Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Wanderung entlang der Cinque Terre

Sonntag, 10. Juli 2022

Hallöchen zusammen,

direkt von La Spezia aus kann man sich in den Zug setzen und zu den Cinque Terre fahren. Wir haben das ausgenutzt und sind nach Levanto mit dem Zug gefahren und von dort bis Vernazza gelaufen und von dort mit dem Zug noch nach Corniglia und Manarola.

Mit der Cinque Terre Card kann man übrigens auf der Strecke zwischen Levanto und La Spezia so viel Zug fahren wie man will und kann auch die kostenpflichtigen Wanderwege laufen. Das lohnt sich aber nicht immer, je nachdem was man plant. Mehr Infos gibt es hier.

Wir hatten uns dafür entschieden in Levanto zu starten. Levanto zählt zwar nicht zu den Cinque Terre, von dort läuft man aber über einen sehr schönen (kostenlosen) Wanderweg ins Cinque Terre Gebiet. Und dort ist auch nicht so viel los wie auf den restlichen Abschnitten.

Unser erstes Ziel war Monterosso. Es war ein heißer Tag und der Weg war fast durchgängig in der Sonne, so dass wir die Waldabschnitte sehr schätzten. Nach dem Anstieg von Levanto durch einen kleinen Wald liefen wir entlang der Steilküste und hatten fast durchgängig Meerblick. Das war wunderschön!

Der Weg ist gut markiert und Monterosso als Ziel auf den Wegweisern natürlich angeschrieben. Es ist ein vergleichsweise langer Abschnitt, den man nur machen sollte, wenn man dafür auf andere Wanderabschnitte verzichtet.

Von Monterosso aus ging es auf den kostenpflichtigen Abschnitt in Richtung Verrazza. Warum dieser Teil Geld kostet und der davor nicht, ist nicht nachvollziehbar. Wahrscheinlich ist es einfach eine gute Einnahmequelle – zumindest die Infrastruktur inklusive Toiletten an den Bahnhöfen wird wohl davon finanziert.

Die wirklich schönste Aussicht auf diesem Abschnitt ist der Blick auf Verrazza – das ist das Bild, das ich im Kopf hatte, wenn ich Cinque Terre gehört hatte. Diese bunten Dörfer versteckt hinter dem nächsten Hügel machen die Gegend aus.

In Verrazza machten wir eine Eispause und entschieden uns dann dazu, noch ein paar Zugstopps einzulegen. Es ist sicherlich auch schön noch nach Corniglia und Manarola weiterzulaufen. Dafür war aber keine Zeit mehr. Also fuhren wir nach Corniglia und liefen über die Treppen hoch zur Stadt – die einzige, die nicht an der Küste liegt.

Hier war reges Treiben und wir gönnten uns Wasser und Fanta und spazierten durch den schönen Ort. Da der Ort höher liegt, gibt es dazu noch eine schöne Aussicht. Danach fuhren wir mit dem Zug weiter nach Manarola. Von dort führt übrigens der Via dell’Amore nach Riomaggiore, der ist aber aktuell leider gesperrt. Anscheinend gibt es mittlerweile eine Ausweichroute, den Via Beccara.

In Manarola holten wir uns zwei Stück Farinata di Ceci (mein Lieblingsessen in Ligurien) und genossen unseren letzten Abstecher für diesen Tag. Zurück am Bahnhof beobachteten wir den Sonnenuntergang – was für ein herrlicher Abschluss. Nach Riomaggiore schafften wir es nun nicht mehr, das machte aber nichts – wir hatten die Cinque Terre im vollen Umfang genossen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Vom Ponaleweg hoch hinaus

Samstag, 19. Februar 2022

Hallo zusammen!

Nach all dem Klettern lohnt es sich, die Gardaseegegend auch wandernd zu erkunden. Und wunderschön dafür geeignet ist der Ponaleweg, denn dort dürfen nur noch Fußgänger und Fahrradfahrer in Richtung Lago di Ledro laufen, die Straße ist nun drunter.

Von Riva aus läuft man los zum Ponaleweg und genießt dann von Anfang an einen traumhaften Ausblick auf den Gardasee. Es lohnt sich, immer mal wieder stehen zu bleiben und einfach zu genießen. Es ist aber natürlich auch viel los – wir waren etwas vor der Hauptsaison unterwegs, daher war es vermutlich verhältnismäßig leer.

Wir dachten eigentlich, dass unser Ziel der Lago di Ledro sein würde, wir kamen aber an einem Wanderschild vorbei, das irgendwie mehr einladend war 😉 . Dort ging es nochmal recht anstrengend bergauf in Richtung Cima Nodice.

Und dort wollten wir hin. Wie sich herausgestellt hat, bekamen wir als Belohnung einen herrlichen Blick auf Pregasina und wenn man noch ein Stück hochklettert sogar zurück zum Lago di Ledro. Hier sollte man allerdings aufpassen und trittsicher sein – und ausgeschrieben ist der Weg auch nicht. Wir machten Pause, allerdings nicht zu lange, da wir noch ein gutes Stück Weg vor uns hatten und unbedingt wieder was zu trinken brauchten.

Daher stiegen wir ab nach Pregasina. Dort wartete ein Brunnen auf uns – zum Glück! Wir konnten unsere Wasserflaschen wieder auffüllen. Durch den doch recht heißen Tag und den anstrengenden Aufstieg, war nicht mehr viel übrig, obwohl wir viel mitgenommen hatten.

Von dort ging es vorbei an der Figur der Regina Mundi wieder zurück in Richtung Riva. Und auch hier gibt es eine ehemalige Straße, die nun als Wanderweg genutzt wird. Das ist nochmal ein ganz schön weites Stück, dann kommt man am Restaurant Belvedere wieder raus und läuft den bekannten Weg zurück.

Schöne Ausblicke hatten wir viele an dem Tag und auch wenn es etwas weit war und sich vor allem zum Schluss etwas hinzog (aber dann zum Glück im Schatten 🙂 ), war es eine wunderschöne Tour!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettergebiete um Laghel

Sonntag, 13. Februar 2022

Hallo zusammen!

Von Arco aus kann man zu Fuß in Richtung Laghel laufen. Dort biegt man entweder in Richtung Cima Colodri ab und kommt zum Klettergebiet Muro dell’Asino, oder man biegt nach links ab und wandert zum Klettergebiet L’Orto.

Muro dell’Asino

Unser zweiter Klettertag führte uns zur Muro dell’Asino – der Eselswand. Da Laghel nicht so weit weg von Arco ist, entschieden wir uns zu Fuß zu laufen. Man sollte den Weg allerdings nicht unterschätzen – es ging teilweise recht steil bergauf und wir kamen dann doch schon recht erschöpft und verschwitzt beim Klettergebiet an und machten dort erst mal eine ausgiebige Trinkpause.

Die Muro dell’Asino liegt schön im Schatten und bietet lange Routen. Und die kamen uns an diesem Tag trotz der leichten Grade nicht ganz so leicht vor. Wir starteten im Sektor Asino svizzero mit Il Maniaco del bosco (5a) und Prime Esperienze (5a). Der Start war bei beiden Routen sehr rutschig, der Rest aber schön zu klettern.

 

Nach einer längeren Pause beim schönen Pausenplatz wechselten wir zu La Placca. Dort waren Poldo (5a) und La Thermos dei desideri (5b) an der Reihe. Bei Poldo verloren wir etwas die Orientierung, wählten aber zum Schluss dann schon irgendwie den richtigen Endhaken. La Thermos dei desideri startet mit einem anspruchsvollen Überhang und führt dann entspannt weiter. Zum Schluss gab es noch Marge im Asino svizzero – eine 5c mit schwerem Start und Schluss.

 

Und da wir schon auf halber Höhe des Cima Colodri waren, machten wir nach dem Klettern noch einen Abstecher zum Gipfelkreuz. Von dort hatten wir wieder einen sehr schönen Ausblick in Richtung Gardasee.

L’Orto

L’Orto ist italienisch und heißt Gemüsegarten und genau so sind die Routen dort benannt. Zu Fuß ist man von Arco etwa eine Stunde unterwegs und kommt dort hin, wenn man in Laghel nach links abbiegt. Das Klettergebiet liegt im Schatten, was an heißen Tagen sehr angenehm ist.

Schon allein die verschiedenen Gemüsesorten zu suchen und so sein Italienisch zu trainieren macht Spaß in diesem Klettergebiet. Die Routen sind eher schwerer, aber sehr schön. Wir starteten mit Lampascioni, einer 5b mit schwerem Einstieg. Danach kletterten wir Melanzane, eine 5c+.

Nachdem schon der Anstieg anstrengend war, machten wir direkt danach schon Pause. Als nächstes kletterten wir Zigole (5c) und Spinaci (6a). Die schönste Route mit tollen Bewegungen war die letzte Route: Rapa (6a). Danach waren wir erschöpft und einige italienische Vokabeln reicher und machten uns an den Abstieg zurück nach Arco.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Über den Dr.-Julius-Mayr-Weg auf den Brünnstein

Samstag, 18. Dezember 2021

Hallöchen zusammen,

Mitte Juni war es richtig heiß und trotzdem wollten Night Owl und ich den Tag für eine Bergtour nutzen. Wir wählten dafür den Brünnstein und damit den einfachen Klettersteig Dr.-Julius-Mayr-Weg.

Von Mühlau ging es über einen gemütlichen Forstweg stetig bergauf. Da war es schattig und trotzdem schon recht schwül. Wir freuten uns aber, endlich mal wieder zusammen unterwegs zu sein. Aus dem Wald heraus sahen wir den felsigen Teil des Brünnsteins schon vor uns.

Der Dr.-Julius-Mayr-Weg ist ein sehr leichter Klettersteig, der direkt nach dem Brünnsteinhaus losgeht. Wir legten das Klettersteigset mal an, nötig ist es aber nicht.

Es sind nie schwere Stellen, die es hier zu bewältigen gibt und richtig ausgesetzt ist es auch nicht. Um sich sicherer zu fühlen und für Ungeübte ist es aber trotzdem ratsam, das Klettersteigset zu benutzen.

Leider war es etwas diesig an diesem Tag, was natürlich an der Hitze lag. Wir hatten aber trotzdem schöne Ausblicke vom Klettersteig und schauten immer mal wieder in Richtung Tal.

Nach einer Weile kamen wir zum Ende des Klettersteigs und sahen schon die Kapelle vor uns. Das war unser Pausenplatz, von dort aus hatten wir einen schönen Ausblick und sahen das Gipfelkreuz vor uns.

Um dorthin zu kommen mussten wir aber noch ein paar Meter weiter und nochmal ein paar Felsstufen klettern. Damit hatten wir den richtigen Gipfel des Brünnsteins erreicht.

Zurück ging es den normalen Wanderweg. Der Klettersteig ist als Aufstieg gedacht, für den Abstieg ist es entspannter. Wir waren schon früh wieder auf dem Weg nach unten, da wir wegen der Hitze früh gestartet waren.

Eine schöne Tour war das, die mit der Klettersteigeinlage richtig Spaß macht 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Familienausflug auf die Rampoldplatte

Samstag, 18. Dezember 2021

Hallo zusammen,

mit der Familie wandern ist immer schön und dazu noch die traumhafte Tour auf die Rampoldplatte, was will man mehr? Ende Mai machten wir uns auf den Weg.

Der Ausgangspunkt St. Margarethen ist gut mit dem Zug erreichbar. Von Brannenburg aus läuft man ein Stückchen, das aber auch schon schön ist und die Wanderung positiv verlängert.

Von St. Margarethen aus biegt man beim Feuerwehrhaus ein und ist wenige Minuten später schon auf schönem Wandergelände. Die Kühe lachen einen an und es dauert nicht lange, da hat man auch schon den ersten Ausblick.

Und dann geht’s immer höher, vorbei an der Breitenberghütte und landschaftlich wird es immer eindrucksvoller. Schon oft bin ich diese Strecke gewandert, immer wieder begeistert sie mich.

Etwas kühl war es an diesem Tag, daher war unsere Pause nicht ganz so gemütlich wie erhofft. Wir wollten aber noch vor dem Gipfel etwas Energie tanken, auch weil wir nicht wussten, wie windig es wohl oben sein könnte.

Über einen kleinen felsigen Anstieg kamen wir dann zum Gipfel und genossen die Aussicht. Dieses Mal entschieden wir uns, über den Nordostgrat abzusteigen.

Das bedeutete nochmal eine andere Aussicht und war damit auch eine kleine Rundwanderung, anstatt dem typischen Auf- und Abstieg. Die Hochsalwand ließen wir dafür aus.

Durch den Wald ging es dann wieder zurück ins Tal und wir waren uns alle einig, dass das eine wunderschöne Tour war und wir das unbedingt wiederholen müssen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂