Archiv für die Kategorie ‘Klettern’

Bouldern bei der Kaserler Alm (2)

Samstag, 22. September 2018

Hallo zusammen!

Nach dem Wandertag entschieden wir uns dazu, nochmal die Kaserler Alm zu besuchen. Das Gebiet ist wunderschön und gibt genug her, um noch einen zweiten Tag dort zu verbringen. Wir starteten im hinteren Bereich und waren dort fast alleine. Am Morgen war es auch noch feucht und kühl, das änderte sich im Laufe des Tages.

Am Block „Rampenschlampe“ starteten wir mit dem Panoramaweg, einer 5A. Ich probierte hier eine ganze Weile rum, ganz hoch traute ich mich aber nicht, da es nicht ganz leicht war wieder abzubouldern. Daher definierte ich mir dann einfach auf der Rückseite des Felsens meine eigene Route. Das machte schon mehr Spaß 😉 .

Danach kam der Block „Le Slape Duvage“. Die Route „S..F..W..“ hatte ich schon bei anderen Boulderern beobachtet. Im Kletterführer ist sie mit 6A bewertet, ich fand aber, dass sie recht leicht aussah. Und beim Versuch diese zumachen stellte sich heraus, dass das auch so war. Gleich beim ersten Mal klappte die Route. Danach wechselten wir zu einer unbekannten Route, Nummer 7 in unserem Kletterführer, eine 5A. Es ist eine sehr kräfte Route, bei der man sich hoch und über die Seite ziehen muss. Das war mein Tagesprojekt. Ich probierte sie sehr oft und ganz zum Schluss konnte ich sie auch endlich zusammensetzen. Das war mein Projekt des Tages und darauf war ich dann auch ein bisschen stolz.

Wir schauten uns auch die Routen „Zu zäpfn“ und „S’Kantl“ an, eine 6A und 6B. Für mich waren beide zu schwer, ich schaute zu und feuerte an 😉 . Am Block 3 probierte ich dann auch wieder rum. Die Routen „Too easy to fall too hard to do“, „Trythis“ und „Spiderworld“, alle mit 6A bewertet, probierten wir aus. Ich schaffte Teilstücke, aber keine davon ganz.

Ich hatte mich an der Unbekannten Route ziemlich fertig gemacht und die Hände brannten auch schon. Wir wechselten aber trotzdem noch in den Bereich auf der anderen Straßenseite und liefen zum Block „Erpressung“. Wir boulderten die Route Weibsbild, eine 5A. Anfangs boulderte ich etwas daneben, das sicher als 4A oder 4B durchgehen würde, die 5A machte ich dann im Anschluss.

Zum Schluss nahmen wir uns den Block Todeskante vor. Die gleichnamige Route machte ich nicht mehr, aber die Route Baby machte zum Abschluss nochmal richtig Spaß. Und dann brannten die Hände auch ziemlich und auch wenn es noch nicht so spät war, konnte ich keine Route mehr bouldern. Nachdem wir aber auch schon früh da waren, war es kein Wunder, dass wir am Nachmittag dann auch schon fertig waren.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bouldern bei der Kaserler Alm (1)

Dienstag, 04. September 2018

Hallöchen zusammen!

Am zweiten Zillertaltag war das Wetter schön und wir fuhren zu einem recht bekannten Bouldergebiet, das uns noch dazu von einem Bekannten empfohlen wurde: Zur Kaserler Alm. Und das wurde prompt zu unserem Lieblingsgebiet: Perfekt abzusichern, „Zustieg“ wenige Minuten, die Blöcke liegen so da, als hätte sie jemand für uns hingelegt – ein Traum! Und nicht nur wir hatten das erkannt, es waren auch noch ein paar andere Boulderer vor Ort.

Der Block der als erstes ins Auge fällt bietet auf der einen Seite schöne Plattenklettereien im unteren Schwierigkeitsgrad und auf den beiden anderen Seiten schwierigere Routen. Wir starteten mit Affenthaler (5B), einer schön zu lesenden und klaren Route. Mir wurde nach der Hälfte aber doch etwas mulmig, da es ganz schön hoch wurde. Daher kletterte ich von da wieder ab. Der Start sollte auch etwas leichter sein – also auf die Plattenseite. Es warteten Matthes Platte (5A), Flickflack (5C), Fong ma noch Font (6A) und die Traverse Querdenker (6A). Die erste war ein schöner Einstieg, Flickflack und Fong ma noch Font waren da schon schwerer und komplett konnte ich sie nicht. Die Traverse schaffte ich auch nur zum Teil, das machte aber Spaß. Wir probierten eine ganze Weile an der Platte rum und versuchten Stück für Stück die Boulderrouten zu komplettieren.

Nach einer Weile wurde es aber doch zu warm, da wir direkt in der Sonne boulderten. Das Crashpad war auch schon recht heiß – zumindest die schwarzen Abschnitte. Daher entschieden wir uns auf die andere Straßenseite zu den anderen Bouldern zu gehen. Und da wartete gleich der Block Fangidi mit der Route Plattenfux. Einer wunderschönen Platte mit Schwierigkeit 5A. Danach machten wir Pause und beratschlagten über die nächsten Routen.

Der Block Rundgang ist klein und liegt einfach so da und hatte darauf gewartet erbouldert zu werden 😉 . Und dort gibt es auch tatsächlich die Route Rundgang (5B), die einmal um den Fels führt. Das schaffte ich auch fast, leider konnte ich es nicht mehr zusammensetzen. Es machte Spaß dort rumzuprobieren, die Crashpads nachzuschieben und einzelne Problemstellen zu lösen.

Danach suchten wir den Block Verkantet. Dort gibt es eine gleichnamige 4B und Leistenbruch (6A). Ich war mittlerweile aber schon ziemlich fertig, so dass ich nicht mal die 4B komplett hinbekommen hatte. Am Block Erpressung schaute ich bei Isi Liesl (5A) und Die Sau (5A) nach kurzem Versuch auch nur noch zu. Die Kraft war mittlerweile aus und vor allem der Kopf wollte gar kein Risiko mehr eingehen. Das war der richtige Zeitpunkt, um den wunderschönen Tag bei der Kaserler Alm zu beenden 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Bouldern in der Sitcom Area

Montag, 03. September 2018

Hallo zusammen,

der Mittwoch, 15. August war in Bayern ein Feiertag, daher bot es sich an, daraus ein richtig langes Wochenende zu machen. Und das haben wir im Zillertal verbracht. Gleich nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, starteten wir den Urlaub im ersten Bouldergebiet: Die Sitcom Area, ein Bouldergebiet in der Zemmschlucht. Bis wir dort waren hatte es ein Weilchen gedauert, da uns das Navi erst in die Irre geführt hatte. Danach war der Parkplatz aber leicht zu finden. Von dort ist der Zustieg kurz, nur war es in unserem Falle noch recht feucht vom Regen am Tag zuvor. Daher war es dann doch etwas unangenehmer als gedacht. Man muss hier auch aufpassen, da sich das Bouldergebiet laut Boulderführer bei jedem Hochwasser ändert, der Zustieg jedes Mal anders ist und es auch vom Wasserstand abhängt, welche Blöcke wie erreichbar sind.

Nachdem wir die Schlucht erreicht hatten, schauten wir uns um. Mit den Crashpads und dem Rucksack mit unseren Sachen waren wir voll bepackt unterwegs. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir endlich einen Block erkannten und in der Topo zuordnen konnten. Das was wir fanden, entsprach aber nicht ganz dem, was wir erwartet hatten. Gefreut hatte ich mich eigentlich auf GZSZ (4 fb), Parker Lewis (4 fb) und Scrubs (3 fb), die Linien waren aber nicht zu erkennen.

Leider war es an dem Tag noch etwas kühl, was schade war, denn das wäre das perfekte Gebiet für einen heißen Sommertag. Trotzdem war die Kulisse beeindruckend und schön. Wir suchten im Boulderführer etwas, das uns mehr zusagen könnte und fanden eine Wand mit Routen. Die war auch vor Ort schnell gefunden. Also kraxelten wir über ein paar Blöcke und breiteten uns dann aus.

Hier fanden wir sogar die Startmarkierungen der Boulder und konnten loslegen. Melrose Place (5 fb) und Sex and the city (5 fb) waren die Routen, die wir hier machen wollten. Und da fanden wir auch die Linien, hatten eine Idee wie sie zu bouldern sind und fingen an. Die erste klappte ganz gut, Sex and the city fiel mir sehr schwer. Wir tüftelten eine ganze Weile an den Routen rum. Danach schauten wir weiter: Reich und schön (6a fb) war ein Stück rechts von den 5ern und ein gutes Stück links fanden wir Hausmeister Krause (6b fb), Hannah Montana (6a+) und Bezaubernde Jeanie (6a+). Ich konnte alle nur „anbouldern“, komplett waren sie für mich zu schwer.

Aber da war noch ein spannender Block: Familie Feuerstein. Und die zugehörige Route mit demselben Namen ist eine 5 fb. Eine klassische Route, bei der man „einfach nur“ manteln muss, sich also irgendwie hochschwingen 😉 . Nachdem das ein absoluter Schwachpunkt von mir ist, nutzte ich die Gelegenheit das zu üben. Ich setzte meinen rechten Fuß auf den Felsen, hing an der Platte und versuchte durch Gewichtsverlagerung auf den rechten Fuß und geschicktes Blockieren und kurz Anziehen der Arme hochzukommen. Die Kunst ist, die Arbeit mit dem Fuß zu machen. Und das fiel mir anfangs ganz schön schwer – aber irgendwann hatte ich die Bewegung endlich verstanden.

Ganz stolz saß ich dann auf dem Felsen und freute mich über den Erfolg. Während wir boulderten kam eine Canyoinggruppe vorbei und war ganz neugierig, was wir denn hier suchten. Ansonsten waren wir die ganze Zeit alleine in der Sitcom Area. Wir probierten noch ein bisschen rum, orientierten uns anhand der Topo und entschieden uns dann wieder zu unserer Unterkunft zu fahren.

Und damit hatten wir den ersten Nachmittag noch gut genutzt, auch wenn das noch nicht unser Traumbouldergebiet ist. Aber das war ja auch erst der Anfang im Zillertal 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern in Konstein: Lucky Luke

Sonntag, 26. August 2018

Hallo zusammen,

eineinhalb Wochen vor dem Zillertalurlaub wollten wir nochmal in Konstein zum Klettern. Das Wetter war perfekt, nur wir waren unsicher, an welchen Fels wir wollten. Und da entschieden wir uns für unseren ersten Konsteinfelsen: Lucky Luke. Normalerweise ist dieser gut besucht, weil er viele leichte Routen hat. Wir hatten hier noch ein paar Routen nachzuholen oder zu wiederholen.

Wir starteten mit „Das Greenhorn“, eine 4+. Die Routenführung war nicht so schön. Danach kam „Jesse James“, auch eine 4+ die Spaß machte, das war eine schöne Tour. Typisch sind für Lucky Luke die Platten und daher folgten nun zwei Routen mit schöner Plattenkletterei: „Der singende Draht“ (5) und „Der Pony-Express“ (5+/6-). Danach machten wir eine kleine Pause.

Wir waren nicht allein am Fels, aber im Vergleich zum letzten Mal und was wir sonst schon gesehen hatte war nicht viel los. Am Nachmittag waren wir sogar mal die einzigen Kletterer. Unsere nächste Route war „Joe Dalton“ (6). Die Wegführung war hier schwer zu erkennen, daher war nicht ganz klar, ob wir jetzt wirklich den richtigen Weg gegangen waren. Vermutlich hatten wir „Rantanplan“, eine 3+, dazugemischt.

Wir versuchten dann noch „Calamity Jane“, eine 6+/7-. Der zugehörige Überhang war aber sehr speckig und daher schwer. Die Route „Daisy Town“ (4-), die dran vorbeiführt, ermöglichte uns dann auch einen Nachstiegsversuch, aber auch da gelang es uns nicht richtig. Nach diesem Versuch waren wir auch ziemlich fertig, Füße und Hände taten schon weh. Daher war das auch unsere letzte Route und wir packten wieder zusammen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Climbing Camp Kufstein Nummer II

Dienstag, 14. August 2018

Hallöchen zusammen!

Wie im letzten Beitrag schon geschrieben waren wir nicht ohne Grund in der Kufsteiner Gegend. Wie schon letztes Jahr waren wir wieder beim SAAC Climbing Camp angemeldet.

Am Samstagnachmittag war wie im Jahr zuvor ein Vortrag zum Thema Klettern. Wir hörten wieder Allgemeines, alles über Sicherheit beim Klettern, verschiedene Sicherungsgeräte und worauf man draußen achten sollte. Der Vortrag war der gleiche wie das Jahr zuvor, es war aber trotzdem ganz gut das nochmal zu hören. Der Vortragende war ein anderer als letzes Mal, wodurch der Fokus ein anderer war und auch die Erzählweise.

Am Tag darauf kam dann der praktische Teil. Ab mittags meldete der Wetterbericht Regen, wir starteten aber im Klettergarten. Das war auch eine gute Idee, denn der Regen kam erst, als der Kurs gerade zu Ende war. Es gab verschiedene Gruppen, wobei dieses Mal das Programm bei allen Gruppen gleich war. Wir waren in der Fels-erfahrenen Gruppe ohne Mehrseillängenerfahrung. Das kam an diesem Tag auch nicht als Thema dran.

Wir starteten dann gleich mit der Route „Verschneidung“ (6-). Wir hatten leider keine Topo dabei, daher konnten wir die Schwierigkeiten erst im Nachhinein nachvollziehen. Die Route ist eigentlich schön, weil es eine Verschneidung ist, aber als erste Route war sie schon sehr schwer. Noch dazu war sie sehr speckig. Das war ein sehr fordernder Start.

Wir konnten beim Klettern verschiedene Sicherungsgeräte ausprobieren, lernten deren Handhabung und auch erneut das Umbauen und Abseilen. Gefühlt machten wir aber weniger als im Jahr zuvor. Das mag aber auch daran liegen, dass die Inhalte uns schon bekannt waren. Eigentlich dachten wir, wir würden hier in das Thema Mehrseillängen schnuppern können, in diesem Jahr war das aber in keiner Gruppe dabei.

Also kletterten wir noch ein bisschen: Von der Route Affenhang (8-/8) kletterten wir den unteren Teil, der eher als 5er zu bewerten ist. Das ging schon besser als die Route davor. Und dann kam noch eine unbenannte neue Tour dazu, eine 6-. Viel geklettert waren wir nicht, da wir die Routen zwischendurch auch zum Üben nutzten. Einerseits um die Sicherungsgeräte und das Umbauen auszuprobieren und am Boden übten wir auch das Abseilen.

Am frühen Nachmittag packten wir die Sachen wieder zusammen und liefen zurück zum Parkplatz. Und absolut pünktlich fing es dann auch an zu regnen. Damit machten wir uns genau zum richtigen Zeitpunkt wieder auf den Rückweg nach München.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂