Wallberg (1722m) und Setzberg (1712m)

Hallo zusammen!

Nach dem Osterwochenende wollten wir am Ostermontag den freien Tag nutzen, um bei einer schönen Wanderung die Ostervöllerei hinter uns zu lassen. Nachdem wir den Wallberg schon lange auf der Liste hatten, kam er an diesem Tag endlich an die Reihe.

Der Morgen überraschte uns mit wechselhaftem Wetter und als wir losfuhren, kamen auch schon die ersten Regentropfen. Wir überlegten, ob wir nicht doch lieber daheim bleiben sollten, entschieden uns aber fürs Wandern – zu sehr hatten wir uns schon darauf gefreut! Und umso weiter wir Richtung Süden fuhren, umso schöner wurde das Wetter. Angekommen in Rottach-Egern am Parkplatz der Wallbergbahn wanderten wir dann los.

Es ging den Forstweg entlang richtung Wallberg. Schon bald konnten wir uns entscheiden, ob wir den Winter- oder Sommerweg wählen wollen und entschieden uns für letzteren. Dieser ist zwar etwas steiler, aber trotzdem kein Problem, schließlich hatten wir dank Ostern ausreichend Energie 😉 .

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So kamen wir auch schnell höher. Nachdem der Winterweg wieder in unseren Weg mündete, wurde der Wald immer weniger und damit die Sicht auf den Tegernsee immer besser. Wir wanderten den Wallbergsattel weiter hinauf und hatten schon bald einen guten Blick auf den Setzberg.

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Dieser war noch voller Schnee. Unser Ziel war aber der Wallberg, daher bogen wir nach links ab. Schon bald hatten wir die Kapelle des Wallbergs im Blick.

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Wir wanderten zur Kapelle hinauf und hatten von dort einen herrlichen Blick Richtung Tegernsee und auf den Wallberg. Die Bergstation der Wallbergbahn lag auch direkt vor uns. Wir liefen am zugehörigen Panoramarestaurant vorbei und hatten nun das letzte Stück zum Wallberg vor uns.

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Nun wurde es felsiger und auch spannender zu wandern. Wir hätten hier auch einfach dem normalen Weg folgen können, wählten aber die Variante mit Klettereinlagen zum Gipfel. So hatten wir zum Schluss noch einen wirklich schönen Aufstieg, der etwas Trittsicherheit fordert.

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Zugegeben lag das auch daran, dass wir nicht recht auf den Weg achteten und einfach drauf los kraxelten, wo es nötig war. Felsen sind uns nicht fremd und daher war die Variante auch die schönere. Belohnt wurden wir dafür mit einem traumhaften Blick!

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Eine unbeschreibliche Weite und Tiefe erwartete uns und wir hatten einen himmlischen Blick auf die schneebedeckten Alpen. Das Panorama war das schönste, das wir in diesem Jahr bisher hatten – ein Genuss!

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Nun wurde uns auch klar, warum man den Wallberg am besten bei schlechtem Wetter und im Winter besuchen sollte – dass dort jeder gerne rauf will, ob wandernd oder mit der Wallbergbahn, ist absolut nachvollziehbar. Trotz schlechten Wetters tummelten sich auch an diesem Tag einige Leute auf dem Gipfel.

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Nach einer ausgiebigen Brotzeit wanderten wir wieder hinab Richtung Wallbergbahn. Nun entdeckten wir auch den einfachen Weg, der keine große Kraxelei erfordert, trotzdem aber etwas Trittsicherheit. Nachdem wir das Panoramarestaurant wieder hinter uns hatten und schon auf dem Weg ins Tal abgebogen waren, hielten wir nochmal inne.

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Energie war ja noch da, warum sollten wir uns also wieder auf den Heimweg machen. Der Weg zum Risserkogel sah sehr schneeig aus, aber der Gipfel des Setzbergs war nicht so weit. Also entschieden wir uns für diesen zusätzlich Aufstieg. Der Unterschied zum Wallberg war der viele Schnee, der den Weg hier noch erschwerte. Recht steil wanderten wir nach oben, sanken immer wieder bis zu den Knien im Schnee ein und hatten so nochmal einen ganz ordentlichen Aufstieg. Anstrengend war das, so ganz ohne Wanderstöcke und auf diesem direkten sehr steilen Weg. Aber oben erwartete uns das Gipfelkreuz und ein noch schöneres Panorama als vom Wallberg.

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Oben angekommen musste ich erst verschnaufen und Kraft sammeln. Die Anstrengung war dank der grandiosen Aussicht aber schnell vergessen. Schließlich standen wir nun auf dem Setzberg, der vom Wallberg aus das Panorama noch ein bisschen eingeschränkt hatte. Zuerst einen Blick zurück…

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…und dann ein langer Blick auf schneebedeckte Berge mit einer unvergleichlichen Tiefe. Unbeschreiblich, was wir an diesem Tag für eine wunderschöne Aussicht hatten. Wir blieben noch eine Weile, einfach nur, um zu schauen und zu genießen… Herrlich!

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Dann drehten wir uns zum Tegernsee und genossen auch diese Aussicht. Damit blickten wir auch wieder in die Richtung, aus der wir kamen. Und so stand uns der Abstieg bevor – oder besser die Abfahrt 😉 ? Dank Schnee schlitterten wir den Berg hinunter und hatten richtig Spaß an dieser kleinen Einlage. So schnell kommt man sonst nur auf Schiern den Berg runter 😉 .

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Nach dieser kleinen Wintereinlage wanderten wir nun wirklich ins Tal. Es ging denselben Weg zurück. Eine Alternative wäre gewesen, den Winterweg zu wählen, wir blieben aber auf dem Sommerweg. Der Setzberg hatte uns dank Schnee nochmal richtig Kraft gekostet und damit auch total gut getan. Glücklich wanderten wir wieder zur Talstation der Wallbergbahn.

Diese Wanderung hatte uns richtig schön angenehm erschöpft. Es war für uns die beste Entscheidung, trotz des trüben Wetters in die Berge zu fahren und damit ein schöner Abschluss des langen Osterwochenendes!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Eine Antwort zu “Wallberg (1722m) und Setzberg (1712m)”

  1. oh! unser Hausberg! 🙂 toll!

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