Vater- und Muttertag – Klettergarten und Farrenpoint (1273m)

17. Juni 2016

Hallöchen zusammen!

Eine ganze Weile ist es her, seit ich den letzten Eintrag geschrieben habe. Das heißt aber nicht, dass nichts passiert ist – im Gegenteil. Daher bin ich auch nicht dazu gekommen, euch auf dem Laufenden zu halten. Das will ich nun aber nachholen. Das Wochenende nach meiner Wanderung auf Rampoldplatte und Hochsalwand war das lange Maiwochenende mit Vater- und Muttertag. Und das heißt bei uns: Zwei Familienausflüge.

Vatertag am 05. Mai im Kletterwald Prien am Chiemsee

Schon vor Jahren wollten wir zum Vatertag in den Kletterwald, was immer wieder ausgefallen ist. Nun – fünf Jahre später – war es endlich so weit und das Wetter spielte auch mit. Wir trafen uns alle zusammen im Kletterwald Prien, um dort die verschiedenen Parcours auszuprobieren. Nach der allgemeinen Sicherheitseinführung ging es los.

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Es gibt verschiedene Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Ganz entspannt ist man beim Hängebrücken- und Spinnennetzparcours unterwegs. Spannender wird es beim Flying Fox Parcours oder beim Tretbootparcours. Und die Krönung zum Schluss ist dann der Shaolin-Parcours. Da waren wir dann nur noch zu zweit und mussten richtig Armkraft einsetzen.

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Es war ein Riesenspaß und zum Abschluss saßen wir uns noch in den Biergarten am Parkplatz und hatten dort den See vor uns. Es ist ein richtig schöner Ausflug und als Familie macht’s gleich doppelt so viel Spaß. Für jeden war was dabei und durch die Abwechslung mit Flying Fox oder dem Tretboot wird’s auch nicht langweilig. Wir waren sicher nicht das letzte Mal da 🙂 .

Muttertagswanderung am 08. Mai: Von Brannenburg (680m) auf den Farrenpoint (1273m)

Am darauf folgenden Sonntag war der Muttertag. Als reiner Mädelsausflug ging es mit Mama, Schwester und Hündin zum Wandern. Als einzige hatte ich einen Rucksack mit Verpflegung dabei und hatte auch die Tour rausgesucht. Eine gemütliche Wanderung zum Farrenpoint. Als wir in Brannenburg starteten, stellte sich allerdings heraus, dass der Anfang nicht ganz so gemütlich war 😉 .

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Anfangs ging es über einen relativ steilen Waldweg nach oben. Da kamen schon erste Beschwerden, was ich denn unter einer „leichten Wanderung“ verstehen würde 😉 . Zum Glück wurde der Weg dann flacher, als der Wald auch lichter wurde. Und nachdem wir dann aus dem Wald herauskamen und die Berge um uns rum waren, war die Anstrengung schon wieder vergessen. Glück für mich – doch die richtige Tour gewählt 😉 .

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Wie es sich für eine Mädelswanderung gehört wanderten wir nun gemütlich weiter, machten viele Fotos und ratschten natürlich in aller Ausführlichkeit. Wandern ist einfach die perfekte Gelegenheit, um gute Gespräche zu führen. Die Landschaft drum herum hat dazu eine beruhigende entspannende Wirkung und es war einfach schön.

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Meiner Mama gefiel es sehr gut und das freute uns natürlich riesig. Das letzte Stück zum Farrenpoint wurde nochmal steiler. Wir kamen wieder in den Wald und es ging bergauf. Ich verteilte Müsliriegel und wiederholt was zu trinken und damit wurden die letzten Kräfte mobilisiert.

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Und dann war das Gipfelkreuz auch schon in Sichtweite. Vor Jahren waren wir hier schon mal gewesen, allerdings von Jenbach aus. Spätestens beim Anblick des Gipfelkreuzes erinnerten wir uns wieder an meine Geburtstagswanderung von damals.

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Hinter uns ein herrlicher Blick auf Alm und Berge, vor uns ins Inntal und all das mit nur drei anderen Wanderern, die am Gipfelkreuz saßen. Hier machten wir uns nun auch breit und genossen die Sonne. Das Wetter war herrlich, es war wunderbar warm und wir genossen es, hier oben zu sein.

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Nun gab es die richtige Brotzeit, danach legten wir uns ins Gras und entspannten. Hier konnten wir es aushalten – der Ausblick und die Wärme, ein Genuss.

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Irgendwann zog es uns dann aber doch wieder weiter. Wir packten unsere Sachen zusammen, verabschiedeten uns vom Gipfel und machten uns auf den Rückweg. Vorbei am Mitterberg wanderten wir wieder in Richtung Tal.

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Wir folgten der Beschreibung und hatten damit einen anderen Weg zurück. Das war schön, da wir so nicht denselben Weg nochmal laufen mussten. Glücklich und erschöpft kamen wir wieder zum Parkplatz und gerade so nach Brannenburg, dass ich noch in den Zug hüpfen konnte. Und damit ging ein schönes Vater- und Muttertagswochenende zuende.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Frühlingshafter Aprilausklang auf Rampoldplatte (1422m) und Hochsalwand (1624m)

21. Mai 2016

Hallo zusammen!

Am 30. April war super Wetter, aber keiner hatte Zeit, um mit mir in die Berge zu fahren. Daher war ich etwas unschlüssig, was ich mit dem Tag denn anfangen sollte. Ich hatte ein paar Touren rausgesucht, aber wirklich motiviert war ich nicht. Zu hoch wollte ich nicht, da doch noch vielerorts Schnee lag. Als ich dann aber am Morgen aufwachte, war klar, dass ich losziehen musste. Ich entschied mich für eine Wanderung zur Rampoldplatte. Das letzte Mal war ich dort erst im Dezember, aber ich hatte es sehr schön in Erinnerung.

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In Brannenburg stieg ich zusammen mit einer älteren Dame aus, die mich noch ein Stückchen begleitete. So gern würde sie mitwandern und mir die Kräuter zeigen – das hatte sie gerade als neues Hobby entdeckt. Und so gern wäre auch sie jetzt in den Bergen unterwegs. Das Angebot zusammen zu wandern konnte sie dann aber nicht annehmen, da sie Freunde besuchen wollte, die nicht ganz so gut zu Fuß sind. Schade – aber der Morgenplausch war ein schöner Start in den Tag. Und so wanderte ich allein zum schon bekannten Feuerwehrhaus und dann über Pfade in Richtung Rampoldplatte.

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Anfangs ging es durch den Wald, bis es dann wieder lichter wurde. Um so höher ich kam, um so mehr kam auch der Schnee. Allerdings war alles schön sulzig und am Wegschmelzen und da ich auf der Südseite unterwegs war, war der Großteil des Weges auch schön begehbar.

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Ich kam zur bekannten Hütte, von da aus würde es nur noch den Hang hochgehen, um auf den Grat zur Rampoldplatte zu kommen. Nun lag aber ein bisschen mehr Schnee. Daher blieb ich nicht ganz auf dem Weg, sondern lief einfach so durch den Schnee, wie es gut passte.

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Aber auch das war kein Problem. Viel war es ja nicht und es machte nur die Wegfindung etwas schwieriger. Dazu schwankte ich auch etwas, ob ich jetzt auf die Hochsalwand oder zur Rampoldplatte wollte und entschied mich dann aber doch für beides.

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Am Grat angekommen lief ich also erst mal zur Rampoldplatte. Hier war noch ein Wanderpärchen, das sich ausruhte und ich machte eine kleine Pause und genoss die Aussicht. Es war eindeutig die richtige Entscheidung hierhin zu fahren – es tut so unglaublich gut zu wandern und dann am Gipfel zu stehen und ins Tal zu schauen – ins Inntal 🙂 .

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Nach der ersten Brotzeit packte ich meine Sachen zusammen und war nun fest entschlossen, auch noch zur Hochsalwand zu gehen. Es war viel zu schön, um schon wieder umzudrehen. Und auch im Dezember war es die richtige Entscheidung gewesen, den zweiten Gipfel noch mitzunehmen.

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Die Felsen runtergekraxelt ging es zurück auf den Grat und dann zum Schild. Eine Stunde zur Hochsalwand. Ich konnte mich gut daran erinnern. Weit war es nicht. Allerdings würde dieser Weg über die Schattenseite führen, was ich schon bald feststellen musste.

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Hier lag richtig viel Schnee! Teilweise war ich hüfttief im Schnee, meine Hose wurde nass und ich kämpfte mich durch die Schneereste – da halfen die Stahlseile ganz gut. Das war nochmal ein recht anstrengendes Stück Arbeit und kurz hatte ich auch überlegt, das doch bleiben zu lassen. Aber zu verlockend war es, einen zweiten Gipfel zu erklimmen.

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Und so kam es dann auch und nachdem ich aus dem Schatten raus war, wurde das letzte Stück auch zum Spaziergang. Da lag kaum Schnee und das Gipfelkreuz schaute schon aus einiger Entfernung hervor. Und ein paar Felsen später hatte ich mein Ziel erreicht.

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Und das hatte sich wirklich gelohnt! Die Aussicht war fantastisch, mit Blick zum Wendelstein und auf viele noch schneeweiße Gipfel. Hier machte ich erneut eine Pause und genoss den Ausblick. Wiederholt war es die richtige Entscheidung und die Hose war dank des schönen Wetters auch schon fast wieder trocken.

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Zurück lief ich nun aber einen anderen Weg. Der Wendelstein wäre natürlich ein schöner dritter Gipfel gewesen, aber da war noch mehr Schnee und ich konnte es zeitlich auch nicht so gut einschätzen. Aber in die Richtung wollte ich.

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So machte ich meine Runde nochmal größer. Die Schilder führten hier etwas in die Irre. Immer wieder wird die gleiche Zeit für den Weg nach Brannenburg angegeben. In Wirklichkeit ist diese Richtung aber schon ein Stück länger. Man läuft zuerst in Richtung Wendelstein und dann zur Mitteralm und somit wieder in Richtung Brannenburg.

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Auch auf diesem Weg lag etwas Schnee, aber auch das war wenig und sulzig, so dass ich gemütlich durchwandern konnte. Kurz reizte es mich dann noch, doch auf den Wendelstein zu wandern, aber ich entschied mich dann für den Weg ins Tal.

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Das sollte laut Schildern auch noch eine Weile dauern, daher war das schon in Ordnung. Das Wetter war traumhaft, die Sonne wärmte mich und ich konnte ganz gemütlich den Weg entlang spazieren. Schon bald wurde es wieder waldig.

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Mir kamen Wanderer und Mountainbiker entgegen – nun war ich auf der Forststraße die an der Zahnradbahn entlang ins Tal führt. Und so folgte ich dem Weg wieder zurück nach Brannenburg, wo ich zeitlich ganz passend am Bahnhof ankam. Ich wartete noch eine halbe Stunde in der Sonne und dann kam der Zug.

Und so fuhr ich mit dem ersten leichten Sonnenbrand des Jahres wieder nach Hause – was für ein gelungener Tag 😀 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Die ersten Halbmarathon-Medaillen bei „Landshut läuft“

01. Mai 2016

Hallo zusammen!

Nach zwei Monaten war es wieder so weit: Ein Halbmarathon!

Im Februar sind wir den Abschluss der Ismaninger Winterlaufserie mitgelaufen und damit einen Halbmarathon. Dann kam eine ganze Weile nichts, bis wir dann beim Andechs Trail unterwegs waren. Nur ein Wochenende später stand der nächste Lauf an: Der Halbmarathon bei der Benefizveranstaltung „Landshut läuft“.

Der Start für den Halbmarathon war erst um elf, so dass wir am Morgen noch etwas Zeit hatten. Jetzt wurden erst mal die Sachen zusammengesucht, gefrühstückt und die letzten Details besprochen. Irgendwie hatte keiner von uns das Gefühl, dass nun wirklich wieder ein Halbmarathon an der Reihe war. Seltsam, aber irgendwie hatte das schon ein Gefühl von Routine? Noch dazu war Night Owl etwas angeschlagen, was ein gemeinsames Laufen kurz in Frage stellte. Nun ging es erst mal mit S-Bahn, Bus und Bahn zu Night Owl und dann weiter nach Landshut.

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Wir waren früh dran und verzogen uns erst mal in die Umkleide. Draußen war es überraschend kalt. Wir überlegten sogar, ob wir nicht mit Jacke laufen sollten. Aber das wäre dann doch übertrieben gewesen. Also warteten wir solange es ging drinnen und machten uns dann auf den Weg nach draußen. Rumhüpfend versuchten wir uns aufzuwärmen und wurden nun doch ein bisschen nervös. Ein Halbmarathon wieder – wow – toll – nun kamen die Endorphine 🙂 . Und die machten Night Owl auch fit genug um mitzulaufen.

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Und schon ging es los! Und damit fing es auch an zu schneien… Die ersten Kilometer benötigten wir, um wieder warm zu werden. Night Owl hatte bis Kilometer drei Probleme, weil der Fuß noch halb eingefroren war. Aber langsam wurde es doch wärmer – und nicht nur durch’s Laufen, sondern auch das Wetter besserte sich im Laufe der Zeit. Die Strecke ist schön, führt durch Landshut und dann an der Isar entlang. Noch dazu sind die Landshuter klasse im Anfeuern! Durch die Namen bei den Startnummern, bekam man dann auch tolle Sachen zu hören: „Das sieht gut aus, Sabine!“ „Nur weiter so, Sabine und Tatjana!“ „Super, Tatjana!“ Da fühlt man sich doch gleich viel besser 😉 . Danke dafür!

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Der Halbmarathon verlief wirklich gut. Wir hatten ein passendes Tempo, so dass wir gemeinsam laufen konnten und es fiel schon auf, dass wir dieses Mal keine Steigung dabei hatten. So konnten wir bis zum Schluss gleichbleibend schnell laufen und dann sogar noch einen Schlusssprint einbauen. Mit den Plätzen 52 und 57 bei den Damen und Zeiten von 2:03:27.85 und 2:04:08.73 beendeten wir den Halbmarathon. Unser Plan unter zwei Stunden durch’s Ziel zu laufen muss zwar noch warten, aber wir fühlten uns deutlich besser als die letzten Male.

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Und weil in Landshut jeder Finisher eine Medaille bekommt, hielten wir auch ganz stolz unsere „Landshut läuft“-Medaillen in den Händen. Fazit: Wir waren weniger erschöpft, als bei den Läufen davor, wir konnten schneller laufen und es wäre sogar noch Potenzial für mehr drin gewesen. So kann’s weitergehen 🙂 .

Motivierte Grüße,
Sabine 🙂

Mein erster Trailrun: Andechs Expert Trail

24. April 2016

Hallöchen zusammen,

wer 2muve verfolgt weiß es schon länger, ansonsten auch endlich hier der entsprechende Beitrag. Letzten Samstag war es soweit: Night Owl und ich liefen den Andechs Expert Trail, unseren ersten offiziellen Trailrun. Die Vorgeschichte findet ihr auf 2muve.

Am Wettkampftag fuhren wir mit der S-Bahn nach Herrsching und nahmen von dort den Bus zum Kloster Andechs. Das Wetter zeigte sich trotz wechselhafter Vorhersage von seiner besten Seite. Wir erreichten bei strahlend blauem Himmel den Startpunkt auf dem Großparkplatz unmittelbar unterhalb des Klosters. Nachdem wir in S-Bahn und Bus nur zwei bis drei andere Läufer gesehen hatten, herrschte hier bereits ein buntes Gewusel aus gutgelaunten Läufern, Zuschauern, Organisatoren und Helfern. Die verbleibende Stunde bis zum Start verbrachten wir damit unsere Startnummern abzuholen, unsere Laufschuhe zu schnüren und unsere Rucksäcke beim Ziel auf dem Heiligen Berg zu verstauen. Da es keine Schließfächer gibt, muss man hier improvisieren. Für Rucksäcke am Ziel wird keinerlei Haftung übernommen.

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Gegen 10 Uhr ging es dann los. Wir verpassten fast den Start und merkten es erst, als die Menge schon loslief. Wir reihten uns ganz hinten ein und begannen damit unseren ersten Trailrun – auf dem Expert Trail 😀 . Ein Video vom Start – aufgenommen von einer Drohne – kann man sich hier ansehen. Zu Beginn führte uns die Strecke auf einen asphaltierten Wanderweg und wechselte dann bald auf feuchte Wiesen und matschige Trampelpfade. Die Trampelpfade waren von Wurzeln durchzogen und so hieß es ab hier: Blick auf den Boden und volle Konzentration. Die gesamte Strecke war wunderschön und führte uns mit viel auf und ab durch Wälder, Wiesen, duftende Bärlauchfelder, über einen kleinen Bach und über viel Stock und Stein. Die Nervosität war verflogen, die Freude da und wir genossen es, durch die Natur zu laufen.

In der zweiten Streckenhälfte zweifelten wir nochmals an unserer Wahl, uns als „Experts“ einzustufen. Der Lauf wurde richtig anstrengend und unsere Gespräche wurden immer kürzer bis wir bald schweigend (und schnaufend) hintereinander her liefen. Durch das auf und ab und die Konzentration, die man braucht um nicht zu stürzen, ist das Laufen doch ein ganzes Stück anstrengender als auf normalen Wegen. Dazu gab es immer wieder Abschnitte, die als „gefährliche Passagen“ gekennzeichnet waren und besondere Aufmerksamkeit erforderten. Als wir Kilometer 8 hinter uns ließen, war aber klar, dass der Beginner Trail zu kurz gewesen wäre. Die Energie war noch nicht aufgebraucht.

Bei Kilometer 11 kam dann eine lange Steigung. Hier mussten wir dann zum ersten Mal ins Gehen wechseln: Der Anstieg war einfach zu lang und zu steil für uns Anfänger, das schafften wir nicht komplett. Aber dann ging es wieder laufend weiter, wir hatten schließlich ein Ziel zu erreichen. Im Anschluss ging es auf einem Trampelpfad bergab, bevor es die letzten 2-3 Kilometer zum Ziel wieder bergauf ging. Bei Kilometer 15 verfluchten wir kurz die Organisatoren, dass es dieses Jahr 15,8 und nicht 15 Kilometer waren. Nun kamen die finalen Höhenmeter auf den Klosterberg. Diese erfolgten über viele Treppenstufen. Ein paar laufen, ein paar gehen, wieder laufen und nochmal um’s Eck und dann war es geschafft: Das Ziel, wir waren da! Wow! Wir hatten es tatsächlich geschafft! Was für ein tolles Gefühl!

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Wir holten uns etwas zu trinken, Banane und Apfel und strahlten. Wir „Experts“ waren ins Ziel gekommen, hatten es geschafft und wussten gar nicht, wohin mit der guten Laune. Noch wenige Minuten zuvor wollten wir einfach nur ins Ziel und nun kamen die Endorphine in Massen und wir freuten uns, den Lauf geschafft zu haben – obwohl wir nicht wirkliche „Experts“ sind 🙂 .

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Der Lauf hat uns super gefallen: Tolle Stimmung, super Organisation und eine wunderschöne und abwechslungsreiche Strecke. Uns hat das Trailrunning-Fieber gepackt und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Wir werden sicher wieder am Start sein!

Motivierte Grüße,
Sabine 🙂

Klettersteig am Hausbachfall

17. April 2016

Hallöchen zusammen!

Am ersten Aprilwochenende war das Wetter beherrscht vom Saharastaub. Es war ziemlich diesig, aber warm. Meine Freundin musste am Vormittag noch arbeiten, aber den Nachmittag wollten wir nutzen. Daher ging es nach Reit im Winkl zum Klettersteig am Hausbachfall. Dort angekommen schauten wir uns die Beschreibung an. Demnach hat der Klettersteig die Schwierigkeit B und C, für Personen unter 1,70m die Schwierigkeit D. Da hatte ich ja gerade noch Glück gehabt 😉 . Der Klettersteig ist relativ kurz und ein Talklettersteig. Entlang vom Wasserfall geht es an der rechten Felswand nach oben.

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Und dann ging’s auch schon los! Ein paar Stufen hoch, eine Metallleiter nach oben und wir waren am Fels. Der Klettersteig führt an der rechten Seite der Klamm nach oben, die Tritte mussten wir an der Wand suchen. Das war meistens offensichtlich, manchmal etwas schwerer. An einigen Stellen gab es durch Klammern und Holzbretter Unterstützung.

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Das Seil ist allerdings teilweise etwas ungünstig angebracht. Entweder es war zu hoch oder zu niedrig. Gerade bei den Holzbrettern kam ich mir etwas ungelenk vor, als ich halb sitzend darauf weiterging. Wir hatten aber auch bei nachfolgenden Gehern keine andere Lösung gesehen.

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Es gibt zwei Schlüsselstellen. Die erste ist die schwierigere, bei der unklar war, wo ich mit den Füßen hintreten soll. Das ist ein Stück vor den Holzbrettern. Beim Rückweg hatten wir einen guten Blick auf die Stelle und von da aus war es klar. Als wir aber direkt am Fels standen, mussten wir etwas suchen, bis der Fuß die richtige Stelle gefunden hatte.

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An einer Stelle geht es über eine Seilbrücke. Das ist für den Spaßfaktor und natürlich eins der beliebtesten Fotomotive – auch für uns 😉 . Die zweite Schlüsselstelle ist eine recht steile Stelle, an der wir etwas zupacken mussten. Das ist aber kein Problem, wenn man etwas Kraft in den Armen hat.

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So ging es immer weiter hinauf und wir hatten großen Spaß dabei. Es war überraschend anstrengend, aber es war ja auch der erste richtige Klettersteig in dem Jahr (die Häntzschelstiege war mit B ja ein sehr entspannter Einstieg). Und irgendwie ist der Klettersteig dann doch wieder zu kurz.

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Wir kamen schnell zum Baumstamm, der ganz zum Schluss des Klettersteigs überquert werden muss und dann ist es auch schon wieder vorbei. Für eine gemütliche Nachmittags- oder auch Abendtour ist der Hausbachfall Klettersteig genau das Richtige.

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Der Abstieg verläuft über einen Wanderweg und bietet nochmal Gelegenheit auf den Klettersteig zu schauen und andere Kletterer zu beobachten. Schnell waren wir wieder im Tal. Für uns war der Hausbachfall der richtige Start in eine Saison mit hoffentlich noch viel mehr Klettersteigen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂