Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Jenbachwanderung: Mitterberg und Farrenpoint

Samstag, 02. Juni 2012

Hallöchen!

Wenn man Geburtstag hat, stellt sich immer die Frage, wie man den feiert. Bei uns daheim ist dann ein spezieller Tag genau dafür reserviert – entweder der Geburtstag selber oder wenn das nicht geht ein Samstag oder Sonntag an einem der folgenden Wochenenden. Als dann daheim die Frage kam: „Was machen wir für deinen Geburtstag? Grillen? Essen gehen? Und Kuchen essen?“ hatte ich eine ganz andere Idee im Kopf: „Ich bin für eine Familienwanderung.“ Das war zwar ungewohnt, aber jeder war damit einverstanden. Also suchte ich eine Wanderung raus, die auch mit Hund begehbar ist, nicht zu lange dauert und schöne Höhepunkte hat: Die Wanderung von Bad Feilnabch entlang am Jenbach zum Mitterberg und Farrenpoint.

Und so fuhren zwei Autos richtung Rosenheim und nach Bad Feilnbach, wo wir uns alle auf den Weg machten. Schon beim Losgehen hörten wir den Jenbach und wenige Minuten später sahen wir ihn auch. Allerdings gingen wir zuerst an der Forststraße, merkten aber zum Glück schnell, dass das falsch war und drehten wieder um und wanderten dann direkt am Jenbach entlang.

Das war wunderschön! So viel Wasser und viele kleine Wasserfälle durch die Staustufen, dazu Natur um uns rum. In einer Pfütze vor uns sahen wir sogar Kaulquappen schwimmen, da musste ich zurück an die Falkensteinwanderung denken, als ich noch Laich am Boden gefunden hatte.

Auch Sina war begeistert! So viel Wasser, so viele Möglichkeiten rauf und runter zu laufen und dann auch noch so viele Menschen. Da kann man mal vorne, mal hinten mitlaufen, um dann wieder umzudrehen oder an die Spitze der Gruppe zu wechseln. Sina hatte während der gesamten Wanderung sicher mindestens die doppelte Distanz zurückgelegt, weil sie so viel rumgelaufen ist.

Wunderschön war auch das Wasser, das an der Seite runter zum Jenbach gelaufen ist. In Kombination mit den Felsen ist das nochmal ein ganz anderer Anblick, als der Fluss alleine.

So wanderten wir am Jenbach entlang, bis wir dann zum Jenbachsteig kamen. Der war etwas steiler und anspruchsvoller, aber schließlich wollten wir ja noch auf zwei Gipfel und da kann es nicht immer so flach am Fluss entlang gehen. Dadurch kamen wir auch tiefer in den Wald und dann wieder auf der Forststraße heraus. Dort blieben wir aber nicht lange und bogen ein paar hundert Meter später wieder in den Wald ab, um zum Wasserfall zu gelangen.

Hier war der Weg auch sehr schön, führte recht dicht an der Felswand entlang, während neben uns wieder das Wasser auftauchte. Über eine Holzbrücke ging es dann auch zum nächsten Höhepunkt der Wanderung: Der Wasserfall. Viele Bilder später verließen wir den nassen Teil des Weges und kamen nun zum bergigen.

Wie ein richtiger Kegel ragte unser nächstes Ziel nach oben. Der nun kommende Weg war beherrscht von Serpentinen und einem recht steilen Aufstieg. Bisher waren wir zwar weit, aber noch nicht besonders hoch gekommen und das sollte sich ab jetzt ändern.

Damit wurde auch die Landschaft immer faszinierender. Ein gutes Stück weiter und einige „wie weit noch?“ und „ich kann nicht mehr!“ machten wir eine kurze Pause und schon bei diesem Ausblick war klar, dass sich der Ausflug gelohnt hatte.

Wunderschöne grüne Hügel so weit das Auge reicht! Egal ob man nach vorn oder nach hinten blickte, nach rechts oder nach links, man konnte sich gar nicht satt sehen.

Hier eine kleine Pause zu machen, war genau das Richtige. Nur so konnte man die Faszination der Stille und die Landschaft aufnehmen. Und sich dazu mit einer kleinen Brotzeit stärken ;-).

Nächstes Ziel war der Mitterberg. Ein Teil unserer Gruppe ging gleich zur Schuhbräualm, zu viert mit Sina schauten wir aber zuvor noch auf den Mitterberg. Auf 1.214 m erreichten wir das Gipfelkreuz.

Und das hatte sich richtig gelohnt! Wir sahen auf den Simssee und den Chiemsee und auch das Kaisergebirge, bei dem wir vor einiger Zeit waren.

Lang blieben wir hier aber nicht, schließlich wartete der Rest der Gruppe schon vor der Schuhbräualm. Dort machten wir eine etwas längere Pause und stärkten uns für den nächsten Aufstieg. Weiter ging es zum Farrenpoint.

Auf unserem Weg kamen wir immer höher und immer öfter an Kühen vorbei. Das ist schon schön, wenn man an den Tieren vorbeiwandert, die direkt neben einem stehen und einen neugierig mustern :-).

Weit war es nicht mehr, wir kamen immer höher und schon bald ließen wir den bergigen Teil hinter uns und erreichten ein kleines Plateau. Nun sahen wir schon das Gipfelkreuz.

Jetzt mussten wir nur noch an den Kühen vorbei wandern und ein kleines Stückchen bergauf und dann waren wir da. Auf 1273 Metern steht das Gipfelkreuz des Farrenpoints.

Auch hier war der Ausblick traumhaft! Wir sahen wieder auf Rosenheim, sahen den Inn und hatten einen weiten Blick auf das Voralpenland.

Man versucht den weiten Blick irgendwie festzuhalten, aber das gelingt weder im Quer- …

…noch im Hochformat. Man will irgendwie die Weite in beide Richtungen auf ein Foto bringen, aber da das nicht gelingt, ist es das Beste, die Kamera zur Seite zu legen und Ausblick so zu genießen.

Nun stand der Abstieg bevor. Wieder kamen wir an Kühen vorbei, aber schon bald waren wir auf einer recht steilen Forststraße.

Nun wurden ein paar dicke Äste vom Wegesrand zu Wanderstöcken umfunktioniert und wir liefen wieder talwärts. Der Weg zog sich ganz schön hin, vermutlich auch deshalb, weil wir nicht wussten, wie lange es werden würde. Nachdem auch schon die ersten Füße und Knie weh taten, wurde es Zeit, dass wir bald wieder unten waren.

Und irgendwann hörten wir dann auch wieder Wasser rauschen und waren somit am Jenbach. Nun war es nicht mehr weit und wir kamen vorbei am Malerwinkel auf der anderen Seite des Flusses wieder nach Bad Feilnbach und somit zum Parkplatz.

Eine wunderschöne Wanderung mit tollen Höhepunkten, die auch für Hunde ideal geeignet ist, lag nun hinter uns. Angenehm erschöpft und glücklich machten wir uns wieder auf den Heimweg. Dort aßen wir noch ein Stück Geburtstagskuchen und Eis und fielen dann müde ins Bett :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Zinnkopf (1227m)

Montag, 28. Mai 2012

Hallöchen!

Nach der Traun-Alz-Tour war tags darauf eine kleine Bergtour geplant. Es gab die Auswahl zwischen fahrend, laufend oder wandernd – ich entschied mich für letzteres und hatte laufende Begleitung. Ziel war der Zinnkopf.

Von Eisenärzt aus ging es los zu der kleinen Tour auf den Zinnkopf. Flotten Schrittes verfolgte ich meinen Läufer, der ein Stückchen vor mir war. Anfangs war ich noch dicht hinter ihm, aber umso weiter und steiler es wurde, umso größer wurde der Abstand. Da ich den Weg nicht genau wusste und wir nicht immer der Beschilderung folgten, musste sich mein Läufer was überlegen, damit ich richtig oben ankam ;-).

Und da mein Läufer einen deutlichen Vorsprung hatte, blieb genug Zeit, um Hänsel und Gretel zu spielen – in Form von Pfeilen, die mir an Kreuzungen den Weg zeigten :-). In den Erzählungen hörte sich der Zinnkopf immer so einfach an, nicht nach einem wirklichen Berg, schließlich kann man ihn ja auch hochlaufen, aber schon bald merkte ich, dass er doch anstrengend ist.

Er ist bis auf das letzte Stück ein typischer Radlberg, daher kamen doch immer wieder Radlfahrer entgegen oder überholten mich. Eine Mama fuhr sogar mit Kinderanhänger nach oben und verdient vollsten Respekt – das war sicher die anstrengendste Art um auf den Berg zu kommen.

Ich folgte weiter den Pfeilen und kam immer höher. An einer unklaren Stelle wartete mein Läufer auf mich und zeigte mir das Reststück, weil wir auf Trampelpfad wechselten. Nun wurde es nochmal richtig steil – wie man das laufend machen kann, bleibt für mich ein Rätsel, für mich war es wandernd schon anstrengend genug.

Aber der Weg war nicht mehr weit, die Aussicht wurde immer schöner und schon bald hatte ich das Gipfelkreuz im Blick. Nach einem Plausch mit einem anderen Läufer gab es dann noch eine besondere Belohnung für den Aufstieg.

Etwas abseits vom Kreuz und den Leuten versteckt sich ein Cache und ich wollte die erste sein, die ihn dieses Jahr hob – schließlich war ein paar Tage zuvor noch Schnee auf dem Gipfel. Da mein Läufer den Cache schon kannte, war die Suche auch nicht schwierig und ich hatte ihn schon bald in der Hand.

Und danach ging’s wieder nach unten. Da es alleine doch etwas langweilig war, fing ich auch an zu laufen, aber das funktionierte mit meinen Straßenschuhen und dem dünnen Profil nicht gut. Daher ging ich wieder, folgte den Pfeilen – und übersah einen. Ich bog falsch ab, kam aber dann wieder auf den richtigen Weg und somit ins Tal.

Eine schöne kleine Wanderung und genau das richtige, um wieder reinzukommen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Einführungswoche: Wanderung zum Falkenstein

Sonntag, 22. April 2012

Samstag, 15. April

Als ich an diesem Morgen wach wurde und das schöne Wetter sah, kam schon das erste Lächeln auf meine Lippen. Die Wettervorhersage hatte sich getäuscht, es war schön sonnig, weiß-blauer Himmel, ideal für die Wanderung zum Großen Falkenstein :-). Aber bevor es damit losging, gab es noch das letzte Frühstück für die meisten von uns und nachdem sich alle nach und nach verabschiedet hatten, saßen wir übrig gebliebenen im Gemeinschaftsraum und warteten auf unseren Bergführer.

Thomas kam auch pünktlich zur Tür herein und erklärte uns, wie der Tag ablaufen würde. Da auf dem Gipfel noch Schnee lag, packten wir auch Schneeschuhe ein und machten uns dann auf den Weg. Das Schöne an einer Wanderung mit Bergführer ist, dass er einen auf so viele Dinge aufmerksam machen kann, an denen man so nur vorbeilaufen würde.

Am Anfang wanderten wir wieder durch den Urwald und entdeckten dort wieder einen Urwaldpilz, also einen der Sorte, die den Urwald charakterisieren und in diesem Fall einer, den es deutschlandweit nur im Bayerischen Wald gibt. Am Donnerstag hatten wir schon die Zitronengelbe Tramete gesehen, an diesem Tag war es der Duftende Feuerschwamm. Thomas ließ uns alle daran riechen und jeder war überrascht, welch ein guter Rosenduft von dem unscheinbaren Pilz ausgeht.

Der nächste Halt war bei einem umgestürzten Baum. Riesig war dieser und bei genauerem Hinsehen sah man auch, dass er innen hohl war. Und dort war so viel Platz, dass sich abwechselnd einer nach dem anderen reinstellen konnte.

Das wirklich Faszinierende aber waren die wunderschönen Muster, die durch die Verrottung entstanden sind. Da hat sich die Natur als Künstler versucht und das voller Erfolg.

Als wir tiefer im Wald und damit höher am Berg waren, kamen die Höllbachfälle bzw. das Höllbachgspreng. Der Weg war durch die vielen nassen Felsen schon etwas schwerer zu gehen, aber das machte das ganze nur spannender. Und der Wasserfall war dabei der Höhepunkt. Spätestens jetzt holten auch die letzten Leute, die eine Kamera dabei hatten, diese raus und machten ein paar Fotopausen.

So spaltete sich unsere Gruppe in drei Teile auf: Der vorderste Teil waren die Leute ohne Kamera, der Teil mittlere die, die fotografierten und der letzte Teil, die, die fotografierten und etwas langsamer waren. Als wir dann bei der Brücke des Wasserfalls waren hatte sich aber eine neue Aufteilung ergeben: Die vordersten Gruppe war gleich geblieben, die mittlere bestand nur noch aus mir und einem anderen Mädchen und der Rest war die dritte Gruppe und lag ein Stückchen hinter uns. Uns störte das weniger, wir wussten ja, was das Ziel sein sollte.

Also wanderten wir weiter und kamen nun in die schneeigen Regionen. Dadurch war es gleich viel anstrengender, dafür wurde die Aussicht aber mit jedem Meter besser. Nach einer Weile kamen wir beim Kleinen Falkenstein an, dort musste man nur noch ein paar Felsen hochklettern um die zugehörige Aussicht zu genießen. Wir trafen dort zwei Wanderer, die die ganze Zeit schon vor uns gewesen waren, auch als wir noch eine ganze Gruppe waren. Sie fragten uns nach dem weiteren Weg, wir konnten aber auch nur auf die Schilder verweisen. Als sie zu uns dann aber meinten, dass wir die ersten unserer Gruppe seien, die sie sehen, waren wir verwirrt. Wo sind die, die vor uns waren? Während die beiden weitergingen, warteten wir erst eine Weile und drehten dann nochmal um. Vom hinteren Teil der Gruppe war aber weit und breit nichts zu sehen. Irgendwann entschieden wir uns dafür, zurück zum Kleinen Falkenstein zu gehen.

Dort kletterte ich den durch den Schnee etwas rutschigen Weg vorsichtig hoch, die Aussicht musste ich einfach sehen. Meine Freundin wartete unten und nachdem ich den Blick auf die Berge des Bayerischen Walds genossen hatte und wieder unten ankam, war noch immer niemand da. Also beschlossen wir weiter zum Großen Falkenstein zu wandern. Spätestens da mussten ja alle ankommen.

Nachdem der Schnee immer mehr wurde, probierten wir auch die Schneeschuhe aus. Und das war wirklich eine gute Idee. Damit fiel das Laufen gleich viel leichter und noch dazu machte es großen Spaß. Auf unserem Weg kam uns auch ein Wanderer vom Gipfel entgegen, aber auch der hatte niemanden gesehen. Wir liefen also weiter durch den Schnee und kamen nach einer Weile am Gipfel an.

Niemand war hier, wir ließen die Schneeschuhe im Schnee und gingen zum Gipfelkreuz. Die Aussicht war toll! Es war zwar etwas diesig, aber der Blick war trotzdem traumhaft.

Angekommen am Ziel beschlossen wir, dass wir jetzt hier bleiben würden, bis jemand anderes kommen würde. Wir nutzten die ruhige Zeit, als wir noch zu zweit waren, zum Fotos machen und begannen dann mit unserer Brotzeit. Nach einer knappen halben Stunde hörten wir dann Stimmen und als wir uns umdrehten, sahen wir den sehr erleichterten Thomas und den kompletten Rest der Gruppe.

Die vorderste Gruppe war falsch abgebogen, hatte die Umleitung übersehen, als sie das bemerkt hatten (allein beim Blick auf den „normalen“ Weg hatte man schon umgestürzte Bäume gesehen, als wir dort vorbeigewandert waren), sind sie wieder zurückgelaufen und dann auf die anderen gestoßen. Bei einer kleinen Pause ist ihnen dann aufgefallen, dass zwei Leute fehlten. Das waren wir ;-). Zum Glück gibt’s aber nur einen Gipfel des Großen Falkensteins im Bayerischen Wald und so hatten wir wieder zueinander gefunden und wir hatten alles richtig gemacht. Nach einer ausgiebigen Pause liefen wir wieder los und machten uns auf den Heimweg.

Dabei kamen wir durch „toten“ Wald. Hier war viel durch den Borkenkäfer zerstört worden und da hier auch dagegen angekämpft werden musste, waren nur noch Reste der Bäume da. Das Holz durfte im Nationalpark liegen gelassen werden, auch wenn viele das nicht verstehen konnten, schließlich wäre der Rohstoff wertvoll. Aber die Biomasse hilft, um dem Ziel eines Urwalds und unberührter Natur wenigstens etwas näher zu kommen.

Wir wanderten eine ganze Weile durch Schnee und „toten“ Wald und kamen dann zu einer lichten Stelle, den Ruckowitzschachten. Dabei handelt es sich um ehemalige Weideflächen. Thomas erklärte uns, dass der Name von „Ruckawies“ kommt, dem „Bergrücken“. Man überlegt auch, hier wieder Kühe zum Weiden hochzutreiben, was vielleicht schon bald passieren wird.

Nach diesem letzten Stopp wanderten wir noch etwa eine Stunde zurück ins Wildniscamp. Dort räumten wir die Schneeschuhe auf und waren glücklich, dass das Wetter trotz schlechter Vorhersage so gut war. Es war eine sehr gelungene Abschlusswanderung. Und dann ging’s auch schon wieder nach Hause.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Wanderung im Kaisertal

Sonntag, 25. März 2012

Hallöchen!

Nachdem auch dieses Wochenende wunderschönes Wetter war, nutzten wir das wieder aus. Am Samstag fuhren wir richtung Kufstein und machten eine Wanderung von Ebbs ins Kaisertal zur Ritzaualm und zurück den Weg vorbei an der Antoniuskapelle.

Los ging’s vom Parkplatz Kaisertal aus über viele Stufen nach oben. Wie viele es genau sind, ist unklar, aber irgendwas zwischen dreihundert und vierhundert. Somit war gleich der erste Teil etwas anstrengender, führte dafür aber auch recht schnell nach oben, wo dann ein flacher schöner Wanderweg begann.

Und nachdem man diesen ein Weilchen gelaufen war, kam man auch schon zur ersten schönen Aussicht: Der Blick bei der Neapelbank nach Kufstein (angeblich kann man bei guter Sicht bis nach Neapel sehen ;-)). An diesem Tag war es ziemlich diesig, so dass man die Burg von Kufstein zwar sah, aber alles hinter einem leichten Nebelschleier lag.

Danach ging es weiter zum steilen Aufstieg zur Ritzaualm. Dort erwartete uns ein knapp eine Stunde langer Weg, der mit der Zeit doch recht anstrengend wurde. Um so höher wir kamen, um so öfter kam auch Schnee in den Weg, aber nie so, dass das Wandern ein Problem gewesen wäre.

Kurz vor der Ritzaualm hatten wir einen herrlichen Blick ins Kaisertal. Auch wenn das Wetter nicht das Beste war, fand ich die schneebedeckten Berge doch traumhaft schön! Der Rundumblick auf weiße Gipfel war ein Genuss und die richtige Belohnung nach dem Aufstieg.

Ein Stückchen weiter hatten wir dann die Ritzaualm und das erste Kreuz erreicht. Höher hinauf ging es nicht, da dort noch zu viel Schnee lag und das Wetter mittlerweile auch schon gefährlich aussah. Es dauerte auch nicht lange, bis es dann zu regnen anfing. Als es dann auch blitzte und donnerte, fand ich’s schon recht ungemütlich, es ging aber zum Glück in einen Dauerregen über.

Daher war der Rückweg auch regenreich, der ein gutes Stückchen länger als der Aufstieg, dafür aber ein Panoramaweg war. Bei nassem Boden war das die bessere Wahl, außerdem kamen wir so auch noch an der Antoniuskapelle vorbei, die auch bei schlechtem Wetter ein toller Anblick war.

Nachdem die Hosen nun aber schon durchnässt waren und der Dauerregen immer unangenehmer wurde, freuten wir uns schon auf die Hütte. Nachdem wir endlich dort waren, uns aufwärmen konnten und uns mit Marillenschorle und Co. stärkten, verzog sich auch das schlechte Wetter wieder. Und für den letzten Teil des Abstiegs hatten wir wieder strahlenden Sonnenschein.

Für den restlichen Weg zurück zum Parkplatz gab’s wieder einen schönen klareren Blick auf die schneebedeckten Berge…

…und auch die den Frühling begrüßenden Blumen machten den Weg besonders reizvoll.

Am späten Nachmittag waren wir wieder am Auto. Hinter uns lag eine sehr schöne Wanderung, die Lust auf mehr macht. Der Schnee wird immer weniger und auch wenn ich den Anblick der schneebedeckten Berge traumhaft finde, freue ich mich schon drauf, wieder auf schneefreie Gipfel zu wandern :-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Falkensteinrundweg

Sonntag, 18. März 2012

Hallöchen zusammen!

Bei diesem traumhaften Wetter mussten wir das Wochenende natürlich so richtig ausnutzen. Und wo kann man das besser, als im schönen Chiemgau? Am Samstag ging es nach Inzell zum Falkensteinrundweg.

FalkensteinrundwegFalkensteinrundweg

Ein wunderschöner Tag begrüßte uns gleich zu Beginn! Blauer Himmel, die Sonne strahlte schon so gut sie konnte und der Schnee, der hier noch liegt, begann zu schmelzen.

Falkensteinrundweg

Das Licht war besonders schön, da die Sonne teilweise noch von den Bergen verdeckt wurde, aber auch schon hervor strahlte. Das gab der Umgebung einen besonderen Flair.

Falkensteinrundweg

Der Falkensteinrundweg ist etwa sieben Kilometer lang und führt um den Falkenstein, vorbei am Falkensteinsee und Falkensteinbach. Trotz des schönen Wetters hatten wir den Weg fast für uns allein. Mal ein Radfahrer, mal andere Spaziergänger, aber viele liefen uns nicht über den Weg.

Falkensteinrundweg

Wir haben die Wanderung mit Geocachen verbunden, mit dem Multi-Cache „Der Schatz am Falkensee„. Über vier Stationen führte uns der Cache zum Falkensee, was ein sehr gelungener Ort für einen Final ist.

Falkensteinrundweg

Traumhaft schön war es dort! Wir gingen zum Steg hinaus, sahen die Berge, wie sie sich im Wasser spiegelten und genossen die Landschaft. Die Sonne stand mittlerweile schon recht hoch und es war auch richtig warm geworden. Zuvor hatte der Schnee noch eine sehr kühlende Wirkung, nun spürte man aber doch mehr die Sonne.

FalkensteinrundwegFalkensteinrundweg
FalkensteinrundwegFalkensteinrundweg

Am Falkensee war es wirklich traumhaft schön und es lohnt sich, dort eine kleine Pause einzulegen, um die Natur zu genießen. Berge, Wasser, Schnee – ein wunderschönes Bild!

Falkensteinrundweg

Danach ging es weiter den Rundweg entlang. Da ein Bach vom See aus weiter neben uns floss, hatten wir ständig Wasser um uns. Das Plätschern, während man den Weg entlang geht, fand ich besonders schön. War es doch schon wieder so lange her, als ich das letzte Mal richtig in der Natur war.

Falkensteinrundweg

Dann ging es zum nächsten Cache. Der führte uns weg vom Weg und tiefer in den noch sehr verschneiten Wald hinein. Wie unschwer zu erkennen, war der Schnee noch sehr hoch und wir sanken teilweise knietief ein.

FalkensteinrundwegFalkensteinrundweg

Das war aber nicht weiter schlimm, schließlich gab es zur Belohnung einen Cache. Der war zwar festgefroren, konnte dann aber doch befreit und somit geloggt werden.

Falkensteinrundweg

Nach diesem Cacheausflug ging es wieder zurück und weiter den Wanderweg entlang. Und es blieb so schön: Wald, Wasser, Berge, Schnee, ein Traum! Leider führte der Weg zum Schluss noch direkt zur Stadt Inzell und wir mussten einen Bogen gehen, um wieder zurück an den Berg zu kommen. Die letzten Meter führten dann an der Straße entlang zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Das war kein schöner Abschluss der ansonsten tollen Route, aber wenn an einer Seite des Berges die Stadt liegt, gehört es eben auch dazu ;-).

Danke für diese wunderschöne Wanderung :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂