Hämeenlinna

Hallöchen!

Am Sonntag machten wir einen weiteren Städtetrip in Finnland. Eigentlich sollte der schon vor ein paar Wochen stattfinden, wurde dann aber abgesagt (unsere Alternative war Tampere) und fand nun endlich statt. Es war ein von ESN und Timetravels organisierter Trip nach Hämeenlinna.

Panzermuseum in Parola

Unser erstes Ziel war das Panzermuseum in Parola. Hundert verschiedene Panzer wurden gezeigt und mit einer Führung wurden uns einige der verschiedenen Modelle erklärt.

Wie das so ist, waren wir Mädels nicht ganz so interessiert an dem, was uns erzählt wurde und die Jungs hörten aufmerksam zu. Wir verbrachten die Zeit damit, dort auf und in die Panzer zu klettern, wo es erlaubt war und Bilder zu machen. Trotzdem hörten wir natürlich auch etwas der Geschichte zu den verschiedenen Modellen zu, hörten welche Kriege es in Finnland gab, warum hier deutsche Panzer stehen und wie mit der Zeit immer größere Modelle entwickelt wurden.

Nach diesem Ausflug ging es nach Hämeenlinna zur Burg. Da ich Burgen liebe, war das mein persönlicher Höhepunkt.

Burg Hämeenlinna

Die Burg in Hämeenlinna stammt aus schwedischer Zeit und wurde im 13./14. Jahrhundert erbaut. Die Burg wurde im Laufe der Zeit immer wieder ein wenig umgebaut, im Großen und Ganzen ist sie aber noch sehr gut erhalten, da sie nie wirklich Teil einer Auseinandersetzung war.

Wir hatten eine Tour durch die Burg und konnten den Außenbereich sowie die verschiedenen Innenräume sehen. Dabei erfuhren wir die Geschichte und auch die Besonderheiten in der Architektur. So waren in einem Raum zwei Fenster übereinander, die unterschiedlichen Stilen zugeordnet sind, ein romanisches und ein gotisches. Die Burg ist übrigens die einzige in Finnland, die aus Backsteinen gebaut ist.

Nach der Führung liefen wir zurück zum Bus, das Problem war nur, dass es mittlerweile richtig zu regnen angefangen hatte. Nachdem der Bus uns ins Stadtzentrum gebracht hatte, hatten wir eine Dreiviertelstunde zum Mittagessen. Bei strömendem Regen ist man fast gezwungen irgendwo hinein zu gehen und das nächste war das bekannte Burger-Fastfood-Restaurant. Nach einer Portion Pommes ging es zurück zum Bus, wo ich mein eigentliches Mittagessen auspackte ;).

Geburtshaus von Jean Sibelius

Der dritte und letzte Stopp unserer Hämeenlinna-Tour war das Geburtshaus von Jean Sibelius, der dort im neunzehnten Jahrhundert auf die Welt kam. Jean Sibelius ist ein finnischer sehr bekannter Komponist.

Wir wurden durch das Geburtshaus geführt, erfuhren dass Jean Sibelius von seiner Großmutter erst zu einem Jurastudium gezwungen wurde, hörten seine erste als Kind geschriebene Komposition, die ganze 45 Sekunden dauerte ;), sahen ein Bild, das seine Frau nicht veröffentlicht haben wollte, weil sie ihren Jean versehentlich mit einem Jackett mit fehlendem Knopf aus dem Haus ließ und vieles mehr. Die Betten auf dem dritten Bild sind übrigens deshalb so kurz, weil man früher im Schlafzimmer Platz sparen wollte, damit sich der Raum heizen ließ. Abends konnte man sie auseinander ziehen. Wir hatten im Jean Sibelius Haus eigentlich auch ein Piano Konzert erwartet. Was das genau war, wissen wir bis jetzt noch nicht, aber damit war wohl die CD gemeint, die im Hintergrund lief.

Nach diesem letzten Stopp wäre rein theoretisch noch Freizeit gewesen, auf die wegen dem schlechten Wetter aber verzichtet wurde. Daher fuhren wir schon eine Dreiviertelstunde früher heim. Zugegeben hat mich dieser Ausflug etwas enttäuscht. Unsere Betreuerin war leider schlecht organisiert und informierte uns während der Busfahrt über gar nichts. Auch das fehlende Konzert im Sibelius Haus, auf das ich mich schon gefreut hatte, gibt dem Ausflug einen negativen Beigeschmack. Natürlich war das Wetter nicht gerade ein Vorteil, aber etwas mehr hätte man trotzdem daraus machen können. Vielleicht wäre eine eigene Tour doch die bessere Wahl gewesen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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