Mit ‘Traun-Alz-Radweg’ getaggte Artikel

Endlich wieder Traun-Inn-Radweg

Donnerstag, 23. August 2012

Hallöchen!

Lang hat’s gedauert, aber letztes Wochenende bin ich ihn endlich wieder gefahren – in beide Richtungen. Den Traun-Inn-Radweg, einmal von Altötting nach Traunstein und einmal zurück.

Die Hinfahrt war sehr anstrengend. Ich hatte ausreichend Gepäck dabei, Wanderschuhe, Sport- und normale Kleidung und was man sonst noch so meint zu brauchen. Und das habe ich bei den Steigungen dann auch gespürt ;-). Es war schon leichtsinnig zu glauben, dass ich die sechzig Kilometer ohne Anstrengung fahren würde, nachdem ich zuvor gar kein Training hatte. Und bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch schon wieder vergessen, wie oft es bergauf geht ;-). Geklappt hat’s aber trotzdem! Ein bisschen langsamer als gewohnt und mit etwas mehr Bein- und Hinternschmerzen, aber die Radlsaison hat für mich auch gerade erst begonnen :-).

Zurück ging’s dann zwei Tage später und nachdem es vom hohen Oberbayern ins flachere Gerade-Noch-Oberbayern ging, war es auch sehr angenehm zu fahren. Nennenswert sind eigentlich nur drei Steigungen, der Rest geht schön dahin und vor allem hat man viel mehr Gefälle als Steigung. Das war richtig angenehm. Auch wenn ich etwas spät unterwegs war und ich die letzten zehn Kilometer mit Magenknurren gefahren bin, ging das doch schon fast wieder in gewohnter Geschwindigkeit und Leichtigkeit. Der Traun-Inn-Radweg ist jedes Mal wieder ein Genuss 🙂 – und jedes Mal wieder fahr ich eine andere Strecke zwischen Tacherting und Trostberg ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Traun-Alz-Radweg im Chiemgau

Dienstag, 22. Mai 2012

Hinweis: Den Traun-Alz-Radweg gibt es nicht mehr.

Hallöchen!

Ein wunderschönes Wochenende liegt zurück und bei dem tollen Wetter, musste es natürlich auch ausgenutzt werden. Am Samstag holten wir die Räder raus und ich lernte endlich den Traun-Alz-Radweg im Chiemgau kennen. Zwischen Garching und Traunstein kannte ich ihn ja schon, aber der schöne Teil im Chiemgau bis nach Ruhpolding war mir bisher unbekannt. Das änderte sich am Samstag.

Los ging’s nach Traunstein und weiter nach Siegsdorf, was alles noch halbwegs bekannt war. Dann trennte sich der Weg in zwei Möglichkeiten auf, die wir als Rundtour nutzten. Man kann entlang der weißen und der roten Traun fahren, wir radelten zuerst nach Inzell an der roten Traun entlang.

Die Landschaft war ein Traum, die Strecke herrlich! Wir sahen immer die Berge, um uns rum war meist Wiese, Wald und Natur, es war wunderschön! Das einzige, dass jemandem, der die Gegend nicht kennt, Probleme bereiten kann, ist die schlechte Beschilderung. Manchmal braucht man schon viel Intuition, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Aber versorgt mit Karte und Ortskenntnis konnte nichts schief gehen.

Als wir nach Inzell kamen, wurde es recht hügelig. Ein Stückchen war dann so steil, dass ich erst mal einen Müsliriegel brauchte ;-). Dann machten wir uns weiter auf den Weg nach Ruhpolding. Dabei kamen wir auch am Golfplatz vorbei und mussten den Kopf schütteln – was für eine interessante “Sportart”. Dass sie aber ausgerechnet hier spielten, wunderte uns nicht, der Ausblick auf die Berge ist ein Traum!

Als wir dann in die Gemeinde kamen, suchten wir uns ein Café und machten dort eine verdiente Pause. Danach ging es wieder heimwärts richtung Traunstein. Wieder waren einige Hügel auf dem Weg, aber gerade das macht die Gegend hier aus und die Tour spannend.

In Siegsdorf trafen wir auf ein Mammut, das zum Naturkundemuseum Siegsdorf gehört. Natürlich musste ich hier kurz absteigen, um das Tier zu streicheln ;-). Das Mammut ist das Wahrzeichen des Naturkundemuseums in Siegsdorf, da man dort die Knochen eines im Jahr 1975 gefundenen und 45000 Jahre alten Mammuts bestaunen kann. Aber da wir das schon gesehen hatten, ging’s munter weiter.

Als wir schon fast wieder daheim waren, kam dann ein Vorschlag, dem ich dann doch zustimmen musste: Der Hochberg lag auf dem Weg – eigentlich die perfekte Gelegenheit, um den ersten Berg hochzuradeln. Den Hochberg als Berg zu bezeichnen ist zwar gewagt, aber gerade weil meine Radlsaison gerade erst begonnen hatte, war das der perfekte Abschluss. So ging’s den Berg hoch und mit hochrotem Kopf konnte ich nach etwas Fluchen und viel Schnaufen und Schwitzen endlich die Aussicht genießen. Mein erster mit dem Rad bezwungener “Berg” – mal sehen, was da noch kommt :-).

Nach diesem Kraftakt und etwa 55 Kilometer später ging es zurück zum Startpunkt, wo es auch endlich was Richtiges zu essen gab. Am Abend schlossen wir den Tag dann passend für ein Chiemgauwochenende am Chiemsee ab und tankten Kraft für den nächsten Tag.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Heimatwärme

Montag, 18. April 2011

Hallo zusammen,

blickt ihr auch auf ein wunderschönes Wochenende zurück? Auf zwei Tage, die ihr richtig genießen konntet?

Bei mir ging’s am Freitagabend wieder in Richtung Chiemgau. Nachdem ich erst nach fünf weggekommen bin, hat sich doch bald die Frage gestellt, wie ich das am besten machen würde. Mit dem Radl sind’s drei Stunden, der Bus ist unendlich weit weg und der einzige Zug des Tages zwischen Mühldorf und Traunstein fuhr erst um halb sieben. Da blieb dann nur eine Möglichkeit übrig: Mit dem Radl schon mal ein Stück vorfahren, dann in den Zug steigen und den Rest wieder radeln.

Gesagt, getan. Da ich meine Inn-Salzach-Karte irgendwo hatte, nur nicht da, wo ich dachte, musste ich mir die Strecke so einprägen. Da die aber nicht schwer war, lief das alles ohne Probleme. Ab Garching wusste ich ja den Weg. Ich fuhr von Mühldorf nach Polling, weiter nach Forsting, von dort nach Mauerberg und weiter nach Garching. Das Wetter war gemischt, zwischendurch regnete es mal, aber es war besser als die Tage zuvor. In Garching angekommen war’s viel zu früh, um schon stehen zu bleiben und ich radelte weiter nach Tacherting. Auch da hatte ich noch über eine halbe Stunde Wartezeit, aber die nutzte ich zum Abendessen.

Gemütlich saß ich an der Zughaltestelle, aß mein Brot und beobachtete die Gegend. Ich konnte sogar schon Berge sehen. Ich dachte zurück, an die schöne Strecke, die hinter mir lag. Zwischen Mühldorf und Garching ist nur hügeliges Bauernland, was wunderschön zum Radl fahren ist. Und nun war ich auf dem Weg zu einem noch schöneren Teil Bayerns, dem Chiemgau. Und da kam auch schon die Südostbayernbahn angerollt.

Ich hob mein Rad hinein, wurde vom Zugführer begrüßt und machte es mir gemütlich und sah aus dem Fenster. Wie schön es hier doch war! Allein die Landschaft wäre es wert, die Strecke mal komplett zu fahren. Wir fuhren über Brücken, durch Wälder und hatten eine traumhafte Landschaft um uns. Und dazu das heimische – wenn jemand einstieg, dann wurde man mit einem “Servus” begrüßt, man unterhält sich ein wenig, freut sich allein deswegen, weil die Fahrt so schön war.

Und da war wieder dieses schöne Gefühl, das Gefühl von Geborgenheit, das Gefühl von Heimat, das Gefühl zu seiner Umgebung zu gehören, diese Heimatwärme. Da kommt dann ein Strahlen ins Gesicht und tiefe Zufriedenheit. Einfach nur, weil man sein Radl hat, damit die Welt sehen kann und genau weiß, wo man daheim ist – und sich dort wohl fühlt.

Darauf folgte dann ein wunderschönes Wochenende mit Waldspaziergängen, Geocachingversuchen, Stadtplatzbummel, leckerem Eis und dem immer wieder geliebten Traun-Inn-Radweg zurück nach Hause.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tag 0: Alz-Inn und Traun-Alz-Radweg die Zweite

Mittwoch, 15. September 2010

Hinweis: Den Traun-Alz-Radweg gibt es nicht mehr.

Das ganze Jahr schon hatte ich mich drauf gefreut und während der stressigen Bachelorzeit hat mir die Vorfreude immer sehr geholfen und nun war es fast da :-). An diesem Tag ging es zuerst nach Traunstein, um von dort aus am nächsten Morgen in die Schweiz aufzubrechen. Diese sechzig Kilometer, die ich auf dem mittlerweile vertrauten Traun-Inn-Radweg (wird zusammenfassend als Bezeichnung für den Alz-Inn und Traun-Alz-Radweg verwendet) zurücklegen musste, waren eine gute Vorbereitung auf das, was die nächsten Tage kommen würde. Das Gepäck war noch voller als beim letzten Mal, meine Tagesverfassung nicht ganz so gut, aber die Vorfreude dafür um so stärker. Und so ging es wieder über Garching, Tacherting, Trostberg und Altenmarkt nach Traunstein. Eins war schnell klar: Das ziemlich schwere Gepäck würde ich noch öfter spüren, aber daran würde ich mich schon gewöhnen ;-). Ansonsten ging es mit ein paar Regentropfen zwischendurch ganz angenehm und ohne Probleme ins Chiemgau. Dort machten wir letzte Erledigungen und fielen am Abend mit einem Lächeln ins Bett :-).

Inn-Alz und Traun-Alz-Radweg

Mittwoch, 25. August 2010

Hinweis: Den Traun-Alz-Radweg gibt es nicht mehr.

Hallöchen :-)!

Schon vor etwas längerer Zeit hatte ich mal geschrieben, dass ich unbedingt den Traun-Alz-Radweg fahren will. Auch wenn’s jetzt eine Weile gedauert hat, habe ich die Strecke zwischen Altötting und kurz vor Traunstein dazu genutzt, um den Inn-Alz-Radweg bis Garching zu fahren und von da aus mit dem Traun-Alz-Radweg den Rest der Strecke. Da ich sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung gefahren bin, kann ich von zwei Seiten berichten ;-).

Los ging’s am Freitag Morgen mit vollgepackten Reisetaschen (mit Kleidung, Büchern, Wanderschuhen…), damit ich es auch als echte Generalprobe für den Innradweg werten konnte. Nachdem der Tacho wieder auf 0 gestellt war, der Helm sicher auf dem Kopf und die Wasserflasche griffbereit verstaut war, konnte es losgehen!

Um auf den Traun-Alz-Radweg zu kommen, musste ich zuerst zwischen Altötting und Garching auf den Inn-Alz-Radweg. Dieser geht in ruhiger Bauernlandschaft umgeben von Feldern und vereinzelten Höfen ganz gemütlich auf ruhigen Feldstraßen entlang. Wenn mir mal jemand entgegen kam, dann war es ein Traktor oder ein nett grüßender Bauer. Ansonsten radelte ich alleine dahin und konnte die Natur genießen. Hin und wieder kam ich zwar ins Schnaufen, weil ich ein Hügelchen hochradeln musste, aber anstrengend war das vor allem, weil die schweren Taschen ziemlich nach unten zogen. Die ersten knapp zwanzig Kilometer waren somit schnell vorbei und zum Schluss gab’s ein schönes Gefälle zum Entspannen, das mich direkt auf den Traun-Alz-Radweg führte.

Angekommen in Garching war ich dann auf meinem eigentlichen Zielradweg. Der Anfang bis Wiesmühl verlief wunderschön mit einem großen Stück im Wald, mit der Alz auf der rechten Seite und einer angenehm kühlen Luft durch die schattenspendenden Bäume. Auch hier gab’s wieder ein paar Steigungen, aber das hielt sich im Rahmen.

Zwischen Wiesmühl und Tacherting ging’s dann leider an der Straße entlang. Keine Alz weit und breit, erst auf der Hälfte der Strecke zwischen Tacherting und Trostberg ging es wieder ins Grüne. Da war ich dann wieder an der Alz und bekam das etwas größere Trostberg gar nicht mit. Bei Altenmarkt kam ich dann wieder hoch vom Fluss an die Straße und ab da ging’s wieder großteils an der B304 entlang. Bei Stein an der Traun war die Beschilderung nicht ganz nachvollziehbar und ich hatte mich kurz verfahren, war aber schnell wieder auf dem richtigen Weg. Allgemein war die Beschilderung ab Trostberg etwas schlechter. Bis Hörpolding ging’s dann noch weiter an der Straße entlang und dann war man auch schon wieder an der Traun.

Wieder umgeben von Bäumen und der Traun war dies eines der schönsten Stücke. In Traunwalchen sieht man Schloss Pertenstein und fühlt sich in der Gegend sehr wohl. Die Strecke verlief weiter auf sehr ruhigen und kaum befahrenen Straßen und das Ziel erreichte ich ohne viel Mühe.

Nach etwa sechzig Kilometern war ich angekommen und grinste über’s ganze Gesicht :-). Die Generalprobe verlief viel besser als geplant und ich hätte dasselbe Stück ohne Probleme nochmal fahren können. Gedauert hat’s drei Stunden und im Durchschnitt waren’s neunzehn Kilometer pro Stunde. Da ich ins höhere Oberbayern geradelt bin ging’s auch immer leicht bergauf und dafür ging’s erstaunlich gut.

Einige Tage später, um genauer zu sein heute Morgen, ging’s dann wieder zurück. Das Wetter war perfekt, die Temperatur sehr angenehm und meine Beine strampelten schneller als gedacht. Die Radtaschen waren noch schwerer, die Vorfreude dafür aber auch größer. Schließlich kannte ich die Strecke schon.

Und so ging’s munter dahin und ich war ziemlich schnell unterwegs. In Trostberg fuhr ich anstatt an der Straße an der Alz entlang, was von der Strecke her keinen Unterschied machte, aber der Weg war viel schöner und man ist genauso schnell in Tacherting. Dort war ein Wegweiser dabei, der in die Irre führte und nach links zeigte, obwohl man geradeaus weiter musste. Da hab ich dann auch anderen Radlern geholfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Aber ansonsten verlief alles ganz klar und ohne Probleme. Nach zweieinhalb Stunden war ich schon wieder daheim und damit deutlich schneller als in die andere Richtung. Das mag aber auch daran liegen, dass die Strecke so rum weniger Steigungen hat und flussabwärts ein leichtes Gefälle vorliegt.

Zusammenfassend ist der Radlweg vor allem dann schön, wenn man zwischen Tacherting und Trostberg an der Alz entlang fährt und vom Süden in den Norden fährt. Meiner Meinung nach hat man die schöne Natur in der Richtung besser im Blick und durch das leichtere Fahren genießt man es vielleicht auch etwas mehr. Die Beschilderung ist in dieser Richtung bis auf die Irritation in Tacherting auch sehr gelungen, in die Gegenrichtung fand ich sie nicht ganz so eindeutig. Meiner Meinung nach fährt man insgesamt ein bisschen viel an der Straße entlang, das wird durch die schönen Waldstücke aber wieder gut ausgeglichen.

Auf jeden Fall ist die Strecke empfehlenswert und für mich war es der perfekte Test, um zu wissen, dass ich ohne Sorge zum Innradweg aufbrechen kann :-).

Radlige Grüße,
Sabine 🙂