Das erste Mal

Hallöchen,

nachdem wir uns am Freitag bis auf ein Seil (das die nächsten Tage auch noch kommt) mit der kompletten Kletterausrüstung eingedeckt haben, waren wir gestern das erste Mal alleine klettern – also ohne Kurs. Gespannt sind wir am Abend zum Ostbahnhof gefahren um dort Heavens Gate kennenzulernen :-). Mitten im Kunstpark liegt die Halle und da ich zum Bouldern schon mal hier war, haben wir sie auch gleich gefunden.

Mit einem Lächeln und einem Vorfreudekribbeln im Bauch haben wir uns ein Seil ausgeliehen und gefragt, ob es irgendwas für uns Neulinge zu beachten gäbe und dann ging’s los :-).

Der neue Gurt saß gut, die Schuhe waren so eng wie immer und Karabiner und Tube warteten darauf, das erste Mal benutzt zu werden.
Anfangs standen wir ein bisschen ratlos im Raum und wollten erst mal eine leichte Route klettern, bei der wir nicht von jedem beobachtet werden, wie das bei den Säulen mitten im Raum der Fall ist.

Wir fanden dann auch in einer Ecke noch eine Reihe leichter Routen und kletterten zum Beginnen eine 4. Da war ich doch noch ein bisschen ängstlich, so ganz ohne Kontrolle vom Kletterlehrer und den Vorstieg an einer ganz unbekannten Wand, aber es ging doch ganz leicht nach oben und nach dem ersten Abseilen war das bekannte sichere Gefühl wieder da. Leider wurden wir recht bald von einem Kurs versprengt, suchten dann auf der anderen Seite nach längeren Routen, aber auch hier war ein Kurs :-(.

So blieben uns dann doch nur die Säulen, wobei wir merkten, dass die Schwierigkeitsgrade doch recht unterschiedlich waren. Da gab es ganz leichte 5er, aber auch eine bis jetzt noch unüberwindbare 5+, bei der man als zwei Meter Mensch ganz klar einen Vorteil hat und noch ausreichend Kraft haben sollte, was bei uns nicht der Fall war. Insgesamt waren aber schöne Routen dabei, zum Entspannen zwischendurch auch eine leichte 3er mit Riesengriffen, aber auch Routen, die wir als Anfänger noch für unmöglich halten – da müssen doch Griffe fehlen ;-).

Zum Schluss versuchte ich dann noch eine 5er Route in der Ecke vom Anfang, allerdings waren die Hände jetzt doch schon zu schwitzig. Da blieb die Hand bald nicht mehr am Griff und somit war der erste Absturz auch schon am ersten Abend, verlief aber ohne Probleme und baut Vertrauen auf. Und nachdem wir dann doch beide schon recht erschöpft waren, fuhren wir gemütlich mit dem Bus wieder nach Hause und werden sicher noch öfter in Heavens Gate klettern – wenn keine Kurse sind ;-).

Fazit: Die Kletterhalle am Ostbahnhof bietet für uns ausreichend Routen zum Üben und die 30 Meter hohen Silos sind schon eine interessante Sache. Das nächste Mal sind dann hoffentlich keine Kurse, dann können wir auch eine so lange Route in Angriff nehmen. Zuvor brauchen wir aber noch ein Seil und Chalk, da die Griffe teilweise doch recht rutschig sind. Und die für uns noch schwierige 5+ muss auch noch dran glauben – das nächste Mal ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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