Krottenkopf (2086m) und Hohe Kisten (1922m)

15. Januar 2017

Hallöchen zusammen,

die Krottenkopfwanderung war die erste gemeinsame Wanderung von Night Owl und mir nach muve auf zwei wunderschöne aussichtsreiche Gipfel im Estergebirge: Krottenkopf und Hohe Kisten. Mit dabei waren Night Owls Familie und zwei tierische Freunde. Hervorzuheben ist der erste Mops auf knapp 2000m 😉

Ganz klar ;-) Da müssen wir lang Gipfelkreuz der Hohen Kisten
Gipfelpause Hohe Kisten

Details dazu findet ihr auf 2muve.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Spitzingseewochenende: Brecherspitz (1683m) und Rotwand (1884m)

15. Januar 2017

Hallöchen zusammen!

Es gab ein Wochenende im letzten Jahr, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das war so richtig Urlaubsstimmung und hat total entspannt. Warum? Es waren zwei Tage mit einer kleinen Wanderung und anschließendem Baden und in der Sonne liegen am Spitzingsee. Wenn das nicht Urlaub ist 🙂 .

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Am ersten Tag hatten wir die Wanderung zur Brecherspitz rausgesucht – nicht vom Spitzingsee aus, sondern von Neuhaus über die Ankelalm. Da hat man auch den Nordgrat dabei, der sehr schön zu wandern ist. Und noch dazu ist der Aufstieg nicht so überlaufen.

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Wir sind also mit der BOB nach Neuhaus gefahren und von dort losgewandert. Ich war die Wanderung schon mal vor einiger Zeit gegangen und konnte mich daher noch gut erinnern. Zuerst ging es durch den Forst bergauf bis die Ankelalm auftauchte. Von da aus konnten wir schon den Grat sehen und ich zeigte meiner Freundin wie der Weg weiter verlaufen würde.

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Ab der Ankelalm wurde es dann zur schwarzen Tour. Nachdem es ein Stück bis zum Grat bergauf ging, folgten Felsen und wir mussten etwas Hand anlegen, um weiterzukommen. Die Felsen waren feucht und daher war’s recht rutschig, wir kamen aber trotzdem gut voran.

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Nun hatten wir schon einen herrlichen Ausblick und der sollte auch bleiben. Ich liebe Gratüberschreitungen, weil sie genau das bieten. Egal wo man stehen bleibt, die Aussicht ist immer schön.

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Wir kamen an der Kapelle vorbei, an die ich mich auch noch gut erinnern konnte. Noch waren nicht viele unterwegs, das sollte sich aber schon bald ändern. Ab der „Kreuzung“, an der der Weg vom Spitzingsee nach oben kommt, wird es voll. Von da aus ist der Weg kürzer zum Gipfel und daher auch sehr beliebt.

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Wir wanderten weiter den Grat entlang und konnten dann auch schon bald den Gipfel sehen. Das Ziel war nicht mehr weit, es zog sich aber wie auch schon beim letzten Mal länger als gedacht. Man unterschätzt das, wenn man das Gipfelkreuz schon vor Augen hat.

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Die Menschenmassen wurden mehr, der Gipfel kam näher und dann waren wir am Ziel. Wir suchten uns einen bequemen Platz und machten Brotzeit. Was für ein wunderschöner Tag das war! Dazu der tolle Ausblick in alle Richtungen – es war herrlich.

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Wir saßen eine ganze Weile am Gipfel, einfach um den Moment zu genießen. Dann überlegten wir, wie wir jetzt weitermachen wollten. Die Schwimmsachen hatten wir dabei, die ursprüngliche Überlegung war beim Schliersee Halt zu machen. Aber warum eigentlich nochmal extra woanders hinfahren?

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Daher entschieden wir uns, zum Spitzingsee abzusteigen und dort den Nachmittag zu verbringen. Das war eine wunderbare Idee! Wir wanderten den Grat zurück bis zur Abzweigung und dann zur Oberen Firstalm. Dort gönnten wir uns nochmal eine Pause und wechselten auf der Toilette auch gleich in die Badeklamotten. Nun war es nicht mehr weit. Wir wanderten zum Spitzingsee und suchten uns dort einen schönen Liegeplatz. Auf ins Wasser!

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Und so verbrachten wir den Nachmittag – mal im Wasser, mal auf der Wiese und genossen. Als wir so nach und nach zusammengepackt hatten und zur Bushaltestelle liefen, zeigte ich meiner Freundin, dass dort der Weg zur Rotwand gehen würde. Das wäre eine Alternative zu der Tour von diesem Tag gewesen. „Machen wir morgen, oder?“ „Ja, klar“ Und wir mussten lachen. Geplant war das nicht, aber es war so schön, dass es eigentlich keine Frage war, sondern nur die logische Schlussfolgerung von diesem tollen Tag.

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Und so fuhren wir auch am nächsten Tag wieder mit der BOB und Bus in die Berge, starteten in Spitzingsee zur Rotwand und hatten erneut eine tolle Wanderung. Der Weg bis zum Rotwandhaus nimmt schon einige Zeit in Anspruch, trotzdem fühlte es sich kürzer an als gedacht. Im Winter war ich dort schon mal hingewandert und hatte gedacht, dass das im Sommer kein Spaß sei. Ich hatte mich geirrt 🙂 .

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Am Rotwandhaus angekommen machten wir dort eine kurze Hollerschorlepause. Dann ging’s weiter auf den Gipfel. Natürlich waren wir auch hier nicht alleine, die Wanderung zur Rotwand ist sehr bekannt und beliebt.

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Das Stück zwischen Rotwandhaus und Rotwand ist kurz, wir waren schnell am Gipfel angekommen und konnten es uns dort gemütlich machen. Wir holten die Brotzeit raus und genossen den Ausblick.

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Auch von der Rotwand hat man einen herrlichen Ausblick in alle Richtungen, das Wetter war an diesem Tag auch wieder perfekt. Ein wunderschöner Bergtag und dieses Mal schon der zweite an dem Wochenende.

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Nun folgte das mittlerweile bekannte Prozedere 😉 . Wir wanderten zurück zum Rotwandhaus, wechselten in Bikini und wanderten ins Tal. Dort wartete der See schon auf uns und wir machten es uns wieder gemütlich. Wieder hatten wir eine schöne Abwechslung aus schwimmen und sonnen und fuhren dann mit einem späten Bus wieder zurück zur BOB.

Es war ein wunderschönes Wochenende, das so entspannend war wie schon lange nicht mehr. Durch die Verbindung aus wandern und schwimmen war es wie Urlaub. Für dieses Jahr haben wir ein solches Wochenende auch schon eingeplant 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kleiner Traithen (1723m) und Großer Traithen (1852m)

01. Januar 2017

Hallöchen zusammen!

Die Wanderung über Großen und Kleinen Traithen wollte ich schon lange machen. Ich habe mich dabei an diese Tour gehalten. Es war die erste Tour nach München-Venedig.

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Bis kurz vor der Ankunft in Bayrischzell hatte es noch ziemlich geregnet und gedanklich war ich schon wieder am nach Hause fahren. Pünktlich zu meiner Ankunft war der Wolkenbruch aber zu Ende und ich konnte loswandern. Anfangs ging es eine Straße entlang, dann in den Wald und über Wiesen zum Sudelfeld. Man kann sich diesen Teil der Wanderung auch sparen, wenn man gleich vom Sudelfeld aus startet. Ich wollte aber die Rundtour von und nach Bayrischzell wandern.

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Mit dem Regen verschwanden auch die Wolken und die Sicht wurde immer besser. Schon auf dem Weg vom unteren zum oberen Sudelfeld hatte ich einen schönen Blick, als es dann zum Kleinen Traithen ging wurde es noch schöner.

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Der Weg zum Kleinen Traithen hatte Spaß gemacht. Hier war Trittsicherheit wichtig, da es teilweise durch den Regen auch recht rutschig war. Es ging über Felsen, teilweise mit Stahlseil und war so schon fast ein kleiner Klettersteig.

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Der Ausblick vom Kleinen Traithen war schön! Auch wenn immer wieder Wolken umherzogen, konnte ich es doch genießen und machte eine kleine Pause. Nun wollte ich aber noch weiter zum Großen Traithen.

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Der Weg zum Großen Traithen ist unschwierig. Ich wanderte hinunter zur Fell-Alm und dann durch Latschenfelder wieder bergauf und kam so zum Großen Traithen. Der Kleine Traithen ist definitiv fordernder und auch spannender zu wandern.

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Auf dem Großen Traithen machte ich nochmal Pause und brauchte so den Rest meiner Brotzeit auf. Nun folgte nur noch ein längerer Weg zurück nach Bayrischzell – zuerst bergab zurück zur Fell-Alm und über den Via Alpina ins Tal und dann vorwiegend flach. Nachdem die Wolken wieder zuzogen, machte ich mich schon bald auf den Weg.

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Der Abstieg war durch den Regen sehr matschig und nass. Dadurch wanderte ich langsamer als normal, um nicht auszurutschen. Teilweise war es eine große Herausforderung nicht vollständig im Matsch zu versinken.

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Nach einer Weile hatte ich den Teil aber hinter mir und ich war wieder im Wald, wo es auch trockener war. Nun konnte ich ganz entspannt weiterwandern bis ins Tal. Dort war das Ende aber noch nicht erreicht, da ich noch zurück nach Bayrischzell musste.

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Dafür wanderte ich parallel zur Straße auf einem Wander- oder eher Spazierweg und kam so wieder zurück nach Bayrischzell. Dort machte ich mich auf dem Weg zum Bahnhof und nahm dann wieder den Zug zurück nach München.

Es war eine schöne Wanderung, wenn auch vom Gefühl her sehr seltsam. Wieder allein zu wandern ohne auf einer Hütte anzukommen, war einfach was ganz anderes als München-Venedig. Ich war fast etwas wehmütig, als ich so am Bahnhof saß und auf den Zug wartete. Es fehlte etwas – Night Owl, die Hütte und die nächste Etappe 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

München – Venedig: Zusatzinfos

25. Dezember 2016

Hallöchen zusammen,

auf der Seite 2muve sind noch weitere Beiträge mit Zusatzinfos zu München-Venedig entstanden.

Traumhaftes Panorama

Hier eine Sammlung der Beiträge dort:

Artikel zum Thema Motivation
Zu Fuß nach Italien – warum eigentlich?
Interview zu München-Venedig
muve: 28 Etappen später – und jetzt?

Artikel zum Thema Reisevorbereitung
Vorbereitungstour im Kaisergebirge
Los geht’s!

Artikel zum Thema Wanderung
muve Etappe 1: München – Wolfratshausen
muve Etappe 2: Wolfratshausen – Bad Tölz
muve Etappe 3: Bad Tölz – Tutzinger Hütte
muve Etappe 4: Tutzinger Hütte – Vorderriß
muve Etappe 5: Vorderriß – Karwendelhaus
muve „Etappe“ 6: Karwendelhaus – Innsbruck
muve Etappe 7: Innsbruck – Voldertalhütte
muve Etappe 8: Voldertalhütte – Lizumer Hütte
muve Etappe 9: Lizumer Hütte – Tuxer-Joch-Haus
muve Etappe 10: Tuxer-Joch-Haus – Olpererhütte
muve Etappe 11: Olpererhütte – Stein
muve Etappe 12: Stein – Weitental
muve Etappe 13: Weitental – Kreuzwiesenalm
muve Etappe 14: Kreuzwiesenalm – Schlüterhütte
muve Etappe 15: Schlüterhütte – Grödner Joch
muve Etappe 16: Grödner Joch – Rifugio Pisciadu
muve Etappe 17: Rifugio Pisciadu – Lago di Fedaia
muve Etappe 18: Lago di Fedaia – Rifugio Coldai
muve Etappe 19: Rifugio Coldai – Passo Duran
muve Etappe 20: Passo Duran – Rifugio Pian de Fontana
muve Etappe 21: Rifugio Pian de Fontana – Longarone – Belluno
muve Etappe 22: Belluno – Rifugio Col Visentin
muve Etappe 23: Rifugio Col Visentin – Arfanta
muve Etappe 24: Arfanta – Ponte della Priula
muve Etappe 25: Ponte della Priula – San Bartolomeo
muve Etappe 26: San Bartolomeo – Cavallino
muve Etappe 27: Cavallino – Venedig
muve „Etappe“ 28: Venedig – München

Zusammenfassungen:
muve: Von München bis ins Inntal
muve: Vom Inntal ins Pustertal
muve: Auf dem Dolomiten Höhenweg 1 und 2
muve: Von Belluno bis Venedig
muve: Die schönsten Momente

Zusatzinfos
muve: Unsere Übernachtungsplätze
muve: Vegan über die Alpen

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

München – Venedig „Etappe“ 28: Venedig – München

29. Oktober 2016

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Nun blieb nur noch der Heimreisetag. Anstatt uns zu bewegen, saßen wir stundenlang im Zug und fuhren die ganze Strecke wieder zurück, die wir zu Fuß gekommen waren. Nun war es wirklich vorbei.

Details:
Schon früh am Morgen hatten wir uns den Wecker gestellt, um auch rechtzeitig fertig zu werden. Wir machten uns ein Frühstück, packten unsere Sachen und liefen los. Ein letztes Mal ging es durch die Gassen Venedigs.

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Es war nichts los, wir hatten einen ungestörten Blick in die Kanäle und durch die gerade aufgehende Sonne lag Venedig in besonders schönen Farben vor uns. Wir spazierten langsam zum Bahnhof und kosteten die letzten Minuten unserer Reise aus.

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Aber da war er auch schon, der durchaus beeindruckende Bahnhof direkt am Wasser. Wir machten ein paar Abschlussfotos und gingen dann in den Bahnhof und suchten das Gleis für den Zug nach Verona. Das war schnell gefunden und auch der Zug war schon da.

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Wir stiegen ein, suchten uns einen schönen Platz und warteten bis der Zug losfuhr. Über eine Brücke ging’s zurück zum Festland und dann waren wir tatsächlich auf dem Weg. Nach knapp eineinhalb Stunden waren wir in Verona und stiegen in den Eurocity nach München. Jetzt war es tatsächlich so weit und das Gefühl des Abschiednehmens stellte sich richtig ein. Wir waren auf dem Weg nach München, auf dem Heimweg.

Nun war viel Zeit. Der Zug war voll und alle Plätze reserviert. Wir saßen an einem Viererplatz mit einem Paar, das vom Radl fahren in Italien zurückfuhr. Ein Stück später gab es einen besonderen Zufall: Das Pärchen, das wir in der Voldertalhütte kennengelernt hatten, stieg zu. Wir unterhielten uns eine Weile und verbrachten dann den Rest der Zeit mit essen, Erinnerungen aufschreiben, lesen, schlafen und einem schönen Gespräch mit unseren Sitznachbarn.

Nach für mich gefühlt unendlich langer Zeit war es dann so weit. Wir stiegen in München Ost aus und wechselten zur S-Bahn. Und spätestens da kam ein seltsames Gefühl auf – eine Mischung aus Trauer und Freude, aus Verwirrung und Gewohnheit, aus Sehnsucht und Glück. Vier Wochen später waren wir wieder daheim.

Erkenntnis des Tages:
Der Weg von vier Wochen zu Fuß kann in sieben Stunden mit dem Zug zurückgelegt werden.

Fazit:
Lange Zugfahrten sind anstrengend – vor allem wenn man keinen Doppelplatz für sich allein hat 😉 . Die größte Überraschung war sogar auf diesem „Wegabschnitt“ bekannte Gesichter zu treffen. Das Wiederankommen in München war seltsam, wir fühlten uns nicht wirklich zugehörig. Die Vorfreude auf daheim war aber auch unendlich groß. Das waren gemischte Gefühle an unserem allerletzten Tag unseres Traumpfades.

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂