Heiglkopf (1205m), Blomberghaus (1203m) und Zwiesel (1348m)

Hallöchen!

Vorletztes Wochenende hatten wir eigentlich eine richtig schöne und anspruchsvolle Saison-vielleicht-schon-Abschlusswanderung vor. Samstag ging es leider nicht, also planten wir Sonntag. Als wir am Samstagabend mit einem Freund unterwegs waren, warnte der uns schon vor: “Ihr wisst aber schon, dass Sturmwarnung ist?” Hm… Irgendwas hatte ich schon gehört, das aber bewusst ignoriert… Also erst mal weiterhin egal. Am nächsten Morgen war ich dann schon super früh wach (dank Zeitumstellung), hatte alles vorbereitet und wagte dann einen Blick auf die Wettervorhersage. Sturmwarnung ab 1500 Meter mit über 100 km/h. So ein Mist… Da blieb eigentlich nur eins übrig – etwas Leichtes auf breiten Wegen unter 1500 Meter wandern ;-). Daher entschieden wir uns spontan um und machten diese Wanderung.

Voller Freude, doch noch was gefunden zu haben, fuhren wir nach Bad Tölz. Von da aus gab es eine Wegbeschreibung, der wir folgen wollten – nur war dann eine Umleitung im Weg. Die brachte uns aber auch nicht weiter, sondern schickte uns überall hin, nur nicht da hin, wo wir hinwollten. Irgendwann änderten wir dann die Zieleingabe beim Navi und fanden dann tatsächlich doch noch zum Wanderparkplatz. Es hätte so einfach sein können: Unser Navi kennt wirklich Waldherralm. Etwas genervt, aber froh endlich da zu sein, wanderten wir los.

Relativ steil ging es los durch den Wald und der Wind machte die Sache auch etwas ungemütlich. Aber da der Weg sehr breit ist, war das kein Problem und von den Bäumen ging auch keine Gefahr aus. Relativ schnell lag der Wald auch schon hinter uns und wir wanderten auf Almgelände. Dort war es wieder recht flach und wir hatten genügend Zeit zu verschnaufen. Das letzte Stück führte wieder steil durch den Wald. Als es dann wieder lichter wurde, waren wir schon fast da.

HeiglkopfZwiesel_1

Auf dem ersten Gipfel angekommen, hatten wir eine Wahnsinnssicht. Ein toller Ausblick, auch wenn es an diesem Tag bewölkt war. Lange blieben wir aber nicht und nach einem Stück Apfel liefen wir wieder etwas bergab.

HeiglkopfZwiesel_2

Schon wieder war ein Kreuz vor uns, aber an dem liefen wir schnell vorbei. Die Aussicht war hier nicht so toll und das eigentliche Ziel war ja der Zwieselberg. Der Blomberg lag auf dem Weg, war aber allein schon dadurch unattraktiv, da dort eine Bahn hochfährt. Vorbei am Blomberghaus und einem Hochseilgarten steuerten wir auf das nächste Kreuz zu. Der Zwieselberg lag vor uns und nachdem es nun so gemächlich flach dahin gegangen war, mussten die letzten 150 Höhenmeter schon noch geschafft werden.

HeiglkopfZwiesel_3

Das Wetter wurde besser und wir erreichten recht schnell das letzte Gipfelkreuz für diesen Tag. Nicht nur wir waren hier, sondern auch zahlreiche andere Gipfelbesucher. Grund genug schon ein kleines Stückchen auf dem Rückweg zu laufen und sich so von der Masse zu entfernen.

HeiglkopfZwiesel_4

Wir saßen dann mit unserer Brotzeit unterhalb des Gipfels, hatten aber trotzdem einen herrlichen Ausblick. Der Blick zurück bestätigte, dass unser Pausenplatz auch der definitiv ruhigere war.

HeiglkopfZwiesel_5

Nach den letzten Apfelstücken war die Pause vorbei und wir liefen an der Schnaiteralm vorbei richtung Waldherralm. Ein Schönes an dieser Wanderung ist, dass der Rückweg ein anderer ist. Es ging stetig bergab und wir kamen noch an einigen Wanderern vorbei. Dieses Mal war’s kein breiter Weg, sondern schon etwas enger und steiniger – aber das Wetter hatte ins Positive umgeschlagen und wir genossen noch ein paar Sonnenstrahlen.

Und schon waren wir wieder am Parkplatz. Trotz Sturmwarnung hatten wir eine Wanderung gefunden, bei der wir auch bis auf etwas Wind beim Aufstieg nichts dergleichen gemerkt hatten. Und auch die kleinen Gipfel können anstrengend sein :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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