Finale: Bric Reseghe

Hallöchen zusammen!

Nach dem Ausflug nach Noli waren nur noch zwei Tage Urlaub übrig – die wollten wir natürlich wieder kletternd verbringen. Dafür hatten wir uns ein ganz neues Gebiet ausgesucht: Bric Reseghe. Es ist ein wunderschönes Gebiet, super abgesichert und “moderner” bewertet, die Routen sind für ihren Schwierigkeitsgrad also leichter als zum Beispiel in der Grotta dell’Edera. Daher waren wir hier auch nicht alleine, es waren noch viele andere Deutsche, Schweizer, Franzosen und Italiener am Fels.

Tag 1

Am Anfang mussten wir wieder etwas suchen, der Zustieg ist aber eigentlich ganz gut markiert. Entweder ist Bric Reseghe direkt angeschrieben oder es sind weiße Markierungen an den Bäumen. Es gibt in der Gegend übrigens noch mehr Klettergebiete, daher sind verschiedene Gebiete markiert. Wir wollten aber zu Bric Reseghe und starteten im Sektor Grotta.

Los ging es mit einer schönen Verschneidungsroute: I Mangiaparticule, eine 15 Meter lange 5a. Das war ein toller Einstieg und machte Freude auf mehr. Wir wählten die Route direkt daneben, U Spuasentense, eine 6a. Beide Routen gingen sehr schön zu klettern. Warum also nicht was Forderndes ausprobieren? Daher sicherte ich danach für The Scream, eine kurze 6c. Und bevor wir den Sektor wechselten kletterten wir noch Supereva, eine kurze 5b. Am Anfang muss man hier manteln, was ich gar nicht mag, danach ist es aber eine schöne Route.

Wir suchten uns dann einen Pausenplatz, was gar nicht so einfach ist, wenn so viele Leute unterwegs sind. Auf dem Weg zum Sektor Eden wurden wir aber fündig. Und dann kletterten wir in dem Bereich, für den Bric Reseghe bekannt ist (die Sektoren Eden und Simon&Elias). 

Und da warteten richtig schöne 20 Meter Routen auf uns. Wir starteten mit zwei 5c, den Routen Sciaccateste und Schneeflocke. Während wir zuvor nur von Deutschen umgeben waren, waren hier hauptsächlich Italiener und Franzosen. Das war nochmal eine ganz andere Stimmung. Nach den 5c’s kletterten wir zwei 6a-Routen: Treffen mit Lulu und Stella Polare. Die Routen im Sektor Eden waren allesamt super griffig und sehr schön. So schön, dass wir beschlossen auch unseren letzten Klettertag in Bric Reseghe zu verbringen.

Tag 2

Und genau deshalb parkten wir am Tag drauf wieder an derselben Stelle (nicht direkt bei der Kirche, sondern ein gutes Stück unterhalb, weil an beiden Tagen an der Kirche alles voll war). Wir starteten wieder im Sektor Grotta machten dort zwei kurze Routen. Sciabolix war unsere Startroute, eine doch etwas kräftige 5b. Danach kam Nothing-S Impossible, bei der ich einen Überhangzug einfach nicht hinbekommen hatte. Das war ein guter Zeitpunkt um den Sektor zu wechseln.

Wir machten am Sektor Meraviglia kurz Stopp und kletterten Sotto La Pioggia. Eine längere 6a, die sehr plattig ist. Leider war in dem Sektor sehr viel los, so dass wir danach Pause machten und die weiteren Routen planten. Ich kletterte kurz zum Sektor Placche hoch und fand dort nur ein Italienerpärchen. Perfekt für uns, um dort ein bisschen zu klettern.

Im Sektor Placche konnten wir dann endlich etwas entspannter klettern: Eine 4c, eine 5c (Carta die Credito) und noch eine 5c (Ruth). Allesamt gute Routen die schön zu klettern waren.

Zum Schluss zog es uns dann noch in den Sektor Eden. Wir wollten noch 3-Sterne Routen klettern. Dafür hatten wir die 6a-Routen Laser Harp und Velvet-Road ausgewählt. Mit 22 und 20 Metern war das Klettergenuss pur und ein wunderschöner Abschluss!

Nun mussten wir auch leider unsere Sachen zusammenpacken und zurück zur Unterkunft fahren, um dort gleich weiterzupacken. Und das, obwohl es noch so viele Klettergebiete zu entdecken gibt!

Bric Reseghe ist sehr zu empfehlen, allerdings wohl eher außerhalb der Saison und unter der Woche (bei uns war es am Wochenende außerhalb der Saison). Das Gebiet ist aus Naturschutzgründen auch zeitweise gesperrt, darauf sollte man achten.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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