Archiv für die Kategorie ‘Latium’

Es wird heiß: Norma

Montag, 18. April 2022

Hallöchen zusammen,

von Rom ging es nochmal ein Stück südlicher: Nach Norma. Das kleine Dorf liegt erhöht auf einem Hang und bietet eine schöne Altstadt und einen wunderschönen Ausblick. Schon an unserem ersten Tag wurden wir bei unserem ersten Weg durch die Gassen von jeder Italienerin und jedem Italiener begrüßt. Auch die folgenden Tage merkten wir, dass wir hier nicht einfach irgendwelche Touristen waren.

Es gibt einen kleinen Supermarkt im Ort (der natürlich nur am Vormittag und am Abend auf hatte) und auch dort wurden wir von allen freundlich bedient. Wir waren in Norma sogar in einer italienischen Autowerkstatt und auch dort wurde uns sofort und unproblematisch geholfen. Trotz unseres Anfängeritalienisch kamen wir hier gut durch und führten sogar kleine Gespräche mit den Einheimischen. Gefühlt war Norma der Ort, in dem wir am nächsten an den echten Italienern waren.

Aber es war auch heiß. In Norma hatten wir zwar nicht die tatsächlich höchsten Temperaturen unserer Reise, aber die gefühlt höchsten. Woran das liegt? Weil es hier einfach kaum kühlende Natur gab. Die Landschaft war karger, es war viel Fels, viele Kakteen, ganz andere Vegetation als weiter nördlich. Und nun waren wir tatsächlich mitten drin im Waldbranditalien – ein Hang unterhalb von Norma war vor wenigen Tagen abgebrannt (linkes Bild).

Und das änderte unsere weitere Reiseplanung ganz entscheidend. Wir waren eine Woche in Norma und wollten dann eigentlich weiter nach Campobasso in Molise. Diese Region hatte aber wegen zahlreicher Waldbrände den Notstand erklärt. Und auch wenn es im nördlicheren Italien auch vereinzelt Waldbrände gab, waren diese leichter und besser unter Kontrolle zu bringen und sehr punktuell. Der Süden war viel stärker und flächendeckender davon betroffen. Und damit war für uns klar, dass Norma der südlichste Punkt unserer Reise bleiben würde.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Alle Wege führen nach Rom

Sonntag, 27. März 2022

Hallo zusammen,

nach der Toskana ging es für uns nochmal ein Stück südlicher nach Latium und da auch gleich in die Hauptstadt: Nach Rom. Gewohnt haben wir etwas außerhalb und konnten von da mit der Metro gut reinfahren.

Den ersten Tag in Rom am 1. August haben wir für einen ungeplanten Spaziergang durch die Stadt genutzt. In Rom kommt man wirklich an jeder Ecke an einem berühmten Gebäude vorbei. Unser erstes war das Kolosseum. Es war sehr heiß und es waren auch einige Menschen unterwegs. Tickets für das Kolosseum hatten wir leider nicht, da waren wir zu spontan nach Rom gereist.

Nach dem Kolosseum ging es direkt weiter an zahlreichen Ausgrabungen vorbei. Wir liefen bis zum Pantheon und sahen auf dem Weg immer wieder bekannte Bauwerke.

Wir kamen an Brunnen und Figuren vorbei, waren aber noch planlos unterwegs. An diesem Tag gewannen wir einen ersten Eindruck der Stadt: Voller Sehenswürdigkeiten, sehr heiß, voll und laut. Am Abend planten wir den nächsten Tag – wir wollten etwas geordneter durch die Stadt laufen und die Schönheit entdecken.

Dieses Mal starteten wir am Circo Massimo und das war schon eine gute Idee. Es war nicht so viel los, es war weitläufig und insgesamt deutlich ruhiger. Wir liefen die Ruinen entlang und auf dem Weg zum Giardino degli aranci.

Von dort hatten wir einen schönen Blick über Rom und konnten gut erkennen wo wir am Vortag schon waren und wo wir noch hinwollten. Ein kleines Highlight war für mich noch die Kirche Santa Sabina kurz vor dem Park 😉 . Danach liefen wir zum Forum Romanum und überquerten dann den Tiber.

Denn wenn man schon in Rom ist, dann will man auch mal den Vatikan betreten. Wir liefen den Tiber entlang und querten in Richtung Vatikan. Es dauerte etwas, bis wir den richtigen Zugang gefunden hatten. Aber dann standen wir tatsächlich auf dem Petersplatz vor dem Petersdom. Auch hier war natürlich einiges los. Und irgendwie erinnerte mich alles an Illuminati von Dan Brown 😀 .

Deshalb ging es als nächstes zum Castel Sant’Angelo und dann zur Scalinata di Trinità dei Monti, zur Spanischen Treppe. Dort saßen wir eine Weile und genossen den Blick über die Stadt. Nun war es schon spät und kühl geworden, daher fuhren wir mit der Metro wieder zurück zu unserer Unterkunft. Unser zweiter Tag in Rom war damit viel besser als der erste und hatte richtig Spaß gemacht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂