Archiv für die Kategorie ‘Klettern’

Klettern in Aicha: Dornröschenturm und Backenzahn

Dienstag, 05. Juni 2018

Hallo zusammen!

Nachdem wir in Spanien schon die Gelegenheit hatten ein bisschen draußen zu klettern, kam nun Mitte April auch das erste Mal die Gelegenheit in der Umgebung draußen zu klettern. Dafür fuhren wir nach Konstein und noch ein Stückchen weiter nach Aicha.

Mit dem Zustieg ist das immer so eine Sache. Es gibt zwar ein paar Schilder und Wegweiser, wir fanden den „Märchenturm“ aber doch nicht auf Anhieb. Erst mithilfe einer Karte von Klettersteiglern konnten wir uns orientieren und liefen zum geplanten Fels. Der Märchenturm ist allerdings bekannt für die vielen leichten Routen. Daher waren auch an diesem Tag eine Menge Kletterer dort. Daher schauten wir im Kletterführer, was in der Nähe ist und auch für uns passen würde: Der Dornröschenturm.

Der Dornröschenturm ist klein und bietet nur ein paar Routen, für uns war aber was dabei. Wir starteten mit Frau Holle, einer 4 und kletterten dann den Froschkönig, eine 4-. Letztere war auch gefühlt ein Stück leichter. Danch waren noch zwei 6er Routen übrig: Die Schöne und das Biest und Spindelweg. Wir versuchten beide ein paar Mal, aber beide kamen wir nur bis zur ersten Expresse. Es wurde also Zeit einen neuen Fels für uns zu suchen. Wir entschieden uns für den Backenzahn.

Der Backenzahn sieht auch fast wie ein Backenzahn aus. Der einzige Nachteil am Backenzahn ist, dass die Klettersteigroute vorbeiführt und so doch immer wieder „Nichtkletterer“ vorbeikommen. Wir starteten mit der Route „10 kleine Negerlein“, eine sehr schöne 5-. Danach kletterten wir die Route Haile Sellasse, eine 6. Die war sehr leicht für eine 6, wir hatten hier kaum Probleme. Wir überlegten dann, ob wir wohl „richtig“ geklettert waren und probierten im Nachstieg ein bisschen aus, was noch möglich wäre. Es klappte aber alles ganz gut.

Zum Schluss kletterten wir noch „Riss“, eine 5-. Hier mussten wir gut aufpassen, dass wir nicht auf die Nebenroute umstiegen – das war hier sehr verlockend. Es klappte aber ganz gut. Das war dann auch unsere letzte Route. Dadurch, dass wir viel rumgesucht hatten, war die Zeit sehr schnell vergangen und wir waren verhältnismäßig wenig geklettert. Ein schöner Tag war es aber trotzdem 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Abschluss mit Bouldern auf der Boulder-Island und köstlichem Eis

Samstag, 02. Juni 2018

Hallo zusammen!

Nach diesem sportlichen Tag folgte ein etwas ruhigerer Abschluss. Überraschend früh wachten wir am kommenden Tag auf. Und überraschend wenig merkten wir von dem Sporttag am Tag zuvor. Umso besser: Denn für diesen Tag hatten wir bouldern in Boulder Island geplant.

Nach einem leckeren großen Frühstück packten wir unsere Klettersachen ein und fuhren mit der Tram zur Gegend der Halle. Die Umgebung war jetzt nicht so schön, aber das kennt man ja von Boulderhallen. Wir suchten den Eingang und freuten uns: Wir waren fast alleine.

Die Halle ist schön, bietet viele Boulder in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und im Sommer sogar einen Strand mit Boulderfels. Wir boulderten eine ganze Weile und setzten uns dann noch an den Strand und genossen die Sonne. Die Hände brannten, die Arme waren müde und nun merkten wir doch, dass wir durch den vorigen Tag nicht ganz so fit waren.

Nach etwa zwei Stunden fuhren wir mit der Tram wieder zurück. Erholt und geduscht kam dann der letzte Tagesordnungspunkt: Ein leckeres veganes Eis in veganer Waffel von der Eisdiele Zeitgeist in Mannheim. Mit Kaktusfeige und dunkler Schokolade hatte ich eine sehr gute Wahl getroffen.

Und damit endete das 2muve-Wochenende auch schon wieder und ich musste zum Zug zurück nach München. Der war super voll, aber ich war super erholt. Laufen, wandern und bouldern – es war ein tolles wunderschönes 2muve-Wochenende, das ich mir besser nicht hätte vorstellen können. Vielen Dank für die Einladung 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Klettergebiet El Chorro: Valle de Abdalajis – Sektor Escalon

Mittwoch, 30. Mai 2018

Hallo zusammen!

Nach zwei Tagen Regen wurde es aber wirklich wieder Zeit für besseres Wetter. Das war dann zwar am Morgen noch nicht ganz so schön wie erwartet, aber gut genug, um klettern zu fahren. Nach einem kleinen Brotzeiteinkauf machten wir uns auf die Suche nach der Zufahrt zum Sector Austria. Da wir die aber nicht finden konnten, fuhren wir einfach weiter nach Valle de Abdalajis.

Dort suchten wir den Sektor Escalon und kletterten los. Das Wetter war nun schon besser, die Aussicht nach Valle de Abdalajis schön und der ganze Sektor nur für uns da.

Wir starteten mit Chicharreta, einer 4+ (UIAA V/V+), danach kam La Corta, eine 5 (VI-) und dann Barre que barre, eine 5. Die erste Route war sehr kurz und etwas seltsam, auch die zweite Route war komisch. Mit der dritten Route fühlten wir uns dann schon wohler.

Danach folgte schon die erste Pause mit Baguette und Tomatensoße. Es war doch schon etwas später geworden, da wir noch einkaufen waren und nach dem Sector Austria etwas gesucht hatten. Wieder gestärkt kletterten wir El valle, eine 5 (VI-).

Und dann folgte das für uns größte Projekt: Eine 6a. Das hatten wir draußen noch nicht geschafft. Laut Kletterführer mussten wir uns auf „fingery climbing“ einstellen. Die Route Musgogenesis mit der Wertung 6a (6+) stellte sich dann aber als leichter raus als gedacht und wir konnten sie freudestrahlend als „geklettert“ abhaken. Sie hatte nur eine schwere Stelle.

Nun gab es noch ein paar Routen zum Klettern. Wir kletterten Fisurón, eine 4+ (V/V+), die nicht so schön war und Esquerra eine 5 (V-), die mir sehr gut gefallen hat. Zum Abschluss gab es eine 4+ (V/V+), die als „finger-crack“ im Kletterführer steht. Bei der hatte ich dann doch schnell gemerkt, dass ich schon müde war.

Danach ging es zurück zum Nachmittag ausklingen lassen und Abendessen kochen. Die Wettervorhersage für den nächsten Tag war nicht ganz klar – wir hofften natürlich auf einen erneuten Klettertag.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Klettergebiet El Chorro: Frontales – Sektor Castrojo

Mittwoch, 30. Mai 2018

Hallo zusammen!

Am nächsten Morgen war ich früh aufgewacht und hatte mich gleich gefreut, da Sonnenstrahlen durch’s Fenster kamen. Dem Klettertag stand also nichts im Wege. Wir frühstückten und packten unsere Klettersachen und fuhren dann nach El Chorro. Von dort konnten wir direkt zum Klettergebiet laufen. Die Beschreibung im Kletterführer ist gut, so dass wir ohne Probleme zur richtigen Wand kamen. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Rio Guadalhorce und nach El Chorro.

Dort waren schon ein paar Kletterer und wir mussten uns erst mal orientieren. Links ist eine kurze Anfängerwand mit Routen von 9 und 10 Metern mit Schwierigkeitsgrad 4+, was V/V+ nach UIAA entspricht. Dort starteten wir mit Starter, Randy, Estrella und Jenny. Versichert sind nur Starter und Estrella, die wir im Vorstieg kletterten, die anderen konnten wir nur Toprope vom selben Endhaken klettern.

Danach wechselten wir zu den „normalen“ Routen. Wir schauten uns Slipped in und But One an, die beide mit einer 5, also UIAA VI-, bewertet waren. Wir unterhielten uns mit zwei deutschen Mädels die dort auch schon geklettert waren und uns Tipps geben konnten. Los ging es mit Slipped in, die leider noch eine große nasse Stelle hatte, die daher recht rutschig war. Ansonsten war die Route schön zu klettern. Danach kam But One, mit einer schweren Stelle und ansonsten Genusskletterei.

Es war sehr heiß und nun hätten wir uns doch Sonnencreme gewünscht. Auch die Mädels fragten uns, ob wir nicht etwas dabei hätten. Leider waren aber auch wir auf das nun superschöne sonnige Wetter nicht vorbereitet. Wir machten nun eine Pause, die Füße schmerzten schon. Ein bisschen was ging aber noch.

Wir wollten zum Abschluss eigentlich noch eine 5 klettern, die war dann aber von anderen Kletterern belegt. Also entschieden wir uns für Punto de salida, eine 4 (V/V-), und La corona, eine 4+ (V/V+). Die zweite fühlte sich leichter an als die erste, was aber auch daran liegen mag, dass sie mir besser gefallen hat.

Danach ging es wieder zurück und ganz passend fing es dann auch wieder an zu regnen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Klettergebiet El Chorro: Valle de Abdalajis – Sektor Central

Mittwoch, 02. Mai 2018

Hallo zusammen,

endlich war es so weit, endlich war das Wetter gut genug, so dass wir zum Klettern konnten. Voller Freude packten wir am Morgen unser Kletterzeug zusammen und machten uns auf den Weg. Am Abend zuvor hatten wir schon das Gebiet ausgewählt, das wir besuchen wollten: Valle de Abdalajis. Dafür fährt man erst die Serpentinen runter nach El Chorro und dann von El Chorro aus hinter dem Bahnhof weiter über Serpentinen und Schotterwege nach Valle de Abdalajis.

Dort wurde es dann aber schwieriger. Valle de Abdalajis ist ein sehr enges Dorf in dem es steil bergauf und bergab geht. In einem Supermarkt versorgten wir uns mit Brotzeit für den Tag und wollten zum Klettergebiet. Das zu finden war aber schwierig. Nachdem wir mehrere Spanier nach dem Weg gefragt hatten, kamen wir auch auf die richtige Schotterpiste und damit zum Klettergebiet.

Und das liegt wirklich schön. Es gibt sogar eine Beschilderung der Sektoren. Wir liefen also auf die Wand zu und kamen zum Schild „Central“. Dort gibt es viele leichte Routen, die für den Einstieg in die Klettersaison 2018 bestens geeignet waren. Endlich war es so weit: Wir breiteten unsere Sachen aus, holten das Seil hervor, legten Klettergurt und das ganze Material an und es konnte losgehen.

Am selben Fels waren noch zwei deutsche Mädels mit einem Kletterlehrer, ansonsten hatten wir die Wand aber für uns. Die ganz leichten Routen entfielen damit, das war aber auch kein Problem. Wir starteten mit der Nummer 6 laut Kletterführer, der Reunion Gay. Es handelt sich dabei um eine V/V- nach UIAA. Es war die erste Route draußen und die forderte den Kopf wieder ganz schön. Es war aber ein tolles Gefühl, wieder Fels unter den Fingern zu spüren.

Weiter ging es mit Nummer 7 der Osos yogui, eine VI- nach UIAA. Hier kam es auf die Balance an und die Tritte waren recht klein. Technisch war es eine sehr schöne Route. Danach folgte Nummer 8 Fasi terinnal, eine VI nach UIAA. Gefühlt war diese leichter als die Route davor, sie hatte nur eine schwere Stelle.

Nach den ersten Routen machten wir Mittagspause. Wir hatten uns ein Baguette und Tomatensoße gekauft, das in Kombination köstlich schmeckte. Dazu schien die Sonne, wir saßen auf Felsen und genossen es hier zu sein. So hatten wir es uns eigentlich vorgestellt – unglaublich, dass es die Tage zuvor so regnerisch war. Nun war es so sonnig und warm, dass die kühlen Tage schon fast vergessen waren.

Wir kletterten weiter mit der Nummer 9, die Route Bubu mit einem UIAA V/V-. Das ist eine wirklich schöne Route, bei der man sich immer schräg nach rechts ausrichten musste, die uns Spaß machte. Die Füße fingen nun aber schon an zu meckern und auch die Finger waren nicht mehr ganz so frisch. Daher entschieden wir uns, die letzte Route zu klettern: Die Nummer 5 Er Suzuki mit UIAA V/V+. Nun merkten wir, dass wir schon einiges geklettert waren und die Konzentration nachließ. Damit war klar, dass das unsere letzte Route für diesen Tag war. Noch dazu zogen schon wieder dunkle Wolken auf.

Wir packten zusammen, fuhren kurz nach Ardales zum einkaufen und dann in unsere Villa. Da es schon wieder kalt wurde, telefonierten wir mit dem Villabesitzer, der uns daraufhin eine Gasheizung vorbei brachte. Das war herrlich, denn nun konnten wir es uns wärmer machen und die Feuchtigkeit aus der Villa rausbringen. Dazu kochten wir uns ein leckeres Abendessen und freuten uns auf den folgenden Tag: Der Caminito del Rey stand an.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂