Zinnkopf (1227m)

Hallöchen!

Nach der Traun-Alz-Tour war tags darauf eine kleine Bergtour geplant. Es gab die Auswahl zwischen fahrend, laufend oder wandernd – ich entschied mich für letzteres und hatte laufende Begleitung. Ziel war der Zinnkopf.

Von Eisenärzt aus ging es los zu der kleinen Tour auf den Zinnkopf. Flotten Schrittes verfolgte ich meinen Läufer, der ein Stückchen vor mir war. Anfangs war ich noch dicht hinter ihm, aber umso weiter und steiler es wurde, umso größer wurde der Abstand. Da ich den Weg nicht genau wusste und wir nicht immer der Beschilderung folgten, musste sich mein Läufer was überlegen, damit ich richtig oben ankam ;-).

Und da mein Läufer einen deutlichen Vorsprung hatte, blieb genug Zeit, um Hänsel und Gretel zu spielen – in Form von Pfeilen, die mir an Kreuzungen den Weg zeigten :-). In den Erzählungen hörte sich der Zinnkopf immer so einfach an, nicht nach einem wirklichen Berg, schließlich kann man ihn ja auch hochlaufen, aber schon bald merkte ich, dass er doch anstrengend ist.

Er ist bis auf das letzte Stück ein typischer Radlberg, daher kamen doch immer wieder Radlfahrer entgegen oder überholten mich. Eine Mama fuhr sogar mit Kinderanhänger nach oben und verdient vollsten Respekt – das war sicher die anstrengendste Art um auf den Berg zu kommen.

Ich folgte weiter den Pfeilen und kam immer höher. An einer unklaren Stelle wartete mein Läufer auf mich und zeigte mir das Reststück, weil wir auf Trampelpfad wechselten. Nun wurde es nochmal richtig steil – wie man das laufend machen kann, bleibt für mich ein Rätsel, für mich war es wandernd schon anstrengend genug.

Aber der Weg war nicht mehr weit, die Aussicht wurde immer schöner und schon bald hatte ich das Gipfelkreuz im Blick. Nach einem Plausch mit einem anderen Läufer gab es dann noch eine besondere Belohnung für den Aufstieg.

Etwas abseits vom Kreuz und den Leuten versteckt sich ein Cache und ich wollte die erste sein, die ihn dieses Jahr hob – schließlich war ein paar Tage zuvor noch Schnee auf dem Gipfel. Da mein Läufer den Cache schon kannte, war die Suche auch nicht schwierig und ich hatte ihn schon bald in der Hand.

Und danach ging’s wieder nach unten. Da es alleine doch etwas langweilig war, fing ich auch an zu laufen, aber das funktionierte mit meinen Straßenschuhen und dem dünnen Profil nicht gut. Daher ging ich wieder, folgte den Pfeilen – und übersah einen. Ich bog falsch ab, kam aber dann wieder auf den richtigen Weg und somit ins Tal.

Eine schöne kleine Wanderung und genau das richtige, um wieder reinzukommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

2 Antworten zu “Zinnkopf (1227m)”

  1. Wilfrid Franz Neumaier sagt:

    Hallo Sabine, als Bergsteiger, der ich von Kindesalter dieser Freizeit-Beschäfti-
    nachgegangen bin, noch heute laufend in der Natur, auf almen und Berge unterwegs
    bin, suche und finde ich immer wieder neue Ziele. Ich habe inzwischen seit mehr als 25 Jahren eine Freizeit-Stammtischgemeinschaft, dessen Ziel es ist, gemeinsam
    Wanderungen zu machen. Wir, die wir mittlerweile alle in Pension sind, unterneh-
    men jede Woche eine Wanderung, gelegentlich auch zwei. Und nun zum Zinnkopf 1227m
    von dem ich nur am südlichen ein paar Mal diverse Wege erkundete. Nachdem ich nun
    in Deinem Beitrag von einem Gipfel mit Gipfelkreuz gelesen habe, werde ich den beschriebenen Weg demnächst mit meinen Freunden von Eisenärzt aus angehen. Ich sage für Deinen Beitrag vielen Dank! Wilfrid Franz Neumaier Salzburg

  2. Sabine sagt:

    Es freut mich sehr, dass euch der Beitrag hilft 🙂

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