. Als wir an den Autos mit den Leuten und ihren Schiern vorbei liefen, meinte ein kleines Kind zu seinen Eltern: „Was machen die denn da? Was sind das für Dinger?“ Das fragten wir uns auch (noch) 😉 .

Nachdem wir das erste Stückchen richtung Untere Firstalm mit den Schneeschuhen unterm Arm hochgelaufen waren, kam nun mit dem Schnee auch endlich die richtige Schneeschuhwanderung. Georg erklärte uns, wie die Schneeschuhe festzumachen seien und dass wir nun etwas breitbeiniger unterwegs sein würden. Anfangs kam mir das schon seltsam vor, als wir diesen Forstweg mit minimal Schnee ganz übertrieben mit Schneeschuhen hochliefen – und dann auch noch im Gänsemarsch in dieser großen Gruppe – aber etwas weiter oben bogen wir vom Weg ab in die Landschaft hinein in den richtigen Schnee. Und nun fing es auch an Spaß zu machen. Die Schneeschuhe störten auch nicht mehr, man gewöhnt sich sehr schnell dran.

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Ein bisschen übereifrig war ich dann doch und ein Schneeschuh löste sich wieder. Nachdem ich diese dann aber richtig fest gebunden hatte, war auch das kein Problem mehr und wir konnten munter weiter durch den Schnee wandern. Erstes Ziel war die Untere Firstalm. Immer abseits des Weges konnten wir etwas bergauf und bergab wandern und das Gehen durch den Tiefschnee üben. Nun ging’s weiter zur Oberen Firstalm. Von dort aus war das nächste Ziel schon das Bodenschneidhaus. Dafür mussten wir aber nochmal ein gutes Stückchen bergab wandern. Das ist mit den Schneeschuhen auch besonders und ungewohnt, aber bei Tiefschnee auch viel komfortabler. Den Dreh hatten wir schnell raus und kamen so ohne Purzelbäume in die Senke.

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Nun war es nicht mehr weit zum Bodenschneidhaus. Wir wanderten durch einen kleinen Wald und dann ging es wieder nach oben. Viele Wege führen zum Ziel und so war unsere Gruppe etwas aufgeteilt. Der Großteil folgte Georg, der war schließlich der mit Ortskenntnis. Und so wanderten wir gemütlich hoch zum Bodenschneidhaus, genauso wie eine andere Schneeschuhwandergruppe. Dort angekommen hatten wir uns die Brotzeit wirklich verdient.

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Zurück wanderten wir denselben Weg – nun aber schon erfahrener. Das machte uns auch schneller und wir liefen nicht mehr im Gänsemarsch hinter Georg her, sondern jeder seine eigene Spur. Mit den Schneeschuhen waren wir ja unabhängig und konnten laufen, wo wir wollten – auch wenn es natürlich weniger anstrengend war, den Spuren anderer zu folgen. Aber das wäre auch langweilig 😉 . Und so ging es wieder bergab und bergauf und nach einer Pause wieder weiter bergab – zur Oberen und Unteren Firstalm.

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Und von da wanderten wir wieder neben der Forststraße richtung Tal. Um die Schneeschuhe nicht kaputt zu machen, endete die Schneeschuhwanderung wieder weiter oben, die ganze Wanderung dann auf dem Parkplatz. Dort gab uns Georg noch Tipps zum Schneeschuh kaufen.

Am besten aus Metall! Und man sollte aufpassen, wie sie befestigt sind, da man schon öfter mal im Schnee hängen bleibt und die Verankerung sich nicht gleich lösen soll. Mit qualitativ hochwertigen Schneeschuhen kann man seiner Erfahrung nach lange seine Freude haben. Beim Stöbern habe ich auch bei Sportcheck (dem Sport-Katalog) Schneeschuhe entdeckt. Wenn man den richtigen Moment abwartet, gibt es auch einige Sonderaktionen die den Kauf günstiger machen.

Nachdem der Winter nun eigentlich schon vorbei ist, wird es dieses Jahr wohl nichts mehr mit dem Schneeschuhwandern. Aber die ersten breitbeinigen Schritte sind getan – mal sehen, wie das beim nächsten Schnee weiter geht 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Über Huberspitz (1048m) zur Gindelalmschneid (1335 m)

06. Februar 2014

Hallöchen zusammen!

Letztes Wochenende waren wir wieder wandern. Wir hatten uns den Samstag dazu ausgesucht und das war die richtige Wahl. Es war traumhaftes Wetter! Geplant war mit der BOB nach Hausham zu fahren und von dort aus über die Huberspitz zur Gindelalmschneid zu wandern (dieser Aufstieg). Über Neureuth ging es dann nach Tegernsee (dieser Abstieg), um von dort aus mit der BOB wieder zurückzufahren. Die Gindelalmschneid-Überschreitung, die auch im Winter wunderbar funktioniert!

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Strahlender Sonnenschein begrüßte uns an diesem Morgen, was auch zu einer sehr vollen BOB führte. Die Leute teilten sich aber gut auf und als wir in Haushaum ausstiegen und richtung Alpengasthof Glückauf liefen, hatten nur wenige Wanderer das gleiche Ziel. Über den vereisten Serpentinenweg wanderten wir richtung Berggasthof Huberspitz. Wir kamen schnell höher und hatten schon bald einen schönen Blick auf Hausham. Der Weg wurde nun auch immer schneeiger, was zum Laufen wesentlicher angenehmer war, als über das Eis zu balancieren. Immer dem Wegweiser zur Gindelalmschneid folgend, kamen wir dann zu dem Bushäuschen, das auch in der Beschreibung erwähnt war. Wozu das in der Höhe benötigt wird, ist mir noch immer nicht ganz klar.

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Durch den mittlerweile tiefen Schnee wanderten wir weiter. Die Beschilderung zur Gindelalmschneid ist sehr gut, man kann sich nicht verlaufen. Wir überholten einige andere Wandergruppen, was beim Schnee doch etwas anderes ist – schließlich muss man vom ausgetretenen Weg in den Tiefschnee. Aber gerade das ist es ja, was im Winter Spaß macht 😉 .

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Wir wanderten durch ein Waldstück und als sich dieses lichtete, sahen wir schon die Gindelalm. Nun sollte man auch schon das Gipfelkreuz erkennen, was wir erst mit genauerem Hinsehen schafften, denn der Gipfel war eher ein Plateau. Wir machten bei der Gindelalm kurz Pause und genossen den Ausblick, der schon von dort aus herrlich war.

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Die letzten Höhenmeter auf die Gindelalmschneid waren die anstrengendsten, denn nun bestand bei jedem Schritt die Gefahr, im Schnee zu versinken. Was natürlich immer wieder dazu führte, dass wir bis zur Hüfte oder zumindest bis zu den Knien im Schnee feststeckten. Aber der Aufstieg sollte auch verdient sein 😉 .

GindelalmschneidHuberspitz_5GindelalmschneidHuberspitz_6

Wir hatten einen traumhaften Ausblick! Auf der einen Seite schneebedeckte Berge, auf der anderen Seite einen weiten Blick ins Tal bis zur „Wolkengrenze“. Das war der richtige Zeitpunkt für unsere Brotzeit. Wir waren nicht die einzigen auf dem Gipfel, aber es war auch nicht überlaufen. Es ist auch genügend Platz, damit sich die Wandergruppen gut verteilen können 😉 .

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Nun wanderten – oder rutschten – wir wieder nach unten und folgten dem Weg nach Neureuth. Dort angekommen wählten wir den Sommerweg für den Abstieg. Beim Winterweg hieß es „Rodelbahn“ und der wollten wir nicht in die Quere kommen 😉 . In Neureuth hatte ich auch einen Wiedererkennungseffekt – vor zwei Jahren war ich hier schon mal und auch der Abstieg war nun derselbe – nur mit Schnee 🙂 . Die ganze Zeit begleitete uns der Blick zum Tegernsee, das war wunderschön!

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Auf unserem „Sommerweg“ entdeckten wir auch weihnachtliche Überreste: Eine einsame Christbaumkugel. Es wäre zu interessant, wie diese nach oben gekommen war und vor allem, wieso diese einzelne Kugel noch immer da war. Es passte aber ganz gut zu unserer Kombination: Sommerweg im Winter mit Christbaumkugel im Februar.

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Der Tegernsee kam näher und kurz vor dem Waldstück hatten wir nochmal einen schönen Blick ins Tal. Die Wolkenformationen und der Schnee auf den Bergen und um den See zauberten ein herrliches Panorama. Nun ging es weiter in den Wald und damit stetig bergab richtung Tegernsee.

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Umso tiefer wir kamen, umso matschiger wurde es. Da fühlten wir uns doch wieder in die Kindheit zurückversetzt und stiegen mit Absicht in die größten Matschhaufen! Trotzdem zog sich der Abstieg nun etwas – abwechslungsreiche Aussicht hatten wir nun nicht mehr und es ging einfach nur bergab durch den Wald. Dann aber hatten wir den Tegernsee wieder im Blick und waren damit fast am Ziel.

Am Bahnhof angekommen stand die BOB da, als hätte sie auf uns gewartet. Wir stiegen ein und wenige Minuten später fuhr sie ab. Das hatten wir zeitlich perfekt erwischt! Bei immer noch sonnigem traumhaften Wetter fuhren wir wieder richtung München und freuten uns schon auf den nachmittäglichen Kaffee und Kuchen 🙂 . Das hatten wir uns nach dieser herrlichen Wintertour verdient!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Riederstein (1207) und Baumgartenschneid (1449m)

19. Januar 2014

Hallöchen!

Nachdem der Winter noch auf sich warten lässt und es bisher wenig geschneit hat, haben wir das gestern ausgenutzt und waren wandern. Zu hoch sollte es nicht gehen, denn in höheren Lagen ist ja doch schon genügend Schnee, um nicht mehr „normal“ wandern zu können. Also entschieden wir uns zum Tegernsee zu fahren und die Gipfel von Riederstein und Baumgartenschneid zu besuchen.

Wir orientierten uns an dieser und dieser Beschreibung und starteten am Parkplatz Sonnleitenweg. Wenn wir gewusst hätten, dass wir dafür die ersten Höhenmeter mit dem Auto zurücklegen würden, hätten wir uns anders entschieden. Schließlich waren wir zum Wandern da, da kann man auch auf Höhe Tegernsee beginnen. Nun waren wir aber schon am Parkplatz und wanderten von da los. Wir liefen auf dem Leeberg-Höhenweg durch den Wald und es ging stetig, aber wenig steil bergauf.

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Das erste Ziel war Galaun. Von dort aus hatten wir nun den direkten Blick zum ersten Ziel: Der Kapelle auf dem Riederstein. Wir wählten nun den Kreuzweg und wanderten über viele Stufen richtung Riederstein.

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Dabei begleiteten uns vierzehn Tafeln, die die Leidensgeschichte Christis erzählen. Auf dem Weg liegt auch die Mariengrotte mit Gedenktafel für Leonhard Pöttinger.

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Ohne diese genauer zu betrachten wanderten wir weiter zur Riedersteinkapelle. Diese steht auf dem Gipfel des Riedersteins und schließt somit den Kreuzweg passend ab.

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Dort erwartete uns eine traumhafte Aussicht auf den Tegernsee und die umliegenden Berge. Auf den Gipfeln war zwar schon etwas Schnee zu sehen, trotzdem war es eher herbstlich als winterlich.

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Das Panorama war aber trotzdem beeindruckend. Wir sahen zum Galaun hinunter und über den gesamten Tegernsee. Richtung Süden waren die Alpen trotz des etwas trüben Wetters besonders schön zu sehen.

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Unser eigentliches Ziel hatten wir aber noch nicht erreicht. Der Blick zum Baumgartenschneid versprach Schnee und dort wollten wir nun auch hin. Zuerst wanderten wir wieder ein Stück durch den Wald. Als es dann lichter wurde, mussten wir durch den Schnee laufen.

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Da schon einige Wanderer vor uns waren, konnten wir den Weg trotz Schnee gut erkennen. Dadurch gab es zwar auch ein paar vereiste Stellen, die man aber gut umgehen konnte. Das letzte Stück zum Baumgartenschneid war nochmal etwas steil.

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Am Baumgartenschneid angekommen hatten wir uns die Pause wirklich verdient. Mit einer herrlichen Sicht zum Tegernsee und zur Baumgartenalm sowie in den Süden richtung Alpen genossen wir unsere Brotzeit und Tee.

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Der Weg zur Baumgartenalm, was der alternative Abstiegsweg ist, war noch schneebedeckter als der Weg bisher. Da wir keine Wanderstöcke dabei hatten, entschieden wir uns, für den Rückweg den Aufstiegsweg zu wählen.

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Nachdem unser Proviant aufgegessen war und uns langsam kalt wurde, liefen wir wieder richtung Tal. Nun machten sich die rutschigen Stellen bemerkbar, wir kamen aber gut bis zum Wald. Dort merkte man nun, dass es etwas wärmer geworden war und einige andere Wanderer den Weg passiert hatten, denn nun waren viele Stellen so richtig matschig. Da der Weg nicht sehr steil ist, stört das aber auch nicht – im Gegenteil, das hat richtig Spaß gemacht!

Und so kamen wir recht schnell wieder ins Tal zum Parkplatz. Eine tolle Winterwanderung war das, die nicht zu anstrengend und nicht zu einfach war, sondern genau richtig.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂