Ismaninger Winterlauf Teil 1: 13 Kilometer

19. Dezember 2015

Hallöchen zusammen!

Erinnert ihr euch noch an den run for life? Das war mein erster richtiger Lauf, an dem ich teilgenommen habe. Die Distanz waren dort 10 Kilometer. Bis dahin hatte ich nicht gedacht, dass das Laufen in der Form Spaß machen könnte, war danach aber ziemlich begeistert. Eine Freundin läuft immer wieder auf offiziellen Läufen mit und auch ihr habe ich erzählt, dass es mir Spaß gemacht hat. Und das hat dann dazu geführt, dass wir uns für alle drei Läufe des Ismaninger Winterlauf angemeldet haben 🙂 . Letzten Sonntag starteten wir zum 1. Lauf: 13 Kilometer.

Am Morgen frühstückte ich schon recht früh mein übliches Müsli und ein Brot, mehr sollte es nicht sein. Mein Magen reagiert beim Laufen immer sehr empfindlich, daher gab es auch nicht mehr 😉 . Um kurz vor neun war ich dann fertig in Laufklamotten und fuhr mit dem Radl zum Ismaninger Sportpark. Und dort ging das Gewusel schon los. Jede Menge anderer Läufer liefen herum und es war schon einiges los. Ich ging erst mal zur Anmeldung, holte unsere Materialien und das Ismaninger Winterlaufshirt. Es war schon etwas anders als beim letzten Mal. Der run for life war klein und es kam einfach nur drauf an mitzulaufen. Beim Ismaninger Winterlauf ist das anders: Es sind mehr Leute und ich bekam die erste Startnummer meines Lebens! Was für ein Gefühl! Ich war so richtig dabei 🙂 !

Ich lief zurück zum Sportheim, wo ich mich mit meiner Freundin traf. Wir packten unsere Sachen aus und versuchten die Startnummer an unseren T-Shirts passend zu befestigen. Interessant war auch der Chip zur Zeiterfassung. Es gab eine schöne Anleitung, wie man diesen an den Schuhbändern befestigen kann. Ich aber hatte keine Schuhbänder 😀 . Also steckte ich den Chip so fest es ging in die Schlaufen der Schuhe. Meine Freundin sponserte mir dann noch eine Sicherheitsnadel, damit ich den Chip auch richtig festmachen konnte 😉 . Nun konnte es losgehen – wir liefen zum Start.

Eigentlich war es ja völlig egal, wie schnell wir laufen würden, welchen Platz wir belegen würden und so weiter, solange wir vom Start auch wieder ins Ziel kommen würden. Trotzdem hüpften wir unruhig umher, denn nervös waren wir ja trotzdem irgendwie 🙂 . Das Wetter war traumhaft schön, für den Anfang waren Handschuhe und Stirnband noch angenehm, die Temperatur war perfekt zum Laufen. Die ersten Läufer, die sich eine Zeit unter einer Stunde zutrauten, durften an den Start und liefen los. Da kam auch noch die Info, dass es keine Kilometerzahlen auf der Strecke geben würde. Und dann kamen wir mit dem zweiten und größeren Schwung an Läufern 🙂 . 10 – 9 – 8 – 7 – … – 3 – 2 – 1 – und los geht’s!

Endlich liefen wir los, endlich waren wir auf der Strecke, endlich waren wir in unserem Element 🙂 ! Nach etwas über einem Kilometer waren wir schon an der Isar und dort blieben wir auch bis zur Hälfte der Strecke. Der Rest führte dann parallel durch den Wald zurück. Wir liefen munter los und an der Isar begannen wir dann die ersten Leute zu überholen. Es lief sich gut und meine Freundin zog richtig an, was auch mich mitzog. So lief mal sie ein Stück schneller, dann ich und wir machten uns gegenseitig Tempo.

Ohne Kilometerzahlen läuft es sich schon seltsam, weil man so gar nicht weiß, wie weit es noch ist. Ich kannte die Strecke zu schlecht, um das einschätzen zu können. Daher liefen wir einfach. Kurz vor der Hälfte fing dann mein Magen an zu knurren. Doch zu wenig Frühstück 😉 . Aber lieber so als anders 🙂 . Nachdem wir die Versorgungsstation hinter uns gelassen hatten, liefen wir parallel zum Isarweg wieder zurück in Richtung Ismaning. Und das war eine richtig lange Strecke, bei der man das Ende nicht sah. Also wieder ins Ungewisse laufen.

Nach einer Weile bekam ich dann einen regelrechten Energieschub. Ich überholte eine ganze Reihe Leute vor mir und fühlte mich richtig gut. Ist das der Flow, von dem sie immer alle sprechen 😉 ? Ja, es lief 🙂 ! Und es fühlte sich toll an, es war einfach ein großartiges Gefühl! Irgendwann war die lange Gerade dann vorbei und es folgte eine weitere Gerade 😉 . Wie weit würde es wohl noch sein? Ich hatte keine Ahnung.

Langsam merkte ich die Anstrengung und ich wünschte mir dann doch immer mehr das Ziel herbei. Ein Stück später stand schon einer der schnellen Läufer, der vom Ziel wieder zurückgelaufen war. Und er feuerte uns an. Das motivierte dann wieder 🙂 . Ein Stückchen später liefen wir wieder aus dem Wald raus und waren auf dem letzten Kilometer unterwegs. Ich wurde scheller und zog an, es war der Endspurt! Ich überholte einen anderen Läufer, der sich das aber nicht gefallen lassen wollte 😉 . Auch er zog an. Und so pushten wir uns auf den letzten Metern gegenseitig, bis wir dann endlich am Ziel waren 🙂 .

Ich steuerte gleich auf die Halle mit dem Getränkeausschank zu und holte für meine Freundin und mich jeweils einen Becher süßen Tee oder Punsch oder was auch immer das war. Und damit stießen wir auf unseren ersten Ismaninger Winterlauf an – und damit auch auf unsere erste gemeinsame Aktion als Team – dazu wird es bald noch mehr zu lesen geben 🙂 . Wir hatten es geschafft!

IsmaningerWinterlauf13K

Wieder zu Hause gönnte ich mir ein leckeres Mittagessen und besänftigte damit das Magenknurren. Glücklich saß ich auf dem Boden und ruhte mich etwas aus. Der erste Lauf war geschafft und die Vorfreude auf die noch folgenden ist unbeschreiblich. Das kommt wohl vom Runner’s High, oder 😉 ?

Laut Statistik, die erst am Tag danach auf der Website zu finden war, hieß der Ismaninger Winterlauf für mich:

  • Platz: 186
  • Platz in AK: 37
  • Zeit auf Sieger: 00:27:44
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:25:02
  • Distanz: 13.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 10,50 km/h
  • Zeit pro km: 00:05:43
  • Nettozeit: 01:14:16
  • Bruttozeit: 01:19:52

Ich bin sehr zufrieden, sehe aber noch Potenzial 🙂 . Wenn man sich die „Zeit auf Sieger“ anschaut und die vielen Leute, die schneller waren als ich, habe ich noch einiges zu tun 😉 . Und die 17 Kilometer sollten auch ähnlich schnell laufen 🙂 . Das heißt: Training! Und ich freu mich drauf 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bouldern in der Boulderwelt West

17. Dezember 2015

Hallöchen zusammen,

ich habe schon lange nichts mehr zum Thema Klettern geschrieben, weil es irgendwie zu meinem Alltag gehört 😉 . Ich bin einmal die Woche in High East beim Klettern und ab und an beim Bouldern in der Boulderwelt Ost. Letztes Wochenende ergab sich am Samstag wieder die Gelegenheit bouldern zu gehen. Warum aber immer in derselben Halle, wenn es in München sogar zwei gibt 🙂 ? Daher entschieden meine Boulderpartnerin und ich der Boulderwelt West einen Besuch abzustatten 🙂 .

Für mich ist die Boulderwelt Ost günstiger zu fahren, aber am Wochenende kann man es sich auch erlauben, ein bisschen länger in der S-Bahn zu sitzen. Zudem ist die Boulderwelt West zu Normalzeiten sogar billiger als die Boulderwelt West. Daher saßen wir am Samstagvormittag in der S8 und warteten auf die Haltestelle Neuaubing. Neuaubing befindet sich noch im Innenraum, so dass man mit einem Ein-Zonenticket auch dorthin kommt.

In Neuaubing angekommen suchten wir nach dem Weg zur Boulderwelt. Laut Website gibt es einen Trampelpfad der kürzer ist, als der Straße zu folgen und diese liefen wir dann auch entlang. In etwa 10 bis 15 Minuten kamen wir von der S-Bahn-Haltestelle zur Boulderwelt. Ohne ratschen geht’s vielleicht auch etwas schneller 😉 .

An der Boulderwelt angekommen war irgendwie alles anders als gewohnt 🙂 . Die Boulderwelt West wirkt riesig groß, weil sie sehr weitläufig ist. Im oberen Stockwerk befinden sich der Kinderbereich, ein Functional Training Raum und die Umkleiden. Dadurch ist alles schön getrennt von der eigentlichen Boulderfläche. Und auch da hatten wir das Gefühl, dass es irgendwie weitläufiger war. Dem ist aber nicht so, da die Bouldermöglichkeiten vergleichbar mit der Boulderwelt Ost sind. Allerdings ist es heller in der Halle und dadurch wirkt alles größer.

Auch die Routen waren irgendwie anders 😉 . Wir boulderten in unserem Schwierigkeitsgrad und da gab es ganz ungewohnte Griffe, die wir so noch nicht kannten. Das war zwar anfangs etwas komisch, machte aber einen Riesenspaß. Schließlich ist es schön, mal etwas Neues auszuprobieren. Wir boulderten eine Route nach der anderen und hatten dann Lust auf Überhang.

Und auch das kommt in der Boulderwelt West nicht zu kurz. Unsere Hände brannten danach und wir waren begeistert von den Routen. Die Weltkugel in West hat zudem eine griffige Oberfläche und ist nicht so glatt wie in Ost. Das ist ein großer Vorteil, wenn man viel mit den Füßen arbeitet.

Nachdem wir uns verausgabt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zur S-Bahn. Es war eine gute Idee, mal die andere Boulderwelt zu besuchen und wir waren da sicher nicht das letzte Mal. Es war schon sehr sympathisch da 🙂 . Wer die Boulderwelt Ost mag, fühlt sich in West sicher auch wohl 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Nachtrag: Praktikum für die Umwelt

12. Dezember 2015

Hallo zusammen,

vielleicht erinnert sich noch jemand daran, dass ich vor ein paar Jahren im Nationalpark Sächsische Schweiz ein Praktikum für die Umwelt gemacht habe. Dabei geht es darum, dass man drei bis sechs Monate in einem Nationalpark, Biosphärenreservat oder Naturpark mitarbeiten kann. Träger ist die Commerzbank. Ich war im Herbst 2012 im Nationalpark Sächsische Schweiz und dort im Bereich Umweltbildung.

Nun erhielt das Praktikum für die Umwelt die Auszeichnung „UN-Dekade Projekt zur Biologischen Vielfalt“ von UNESCO. Einer der eingereichten Beiträge ist das Waldentwicklungsspiel, mit dessen Entwicklung wir begonnen hatten, als ich dort Praktikantin war. Dabei ging es darum, aufzuzeigen wie verschiedene Aktionen aus den Bereichen „Entwicklung eines stabilen Waldes“, „Stärkung des Tourismus“ und „Schutz vor Naturgefahren“ sich gegenseitig beeinflussen.

Ich wusste nicht, dass das Spiel noch so wunderbar weiterentwickelt wurde und ins Bildungsprogramm mit aufgenommen wurde. Es freut mich sehr zu sehen, dass die Arbeit, die wir dort gemacht haben, sich so positiv weiterentwickelt hat und vollständig umgesetzt wurde. Herzlichen Glückwunsch an das Praktikum für die Umwelt und damit auch an den Nationalpark Sächsische Schweiz.

Es ist eine schöne Erinnerung an diese wunderbare Zeit 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Arbeitsradeln bei -5°C: Grenztemperatur erreicht?

12. Dezember 2015

Hallöchen zusammen,

mein Radl und ich – wir lieben uns! Und daher wollen wir möglichst viel Zeit miteinander verbringen. Also fahren wir (fast) jeden Tag mindestens 30 Kilometer, egal ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit, es warm oder kalt ist, es hell oder dunkel ist. Es gibt nur ganz seltene Momente, in denen wir darauf verzichten, weil wir uns beide draußen nicht wohl fühlen.

Der Winter ist eine besondere Herausforderung für uns: Wir radeln fast immer im Dunkeln und ich habe so viele Schichten an, dass ich immer überlegen muss, in welcher Reihenfolge ich sie anziehe 😉 . Aber wenn das erst mal geschafft ist, genießen wir auch das Dunkelradeln. Mein Radl stöhnt zwar, weil das Salz auf der Straße mittlerweile doch recht aggressiv ist, mit kleinen Putzeinheiten kann ich es aber gut besänftigen.

Nun aber bin ich an der Reihe mit Zögern: Gestern Morgen hatte es -5°C und das war schon wirklich eisig. Bei so kalten Temperaturen habe ich am Anfang immer das Gefühl, dass mein Kopf einfriert – das legt sich aber bald wieder. Größtes Problem sind Hände und Füße. Die ganze Fahrt habe ich damit verbracht, meine Finger und Hände zu bewegen und die Handschuhe immer abwechselnd rechts und links ein Stück auszuziehen, um eine wärmende Faust zu bilden. Aber bis zum Schluss waren die Finger eiskalt. Und meine Füße – ja – nach der ersten Stunde in der Arbeit hatte ich wieder Gefühl in den Zehen 😉 .

Aber nur weil’s am Morgen mal etwas kälter ist, wollen wir uns das Radeln nicht nehmen lassen. Solange noch keine Eisplatten auf den Wegen liegen, wollen wir auch weiterhin fahren. Was also tun? Das nächste Mal werde ich es mit zwei Paar Handschuhen und extradicken Socken versuchen. So schnell geben mein Radl und ich nicht auf 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Chiemsee Radweg

06. Dezember 2015

Prien – Breitbrunn – Gstadt – Seebruck – Chieming – Grabenstätt – Felden – Prien
2:46:30 h, 58,35 km, 21 km/h

Hallöchen zusammen!

Es gibt so Mythen, die man in seiner Kindheit aufschnappt und die immer noch ungelöst sind. Gestern beim Wandern kam wir so was wieder in den Kopf: Der Chiemsee Radweg. In meiner Kindheit gab es eine Zeit, in der gefühlt jeder im Verwandten- und Bekanntenkreis meiner Eltern um den Chiemsee geradelt ist. Da gab es immer viel Staunen und daher war für mich klar, der Weg muss ewig lang sein. Eine Kilometerzahl hat mir in dem Alter noch nichts gesagt, daher wurden daraus irgendwann völlig ohne Hintergrund 120 Kilometer. Dass dem nicht so ist, wurde mir in den letzten paar Jahren schon klar, aber über die genaue Zahl rätselte ich noch immer. Und nun weiß ich es endlich genau: Laut meinem Tacho sind es 58,35 Kilometer 🙂 .

Ich hatte gestern und heute Morgen nachgeschaut und gelesen, dass es knapp 60 Kilometer sind. Und dann ließ mich der Gedanke nicht mehr los. Heute Morgen war ich träge und wollte eigentlich gar nicht los, daher fuhr der erste Zug ohne mich. Und auch als es Zeit für den zweiten Zug gewesen wäre, blieb ich noch daheim. Dann aber hielt ich meine eigene Trägheit nicht mehr aus und packte meine Sachen und machte mich fertig. Endlich radelte ich zum Zug. Mit S-Bahn und Meridian kam ich so mit etwas Verspätung gegen 11.00 Uhr in Prien an.

Chiemseeradweg_1

In Prien radelte ich gleich die Seestraße runter zum Ufer und suchte dort nach Schildern. Mein Plan war, den See immer zu meiner rechten Seite zu haben. Ich wurde erst nicht fündig, da die Uferpromenade den Fußgängern vorbehalten ist. Nachdem ich endlich ein Schild gefunden hatte, das zumindest einen Radlweg anzeigte, folgte ich diesem. Die ersten zehn Kilometer war ich sehr unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg war, folgte aber irgendwann einfach der Ausschilderung nach Chieming – und das war richtig 🙂 . Der Radweg führt oft weg vom Ufer und trennt auch meist Fuß- und Radweg. Das ist auch eine gute Idee, da ich die kurzen Abschnitte mit Fußgängern immer langsamer war, weil ich mich erst „durchklingeln“ musste – und ich will nicht wissen, wie das zur Hochsaison ist.

Chiemseeradweg_2

Den Abschnitt zwischen Prien und Seebruck kannte ich bis heute gar nicht. Und das ist schade! Denn bei Breitbrunn war es richtig schön und ich vermute, dass es dort auch nicht ganz so überlaufen ist, wie in den klassischen Orten Prien, Seebruck und Chieming. Die Landschaft war sehr natürlich und der Weg durchgängig Kies- und Schotterweg. Insgesamt fuhr ich heute viel auf Kies- und Schotterwegen und nur wenig auf asphaltierten Straßen – und genau so habe ich es auch am liebsten.

Chiemseeradweg_3

Ich orientierte mich bei den Radlschildern immer an Chieming und wenn es mehrere Möglichkeiten gab, fuhr ich immer in Richtung See. Das hat perfekt funktioniert. Anfangs ist Chieming angeschrieben, nach der Hälfte war dann wieder Prien das Ziel, man kann sich also gut an den Orten orientieren. Als ich in Seebruck ankam, wurde die Gegend schon bekannter für mich. Aber auch hier führte der Weg nicht am Ufer entlang, sondern an einem eigenen Radlweg. In Chieming war dann Halbzeit und ich hatte 31 Kilometer auf dem Tacho stehen. Der Radlweg führt leider nicht zur Seepromenade, ich bog da aber kurz ab.

Chiemseeradweg_4

Es wäre zu schade gewesen keine kleine Pause am See zu machen. Hier war viel los, was bei dem Wetter auch kein Wunder ist. Ich genoss die Aussicht, beobachtete die Leute und fuhr dann wieder los. Der folgende Teil führt zuerst vom Chiemsee weg, weil das Naturschutzgebiet Tiroler Achen am See liegt. Nun war ich durchwegs auf Kies- und Sandwegen unterwegs. Nach dem Naturschutzgebiet kommt der Teil, den man sich sparen könnte. Der Radlweg läuft parallel zur Autobahn und auch wenn ich immer wieder einen Blick auf den See hatte, ist das nur halb so schön, wenn neben einem die Autos vorbeirasen. Kurz vor Prien wurde es wieder etwas schöner, aber in Summe war die zweite Hälfte landschaftlich nicht vergleichbar mit dem ersten Teil.

Chiemseeradweg_6 Chiemseeradweg_5

In Prien kam ich wieder am Ufer an und wusste auch, dass ich die Seestraße wieder hinaufradeln musste, um zum Bahnhof zu kommen. Dort war ich dann überpünktlich gegen 13:50 Uhr und wartete auf den Zug zurück, der um kurz nach zwei abfuhr. Mein Radl und ich waren von oben bis unten mit Sandspritzern bedeckt und es war klar, dass ich am Abend noch eine kleine Putzaktion machen würde 😉 .

Der Chiemsee Radweg ist landschaftlich wunderschön. Auch wenn man oft vom See weggeführt wird, fährt man meist über Feldwege und hat immer die Berge im Blick. Absolut empfehlen kann ich das Stück Prien – Breitbrunn – Gstadt – Seebruck – Chieming – Grabenstätt. Alles was danach kommt war mir viel zu nah an der A8. Da der Radlweg sehr beliebt ist, empfehle ich euch in der Nebensaison zu fahren, Dezember ist ideal 😉 . Urlauber waren keine da und der Standard-Münchener traut sich so spät im Jahr auch nicht mehr raus. Und die paar einheimischen Spaziergänger kann man gut überholen und man hat kaum anderen Radlverkehr 🙂 . In der Hochsaison ist das sicher anstrengend, da muss man dann wohl einfach sehr früh oder sehr spät radeln – oder sehr gemütlich 😉 . Mir hat’s jedenfalls großen Spaß gemacht und für eine gemütliche Wochenendradlrunde ist die Chiemseeumrundung genau das Richtige. Und endlich ist ein Mythos meiner Kindheit gelöst – denn so lange ist der Chiemsee Radweg gar nicht 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂