Archiv für die Kategorie ‘Klettern’

Klettern in der Triester Bucht

Freitag, 31. Mai 2024

Hallöchen zusammen,

wir waren ja schon mal in der Triester Bucht klettern und auch wenn wir überlegt hatten, nochmal  Napoleonica zu besuchen, entschieden wir uns dann doch für zwei uns bis dahin unbekannte Klettergebiete: Aurisina und Santa Croce.

Aurisina

Aurisina ist ein wenig besuchtes Klettergebiet mit traumhaftem Meerblick. Die Routen sind anspruchsvoll, leichte Sachen findet man wenig und auch diese sind nicht geschenkt. Das Gebiet selber ist gut gepflegt, Stufen die helfen sind vorbereitet und die Namen der Routen stehen am Fels.

Der Weg zum Klettergebiet ist Teil eines Küstenwanderwegs und entsprechend schön. Schon das ist ein Genuss. Und auch wenn es uns seltsam vorkam, dass wir „an einem Fels mit F zum Klettergebiet absteigen“ sollten, war es tatsächlich so. Es gibt diesen Fels mit einem F und damit ist der Zugang auch sehr eindeutig.

Ein Fixseil führt zum Fels und den Sektoren Est und Ovest. Der Meerblick ist ein Traum, der Fels wunderschön und wir wussten schon da, dass es sich gelohnt hatte herzukommen. Wir starteten im Sektor Est, wechselten nach einer Route aber schon zu Ovest, was uns deutlich besser gefiel.

Dank Stufen und Fixseilen kommt man gut an die verschiedenen Routen. Wir kletterten verschiedene 5b und 5c und eine 6a+, die auch entsprechend forderte.

Unser Pausenplatz war traumhaft mit Meerblick, daher nahmen wir uns ausgiebig Zeit und genossen das sehr. Noch dazu war niemand da, es war unser Klettergarten.

Nach dem zweiten Kletterteil ging es auf selbem Weg wieder zurück und wir hatten damit nochmal wunderschöne Ausblicke in die Triester Bucht.

Santa Croce

Gemütlicher hat man es im Klettergarten Santa Croce. Dieser liegt an einer alten Straße und Achtung, um dahin zu kommen müsst ihr eine Straße mit starkem Gefälle runterfahren. Aber dann könnt ihr direkt vom Auto zur Kletterroute.

Es gibt bei Santa Croce viele kurze Routen von leicht bis schwer. Der Klettergarten liegt in der Sonne, es wird also recht warm. Für uns war es der letzte Tag im Urlaub und ein entspannter Abschluss.

Von 3b bis 6b war an dem Tag alles dabei, teilweise einfach zum Spaß, teilweise weil es schöne Routen waren. Hier kann man sich etwas austoben. Für uns war es ein schöner Abschluss unserer Kletterreise.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettergebiet bei Baška: Belove Stene

Sonntag, 19. Mai 2024

Hallöchen zusammen!

Nach Portafortuna wollten wir das Klettergebiet Belove Stene erkunden – der Zustieg ist länger und anstrengend, aber dafür wird man mehr als belohnt. Ein wunderschönes abgelegenes weniger besuchtes und traumhaftes Klettergebiet erwartet euch. Es lohnt sich!

Es gibt auch dort mehrere Sektoren, wir waren im Sektor Terasa (E) unterwegs und der Name hält was er verspricht: Ihr seid dort wie auf einer Terrasse und habt einen traumhaften Blick ins Tal. Die Routen sind schwerer als bei Portafortuna, aber auch sehr schön. Der Fels ist sehr scharf, die Hände brauchten danach also erst mal Pause 😉 .

 

Los ging’s mit „Huh!“, einer schönen 5a, gefolgt von yr, einer 5c+. Die Namen stehen am Fels, wir mussten also nicht lange suchen. Für die Routenführung lohnt es sich aber zum Teil nochmal im Kletterführer nachzuschauen. Weiter ging es mit einer 6a und 5b und dann machten wir Pause.

Was für ein Genuss an diesem Ort die Brotzeit zu essen und einfach zu genießen. Noch dazu kam uns eine riesige Eidechse besuchen, die ganz neugierig war, was wir hier so trieben. Nach der Pause wechselten wir an den Anfang des Sektors und kletterten dort noch ein paar 5b.

Dann ging aber nichts mehr – vor allem, weil die Hände keinen rauen Fels mehr wollten. Wir waren glücklich, dass wir dieses Traumgebiet besucht hatten, da wären wir gerne noch einmal vorbeibekommen. Aber leider war die Zeit zu kurz und das Wetter zu schlecht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.: Als wir da waren, hatte der Sektor C rostige alte Haken – einfach vorbeigehen und zu einem anderen Sektor wechseln, Sektor E war hervorragend abgesichert.

Klettergebiet bei Baška: Portafortuna

Sonntag, 19. Mai 2024

Hallo zusammen!

Bei Baška gibt es mehrere Klettergebiete, das größte ist Portafortuna. Parkplatz, Zustieg (ca. 20 Minuten) und Wegfindung sind super, genauso wie das Klettergebiet selbst – Absicherung und Felsqualität sind traumhaft. Und für den Spaß verstecken sich immer mal wieder Zwerge – unten genauso wie oben.

Wir waren zwei Mal bei diesem Gebiet. Das erste Mal war es sehr schwül, dementsprechend anstrengend war der Zustieg. Aber wir wurden mit diesem schönen Klettergebiet belohnt. Es gibt mehrere Sektoren, wir starteten bei D Left. Das Wetter hielt aber leider nur für zwei Routen, da dann ein Gewitter aufzog. Mit 30 und 22 Metern waren diese aber recht lange und für mich wie immer bei langen Routen ein Genuss.

Ein paar Tage später kamen wir dann nochmal bei besserem Wetter und damit auch deutlich mehr anderen Leute. Das Gebiet ist zum Glück groß, so dass wir uns immer ein Plätzchen gefunden hatten. Los ging es dieses Mal im Sektor D Right.

Hier kletterten wir eine Route nach der anderen: Zum Start eine 4c, dann ging es weiter bis 5c und eine nach der anderen Route war ein Genuss. Nach fünf Routen, die alle um die 20 Meter hatten, war es Zeit für Pause. Die machten wir im Sektor C. Alles, was wir im Sektor D geklettert waren, ging sehr gut und war bestens abgesichert bei rauem Fels. Auch die 5c fühlten sich eher leichter an.

Nach der Pause wechselten wir in den versteckten Sektor A. Da war der Fels rutschiger und anspruchsvoller. Wir kletterten 5a, 5b und 5c+, die alle drei deutlich fordernder waren als das, was wir im Sektor D hatten. Zwischendrin versuchten wir uns noch an einer 6c, die direkt neben der 5c+ war, waren aber nicht erfolgreich und beendeten wieder mit der 5c+.

Öfter konnten wir den Klettergarten leider nicht besuchen, da wären aber noch genug Routen gewesen, die wir hätten klettern können. Der Klettergarten ist sehr empfehlenswert und daher auch entsprechend beliebt.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettertraum in Dvigrad

Samstag, 24. Februar 2024

Hallöchen zusammen,

wenn im Kletterführer „Vorsicht vor Schlangen“ steht und im Nebensatz klar wird, dass damit tatsächlich giftige Schlangen gemeint sind, ist man erst mal nicht so motiviert, in diesem Gebiet klettern zu gehen. Da das Gebiet aber schon im Kletterführer richtig gut aussieht, sind wir dann mit langen Hosen und etwas Hintergrundwissen doch zu dem Gebiet gefahren, was eine der besten Entscheidungen des Urlaubs war. Das Gebiet ist ein Traum!

Mit der Beschreibung im Kletterführer war das Gebiet gut zu finden. Neben uns war noch ein Kletterpärchen da, das war’s. Und das Gebiet ist so groß, dass man sich trotzdem alleine fühlt. Schöner Fels, gut abgesichert und mitten in der Natur – das Gebiet hat alles, was für uns ein schönes Klettergebiet ausmacht.

Und so kletterten wir am ersten Tag im vorderen Bereich (A1/2 und B1) und machten uns mit dem Gebiet vertraut. Anscheinend wurde das Gebiet gerade renoviert, da einige Routen ganz neu aussahen und andere alte Routennamen überpinselt und nicht kletterbar waren.

Nachdem es uns so gut gefallen hatte, waren wir am Tag drauf gleich wieder in Dvigrad. Anfangs waren wir alleine, dann kam eine deutsche DAV Gruppe. Zum Glück ist das Gebiet groß genug, so dass wir uns in die hinteren Sektoren verzogen. Angefangen hatten wir bei B1 und waren dann bei C und D.

Und umso weiter hinten wir waren, umso mehr entdeckten wir. Jeder Sektor hat hier wunderschöne Routen zu bieten, wir genossen es sehr da zu sein. Auch der Ausblick von oben über die weite Landschaft ist herrlich und mit etwas Glück hat man die Ruine von Dvigrad im Blick.

Es waren zwei herrliche Klettertage in Dvigrad, wir hätten uns auch gut vorstellen können, dort noch einen Tag zu verbringen. Wir waren da übrigens an einem Samstag und Sonntag und trotzdem war kaum was los. Gerade die Abgeschiedenheit und Ursprünglichkeit macht das Gebiet so schön. Ach ja: Wir sind – zum Glück – keiner einzigen Schlange begegnet 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern in Rovinj

Samstag, 10. Februar 2024

Hallöchen zusammen,

ihr wollt klettern, einen bequemen Parkplatz, Kiosk und Toilette auf dem ausgeschilderten Weg zum Fels, direkt am Meer sein und allen Komfort, den man haben kann? Dann geht direkt in Rovinj klettern! Allein seid ihr dort natürlich nicht und durch die leichte Zugänglichkeit ist zum Teil Graffiti am Fels, was irritierend sein kann.

Wir waren zwei Mal in Rovinj klettern, es gibt eine große Auswahl an Routen und Felsen, so dass sich selbst der große Ansturm einigermaßen verteilt. Am ersten Tag waren wir im Sektor B3 und sind von 4b+ bis 6a+ einige Routen geklettert.

Der Fels ist überraschend schön und nicht so abgegriffen, wie wir das hier erwartet hatten. Es gibt schöne Routen die Spaß machen und auch welche die fordern. Wir hatten hier einen schönen Klettertag und durchgehend Blick aufs Meer.

Am zweiten Rovinj Klettertag waren wir noch näher am Meer beim Sektor D. Zuvor hatten wir noch einen Abstecher zum „Belvedere“, also Aussichtspunkt, gemacht und sind über eine Runde zurück zu den Felsen gekommen.

Wir schauten kurz zum Sektor E, der uns auch gereizt hätte, aber da war es voll, also waren wir am Sektor D. Dort sind kürzere Routen und am Anfang war uns die Routenführung auch etwas unklar. So kletterten wir eine 5a und 6a, vielleicht aber auch irgendeine Mischung aus beiden. Danach folgten noch eine 5a und 5c, dann machten wir Mittagspause. Und das war’s dann leider auch schon für diesen Klettertag, da es plötzlich zu regnen anfing.

Wir packten so schnell wie möglich alles ein und stellten uns bei den Felsen unter – so gut es eben ging. Der Schauer dauerte dann aber länger als erwartet und wir genauso wie die Felsen waren gut nass geworden. Daher mussten wir den Klettertag früher als gedacht beenden.

Trotzdem war’s ein schöner Tag und das Gebiet ist zu empfehlen, vor allem dann, wenn man es bequem haben will 😉 . Denn die richtig traumhaften Gebiete sind natürlich die, die noch kommen und versteckter sind.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂