Willkommen in Ligurien: Genua

Hallo zusammen,

von Gallicano ging es für uns weiter nach Ligurien und in dessen Hauptstadt – und damit von absoluter Ruhe in totale Unruhe. Genua ist laut, chaotisch, durcheinander und verkehrstechnisch eine absolute Katastrophe. Das war eine harte Begrüßung im wunderschönen Ligurien.

Am Ankunftstag war unser eigentliches Ziel die Kletterläden der Stadt abzuklappern. Wir waren auf der Suche nach Kletterführern für die nächsten Ziele (erfolglos). Dabei sind wir an einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeikommen.

Gleich zu Beginn ging es durch die Via Garibaldi mit zahlreichen Palazzi, von der wir weiter in Richtung Meer und Stadt liefen. Dort kamen wir an schönen und weniger schönen Gassen vorbei und vor allem an ganz viel Trubel. Dort fanden wir die kleinen Bergsportläden, die aber nicht die gewünschten Kletterführer für uns hatten. Dafür hatten wir aber nette Gespräche mit den Angestellten. Zurück liefen wir über den Piazza Raffaele De Ferrari mit seinem großen Brunnen und den eindrucksvollen Gebäuden rundum.

Eines war schnell klar: Die Wege in Genua sind weit zwischen den Sehenswürdigkeiten und nicht sehenswert. Für den nächsten Tag starteten wir etwas geordneter und liefen zuerst zur Cattedrale di San Lorenzo.

Von dort ging es zum Piazza Bianchi mit der bekannten Kirche über den Läden. Sie wurde eine Zeit durch die Läden unter der Kirche finanziert. Die Sehenswürdigkeiten sind in der Gegend gut ausgeschildert, so dass man den gegebenen Wegen folgen kann.

Nächstes Ziel war der alte Hafen und für uns der schönste Teil Genuas. Die Gegend am Wasser ist schön, es gibt ein paar Läden und einige Restaurants. Wir hatten zuerst unsere Freude mit italienischen Kinderbüchern in einem Buchladen und hatten uns dann eine Pizzeria am Wasser gesucht.

Im Anschluss wollten wir eigentlich noch zum Leuchtturm, als wir nach langem Weg dort angekommen waren, hieß es aber, dass wir dafür einen Coronatest benötigt hätten – auch wenn es nur Außenbereich gewesen wäre. Tests vor Ort gab es leider nicht. Also drehten wir wieder um, hatten aber dabei nochmal einen schönen Hafenblick von einem etwas oberhalb gelegenen Park.

Auch der dritte Tag in Genua verlief anders als geplant. Eigentlich wollten wir zu einem Klettergebiet direkt bei der Stadt, die Wegbeschreibung die wir hatten war aber so schlecht, dass wir erfolglos waren. Daher gab es eine Alternative: Villetta di Negro. Ein schöner Park mit Festungsanlage und Wasserfall und noch dazu Aussicht auf die Stadt.

Dass wir diesen Ort noch entdeckt hatten, war großes Glück, da es ein wirklich schöner Abstecher ist und anders als der Rest der Stadt auch Ruhe und etwas Natur bietet. Hier leben auch einige Vögel – wir haben Stare beim Feigen fressen beobachtet.

Und damit ging unser Genua-Ausflug auch schon zu Ende. Der alte Hafen ist schön und Villetta di Negro hat uns gefallen. Natürlich gibt es auch schöne Gebäude in der Stadt. Aber die Wege zwischen den schönen Stellen sind weit und nicht schön, überall ist es sehr laut und hektisch und die Straßenführung so ungünstig, dass man einfach immer eine vielbefahrene Straße neben sich hat.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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